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Ich habe jetzt die zweite unruhige Nacht hinter mir. Es fällt mir noch schwer, die Nachricht zu verdauen. Obwohl wir uns nie persönlich getroffen haben und wir in den letzten Jahren kaum Kontakt hatten, geht mir das sehr nah.
Als er noch hier im Forum aktiv war, gab es mehrere Abende, an denen wir uns im Discord getroffen haben. Teilweise mit Anderen, teilweise zu zweit. Auch wenn es einige Punkte gab, bei denen wir fundamental anderer Meinung waren, haben wir uns gut verstanden. Wir haben auch viel Privates miteinander ausgetauscht. Er hatte mich auch mal auf seinen Geburtstag eingeladen. Leider hatte ich an dem Termin keine Zeit. Seinen Rückzug aus dem Forum habe ich sehr bedauert.
Einige Zeit später haben wir noch mal miteinander geschrieben, er erwähnte die Sammlergruppe auf Facebook, der ich dann auch beigetreten bin. Diese Gruppe wurde nicht zuletzt aufgrund Stephans Initiative weit mehr als nur eine Kauf- und Verkaufgruppe. Das Herzblut, das er vorher hier ins Board investierte, steckte er nun in diese Gruppe.
Es ist unendlich bedauerlich, dass ein Mensch, der über so viele Stärken und gute Charakterzüge verfügt, der kreativ, engagiert und mit viel Energie Dinge und Menschen bewegen kann, diese Ressourcen abseits der digitalen Welt scheinbar nur schwer einsetzen konnte. Ein erfülltes Online-Leben ersetzt nun mal leider nicht das „echte“ Leben.
In der Facebook Gruppe hat er über die letzten Jahre viel Privates von sich preisgegeben, auch von seinen Problemen. Das Ausmaß der Rückmeldungen war riesig. Er hat von so vielen Menschen viel Trost, Aufmunterung, Unterstützung aber auch liebevolle Konfrontation bekommen. Umso bitterer, dass er selbst scheinbar keinen anderen Weg mehr sah.
Ich selbst bin erschüttert und traurig, dass er gestorben ist. Bin enttäuscht, dass er die ihm angebotene Hilfe nicht angenommen hat. Bin wütend darüber, was er damit seinen Angehörigen angetan hat. Und selbst in mir kommt die Frage auf, ob ich noch etwas für ihn hätte tun können und das obwohl ich in den letzten Jahren fast keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich sein engeres Umfeld gerade fühlt. In Gedanken bin ich bei seinen Angehörigen.
Am Ende bin ich jedoch auch dankbar. Dankbar für sein Engagement hier im Forum, dankbar für seine Hilfsbereitschaft, dankbar für viele intensive Diskussionen auf Augenhöhe, dankbar für vertrauliche Gespräche. Auch wenn unsere Beziehung das Internet nie verlassen hat, bin ich sehr froh darüber, dass ich ihn kennenlernen durfte.
Mach’s gut Stephan. Du wirst mir fehlen.
Als er noch hier im Forum aktiv war, gab es mehrere Abende, an denen wir uns im Discord getroffen haben. Teilweise mit Anderen, teilweise zu zweit. Auch wenn es einige Punkte gab, bei denen wir fundamental anderer Meinung waren, haben wir uns gut verstanden. Wir haben auch viel Privates miteinander ausgetauscht. Er hatte mich auch mal auf seinen Geburtstag eingeladen. Leider hatte ich an dem Termin keine Zeit. Seinen Rückzug aus dem Forum habe ich sehr bedauert.
Einige Zeit später haben wir noch mal miteinander geschrieben, er erwähnte die Sammlergruppe auf Facebook, der ich dann auch beigetreten bin. Diese Gruppe wurde nicht zuletzt aufgrund Stephans Initiative weit mehr als nur eine Kauf- und Verkaufgruppe. Das Herzblut, das er vorher hier ins Board investierte, steckte er nun in diese Gruppe.
Es ist unendlich bedauerlich, dass ein Mensch, der über so viele Stärken und gute Charakterzüge verfügt, der kreativ, engagiert und mit viel Energie Dinge und Menschen bewegen kann, diese Ressourcen abseits der digitalen Welt scheinbar nur schwer einsetzen konnte. Ein erfülltes Online-Leben ersetzt nun mal leider nicht das „echte“ Leben.
In der Facebook Gruppe hat er über die letzten Jahre viel Privates von sich preisgegeben, auch von seinen Problemen. Das Ausmaß der Rückmeldungen war riesig. Er hat von so vielen Menschen viel Trost, Aufmunterung, Unterstützung aber auch liebevolle Konfrontation bekommen. Umso bitterer, dass er selbst scheinbar keinen anderen Weg mehr sah.
Ich selbst bin erschüttert und traurig, dass er gestorben ist. Bin enttäuscht, dass er die ihm angebotene Hilfe nicht angenommen hat. Bin wütend darüber, was er damit seinen Angehörigen angetan hat. Und selbst in mir kommt die Frage auf, ob ich noch etwas für ihn hätte tun können und das obwohl ich in den letzten Jahren fast keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich sein engeres Umfeld gerade fühlt. In Gedanken bin ich bei seinen Angehörigen.
Am Ende bin ich jedoch auch dankbar. Dankbar für sein Engagement hier im Forum, dankbar für seine Hilfsbereitschaft, dankbar für viele intensive Diskussionen auf Augenhöhe, dankbar für vertrauliche Gespräche. Auch wenn unsere Beziehung das Internet nie verlassen hat, bin ich sehr froh darüber, dass ich ihn kennenlernen durfte.
Mach’s gut Stephan. Du wirst mir fehlen.