01.07.2018, 07:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2019, 11:48 von Heinrich Reich.)
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Assassin's Creed - Revelations
Wenn man (so wie ich) alle Teile der Serie direkt hintereinander spielt, fallen einem hier sofort zwei Dinge auf. Zum einen wäre da die Steuerung, welche eine kleine Änderung bei der Tastenbelegung aufweist (Adlersinn & Interaktion). Es ist zwar nichts dramatisches (Tausch von Tasten), aber es braucht doch eine Weile zur Umgewöhnung. Zum anderen ist da der Grafik-Stil, welcher wieder eine natürlichere Farbgebung hat (im Gegensatz zum "Renaissance-Bunt" der beiden Vorgänger) und damit eher an das erste "Ass Creed" erinnert. Das Spiel sieht damit wirklich fantastisch aus und die orientalische Atmosphäre kommt hier großartig zur Geltung .
Die anderen Neuerungen sind zunächst eher mäßig wahrnehmbar. So blieben die Nebenaufgaben im Kern praktisch identisch zu 'Brotherhood'. Im Detail wurden aber doch einige Sachen angepasst. Zum Beispiel sind die "InDoor"-Missionen jetzt wesentlich temporeicher und entfesseln oftmals ein Action-Feuerwerk, welches man eher aus der 'Uncharted'-Serie kennt. Auch die Turm-Eroberungen haben eine kleine Erweiterung in Form eines 'Tower Defense'-Minispiels spendiert bekommen. Das trifft jedoch sicherlich nicht jedermanns Geschmack und hätte beim Schwierigkeitsgrad durchaus noch etwas mehr Balance vertragen können.
Ansonsten gibt es hier und da ein paar kleine Änderungen, die sich aber nur unwesentlich auswirken (z.B. die Haken-Klinge, mit der man an einigen Stellen schneller vorwärts kommt oder die Bomben-Bastelei, welche ein paar nette Zusatz-Taktiken ermöglicht). Das Hauptquartier ist (leider) wieder auf ein simples Gebäude beschränkt und die Missionen der "Hilfs-Assassinen" werden abermals nur per Menü ausgewählt.
Der große Lichtblick ist bei 'Revelations' eindeutig die Haupt-Story, welche sowohl für Ezio als auch Altair (jepp, der ist mit dabei ) in einem wirklich denkwürdigen und absolut befriedigenden Finale gipfelt . Die einzelnen Fäden wurden am Ende perfekt verknüpft und besser kann man sich von einem Videospiel-Charakter eigentlich auch nicht verabschieden .
Die Desmond-Abschnitte sind dagegen ein zweischneidiges Schwert. Spielerisch fallen sie wieder ziemlich mau aus, denn man löst in Ego-Perspektive (!) nur ein paar belanglose Jump'n'Run-Puzzle-Parcours. Dafür bekommt man aber enorm viel Hintergrund-Infos zu ihm und seiner Vergangenheit geliefert. Leider wird das Cliffhanger-Ende von 'Brotherhood' nicht richtig aufgegriffen und man hat irgendwie das Gefühl, einen Teil der Geschichte verpasst zu haben. Erst im DLC "Das verlorene Archiv" werden dann ein paar Infos zum Verständnis beigetragen. Allerdings ist die Sache damit immer noch nicht richtig befriedigend aufgelöst. Hierbei wurde sehr viel Potential verschenkt.
Man könnte nun unken, dass die Entwickler wenig Mut zu großen Neuerungen hatten und die Spielserie hier stagniert. Aber der Abschluß der "Ezio-Trilogie" ist definitiv einer der besten Teile der Reihe. Er bietet sehr viel Abwechslung bei den Missionen, hat eine tolle Atmosphäre und eine richtig gut erzählte Geschichte. Also genau das, was gute Unterhaltung ausmacht .
Wenn man (so wie ich) alle Teile der Serie direkt hintereinander spielt, fallen einem hier sofort zwei Dinge auf. Zum einen wäre da die Steuerung, welche eine kleine Änderung bei der Tastenbelegung aufweist (Adlersinn & Interaktion). Es ist zwar nichts dramatisches (Tausch von Tasten), aber es braucht doch eine Weile zur Umgewöhnung. Zum anderen ist da der Grafik-Stil, welcher wieder eine natürlichere Farbgebung hat (im Gegensatz zum "Renaissance-Bunt" der beiden Vorgänger) und damit eher an das erste "Ass Creed" erinnert. Das Spiel sieht damit wirklich fantastisch aus und die orientalische Atmosphäre kommt hier großartig zur Geltung .
Die anderen Neuerungen sind zunächst eher mäßig wahrnehmbar. So blieben die Nebenaufgaben im Kern praktisch identisch zu 'Brotherhood'. Im Detail wurden aber doch einige Sachen angepasst. Zum Beispiel sind die "InDoor"-Missionen jetzt wesentlich temporeicher und entfesseln oftmals ein Action-Feuerwerk, welches man eher aus der 'Uncharted'-Serie kennt. Auch die Turm-Eroberungen haben eine kleine Erweiterung in Form eines 'Tower Defense'-Minispiels spendiert bekommen. Das trifft jedoch sicherlich nicht jedermanns Geschmack und hätte beim Schwierigkeitsgrad durchaus noch etwas mehr Balance vertragen können.
Ansonsten gibt es hier und da ein paar kleine Änderungen, die sich aber nur unwesentlich auswirken (z.B. die Haken-Klinge, mit der man an einigen Stellen schneller vorwärts kommt oder die Bomben-Bastelei, welche ein paar nette Zusatz-Taktiken ermöglicht). Das Hauptquartier ist (leider) wieder auf ein simples Gebäude beschränkt und die Missionen der "Hilfs-Assassinen" werden abermals nur per Menü ausgewählt.
Der große Lichtblick ist bei 'Revelations' eindeutig die Haupt-Story, welche sowohl für Ezio als auch Altair (jepp, der ist mit dabei ) in einem wirklich denkwürdigen und absolut befriedigenden Finale gipfelt . Die einzelnen Fäden wurden am Ende perfekt verknüpft und besser kann man sich von einem Videospiel-Charakter eigentlich auch nicht verabschieden .
Die Desmond-Abschnitte sind dagegen ein zweischneidiges Schwert. Spielerisch fallen sie wieder ziemlich mau aus, denn man löst in Ego-Perspektive (!) nur ein paar belanglose Jump'n'Run-Puzzle-Parcours. Dafür bekommt man aber enorm viel Hintergrund-Infos zu ihm und seiner Vergangenheit geliefert. Leider wird das Cliffhanger-Ende von 'Brotherhood' nicht richtig aufgegriffen und man hat irgendwie das Gefühl, einen Teil der Geschichte verpasst zu haben. Erst im DLC "Das verlorene Archiv" werden dann ein paar Infos zum Verständnis beigetragen. Allerdings ist die Sache damit immer noch nicht richtig befriedigend aufgelöst. Hierbei wurde sehr viel Potential verschenkt.
Man könnte nun unken, dass die Entwickler wenig Mut zu großen Neuerungen hatten und die Spielserie hier stagniert. Aber der Abschluß der "Ezio-Trilogie" ist definitiv einer der besten Teile der Reihe. Er bietet sehr viel Abwechslung bei den Missionen, hat eine tolle Atmosphäre und eine richtig gut erzählte Geschichte. Also genau das, was gute Unterhaltung ausmacht .