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Spiel durchgespielt.... Fazit!?
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(17.12.2021, 16:10)tomwatayan schrieb: Ich habe Oxyd (1992) durchgespielt. Das Spiel hat gesamtheitlich betrachtet eine ganz gute Mischung aus Rätseln (Blöcke schieben, Inventarrätsel), Heißer-Draht-Geschicklichkeitsbereichen und Action-/Trial-&-Error-Geschicklichkeitsbereichen. Zusätzlich gibt es auch eine Hand voll fast unlösbare Rätsel, die eigentlich zwingend die Tipps und Zeichnungen aus dem Oxyd-Buch voraussetzen. Man braucht das Buch also nicht nur wegen der Codesteine.

Die schlimmsten Bereiche sind rückblickend die, wo man die Trägheit der Kugel beim Fallen/Sinken ausnutzen muss, um mit genügend Geschwindigkeit im Sprung Abgründe übers Eck überqueren muss (Billard lässt grüßen) und übers eigentlich tödliche Wasser hüpft. Aber gleichzeitig sind diese Levels meistens wirklich nur ganz kurze Proof-of-Concept-Levels gewesen und nach solchen Levels kamen dann meistens wieder reine Rätsellevels. So führt die Mischung dazu, dass ich doch immer noch ein Level weiter spielen wollte.
Trotzdem habe ich jetzt gerade erst einmal genug von dem Spielprinzip. Die anderen Teile der Reihe möchte ich mit etwas Abstand dann aber in Zukunft auch endlich mal durchspielen, nachdem ich sie circa 30 Jahre weitestgehend links liegen gelassen habe. Vielleicht ein Spiel in 2022, eines in 2023 und so weiter. Smile

Prinzipiell sind auch noch 100 Zwei-Spieler-Linklandschaften offen, aber ich ich muss in meinem Leben nicht alles gesehen haben. Rolleyes
Boah tomwatayan, und das nur wegen meines Türchens vom 9. Dezember? Ich ziehe den Hut! Ich habe beim Testen/Paketieren zwar eine Menge Spass gehabt, aber bisher nicht mehr die Musse gehabt, die Levels zu spielen. Mal sehen. Eine Woche strenge Arbeit liegt noch vor mir. Vielleicht habe ich dann in den wenigen Tagen zwischen Weihnachtsfeiern, verdauen und chillen die Kraft das zumindest ein wenig nachzuholen Wink

Hmm... dann muss ich nächste Weihnachten wohl PerOxyd in den Kalender aufnehmen. Nur für dich Big Grin Big Grin
Lust auf mehr von mir?: Liste der Spiele mit der "STiGMaTa Easy Variante™" Garantie

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Ja, irgendwie passte einfach alles gut zusammen. Ich hatte eh schon bis Level 11 gespielt, um zu prüfen, ob dein Patch gegen die Codesteine funktioniert - dann war das so ein schönes Ready-to-Play-Paket, das in Null-Komma-Nix gestartet ist und die kurzen Level führten dazu, dass ich das dann immer wieder kurz zwischengeschoben habe, um ein paar Level weiterzuspielen. Ein Teufelskreis Big Grin.

Auf die Idee mit dem Nachfolger im nächsten Adventskalender bin ich noch gar nicht gekommen, weil ich auch annahm, das sei eine einmalige Sache. Aber wenn du (oder der Stiggolaus) nächstes Jahr wieder die Lust verspürst, einen Adventskalender zu machen, wäre das wirklich eine nette Geste Fröhlich.
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Haha.. der Stiggolaus.. das gefällt mir! Big Grin
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"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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(18.12.2021, 08:55)Heinrich Reich schrieb: Haha.. der Stiggolaus.. das gefällt mir! Big Grin
Na... da hat wohl die GIER gesiegt? Pleased Statt aufmerksam die mühsam von mir zusammengeklöppelten Initialbildschirme zu studieren und meine sorgsam gewählten und von Hand gemeisselten Buchstaben zu lesen, hast du einfach nur wie ein gieriges Raubtier den CODE eingeben um an das dahinter verborgene Spiel zu gelangen  Geschockt  Big Grin  Wink Sonst wäre dir DAS bestimmt schon vom ersten Tag an aufgefallen:

[Bild: stiggolaus.png]

Elefant  Yeah  Big Grin
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Geschockt
Ich will mich gar nicht erst rausreden: Du hast mich erwischt! BabyBig Grin
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So, Tomb Raider (2013) habe ich gerade beendet. Mein grundsätzliches Urteil: Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Der Storyansatz ist wirklich spannend (wer wollte nicht schon immer wissen, wieso im Drachendreieck dauernd Schiffe verschwanden? Ausserdem ist die dezent eingewobene 2. Weltkriegsgeschichte mit der Entdeckung gut geraten und erzählt). Die Grafik ist famos. Die Action ist gut steuerbar und geht flott von der Hand. Es gibt viel zu Entdecken. Aber gleichzeitig ist leider vieles von dem Entdeckbaren langweilig und wenig nützlich, so dass mir ich im letzten Drittel kaum noch die Mühe machte, abseits des Hauptpfades zu suchen. Kämpfe gab es mir viel zu viele und einige viel zu hektisch und anstrengend. Die Kletterpassagen waren ok. Einige Rätsel waren nett in die Umgebung integriert, aber echte Kopfnüsse gab es keine.
Ich habe etwas Mühe mit dem zweifelhaften Versuch, ein "erwachsenes" Spiel zu machen. Einerseits zeigt man uns schön die verletzliche Seite von Lara, aber andererseits wirken die emotionalen Szenen des schwachen, fast hilflosen Mädchens unbeholfen neben der das Sensible konterkarierenden Daueraction, bei der permanent ein Boden durchbricht, das arme Mädchen gefühlt meilenweit herunterfällt, von Hunderten (müssen wohl am Ende wirklich Hunderte gewesen sein) Gegnern beschossen, verprügelt, abgestochen, in die Luft gesprengt wird. Da wäre etwas weniger Hollywoodgekrache und Geknalle zuweilen gut gewesen, um die Erzählung glaubwürdiger zu machen. Auch der betont "düstere" Anstrich wurde für meinen Geschmack oft überzeichnet, so dass es fast ins Gegenteil fiel: Faulende Leichenberge und Totenschädel wirken, sparsam eingesetzt, schockierend, aber hier war es für mich einfach wirklch zuviel davon, so dass es fast schon ins Lächerliche abglitt, wenn man mal wieder einen Berg abgetrennter Gliedmassen und fliegenumschwirrten verrottenden Fleisches antraf.
Ich muss im Hinblick auf die Erzählung auch zugeben, dass mir Laras geradezu nutzlose Begleiter komplett am A**** vorbeigingen. Ob da einer starb oder nicht, war mir ganz einerlei. Im Gegenteil: Manchmal war ich fast schon froh, wenn einer endlich aus dem Bild war. Echte Emotionalität wollte bei mir nie aufkommen.
Der Spielverlauf an sich hat mir etwas zu deutlich aus denselben immer wiederholten Elementen bestanden, die teilweise fast vorhersehbar waren: Standen da Munikisten herum, wusste ich, dass im nächsten Moment Dutzende von Gegnern eine Abreibung suchen. Ging's hoch hinaus, war klar, dass ein haarsträubender Sturz folgen würde. Irgendwie begann das Spiel relativ bald sehr formelhaft auf mich zu wirken und ich wartete auf das nächste Versatzstück. Auch die Gegner bieten recht wenig Abwechslung. Mal ist einer ein wenig besser gepanzert, mal sehen sie leicht anders aus, aber im Wesentlichen sind es doch die immerselben Übelwichte ohne grosse Variation in Erscheinen und Taktik. Dieses Gefühl der dauernden Wiederholung - trotz unterschiedlicher Schauplätze - hatte zur Folge, dass mir das Spiel enorm langgestreckt vorkam und ich nur noch zum Ende kommen wollte.
Eigentlich war ich kurz davor, abzubrechen. Aber irgendwas hat mich das Spiel dann doch noch bis zum Ende spielen lassen. Immerhin kam im letzten Viertel noch einmal etwas Schwung in die Sache und etwas Variation. Kein Spiel, das ich noch einmal spielen werde, aber es hat seine Qualitäten.
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Ich habe gerade Sherlock Holmes Chapter One beendet. Hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Das Gameplay war mal was anderes, es hat Spaß gemacht, sich durch die vielen Fälle der Insel zu knobeln. Für ein Open World Spiel war das Ganze noch recht übersichtlich gestaltet, was mir auch ganz gut gefällt. Nach ca. 25h Spielzeit dürfte ich das meiste gesehen haben.
Die Rahmenhandlung wusste mich zu motivieren, wobei die Stärke des Spiels eher im Lösen der Fälle liegt, auf die man auf dem Weg dahin stößt.
Der junge Holmes des Spiels scheint mir eher dem BBC Cumberbatch Sherlock nachempfunden zu sein, als der literarischen Vorlage. Wenn man Holmes mag und nichts gegen Neuinterpretationen hat, kann ich einen Blick empfehlen. 
Das war für mich das erste Spiel dieser Art und erinnert mich daran, dass L.A. Noire schon seit Jahren auf meinem Pile of Shame liegt. Vielleicht sollte ich das beizeiten mal nachholen. Smile
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(21.01.2022, 17:17)Clergyman schrieb: Ich habe gerade Sherlock Holmes Chapter One beendet.

Ich fand den Game-Two-Test seinerzeit recht unterhaltsam. Smile
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Ich habe heute Elden Ring (2022) durchgespielt. Ich bin einer derjenigen, die sich durch die positive Berichterstattung im Vorfeld dazu hinreißen lassen haben, ein From-Software-Spiel zu kaufen, obwohl ich die Spiele-Serien der Entwickler vorher immer bewusst ignoriert habe, weil sie sehr schwierig sein sollten. Der Hauptgrund für mein Nachgeben waren aber die wundervolle Spielwelt, die mir in den Trailern auf Anhieb sehr gefallen hat und meine Überlegung, dass ich durch das Open-World-Design bei Problemen mit einem Boss ja einfach woanders in der Spielwelt weitermachen und gestärkt zurückkehren kann.
Herausgekommen sind 122 Spielstunden voller Frust, Resignation, Kopfschütteln und vielen Flucht-/Durchsprintmomenten, um den nächsten Ort der Gnade (Speicherpunkt) lebendig zu erreichen. Aber zwischen diesen Momenten hat sich bei mir mit zunehmender Spielzeit und offenen Kartenbereichen auch immer mehr ein Knobel- und ein Entdeckerdrang entwickelt, weshalb ich während einigen der vielen Stunden Spielzeit Blog-, Wiki- und Forenbeiträge und die Karte studiert, Tipps und Strategien gemerkt habe und mir immer wieder neue Pläne entwickelt habe, welche Orte ich in welcher Reihenfolge aufsuchen möchte, um über Quests oder Schatztruhen an bestimmte Gegenstände/Zauber usw. zu kommen.
Dachte ich am Anfang noch, dass ich einfach den Pfeilen folgen kann, um möglichst schnell zum Abspann des Spiels zu gelangen, bin ich am Ende, soweit mir bekannt, jedes betretbare Gebiet vollständig durchlaufen und habe kaum einen Zipfel der Landkarte unbetreten gelassen. Die überall verteilten, wirklich harten, Elitegegner und Bosse und sinnvolle Gegenstände zum Erledigen ebendieser haben diese Wege abseits der Hauptgeschichte niemals unsinnig erscheinen lassen, sondern ich hatte eine Hoffnung auf ein Weiterkommen, an der ich mich festgeklammert hatte. Und die betrachtbare Szenerie ist dabei wirklich wundervoll gelungen.
Leider ist nicht alles optimal gelaufen, sodass ich auch für viele Levels drei Grinding-Gebiete* besuchen musste. Das waren die Momente, in denen das Spiel für mich überhaupt nicht funktioniert hat. Aber es war die angenehmste Art, schnell an Stärke/Verteidigung zu gewinnen, weil ich von Gegnern mit vergleichbarem Erfahrungspunktegewinn in der normalen Spielwelt regelmäßig und unkontrollierbar umgebracht wurde.

*
Goldenen Skarabäustalisman ausrüsten, goldenen Federtierfuß benutzen (für mehr Komfort noch die gesprungene Zweigträne trinken und einen Geistergehilfen beschwören)
  1. Greyolls Drachenhügel, erreichbar sehr früh über ein Portal
  2. Feuerprälatendorf, erreichbar ab der zweiten Spielhälfte: Ort der Gnade davor
  3. Mohgwyn-Palastallee, praktisch erst spät erreichbar: Ort der Gnade

Mein Fazit: Nachdem ich so viel Zeit in der Spielwelt verbracht habe, bin ich jetzt erst einmal sehr froh, dem Spiel den Rücken zu kehren. Die meiste Zeit war das Spiel einfach nur anstrengend und hat mich bloß geärgert. Aber wegen der riesigen Menge an Optionen und möglichen Spielweisen kann ich mir vorstellen, das Spiel in 10 Jahren noch einmal erneut anzuschauen. Es ist definitiv kein Spiel, bei dem ich sagen würde, dass ich nach Einmal spielen alles rausgeholt habe und gerade die Entdeckung der Orte hatte auch sehr positive Seiten. Ich würde mir nur wünschen, dass ein zweiter Spieldurchgang eher im Zeitrahmen der sonst üblichen 40 Stunden für ein Rollenspiel angesiedelt ist. Der Epilog des Spiels nach Besiegen des letzten Endgegners* war sehr kurz und kryptisch, sodass mir gar nicht so richtig bewusst war, wie es nun im Lande weitergeht, aber storymäßig wurde über den gesamten Spielverlauf nur wenig erklärt. Es hatte zumindest soweit gereicht, dass ich stets ein ungefähres Ziel vor Augen hatte.

*
Ich hatte komplett auf Melee gesetzt. Das war für den letzten Endgegner dann sehr unpassend gewählt, weil der die ganze Zeit in einer riesigen Arena umherfliegt. Ich hatte eigentlich auch nur Glück, dass ich beim letzten Spielversuch den KI-Bug bekommen hatte, bei dem sich der Gegner nicht mehr rührt. Hier trotzdem meine zuletzt mitgenommen Waffen, falls das reproduzierbar sein sollte:
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Toller Erfahrungsbericht Fröhlich.
Ich bin mit den "Souls"-Spielen und ihren Ablegern bisher auch noch gar nicht in Berührung gekommen (kein bewusstes Meiden, sondern hat sich einfach nicht ergeben Wink). In nicht allzu ferner Zukunft werde ich aber "Demon's Souls" auf der PS3 als einen meiner letzten Titel auf dieser Konsolen-Generation spielen. Danach entscheide ich, ob die Serie für mich interessant ist oder ob ich meine Zeit doch mit etwas anderem verbringe Cool.
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Ich habe gerade eben - mal wieder, so ungefähr zum zehnten Mal - Clive Barker's Undying zuende gespielt. Ein Hammerspiel, nach wie vor. Die Atmosphäre ist erstklassig und unerreicht. Das gewaltige Anwesen mit seinen Geheimnissen ist faszinierend, die sonderbare magische Welt Oneiros verstörend in ihrem surrealen Erscheinungsbild, "Eternal Autumn" beängstigend in seinem archaischen Charakter, die Zeitreise beeindruckend. Das Zentrum ist und bleibt die ausladende Villa, die man, was ich besonders toll finde, immer wieder erforscht: An manchen Orten kommt man mehrmals vorbei, aber immer unter anderen Bedingungen. Es fühlt sich wirklich wie eine nobles, aber inzwischen heruntergekommenes Anwesen an. Und die Kreaturen, die sich Clive Barker hier ausgedacht hat, sind wirklich angsteinflössend. Und die Stimmung, wenn man bei tobendem Gewittersturm auf dem Dach des alten Gemäuers herumklettert, um den geheimnisvollen Turm zu erreichen, von dem aus ein Zugang zu einer anderen Welt liegen soll, ist einfach einzigartig. Und solcher Szenen und Erlebnisse ist das Spiel voll. Bemerkenswert auch ist das "Tagebuch" geschrieben, woraus man nach und nach neue Details der Story und Lore erfährt. Man sollte das alles unbedingt lesen, es trägt einen wesentlichen Teil zur Atmosphäre bei. Die Geschichte um die verluchte Familie Covenant ist lovecraftsch im besten Sinn.
Ich wünschte mir, es gäbe von diesem Ausnahmespiel ein anständiges Remaster.  Das hätte es mehr als verdient, steht es doch mit seinem Mix aus Erkunden, Action, Story und kleinen Rätseleinlagen einzig da in der weiten Landschaft der Shooter. Ein Meisterwerk, auch nach 21 Jahren noch.
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Nach einigen Monaten Pause habe ich jetzt endlich Rise of the Tomb Raider zuende gespielt (ich habe diese komische Angewohnheit, gute Spiele im finalen Viertel temporär ad acta zu legen, weil ich nicht will, dass sie schon zuende sind). Ich muss noch einmal festhalten: RotTR ist eines der besten Spiele, die ich mein Lebtag geniessen durfte, und das meine ich ganz ernst. Für mich stimmt da einfach alles: Die Handlung ist, spannend, kreativ und mit vielen Wechseln gestaltet, die Abenteueratmosphäre ist 1A, die Schauplätze sind abwechslungsreich und reizvoll, die Kämpfe sind klug und halten sich mit ruhigen Passagen und Rätseleinlagen angenehm die Balance. Die cineastischen Zwischensquenzen sind mitreissend. Die Grafik ist natürlich auch top, ebenso der fantastische Soundtrack, der die geheimnisvolle Handlung brillant untermalt.
Von den DLCs bzw. Zusatzinhalten ist die Baba Yaga-Geschichte fantastisch geraten, ein echter "Mindfuck". Das Croft-Anwesen zu erforschen macht Spass, ist aber eher Kategorie "Walking Simulator", wobei es einige gute Akzente der Lore und der Familiengeschichte hervorbringt. Der Zusatz "Lara's Nightmare" ist dagegen drögste Ballerei ohne jeden Sinn, der mir überhaupt nicht gefallen hat (und mich sogar ein wenig an die sinnlosen Ballerorgien vom Vorgänger erinnrt hat).
Wenn ich RotTR direkt mit seinem 2013er Vorgänger vergleiche, macht RotTR einfach alles besser, auf allen Ebenen:
Keine total überrissenen Massakerszenen mit gefühlt hunderten Gegnern auf einen Streich, keine permanente widerliche (und durch die Widerholung nach und nach kindischer werdende) Blut-und-Gedärme-Atmosphäre, keine dauernden, in ihrer ostentativen Dramatik völlig überzogenen Sturz-Szenen mehr. Und vor allem: Viel, viel spannendere, abwechslungsreichere "Tombs".
So, jetzt probiere ich den dritten Teil mal an. Obwohl der scheinbar wieder zurück zum "dunklen" und morbiden Stil des 2013ers kehrt, den ich nicht wirklich mag.
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Toller Beitrag! Ich bin auch gerade das erste Mal bei RotT dabei und es gefällt mir atmosphärisch auch außerordentlich. Allerdings ist mir etwas zuviel Crafting und Sammelei dabei. Das Abklappern der Karte, um alles mitzunehmen, erinnert eher an Aufräumen.

Allerdings sind die Tombs wirklich toll gemacht! Ich muss die letzten Jahre wohl geschlafen haben. Grafisch ist ja heute unwahrscheinlich viel möglich. Manchmal stehe ich echt in den Höhlen und Tombs und staune über die Örtlichkeiten. 

Da ich die letzte Tomb Raider-Trinity-Trilogie noch nicht gespielt habe, hole ich dies jetzt nach, wobei der 2013er Teil grafisch doch schon weit abfällt!

Ich freue mich auch schon sehr auf Shadow of the Tomb Raider, da ich das südamerikanische Setting sehr mag.
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Worüber ich mich bei Rise of the Tomb Raider etwas geärgert habe (ja - neben der Tatsache, daß Nora fehlt ... schnüff), ist das Einsammeln von Gegenständen nach dem Ende des Hauptspiels. In diesem einen Höhlensystem stehe ich da echt auf dem Schlauch, nachdem in der Story der Weg in den hinteren Bereich sozusagen weggescriptet wurde. Wie soll ich denn da jetzt hinkommen? Und wie zum Hohn steht bei einem der Lade-Screens "Besuchen Sie eine Karte erneut, und sammeln Sie alle Schätze ein" (sinngemäß). Rolleyes

(02.10.2022, 10:02)Prometheus schrieb: Der Zusatz "Lara's Nightmare" ist dagegen drögste Ballerei ohne jeden Sinn, der mir überhaupt nicht gefallen hat (und mich sogar ein wenig an die sinnlosen Ballerorgien vom Vorgänger erinnrt hat).

Ich glaube, daß war ein Bonus, der mehr für VR-Brillen gedacht war.
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(02.10.2022, 13:09)Commodus schrieb: Toller Beitrag! Ich bin auch gerade das erste Mal bei RotT dabei und es gefällt mir atmosphärisch auch außerordentlich. Allerdings ist mir etwas zuviel Crafting und Sammelei dabei. Das Abklappern der Karte, um alles mitzunehmen, erinnert eher an Aufräumen.
Wobei man das ja nicht alles machen muss! Ich habe z.B. nur alle Tombs gelöt, weil die wirklich spielerischen Mehrwert bieten und sensationell inszeniert sind (gerade das allererste Tomb, das Schiff, hat mich total begeistert. So viel Kreativität!). Aber auf das Craften habe ich weitgehend verzichtet: Nur die primären Waffen habe ich aufgerüstet und auch in Punkto Lara habe ich mich mit den Fähigkeiten sehr beschränkt. Allgemein habe ich da kaum Zeit investiert, weil's mir einfach zu langweilig ist, dieses Herumgedoktere. Ich will spielen und die Handlung erleben. Das Tolle ist, dass das Spiel einen auch das so machen lässt, ohne einen zu bestrafen. Und was die Aufräumerei auf der Karte angeht: Das habe ich sowieo schon recht früh aufgegeben. Am Ende hatte ich beim Kompletionisten-Wert glaube ich so um die 70 Prozent gehabt. Und es ist mir völlig Wurscht. Wink

Übrigens wären die Spiel auch an mir vorübergegangen, ich habe sie nur dank des Epicstores, der alle drei kostenlos verschenkt hat. Ein Wahnsinnsgeschenk, muss ich im Nachhinein sagen.

@Juttar Na die englische Sprecherin macht aber auch einen Top-Job. Smile
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(02.10.2022, 15:09)Prometheus schrieb: Na die englische Sprecherin macht aber auch einen Top-Job. Smile

Camilla Luddington? Die mußte ich ehrlich gesagt googeln. Bei mir gab's Maria Koschny. Das ist die deutsche Stammsprecherin von Jennifer Lawrence. Ich hatte mal in einem Artikel gelesen, daß die Entscheidung hierfür angeblich deswegen fiel, weil Jennifer Lawrence wohl für die letzte Tomb-Raider-Verfilmung im Gespräch war. Das war aber eher eine Mutmaßung (und letztendlich wurde der Part von Alicia Vikander übernommen).
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(02.10.2022, 15:29)Juttar schrieb:
(02.10.2022, 15:09)Prometheus schrieb: Na die englische Sprecherin macht aber auch einen Top-Job. Smile

Camilla Luddington? Die mußte ich ehrlich gesagt googeln. Bei mir gab's Maria Koschny. Das ist die deutsche Stammsprecherin von Jennifer Lawrence. Ich hatte mal in einem Artikel gelesen, daß die Entscheidung hierfür angeblich deswegen fiel, weil Jennifer Lawrence wohl für die letzte Tomb-Raider-Verfilmung im Gespräch war. Das war aber eher eine Mutmaßung (und letztendlich wurde der Part von Alicia Vikander übernommen).
Keine Ahnung, wie die Frau heisst, aber sie spricht die Rolle gut und glaubwürdig.
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(02.10.2022, 13:25)Juttar schrieb: Worüber ich mich bei Rise of the Tomb Raider etwas geärgert habe (ja - neben der Tatsache, daß Nora fehlt ... schnüff), ist das Einsammeln von Gegenständen nach dem Ende des Hauptspiels. In diesem einen Höhlensystem stehe ich da echt auf dem Schlauch, nachdem in der Story der Weg in den hinteren Bereich sozusagen weggescriptet wurde. Wie soll ich denn da jetzt hinkommen? Und wie zum Hohn steht bei einem der Lade-Screens "Besuchen Sie eine Karte erneut, und sammeln Sie alle Schätze ein" (sinngemäß). Rolleyes
Dieser Teil steht bei mir auch in naher Zukunft an (also sobald ich wieder aus dem Waschbärpelz raus bin WinkBig Grin). Das passt mir nämlich ganz gut, weil meine Erinnerungen an Lara quasi noch recht frisch sind. Schließlich habe ich erst kürzlich das 2013er TR zum zweiten Mal beendet (das erste Mal war noch auf der PS3 Zunge rausBig Grin). Allerdings konnte ich es noch nicht platinieren, weil mir das gerade nicht in meine Trophäen-Reihenfolge passt (<< Nerd! Big Grin).

Wie dem auch sei, velleicht kann ich dir dann bei der Lösung des Rätsels helfen Smile. Das Spiel scheint auch einen ziemlich umfangreichen Koop-Modus zu haben - eventuell lässt sich sogar darüber helfen.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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Bin durch mit der Far-Cry-Quasi-Trilogie von Crytek. Da die Veröffentlichungspolitik ein wenig undurchsichtig ist, hier mal zur Erklärung: Far Cry erschien 2004 für den PC; die Konsolenports (unter dem Namen "Far Cry Classic" als reine Download-Titel für 360 und PS3) 2014 - dementsprechend war mein erstes Spiel in meinem Far-Cry-Marathon kurioserweise die neueste Umsetzung. 2005 erschien mit "Far Cry: Instincts" eine angepaßte Konsolenversion für die Xbox. Ein weiteres Jahr später erhielt es mit "Far Cry: Instincts - Evolution" eine Fortsetzung - ebenfalls für die Xbox. Am selben Tag wurde allerdings auch das Komplettpaket "Far Cry: Instincts - Predator" für die 360 veröffentlicht. Gespielt habe ich die 360-Fassungen (allerdings auf meiner One).

Far Cry

Das fand ich ganz okay. Vor allem war es um einiges hübscher, als ich es in Erinnerung hatte. In der offenen Welt kommt der Südseeflair sehr gut zur Geltung; in den Innenbereichen gibt es schöne Licht-und-Schatten-Spielereien. Die KI der Gegner ist für die Zeit überragend, dafür ist das Spiel u.a. bis heute bekannt. Die Steuerung wurde ganz gut an den Controller angepaßt; sogar Vibration wird unterstützt - bei der Umsetzung eines PC-Egohooter-Klassikers beileibe keine Selbstverständlichkeit.

Instincts

Hier waren die Unterschiede zu Far Cry doch gravierender als gedacht. Die Hauptfiguren und der Schauplatz sind dieselben. Allerdings ist hieraus ein reiner Schlauch-Shooter geworden. Auch weist jetzt die Gegner-KI ziemliche Defizite auf (die Kontrahenten sprengen sich auch sehr gern selbst in die Luft). Bei Far Cry sieht man die Bewegungsabläufe von mit dem Fernglas ausgemachten Feinden - bei Instincts sieht man sie dann lediglich auf dem Radar. Dafür gibt es jetzt jede Menge neue Features. Die wichtigsten davon sind wohl die neuen Mutantenfähigkeiten. Auch ist die deutsche Vertonung professioneller ausgefallen (beispielsweise spricht mal so eben David Nathan die Hauptrolle). Insgesamt hatte ich hier etwas mehr Spaß als bei Far Cry. Dadurch, daß sich jetzt die Lebensenergie automatisch regeneriert, fühlt sich der Shooter auch moderner an (vorher war man auf Gedeih und Verderb auf Erste-Hilfe-Koffer angewiesen). Aber: Der Endgegner stammt direkt aus der Hölle! So was hab' ich echt lange nicht mehr erlebt! Ich bin ja kein guter Videospieler - wenn ich sage, daß ein End-Boss schwer ist, dann ist diese Aussage mit Vorsicht zu genießen. Aber der hier ist schwer! Sad 

Evolution

Hier wird vieles besser gemacht. Es gibt immer noch Schlauchlevels; aber dadurch, daß die Areale etwas größer ausgefallen sind, fühlt es sich wieder ein bißchen mehr nach Open World an. Auch die Fahrsequenzen machen mehr Spaß. Ich fand Evolution etwas einfacher; der Endkampf war im Vergleich zum Vorgänger sogar ein Spaziergang. Was mir nicht so ganz gefiel: Bei Evolution gibt es jetzt Abschnitte, in denen die Gegner endlos spawnen. Was mir überhaupt nicht gefiel: Im Spiel gibt es jetzt gerade zum Ende hin massig Sprung- und Kletterpassagen. Die waren nicht meins.

Letztendlich habe ich das Durchspielen nicht bereut - auch, wenn die Spiele etwas Staub angesetzt haben. Bloß so was wie der Instincts-Endgegner ... Leute ... Das möchte ich wirklich nicht noch mal erleben. Cry 

Wenn ich schon mal dabei bin, kann ich auch gleich hier im Spoiler-Text schreiben, wie ich ihn besiegt habe - falls jemand aus unserem Board eines Tages vor der gleichen Schwierigkeit steht. Zuerst muß man eine Mutantengegnerwelle überstehen. Die ist gar nicht so schwierig. Immer in Bewegung bleiben, möglichst auf den Kopf schießen, und bewaffnete Mutanten immer zuerst erledigen. Krieger kann man währenddessen ignorieren; der verschwindet eh schon nach kurzer Zeit. Das Adrenalin sollte man sich aufsparen. Ich würde auch raten, sich die Panzerrüstungen bis zum Schluß aufzuheben, aber erstens ist das leichter gesagt als getan und zweitens habe ich selbst das nie hinbekommen. Sind die Mutanten weggebrezelt, geht man hinter dem lädierten Hubi in Deckung schießt erst mal Raketen auf Crowe (die Taste hierfür wird in der Nähe des Helikopters eingeblendet; insgesamt dreimal kann man davon Gebrauch machen). Jetzt muß man Crowe nur noch ein paar Male treffen, bis er sich von seinem Felsen zu uns herunterbequemt. Dazu schießt man hinter einem dieser Steinkegel (oder was das darstellen soll) aus der Deckung. Ist er unten angelangt, wird es haarig! Berührt er uns = tot. Trifft uns eine seiner Granaten = tot. Trifft er uns mit einer Minigun-Salve = fast tot. Jetzt brauchen wir aber nicht mehr auf unser Adrenalin achten und schalten deshalb unsere Geschwindigkeitsfähigkeit ein. Jetzt heißt es rennen, ballern und ausweichen. Als Waffe habe ich ebenfalls eine Minigun eingesetzt; für die hat man von der Gegnerwelle davor ja ausreichend Munition geerntet. Letztendlich besiegt habe ich ihn mit dem Granatwerfer meines Sturmgewehrs (die Funktion haben nicht alle - aber die mit dem Holzschaft hat das jedenfalls). Belohnt wird man dafür mit 10 (von 1000) Achievement-Punkten - Frechheit! Angry Immerhin gibt es einen Bonus, wenn man Evolution danach auch noch durchgespielt hat.

Jetzt steht einem neuen Abenteuer in Far Cry 2 nichts mehr im Weg - eigentlich. Gestern morgen habe ich nämlich überlegt: Genaugenommen ist doch Crysis der geistige Nachfolger von den Crytek-Far-Crys. Und ja: Ich glaube, ich spiele vorher noch die Crysis-Trilogie in den 360-Versionen durch. Den Spaß mit der (sehr, sehr abgespeckten) Konsolenfassung von Crysis lasse ich mir nicht entgehen. Crysis 2 & 3 habe ich sogar noch nie gespielt (hab' aber vorher gegoogelt - alle drei Titel laufen auf der One). Bin gespannt. Smile
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Excavation of Hob's Barrow

Handlung
Die Geschichte ist an sich spannend situiert: Ende 19. Jahrhundert irgendwo im ländlichen England begibt man sich als junge Archäologin auf die Suche nach einem vergessenen Grabhügel, den man erforschen will. Nach und nach zeigt sich, dass im kleinen Dorf nicht alles so ist, wie es scheint. Die Geschichte weiss mit vielen Wendungen aufzuwarten, wobei aber nicht viele davon wirklich überraschend sind. Vieles ist leider vorhersehbar. Dazu kommt erschwerend, dass die Handlung gerade in den ersten zwei Dritteln des Spiels kaum richtig in Fahrt kommt. Ich empfand das Spiel auf weite Teile eher schleppend und nicht wirklich mitreissend.

Rätseldesign
Das Rätseldesign ist logisch und tendenziell eher einfach. Eine Lösung habe ich nie gebraucht, obwohl ich sonst fast in jedem Adventure eine benötige. Gut gefällt mir, dass das Spiel teilweise nicht-linear ist, dass man diverse Aufgaben erledigen kann, manche aber auch gar nicht erledigen muss.

Präsentation
Die Grafik weiss mit vielen Details und Animationen zu erfreuen - jedoch wird der Pixelstil dadurch getrübt, dass die Pixel bei Entfernung der Spielfigur mitschrumpfen - das schadet der Kohärenz des Stils und trübt den Retrolook. Die desolaten Landschaften der endlosen Moorlandschaften sind aber wirklich stimmungsvoll dargestellt. Die Musikuntermalung ist unaufdringlich und passend, das Ambient-Soundesign sehr atmosphärisch gelungen. Die (englische) Vertonung ist bis auf wenige Ausnahmen (die Kinderstimmen klingen grauenvoll) gut geraten.

Fazit
An sich ein gutes Erlebnis und ein solides Adventure mit brauchbarer Handlung - aber dennoch fehlt etwas. Man hätte mehr aus der Story machen können, mehr aus den Figuren. Und es ist schade, dass ziemlich vieles recht schnell offensichtlich wird. Freund und Feind zeichnen sich schnell ab, wenn auch nicht sofort explizit. Eine echte Überraschung habe ich leider keine erlebt und war vom Ende eher ernüchtert. Das Spiel ist nicht sehr lang, ich schätze, nach etwa drei bis vier Stunden den Abspann erreicht zu haben. Die paar geforderten Penunzen war das Spiel sicherlich wert, keine Frage, aber noch einmal spielen werde ich es wohl nicht.
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