11.09.2013, 15:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2019, 10:31 von Heinrich Reich.)
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Mafia 2
Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber mein Fazit will ich trotzdem noch abgeben :
Das Spiel ist sehr stimmungsvoll und lebt hauptsächlich von seiner erzeugten Atmosphäre. Die Autos, die Waffen und die Kleidung der Spielfiguren sind dabei nur ein Teil des Gesamterlebnisses. Wirklich gut wird es erst durch die ganzen Nebenelemente (Plakate an Wänden, preisende Zeitungsverkäufer, Gespräche von Passanten, etc.) und die insgesamt sehr lebendig wirkende Stadt.
Die Geschichte selbst erreicht m.E. nicht ganz das Niveau des Vorgängers (wahrscheinlich eine Frage des Geschmacks ). Trotzdem ist sie keinesfalls schlecht und wird sehr gut erzählt.
Das Spielprinzip besteht aus drei Kernelementen: einer Art Deckungsshooter, einem Prügelspiel-Anteil und natürlich der Fahrzeugkomponente.
Ersteres macht den Hauptanteil aus, die Prügeleien dienen der Auflockerung und die Fahrerei bietet hauptsächlich die typischen "Fahre schnell von einer Ecke zur nächsten"-Systematik. Zusätzlich gibt es noch ein paar Schleich-Abschnitte, welche sich in den Deckungsshooter-Anteil mit einpassen (man kann die Vorgehensweise selbst entscheiden).
Das Gesamtpaket ist größtenteils abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Die aufkommenden Story-Elemente (z.B. der Jahrzehnt-Wechsel) bieten ein beständiges Gefühl von Veränderung und damit auch immer neue Spiel-Szenen. Leider fällt gerade dieser Wandel ab der Hälfte des Spiels deutlich geringer aus und der Fokus wechselt zum reinen Ausnutzen des Spielprinzips. Im letzten Drittel des Spiels wirkt das dann sogar etwas monoton - gerade durch den direkten Vergleich mit der ersten Spielhälfte. Ob ein langsamerer Übergang für die Story besser gewesen wäre, weiß ich nicht genau. Aber zumindest wäre es nicht so aufgefallen .
Außerdem sind die letzten Abschnitte sehr viel größer und das wirkt überraschend negativ auf das anfänglich präsentierte Mix-Gefüge (ohnehin fehlt den abgetrennten Schauplätze ein wenig die Stimmung der Stadt). Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau, denn die Kernelemente machen natürlich trotzdem Spaß.
Richtig negativ sind mir jedoch drei Dinge aufgefallen:
Ich habe bisher nur das AddOn "Joe's Adventures" gespielt, welches ein paar neue Infos zur Hauptstory bietet. Es passt aber sonst eigentlich gar nicht zum Rest des Hauptspiels und ist sehr arcade-mäßig aufgebaut. Die Missionen sind relativ lose und müssen in typischer GTA-Manier gestartet werden (Missionspunkt auf der Karte finden und per Knopfdruck anfangen). Die Einleitung wird dabei meist durch eine öde Texttafel präsentiert und nur ein paar Hauptmissionen sind mit richtigen Zwischenszenen ausgestattet. Inhaltlich werden die Kernelemente des Spielprinzip ausgereizt und es gibt wenige Überraschung. Ein paar der neuen Areale (innerhalb der Hauptmissionen) sind zumindest ganz nett.
Wäre das Teil nicht schon bei der 'Director's Cut'-Version integriert, hätte ich es mir sicherlich nicht gekauft (oder zumindest hinterher sehr darüber geärgert ... ).
Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber mein Fazit will ich trotzdem noch abgeben :
Das Spiel ist sehr stimmungsvoll und lebt hauptsächlich von seiner erzeugten Atmosphäre. Die Autos, die Waffen und die Kleidung der Spielfiguren sind dabei nur ein Teil des Gesamterlebnisses. Wirklich gut wird es erst durch die ganzen Nebenelemente (Plakate an Wänden, preisende Zeitungsverkäufer, Gespräche von Passanten, etc.) und die insgesamt sehr lebendig wirkende Stadt.
Die Geschichte selbst erreicht m.E. nicht ganz das Niveau des Vorgängers (wahrscheinlich eine Frage des Geschmacks ). Trotzdem ist sie keinesfalls schlecht und wird sehr gut erzählt.
Das Spielprinzip besteht aus drei Kernelementen: einer Art Deckungsshooter, einem Prügelspiel-Anteil und natürlich der Fahrzeugkomponente.
Ersteres macht den Hauptanteil aus, die Prügeleien dienen der Auflockerung und die Fahrerei bietet hauptsächlich die typischen "Fahre schnell von einer Ecke zur nächsten"-Systematik. Zusätzlich gibt es noch ein paar Schleich-Abschnitte, welche sich in den Deckungsshooter-Anteil mit einpassen (man kann die Vorgehensweise selbst entscheiden).
Das Gesamtpaket ist größtenteils abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Die aufkommenden Story-Elemente (z.B. der Jahrzehnt-Wechsel) bieten ein beständiges Gefühl von Veränderung und damit auch immer neue Spiel-Szenen. Leider fällt gerade dieser Wandel ab der Hälfte des Spiels deutlich geringer aus und der Fokus wechselt zum reinen Ausnutzen des Spielprinzips. Im letzten Drittel des Spiels wirkt das dann sogar etwas monoton - gerade durch den direkten Vergleich mit der ersten Spielhälfte. Ob ein langsamerer Übergang für die Story besser gewesen wäre, weiß ich nicht genau. Aber zumindest wäre es nicht so aufgefallen .
Außerdem sind die letzten Abschnitte sehr viel größer und das wirkt überraschend negativ auf das anfänglich präsentierte Mix-Gefüge (ohnehin fehlt den abgetrennten Schauplätze ein wenig die Stimmung der Stadt). Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau, denn die Kernelemente machen natürlich trotzdem Spaß.
Richtig negativ sind mir jedoch drei Dinge aufgefallen:
- Der Schwierigkeitsgrad ist manchmal etwas unausgegoren. Das merkt man gerade in einigen der letzten Missionen, in welchen man durch plötzliche Spieltode bestimmte Abschnitte oft wiederholen muss (was sicherlich auch das obig beschriebene Monotonie-Gefühl verstärkt). In einer Mission konnte man sogar deutlich einen Monster-Generator erkennen (der auch noch sehr unfair aufgestellt ist ). Das Spiel bleibt zwar trotzdem beherrschbar, aber hier hätte etwas Feintuning nicht geschadet.
- Das schlimmste Übel ist jedoch ein schwerer Programmierfehler, welcher gegen Ende eines der letzten Kapitel auftreten kann. Dadurch wird eine Zwischensequenz nicht abgespielt und man muss das gesamte Kapitel wiederholen . Dass dieser Fehler nie behoben wurde und selbst in der überarbeiteten 'Director's Cut'-Version noch enthalten ist, rechne ich hier besonders negativ an .
- Und zuletzt muß ich noch die Sammelobjekte erwähnen. Da gibt es zum einen Playboy-Magazine und zum anderen Wanted-Poster. Beides bringt, zu meiner großen Enttäuschung, absolut gar nix für das Spiel. Bei GTA wurde man für das Komplettieren immerhin noch irgendwie belohnt (Waffen oder besondere Fähigkeiten). Hier hat man nur den Anschauungswert und mehr nicht. Im Fall der Playboys ist das vielleicht noch verkraftbar, aber die Gesichter der Entwickler (auf den Wanted-Postern) sind die Mühe des Sammelns nicht wert. Zumal das eine echte Mammut-Aufgabe ist.
Ich habe bisher nur das AddOn "Joe's Adventures" gespielt, welches ein paar neue Infos zur Hauptstory bietet. Es passt aber sonst eigentlich gar nicht zum Rest des Hauptspiels und ist sehr arcade-mäßig aufgebaut. Die Missionen sind relativ lose und müssen in typischer GTA-Manier gestartet werden (Missionspunkt auf der Karte finden und per Knopfdruck anfangen). Die Einleitung wird dabei meist durch eine öde Texttafel präsentiert und nur ein paar Hauptmissionen sind mit richtigen Zwischenszenen ausgestattet. Inhaltlich werden die Kernelemente des Spielprinzip ausgereizt und es gibt wenige Überraschung. Ein paar der neuen Areale (innerhalb der Hauptmissionen) sind zumindest ganz nett.
Wäre das Teil nicht schon bei der 'Director's Cut'-Version integriert, hätte ich es mir sicherlich nicht gekauft (oder zumindest hinterher sehr darüber geärgert ... ).