30.09.2017, 09:01
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SonataFanatica schrieb:Das Spiel ist in Gamer-Kreisen immer schon arg auseinandergenommen worden. Aber darum ging es den Miller-Brüdern ja auch gar nicht. Die zwei wollten ein Spiel auf die Beine stellen, das besonders auch etwas für Leute ist, die sich mit Computern nicht auskennen und die keine Gamer sind. Und das ist eben auch gelungen. Das war auch das "Geheimnis" des Verkaufserfolges. Die Gaming-Presse war dagegen schon immer sehr kritisch - besonders was die "sterile Leere" des Spiels angeht.Interessante Hypothese, aber das scheint mit nicht ganz schlüssig zu sein. Woher hätte der Kunde das denn schließlich vor dem Kauf wissen sollen!? Berichte über Spiele wurden damals doch kaum von "Nicht-Spielern" verfolgt. Und Mundpropaganda ... nun, ich würde niemandem ein Spiel mit den Worten empfehlen: "Das ist total leicht zugänglich, das kannst sogar du spielen" (). Mit solchen "Blue-Ocean-Strategien" konnte man damals in dem Bereich nicht planen. Dafür waren Computer-Spiele einfach "zu Nische".
Meines Erachtens war der Verkaufserfolg vor allem eine Sache des guten Marketings, des neuen Mediums "CD-ROM" und eben dieser brachialen Multimedia-Kulisse. Das war damals völlig neu, das war einzigartig, das gab es so vorher nicht. Und 'Myst' war in der Hinsicht auch einfach eine Wucht. Genau das hat mich damals ebenfalls angesprochen und es enstand eine Faszination, die über Jahre hinweg anhielt (weshalb ich auch öfters über den Kauf nachdachte). Und so etwas spricht sich auch am meisten herum .
Übrigens: Die Hintergründe zur Entstehung von 'Myst' kann man bei wikipedia nachlesen .