05.05.2016, 08:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2019, 10:54 von Heinrich Reich.)
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Und noch ein Titel aus der Kategorie "nicht wirklich durchgespielt", zu dem ich ein kleines Fazit ziehen möchte:
Terra Nova: Strike Force Centauri
Der Titel wurde in Rezensionen zwar hochgelobt, kam auf dem Markt aber weniger gut weg. Gerade das machte mich natürlich neugierig .
Was mir sofort auffiel: Die Zwischensequenzen sind ziemlich gut gemacht (wenn auch teilweise mit mittelmäßigen Schauspielern besetzt ). Wenn man sich mal anschaut, was zu der Zeit sonst noch als "interaktive Filme" verkauft wurde, dann gehört 'Terra Nova' definitiv zur Oberklasse. Doch ein Spiel sollte sich ja nicht allein durch Zwischenszenen tragen, darum rein ins Getümmel:
Die strategische Planung vor einer Mission kennt man bereits von FluSims und sie ist auch hier absolut gelungen. Man überlegt sich eine grobe Taktik, stellt sein Team zusammen und stattet es aus. Danach wird man in der Spielwelt abgeworfen (im wahrsten Sinne des Wortes) und ist erst einmal beeindruckt. Die Sichtweite scheint unbegrenzt zu sein und damit wirkt auch die Spielwelt absolut riesig.
Sobald man sich dann ein wenig in der Spielwelt bewegt hat, macht sich jedoch Ernüchterung breit. Die Spielwelt ist zwar groß, aber leider völlig langweilig. Außer vielen Hügeln und Tälern gibt es praktisch nichts zu sehen. Jede Menge Sträucher hier, ein Weg da, etwas Wasser dort und irgendwo die Gegner-Basis - das war's dann. Das Level-Design ist einfach nur schwach. Gerade für die unzähligen Fähigkeiten, die dem Spieler zur Verfügung gestellt wurden, wäre hier wesentlich mehr Abwechslung möglich und nötig gewesen.
Und an dem Punkt spürt man auch, dass der Design-Wechsel von Simulation zu mehr Action dem Spiel nicht gut getan hat. Man hat viele Möglichkeiten, doch diese werden nicht gebraucht. Meistens geht die gesamte strategische Vorplanung wieder flöten und man beendet die Missionen doch über den geradlinigen Action-Weg.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich das Spielgefühl. Man trägt eigentlichen einen fetten Kampfanzug, doch man hat nie so richtig das Gefühl, in einem zu stecken. Trotz der vielen Anzeigen und dem gut strukturierten HUD, könnte die Spielfigur ein x-beliebiger Kraftprotz sein, der alle Waffen und Ausrüstungsteile mit sich schleppt. Wenn ich so etwas will, dann kann ich auch gleich Doom oder Duke3D daddeln.
Power-Suit-Fans sollten hier also ihre Erwartungen gehörig nach unten schrauben. Und Mech-Fans machen um diesen Titel lieber gleich einen großen Bogen und greifen zu Mechwarrior .
Was mir richtig gut gefallen hat, war die Abstimmung mit den KI-Team-Kameraden. Das wirkt sehr atmosphärisch und ist absolut genial umgesetzt . In dem Punkt kann das Spiel sogar durchaus mit neueren Titeln mithalten.
Nunja, im Großen und Ganzen ist dieses Spiel nicht mein Ding. Die Story kann zwar ganz gut unterhalten, aber rein vom spielerischen Aspekt ist es mir einfach zu generisch und nach ein paar Missionen fand ich es nur noch fad.
Resultat: Spiel gelöscht!
Terra Nova: Strike Force Centauri
Der Titel wurde in Rezensionen zwar hochgelobt, kam auf dem Markt aber weniger gut weg. Gerade das machte mich natürlich neugierig .
Was mir sofort auffiel: Die Zwischensequenzen sind ziemlich gut gemacht (wenn auch teilweise mit mittelmäßigen Schauspielern besetzt ). Wenn man sich mal anschaut, was zu der Zeit sonst noch als "interaktive Filme" verkauft wurde, dann gehört 'Terra Nova' definitiv zur Oberklasse. Doch ein Spiel sollte sich ja nicht allein durch Zwischenszenen tragen, darum rein ins Getümmel:
Die strategische Planung vor einer Mission kennt man bereits von FluSims und sie ist auch hier absolut gelungen. Man überlegt sich eine grobe Taktik, stellt sein Team zusammen und stattet es aus. Danach wird man in der Spielwelt abgeworfen (im wahrsten Sinne des Wortes) und ist erst einmal beeindruckt. Die Sichtweite scheint unbegrenzt zu sein und damit wirkt auch die Spielwelt absolut riesig.
Sobald man sich dann ein wenig in der Spielwelt bewegt hat, macht sich jedoch Ernüchterung breit. Die Spielwelt ist zwar groß, aber leider völlig langweilig. Außer vielen Hügeln und Tälern gibt es praktisch nichts zu sehen. Jede Menge Sträucher hier, ein Weg da, etwas Wasser dort und irgendwo die Gegner-Basis - das war's dann. Das Level-Design ist einfach nur schwach. Gerade für die unzähligen Fähigkeiten, die dem Spieler zur Verfügung gestellt wurden, wäre hier wesentlich mehr Abwechslung möglich und nötig gewesen.
Und an dem Punkt spürt man auch, dass der Design-Wechsel von Simulation zu mehr Action dem Spiel nicht gut getan hat. Man hat viele Möglichkeiten, doch diese werden nicht gebraucht. Meistens geht die gesamte strategische Vorplanung wieder flöten und man beendet die Missionen doch über den geradlinigen Action-Weg.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich das Spielgefühl. Man trägt eigentlichen einen fetten Kampfanzug, doch man hat nie so richtig das Gefühl, in einem zu stecken. Trotz der vielen Anzeigen und dem gut strukturierten HUD, könnte die Spielfigur ein x-beliebiger Kraftprotz sein, der alle Waffen und Ausrüstungsteile mit sich schleppt. Wenn ich so etwas will, dann kann ich auch gleich Doom oder Duke3D daddeln.
Power-Suit-Fans sollten hier also ihre Erwartungen gehörig nach unten schrauben. Und Mech-Fans machen um diesen Titel lieber gleich einen großen Bogen und greifen zu Mechwarrior .
Was mir richtig gut gefallen hat, war die Abstimmung mit den KI-Team-Kameraden. Das wirkt sehr atmosphärisch und ist absolut genial umgesetzt . In dem Punkt kann das Spiel sogar durchaus mit neueren Titeln mithalten.
Nunja, im Großen und Ganzen ist dieses Spiel nicht mein Ding. Die Story kann zwar ganz gut unterhalten, aber rein vom spielerischen Aspekt ist es mir einfach zu generisch und nach ein paar Missionen fand ich es nur noch fad.
Resultat: Spiel gelöscht!