17.06.2005, 11:42
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Ken Kutaragi mag nicht, wenn man von der Playstation 3 als Spielzeug spricht. Der Präsident von Sony Computer Entertainment weist gerne darauf hin, dass die Playse ein richtiger Computer ist. Neue Pläne bei Sony sollen das verdeutlichen. Offenbar wird überlegt, die PS3 optional mit Festplatte und einem Betriebssystem auszurüsten: Linux.
Kein Spielzeug
In einem Interview mit dem japanischen Computermagazin PC-Watch wurde Kutaragi konkreter. So wird Sony die Playstation 3 standardmäßig nicht mit einer Festplatte ausstatten, da man mit dem Cell-Prozessor auf Daten über das Netzwerk zugreifen könne. Dabei spiele es keine Rolle, wo diese sich befänden. Allerdings sei eine Festplatte notwendig, um ein Betriebssystem laufen zu lassen. Daher sei die PS3 mit einem Anschluss für 2,5-Zoll-Festplatten versehen.
Kutaragi möchte, dass die Playstation als richtiger Computer wahrgenommen wird. Konkurrenten wie Nintendo bezeichneten ihre Konsolen immer noch als Spielzeug. Auch der Einzug von Microsoft in die Konsolen-Branche hätte daran nichts geändert. So verkaufe man die Xbox weiterhin als "Spiel-Maschine", um sein bisheriges Geschäft im PC-Bereich vor der Konsole zu schützen. Sony hingegen werde die PS3 als "Supercomputer" vermarkten. Man werde ein Betriebssystem auf der PS3 laufen lassen, damit die Konsole auch von den Leuten als Computer wahrgenommen wird.
Der Cell-Prozessor der PS3 unterstütze mehrere Betriebssysteme, dafür sei allerdings eine Festplatte nötig. Er denke daher, dass Sony optional Festplatten für die Playstation mit vorinstalliertem Linux ausliefern müsse. Auch andere Betriebssysteme, wie Windows oder Mac OS X 10.4 könnten auf der Konsole laufen, sofern die Hersteller dies zuließen. Kutaragi kann sich auch spezielle Programme, wie für die Videonachbearbeitung oder das Bearbeiten von Fotos auf der Playstation vorstellen.
Offen für alles
Für die Bedienung der PS3 hat Kutaragi ganz besondere Ideen: anders als beim PC werde sich das Benutzerinterface der neuen Playstation viel schneller entwickeln. So könnte man das "EyeToy" benutzen und Programme mit Gesten und Sprache steuern – ähnlich wie im Film Minority Report. Diese Weiterentwicklung werde auch den Spielen zu gute kommen. Überhaupt wäre die Konsole ein Alleskönner. Würde sie mit Linux ausgeliefert, könnten Programmierer praktisch alles mit ihr machen.
Christopher Bach
onlinekosten.de
Kein Spielzeug
In einem Interview mit dem japanischen Computermagazin PC-Watch wurde Kutaragi konkreter. So wird Sony die Playstation 3 standardmäßig nicht mit einer Festplatte ausstatten, da man mit dem Cell-Prozessor auf Daten über das Netzwerk zugreifen könne. Dabei spiele es keine Rolle, wo diese sich befänden. Allerdings sei eine Festplatte notwendig, um ein Betriebssystem laufen zu lassen. Daher sei die PS3 mit einem Anschluss für 2,5-Zoll-Festplatten versehen.
Kutaragi möchte, dass die Playstation als richtiger Computer wahrgenommen wird. Konkurrenten wie Nintendo bezeichneten ihre Konsolen immer noch als Spielzeug. Auch der Einzug von Microsoft in die Konsolen-Branche hätte daran nichts geändert. So verkaufe man die Xbox weiterhin als "Spiel-Maschine", um sein bisheriges Geschäft im PC-Bereich vor der Konsole zu schützen. Sony hingegen werde die PS3 als "Supercomputer" vermarkten. Man werde ein Betriebssystem auf der PS3 laufen lassen, damit die Konsole auch von den Leuten als Computer wahrgenommen wird.
Der Cell-Prozessor der PS3 unterstütze mehrere Betriebssysteme, dafür sei allerdings eine Festplatte nötig. Er denke daher, dass Sony optional Festplatten für die Playstation mit vorinstalliertem Linux ausliefern müsse. Auch andere Betriebssysteme, wie Windows oder Mac OS X 10.4 könnten auf der Konsole laufen, sofern die Hersteller dies zuließen. Kutaragi kann sich auch spezielle Programme, wie für die Videonachbearbeitung oder das Bearbeiten von Fotos auf der Playstation vorstellen.
Offen für alles
Für die Bedienung der PS3 hat Kutaragi ganz besondere Ideen: anders als beim PC werde sich das Benutzerinterface der neuen Playstation viel schneller entwickeln. So könnte man das "EyeToy" benutzen und Programme mit Gesten und Sprache steuern – ähnlich wie im Film Minority Report. Diese Weiterentwicklung werde auch den Spielen zu gute kommen. Überhaupt wäre die Konsole ein Alleskönner. Würde sie mit Linux ausgeliefert, könnten Programmierer praktisch alles mit ihr machen.
Christopher Bach
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