31.01.2007, 10:57
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Habt ihr das Spiel gestern gesehen?
Hier ein Bericht:
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Zitat:Deutschlands Handballer haben Weltmeister Spanien vom Thron gestoßen und sind nur noch zwei Siege vom ersten WM-Titel seit 1978 entfernt.
Getragen von einer Welle der Begeisterung besiegte der Ex-Europameister dank eines überragenden Torhüters Henning Fritz im Viertelfinale die Iberer mit 27:25 (15:12) und verwandelte die Kölnarena vor den Augen von Bundespräsident Horst Köhler in ein Tollhaus.
Im Halbfinale des "Heimspiels" am Donnerstag (17.30 Uhr/live im ZDF) trifft das Team von Bundestrainer Heiner Brand erneut in Köln auf Europameister Frankreich, der sich gegen Olympiasieger Kroatien mit 21:18 (10:9) durchsetzte. "Frankreich war schon vor der WM mein großer Favorit. Im Spiel gegen uns haben sie Möglichkeiten nicht ausgenutzt", meinte Brand, dessen Team in der Hauptrunde gegen den Ex-Weltmeister die Oberhand (29:26) behalten hatte.
"Davon konnten wir vor zwei Wochen noch nicht ausgehen, dass wir im Halbfinale stehen. Ich war mir nie sicher, dass wir gewinnen. Wir konnten uns nie entscheidend absetzen, es war bis zum Schluss ganz eng´, erklärte ein überglücklicher Brand nach dem Schlusspfiff.
Jansen bester deutscher Schütze
Vor 19.000 Zuschauern in der seit Monaten ausverkauften Kölnarena besiegelten Torsten Jansen (6/4/Hamburg) und Holger Glandorf (5/Nordhorn) als beste deutsche Werfer den 23. Sieg im 50. Duell mit dem Vize-Europameister. Für die Spanier war Rolando Urios (8 Treffer) am erfolgreichsten. Damit hat die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) weiter die Chance, sich als Weltmeister direkt für die Olympischen Spiele 2008 in Peking zu qualifizieren. Sicher ist durch den Halbfinaleinzug aber bereits, dass das Brand-Team bei einem möglichen Qualifikationsturnier für Olympia im Frühjahr 2008 Heimrecht genießt.
Knapp zweieinhalb Jahre nach dem Krimi von Athen, als die deutsche Mannschaft im olympischen Viertelfinale gegen Spanien nach zweimaliger Verlängerung im Siebenmeterwerfen (2:0) gewann, entwickelte sich auch diesmal von Anfang an eine spannende Partie.
Den Ausfall von Kapitän Markus Baur (Wadenzerrung/Lemgo) konnte der quirlige Göppinger Michael Kraus als Spielmacher gut kompensieren.
Abwehr legte den Grundstein
Zum großen Erfolgsgaranten in der ersten Halbzeit avancierte aber wie von Brand gefordert die aggressive deutsche Deckung, hinter der Keeper Fritz (Kiel) erneut einen Glanztag erwischt hatte. Allein im ersten Abschnitt machte der zum Publikumsliebling avancierte Welthandballer von 2004 unter anderem zwei Siebenmeter zunichte und trug seinen Teil zum zwischenzeitlichen 13:9 (24.) bei.
Einziger Kritikpunkt bis dahin waren einige überhastete Abschlüsse, die die Spanier immer wieder herankommen ließen. Besonders der 105kg schwere Kreisläufer Urios von Spitzenklub Ciudad Real war nie wirklich in den Griff zu bekommen.
Spanien gleicht neun Minuten vor Schluss aus
Doch unterstützt von den begeisterten Zuschauern, unter ihnen auch IOC-Präsident Jacques Rogge, überstand der Olympia-Zweite auch einige kritische Situationen. Der 36-jährige Baur war in der Halbzeit zufrieden mit seinem Teamkollegen, mahnte aber gleichzeitig: "Wir müssen in der Abwehr weiter zulangen und das Tempo mitgehen." Die Lokalmatadoren hielten sich zunächst an die Vorgabe. Gestützt auf einen überragenden Mittelblock um Abwehrchef Oliver Roggisch (Magdeburg) kaufte das Brand-Team dem Titelverteidiger den Schneid ab.
In der 51. Minute kam Spanien nach einigen leichten Ballverlusten der DHB-Auswahl allerdings nach langer Zeit wieder zum Ausgleich (23:23). Doch Glandorf und Schwarzer sorgten mit ihren Toren wieder für einen Zwei-Tore-Vorsprung.
Quelle: GMX.net
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