17.05.2016, 13:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.06.2019, 08:03 von Heinrich Reich.
Bearbeitungsgrund: Link-Korrektur
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Hach Sonata, nun nimm das doch nicht gleich so persönlich .
Es ging mir nie um Schadenfreude oder eine möglichst schlechte Bewertung. Und ich habe auch nicht gezielt nach negativen Aspekten gesucht, sondern mir nach/vor einem Spieltag Stichpunkte aufgeschrieben, wenn mir etwas aufgefallen ist (darum auch die vielen Beispiele). Einige davon stammen natürlich noch aus den frustrierenden ersten Spielstunden, was sicherlich eine leichte Überzahl auf der Negativ-Seite verursachte. Das ist mir selbst aufgefallen und deshalb habe ich noch die kleine Einleitung dazugeschrieben, um es etwas zu entschärfen. Aber es sind trotzdem auch genügend positive Aspekte dabei . Mein Bericht spiegelt letztendlich jedoch einfach das wieder, was ich erlebt habe. Niemand kann erwarten, dass sich eine solche Erfahrung mit der eigenen deckt. Und ich kann nicht euphorisch über ein Spiel schreiben, wenn es diese Euphorie bei mir nicht erzeugt hat.
Dass meine Berichte viele Aspekte abdecken und dadurch manchmal etwas "steril" wirken, hat damit aber nix zu tun - das ist eben mein Schreibstil . Ich versuche die Spiele am Ende objektiv zu betrachten. So etwas gehört m.E. einfach dazu und ist besser als ein reiner "Alles-ist-supertoll"-Lobesbericht. Nach einem Spiel nehme ich mir dafür sogar extra nochmals etwas Zeit und denke über alles (!) nach (Wie war dies?, Wie war jenes?, etc.), damit ich überhaupt etwas dazu sagen kann. Es ist eben auch kein begleitender Kommentar, sondern ein Fazit. Während des Spielens denke ich darüber normalerweise gar nicht nach (außer ich werde vom Spiel vor den Kopf gestossen). Wenn mich ein Spiel wirklich fesselt, fällt es mir also praktisch gar nicht auf .
Du machst mit deinem Beitrag übrigens genau das, was du mir vorwirfst: Du zerpflückst mein Fazit und suchst Gründe, warum meine Aussagen "falsch" sein müssen (und dabei vermischst du sie sogar noch ). Dabei stürzt du dich regelrecht auf Schlagworte und ignorierst völlig meine Detail-Ausführungen.
Ich habe die "Daueraufgaben" mit gutem Grund in Anführungungszeichen geschrieben und dazu auch extra erwähnt, dass es mit Mühe und Aufwand kaschiert wurde - das ist für mich etwas positives. Bei einem Mario-Spiel würde das keiner machen . Die mangelnde Abwechslung bezog sich auch allein auf die Aufgabenstellung. Es ist eben letztendlich immer nur "hole dies, hole jenes, besorge diese Summe an Goldwert, töte niemanden".
Die Immersion wurde leider ständig vom Spielsystem unterbrochen. Und genau deshalb sind mir diese Dinge auch immer wieder aufgefallen (habe ich auch so geschrieben). Das war hier manchmal schon ziemlich extrem. Und mit "ohne Mehrwert" meine ich, dass sich die Spielwelt für mich eben nicht nach real existierenden Gegenden anfühlt (auch dazu habe ich ein nachvollziehbares Beispiel aufgeführt). Ich hatte im Gegenteil sehr häufig das Gefühl, dass ich in künstlich angelegten Verbindungstunneln oder reinen Inhaltsfüllern unterwegs war, die exakt zu diesem Zweck da waren. Genau das ist generisch bzw. einfach "Standard" - da fehlt eben der gewisse Reiz. Und selbstverständlich ist das auch aus damaliger Sicht (!) so. Nur weil du seinerzeit keine Spiele mit besserem Level-Design kanntest, heißt das ja nicht, dass es keine gab .
Die Sache mit dem grünen Monster war übrigens nur eine kleine Randnotiz (steht ebenfalls so da!). Du musst dir das so vorstellen: Ich sitze als Garrett in meiner dunklen Ecke. Ich höre diese Schrittgeräusche, aber ich seh nix. Gespannt warte ich auf das, was da wohl jetzt kommen mag. Ich bin also voll im Spiel, voll in der Atmosphäre. Und dann ... plötzlich ist da dieses staksende Ding, dass aussieht, als wollte es mein eigenes Schleichen imitieren. Es war einfach ein klassischer "Was zum Teufel soll der Scheiß den jetzt?"-Moment. Und das hat mich so aus dem Spiel geworfen, dass es im Gedächtnis blieb.
Den Vergleich mit anderen Spielen habe ich gemacht, weil ich aufzeigen wollte, dass die Probleme eben nicht nur altersbedingt sind. Und wenn ein Spiel in der ewigen Bestenliste rangieren will, dann muss es einfach zwangsläufig auch mit neueren Titeln konkurrieren. Das geht den anderen Titeln ebenfalls so - und viele von denen bestehen das.
Ich hätte sicherlich mehr ältere Titel aufzählen können, wie z.B. 'Duke3D' mit Blick auf das Level-Design oder 'Resi1' mit Blick auf die Atmosphäre. Aber ich habe da eben vor allem auf Genre-Vertreter geschaut. Außerdem hast du so einen Vergleich mit aktuellen Titeln doch selbst geradezu herausgefordert. Also beschwere dich jetzt nicht .
Die Erfahrungen aus anderen Spiel wirken natürlich immer nach. Es ist eben nicht mein erstes Schleichspiel und ich bin in dem Genre schon lange unterwegs. Zudem hatte ich schon so viele gute Spiele vor der Nase (ja, auch damals ), wodurch mir bestimmte Dinge wohl mittlerweile einfach schneller auffallen. Aber 'Dark Project' ist auch nicht das erste ältere Spiel, welches ich erst jetzt zum ersten Mal spiele. Und da waren eben schon so viele Titel dabei, die dem zeitlichen Verfall besser gewachsen waren.
Die Sache mit der Grafik war hierbei übrigens nur ein allgemeiner Hinweis auf das Alter. Das war mir ja vorher schon bekannt (schließlich habe ich es mit Absicht im ursprünglichen Zustand gespielt) und es ist ja auch kein Problem, welches nur 'Dark Project" betrifft. Mir ist das auch gar nicht so wichtig. Und genau deshalb bin ich darauf gar nicht weiter eingegangen und es ist nur eine weitere Randnotiz (was man gemessen am Text-Umfang des Fazits auch deutlich sieht).
Nunja, falls es deine Seele etwas beruhigt: Ich bin jetzt tatsächlich neugierig auf Teil 2 .
Noch einen Bericht in diesem Umfang schreibe ich allerdings nur noch dann, wenn ich es für nötig halte. Eine Kurzfassung reicht ja meistens schon .
Und ich will Spiele niemals (!) "abhaken", sondern immer (!) "erleben" (jawohl, selbst ein 'Mario Bros' ). Da hast du meine Aussagen falsch interpretiert. Mein Problem ist allein die spärliche Zeit für Spiele, weil ich das Erlebnis möglichst zusammenhängend haben möchte. Und darum schaue ich vorher eben auf die ungefähren Spielzeiten, damit ich auch wirklich genug Zeit zum Erleben habe. Deswegen wurde dieses Spiel von mir bisher auch immer verschoben: Es war nicht genug Zeit übrig und ich wollte es eben nicht einfach nur durchschieben und abhaken .
Gerade durch die lange Spielzeit ist mir das Spiel aber noch viel kahler vorgekommen. Wie gesagt, erst nach Mission 7 wurde die Geschichte überhaupt mal richtig spannend. Nur waren die übrigen Informationen im Spiel eben recht rar gesät und es fehlt einfach etwas, dass einen hinein sog. 'Dishonored' verfolgt ja einen ähnlichen Erzählstil und macht es allein deshalb schon besser, weil es einfach mehr Inhalt gibt. Wahrscheinlich habe ich da durch Sonatas Lobeshymnen zuviel erwartet .
Und dass neuere Spiele besser geworden sind, habe ich gerade durch 'Dark Project' erst nochmals richtig bemerkt. Mir fiel nämlich nun besonders auf, wie detailliert sich Ubisoft damit auseinander gesetzt haben muss, als sie 'Splinter Cell' entwickelten. Wirklich alle Mängel im Bezug auf die KI und die Steuerung wurden da rigoros ausgemerzt oder verbessert. Das ist schon ziemlich beeindruckend .
Die Zombies empfand ich übrigens später, im Zuge der Geschichte, sehr plausibel und passend. Was mich allerdings störte, war deren Patrouillieren und eben das "Verhalten wie normale Menschen". Das hat mich bei allen Überwesen gestört (vor allem auch die Feuerbälle und Insekten), weil ich von derartigen Gegnern einfach anderes "gewohnt" bin. Es wirkt hier irgendwie sehr unnatürlich und passt einfach nicht so recht.
Und ich kann deshalb gut verstehen, warum die Demo-Spieler enttäuscht waren.
Es ging mir nie um Schadenfreude oder eine möglichst schlechte Bewertung. Und ich habe auch nicht gezielt nach negativen Aspekten gesucht, sondern mir nach/vor einem Spieltag Stichpunkte aufgeschrieben, wenn mir etwas aufgefallen ist (darum auch die vielen Beispiele). Einige davon stammen natürlich noch aus den frustrierenden ersten Spielstunden, was sicherlich eine leichte Überzahl auf der Negativ-Seite verursachte. Das ist mir selbst aufgefallen und deshalb habe ich noch die kleine Einleitung dazugeschrieben, um es etwas zu entschärfen. Aber es sind trotzdem auch genügend positive Aspekte dabei . Mein Bericht spiegelt letztendlich jedoch einfach das wieder, was ich erlebt habe. Niemand kann erwarten, dass sich eine solche Erfahrung mit der eigenen deckt. Und ich kann nicht euphorisch über ein Spiel schreiben, wenn es diese Euphorie bei mir nicht erzeugt hat.
Dass meine Berichte viele Aspekte abdecken und dadurch manchmal etwas "steril" wirken, hat damit aber nix zu tun - das ist eben mein Schreibstil . Ich versuche die Spiele am Ende objektiv zu betrachten. So etwas gehört m.E. einfach dazu und ist besser als ein reiner "Alles-ist-supertoll"-Lobesbericht. Nach einem Spiel nehme ich mir dafür sogar extra nochmals etwas Zeit und denke über alles (!) nach (Wie war dies?, Wie war jenes?, etc.), damit ich überhaupt etwas dazu sagen kann. Es ist eben auch kein begleitender Kommentar, sondern ein Fazit. Während des Spielens denke ich darüber normalerweise gar nicht nach (außer ich werde vom Spiel vor den Kopf gestossen). Wenn mich ein Spiel wirklich fesselt, fällt es mir also praktisch gar nicht auf .
Du machst mit deinem Beitrag übrigens genau das, was du mir vorwirfst: Du zerpflückst mein Fazit und suchst Gründe, warum meine Aussagen "falsch" sein müssen (und dabei vermischst du sie sogar noch ). Dabei stürzt du dich regelrecht auf Schlagworte und ignorierst völlig meine Detail-Ausführungen.
Ich habe die "Daueraufgaben" mit gutem Grund in Anführungungszeichen geschrieben und dazu auch extra erwähnt, dass es mit Mühe und Aufwand kaschiert wurde - das ist für mich etwas positives. Bei einem Mario-Spiel würde das keiner machen . Die mangelnde Abwechslung bezog sich auch allein auf die Aufgabenstellung. Es ist eben letztendlich immer nur "hole dies, hole jenes, besorge diese Summe an Goldwert, töte niemanden".
Die Immersion wurde leider ständig vom Spielsystem unterbrochen. Und genau deshalb sind mir diese Dinge auch immer wieder aufgefallen (habe ich auch so geschrieben). Das war hier manchmal schon ziemlich extrem. Und mit "ohne Mehrwert" meine ich, dass sich die Spielwelt für mich eben nicht nach real existierenden Gegenden anfühlt (auch dazu habe ich ein nachvollziehbares Beispiel aufgeführt). Ich hatte im Gegenteil sehr häufig das Gefühl, dass ich in künstlich angelegten Verbindungstunneln oder reinen Inhaltsfüllern unterwegs war, die exakt zu diesem Zweck da waren. Genau das ist generisch bzw. einfach "Standard" - da fehlt eben der gewisse Reiz. Und selbstverständlich ist das auch aus damaliger Sicht (!) so. Nur weil du seinerzeit keine Spiele mit besserem Level-Design kanntest, heißt das ja nicht, dass es keine gab .
Die Sache mit dem grünen Monster war übrigens nur eine kleine Randnotiz (steht ebenfalls so da!). Du musst dir das so vorstellen: Ich sitze als Garrett in meiner dunklen Ecke. Ich höre diese Schrittgeräusche, aber ich seh nix. Gespannt warte ich auf das, was da wohl jetzt kommen mag. Ich bin also voll im Spiel, voll in der Atmosphäre. Und dann ... plötzlich ist da dieses staksende Ding, dass aussieht, als wollte es mein eigenes Schleichen imitieren. Es war einfach ein klassischer "Was zum Teufel soll der Scheiß den jetzt?"-Moment. Und das hat mich so aus dem Spiel geworfen, dass es im Gedächtnis blieb.
Den Vergleich mit anderen Spielen habe ich gemacht, weil ich aufzeigen wollte, dass die Probleme eben nicht nur altersbedingt sind. Und wenn ein Spiel in der ewigen Bestenliste rangieren will, dann muss es einfach zwangsläufig auch mit neueren Titeln konkurrieren. Das geht den anderen Titeln ebenfalls so - und viele von denen bestehen das.
Ich hätte sicherlich mehr ältere Titel aufzählen können, wie z.B. 'Duke3D' mit Blick auf das Level-Design oder 'Resi1' mit Blick auf die Atmosphäre. Aber ich habe da eben vor allem auf Genre-Vertreter geschaut. Außerdem hast du so einen Vergleich mit aktuellen Titeln doch selbst geradezu herausgefordert. Also beschwere dich jetzt nicht .
Die Erfahrungen aus anderen Spiel wirken natürlich immer nach. Es ist eben nicht mein erstes Schleichspiel und ich bin in dem Genre schon lange unterwegs. Zudem hatte ich schon so viele gute Spiele vor der Nase (ja, auch damals ), wodurch mir bestimmte Dinge wohl mittlerweile einfach schneller auffallen. Aber 'Dark Project' ist auch nicht das erste ältere Spiel, welches ich erst jetzt zum ersten Mal spiele. Und da waren eben schon so viele Titel dabei, die dem zeitlichen Verfall besser gewachsen waren.
Die Sache mit der Grafik war hierbei übrigens nur ein allgemeiner Hinweis auf das Alter. Das war mir ja vorher schon bekannt (schließlich habe ich es mit Absicht im ursprünglichen Zustand gespielt) und es ist ja auch kein Problem, welches nur 'Dark Project" betrifft. Mir ist das auch gar nicht so wichtig. Und genau deshalb bin ich darauf gar nicht weiter eingegangen und es ist nur eine weitere Randnotiz (was man gemessen am Text-Umfang des Fazits auch deutlich sieht).
Nunja, falls es deine Seele etwas beruhigt: Ich bin jetzt tatsächlich neugierig auf Teil 2 .
Noch einen Bericht in diesem Umfang schreibe ich allerdings nur noch dann, wenn ich es für nötig halte. Eine Kurzfassung reicht ja meistens schon .
thEClaw schrieb:Ich habe mir für das Spiel sehr viel Zeit genommen und mich wirklich darauf eingelassen. Ich habe das Spiel auf höchstem Schwierigkeitsgrad gespielt, jeden Winkel erkundet und bin mit der "niemand soll wissen, dass ich je da war"-Methode vorgegangen (was im Spiel aber leider nicht immer unterstützt wird ). Alles in allem war ich knapp 70 Stunden beschäftigt. Und diese Zeit war letztendlich auch notwendig (schon wegen dem ständigem Schnellspeichern/-Neuladen ), um das Spiel in seiner Gesamtheit kennenzulernen. Meine Vorstellung vom 2-Tage-Durchspielen war reine Utopie und ist wahrscheinlich auch nur möglich, wenn man das Spiel bereits gut kennt bzw. auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad hindurch sprintet. Die Angaben bei howlongtobeat stammen offensichtlich von Spielern mit einem anderen Spielstil.SonataFanatica schrieb:Man merkt einfach, dass Heinrich nicht richtig "drin" war im Spiel.Ich empfand die Missionen im Spiel als recht eigentständig, mit jeweils eigenem Spannungsbogen (erstmal alles erkunden, Zielobjekt(e) finden, etc.). Daher habe ich auch nie mehr als eine Mission am Stück spielen können, sondern jeweils zumindest eine kleine Pause eingelegt, oft einen Tag. Als Heinrich damals das Spiel in seinen "Terminkalender" presste und vorhatte, das Spiel innerhalb von 2 Tagen zu spielen, weil die tatsächliche Spielzeit das theoretisch zulassen würde, habe ich mir schon gedacht, dass seine Reaktion genau so ausfallen würde wie sie es nun tat. Er hatte gar nicht vor, das Spiel zu erleben, sondern es "abzuhaken" - was wohl generell seine Herangehensweise an Spiele ist, diversen Posts nach zu urteilen. Somit ist Thief einfach nicht für ihn gemacht; und dein seichtes Drängen, Sonata, hat das ganze unvermeidlich gemacht.
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Und ich will Spiele niemals (!) "abhaken", sondern immer (!) "erleben" (jawohl, selbst ein 'Mario Bros' ). Da hast du meine Aussagen falsch interpretiert. Mein Problem ist allein die spärliche Zeit für Spiele, weil ich das Erlebnis möglichst zusammenhängend haben möchte. Und darum schaue ich vorher eben auf die ungefähren Spielzeiten, damit ich auch wirklich genug Zeit zum Erleben habe. Deswegen wurde dieses Spiel von mir bisher auch immer verschoben: Es war nicht genug Zeit übrig und ich wollte es eben nicht einfach nur durchschieben und abhaken .
Gerade durch die lange Spielzeit ist mir das Spiel aber noch viel kahler vorgekommen. Wie gesagt, erst nach Mission 7 wurde die Geschichte überhaupt mal richtig spannend. Nur waren die übrigen Informationen im Spiel eben recht rar gesät und es fehlt einfach etwas, dass einen hinein sog. 'Dishonored' verfolgt ja einen ähnlichen Erzählstil und macht es allein deshalb schon besser, weil es einfach mehr Inhalt gibt. Wahrscheinlich habe ich da durch Sonatas Lobeshymnen zuviel erwartet .
Atreyu schrieb:[...] Es soll sogar Leute geben, die Half-Life 2 nicht mögen, na und?Blasphemie!
Commodus schrieb:[...]Danke für das Lob . Ich habe mich wirklich bemüht, einen Spagat zwischen Nostalgie und meiner eigenen Erfahrung zu finden. Es ist mir vielleicht nicht immer gelungen, aber die Intention ist wohl erkennbar .
Was ich Heinrich hoch anrechne ist, das ich kaum Gegenargumente zu seinem ausführlichen Review habe, außer vielleicht, das ich die Zombies als Mehrwert für das Spiel empfand.
Ich finde dieses Review sogar sehr bereichernd für mich, da es auch endlich mal mit dem "künstlich-in-die-höhe-jubeln" von Retrogames aufräumt! Ich bewerte mittlerweile viele alte Spiele höher, die ich damals eher mittelmäßig fand, einfach weil Retrogaming mein Hobby geworden ist und ich die Spiele durch eine Nostalgiebrille sehe.
Dieses Review kann mich zwar nicht davon abbringen "Dark Project" als tolles Spiel zu sehen, aber es zeigt auch mal, das viele Spiele heute viel besser geworden sind.
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Und dass neuere Spiele besser geworden sind, habe ich gerade durch 'Dark Project' erst nochmals richtig bemerkt. Mir fiel nämlich nun besonders auf, wie detailliert sich Ubisoft damit auseinander gesetzt haben muss, als sie 'Splinter Cell' entwickelten. Wirklich alle Mängel im Bezug auf die KI und die Steuerung wurden da rigoros ausgemerzt oder verbessert. Das ist schon ziemlich beeindruckend .
Die Zombies empfand ich übrigens später, im Zuge der Geschichte, sehr plausibel und passend. Was mich allerdings störte, war deren Patrouillieren und eben das "Verhalten wie normale Menschen". Das hat mich bei allen Überwesen gestört (vor allem auch die Feuerbälle und Insekten), weil ich von derartigen Gegnern einfach anderes "gewohnt" bin. Es wirkt hier irgendwie sehr unnatürlich und passt einfach nicht so recht.
Und ich kann deshalb gut verstehen, warum die Demo-Spieler enttäuscht waren.