05.04.2016, 15:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2019, 10:55 von Heinrich Reich.)
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Durchgespielt kann man zwar nicht sagen, aber ich habe mal mein Glück an den beiden Ultima Underworld-Spielen probiert... und ich wurde einfach nicht warm damit .
Bei Underworld1 ist mein größter Kritikpunkt die Steuerung, denn die finde ich wirklich garstig. Man kann zwar immerhin auf die WADX-Tasten für die Bewegung ausweichen, aber prinzipiell ist das Spiel für komplette Steuerung per Maus ausgelegt - und das sehr kleinteilig und fummelig. Das entspricht sicherlich dem damaligen Stand der Spiele-Entwicklung, aber es fühlt sich gerade bei diesem Spiel einfach so unglaublich behäbig und teilweise arg schwammig an (springen!). Und im Zusammenspiel mit dem kleinen Spielfenster sowie der fehlenden Möglichkeit zur Änderung der Tastenbelegung, ist die Steuerung insgesamt wirklich sehr unkomfortabel .
Ein weiterer Malus ist für mich die Spielwelt selbst. Man erforscht eben ein klassisches Verlies, bei dem die inhaltliche Vielfalt zwangsläufig stark eingeschränkt ist. Deshalb sieht irgendwie alles gleich aus und die Spielwelt fühlt sich auf Dauer doch recht eintönig an. Zumal das Verlies auch hauptsächlich nur aus einer Reihe von Gängen und Fluren besteht. Das ist natürlich alles Geschmackssache und auch hier muss man wohl wieder das Alter des Spieles berücksichtigen.
Schön wäre gewesen, wenn man wenigstens nicht gänzlich allein unterwegs sein müsste. Eine klassische 4-Personen-Gruppe, mit kleinen Dialogen zwischen den Mitgliedern, hätte einen echten Atmosphäre-Schub gebracht (Hach, ich liebe dich, Albion ! ).
Sehr schade finde ich auch, dass man zwar eine Menge machen kann, aber vieles davon keine echte Relevanz hat. Selbst einige der Spieler-Fähigkeiten sind im Endeffekt überflüssig (z.B. das Anschleichen). Dem Spiel verschafft das zwar einen gewissen Simulations-Charakter, aber eigentlich wird es dadurch nur aufgebläht. Und nach dem ersten "Wow!"-Effekt, lässt man viele Dinge automatisch sein und konzentriert sich auf die wesentlichen Elemente. Aber gut, man muss das wohl einfach als optional ansehen .
Positiv hervorheben möchte ich zumindest die tolle Automap-Funktion und Möglichkeit zu alternativen Problemlösungen (z.B. Schlüssel suchen oder Tür eintreten ). Und außerdem liebe ich es, wenn sich die Musik an das Spielgeschehen anpasst (obwohl das hier leider trotzdem nur ein olles Gedudel ist ).
Beim zweiten Underworld-Teil empfand ich die Steuerung als "etwas griffiger", aber die grundsätzlichen Mängel des ersten Teils sind leider immer noch vorhanden. Immerhin ist wenigstens das Spielfenster etwas größer geworden.
Auch die Spielwelt ist hier nun etwas abwechslungsreicher, was offensichtlich mit dem Szenerie-Wechsel zusammenhängt. Am meisten stört mich nun, dass Underworld2 so stark in die Ultima-Welt eingebettet wurde und sich trotzdem nicht nach Ultima anfühlt. Gerade weil die vielen bekannten NPCs letztendlich vollkommen nutzlos bleiben, wird einfach die ganze Atmosphäre zerstört.
Vom videospielgeschichtlichen Punkt betrachtet, sind die beiden Spiele natürlich Klassiker. Und in technischer Hinsicht ist zumindest der erste Teil sogar ein Meilenstein. Allerdings haben sie mir eben leider einfach keinen Spaß gemacht . Wahrscheinlich bin ich auch einfach nur zu spät dran damit. Denn was für mich letztendlich am meisten gegen die Underworld-Reihe spricht, ist die Tatsache, dass es mittlerweile so viele vergleichbare Spiele gibt, die mir wesentlich besser gefallen!
Resultat: Spiele gelöscht!
Bei Underworld1 ist mein größter Kritikpunkt die Steuerung, denn die finde ich wirklich garstig. Man kann zwar immerhin auf die WADX-Tasten für die Bewegung ausweichen, aber prinzipiell ist das Spiel für komplette Steuerung per Maus ausgelegt - und das sehr kleinteilig und fummelig. Das entspricht sicherlich dem damaligen Stand der Spiele-Entwicklung, aber es fühlt sich gerade bei diesem Spiel einfach so unglaublich behäbig und teilweise arg schwammig an (springen!). Und im Zusammenspiel mit dem kleinen Spielfenster sowie der fehlenden Möglichkeit zur Änderung der Tastenbelegung, ist die Steuerung insgesamt wirklich sehr unkomfortabel .
Ein weiterer Malus ist für mich die Spielwelt selbst. Man erforscht eben ein klassisches Verlies, bei dem die inhaltliche Vielfalt zwangsläufig stark eingeschränkt ist. Deshalb sieht irgendwie alles gleich aus und die Spielwelt fühlt sich auf Dauer doch recht eintönig an. Zumal das Verlies auch hauptsächlich nur aus einer Reihe von Gängen und Fluren besteht. Das ist natürlich alles Geschmackssache und auch hier muss man wohl wieder das Alter des Spieles berücksichtigen.
Schön wäre gewesen, wenn man wenigstens nicht gänzlich allein unterwegs sein müsste. Eine klassische 4-Personen-Gruppe, mit kleinen Dialogen zwischen den Mitgliedern, hätte einen echten Atmosphäre-Schub gebracht (Hach, ich liebe dich, Albion ! ).
Sehr schade finde ich auch, dass man zwar eine Menge machen kann, aber vieles davon keine echte Relevanz hat. Selbst einige der Spieler-Fähigkeiten sind im Endeffekt überflüssig (z.B. das Anschleichen). Dem Spiel verschafft das zwar einen gewissen Simulations-Charakter, aber eigentlich wird es dadurch nur aufgebläht. Und nach dem ersten "Wow!"-Effekt, lässt man viele Dinge automatisch sein und konzentriert sich auf die wesentlichen Elemente. Aber gut, man muss das wohl einfach als optional ansehen .
Positiv hervorheben möchte ich zumindest die tolle Automap-Funktion und Möglichkeit zu alternativen Problemlösungen (z.B. Schlüssel suchen oder Tür eintreten ). Und außerdem liebe ich es, wenn sich die Musik an das Spielgeschehen anpasst (obwohl das hier leider trotzdem nur ein olles Gedudel ist ).
Beim zweiten Underworld-Teil empfand ich die Steuerung als "etwas griffiger", aber die grundsätzlichen Mängel des ersten Teils sind leider immer noch vorhanden. Immerhin ist wenigstens das Spielfenster etwas größer geworden.
Auch die Spielwelt ist hier nun etwas abwechslungsreicher, was offensichtlich mit dem Szenerie-Wechsel zusammenhängt. Am meisten stört mich nun, dass Underworld2 so stark in die Ultima-Welt eingebettet wurde und sich trotzdem nicht nach Ultima anfühlt. Gerade weil die vielen bekannten NPCs letztendlich vollkommen nutzlos bleiben, wird einfach die ganze Atmosphäre zerstört.
Vom videospielgeschichtlichen Punkt betrachtet, sind die beiden Spiele natürlich Klassiker. Und in technischer Hinsicht ist zumindest der erste Teil sogar ein Meilenstein. Allerdings haben sie mir eben leider einfach keinen Spaß gemacht . Wahrscheinlich bin ich auch einfach nur zu spät dran damit. Denn was für mich letztendlich am meisten gegen die Underworld-Reihe spricht, ist die Tatsache, dass es mittlerweile so viele vergleichbare Spiele gibt, die mir wesentlich besser gefallen!
Resultat: Spiele gelöscht!