Audio-Offset-Korrektur (gibt's weder in CloneCD noch Alcohol)
Subchannel-Offset-Korrektur
akkurate Pregap-Erkennung (CloneCD hat da so seine Tücken)
Damit sind die Vorteile von Exact Audio Copy und Programmen wie CloneCD und Alcohol vereint. Messung von physischen Daten, die für neuere Kopierschutzmechanismen benötigt werden, findet nicht statt - aber für Oldgames braucht das ja auch niemand.
Wer Images möglichst nahe an 1:1 haben möchte, sollte auf PerfectRip umsteigen. Die Chancen auf unterschiedliche Images, obwohl von derselben CD erstellt, tendieren damit gegen Null - anders als bei CloneCD und Alcohol.
Zum Testen können ja einige von euch mal ein weit verbreitetes Spiel mit Mixed-Mode CD benutzen, und den MD5-Digest vom .img und .sub erstellen und vergleichen. Mit CloneCD sollte da praktisch immer etwas anderes herauskommen, mit einem richtig konfigurierten PerfectRip fast immer dasselbe.
Wichtig ist vor allem, den Wert für die Audio-Offset-Korrektur richtig in "Drive Calibrate" anzugeben. Wer Hilfe dabei braucht, dem helfe ich gerne.
PerfectRip ist auch nicht perfekt... Begründung siehe weiter unten...
Klingt interessant. Hab noch nie viel von CloneCD und Alcohol gehalten.
Bleibe beim klassichen CDRWIN 4.
Aber interessieren würde mich das schon mit der Offset-Korrektur.
Also schieß mal los
Das Programm hier sagt mir nicht viel, müßte man wirklich mal testen.
Der Standard für Perfect Rips (Multi Track CD's natürlich) ist ja schon seit Jahren Exact Audio Copy. Wenn gleichtzeitig noch die ISO Tracks gedumpt werden ist das natürlich vorteilhaft.
Awards für außergewöhnlich gute oder lustige Threads/Posts:
1. Gadler = für sein wasserdichtes "Wie suche ich richtig" Tutorial.
Zitat:Original von Feltzkrone
Werft CloneCD und Alcohol weg
NIEMAND wirft ungestraft ein Schaf einfach weg - auch nicht unter Alkohol! ...........
Deine feingliedrigen, fast chirurgischen Behandlungskünste virtueller CDs bewundere ich aufrichtig, Feltzkrone. Manchmal jedoch, in meinen ketzerischen Momenten, denke ich, man könnte Dich schlichtweg umbringen, wenn man Dir eine echte CD schenken würde..
Ja gerade aus dem Grund, perfekte virtuelle CDs zu sammeln brauche ich ja die "echten" Varianten selbiger. Und für die, die ich selbst nicht besitze sondern ihr, wollte ich euch doch nur die beste Methode, diese zu virtualisieren nennen.
EDIT:
Ich bin gerade dabei, ein perfektes CD Image von Kick Off 96 zu erstellen und musste, nachdem ich insgesamt 5 Stunden "Arbeit" in dieses Vorhaben gesteckt habe, feststellen, dass weder Exact Audio Copy, CloneCD noch PerfectRip dazu geeignet sind, perfekte CD-Images herzustellen. Alcohol muss ich noch unter die Lupe nehmen.
Analysiert habe ich die CD mit Hilfe eines Tools namens CD Tool, wobei herauskam, dass die CD folgendes Layout hat:
Sektor 0 bis 224122 - Track 1 (Data)
Sektor 224123 bis 224272 - Track 2 Pregap (Audio)
Sektor 224273 bis 234737 - Track 2 (Audio)
Die Table Of Contents (TOC) der CD verheißt folgendes:
Sektor 0 bis 224272 - Track 1 (Data)
Sektor 224273 bis 234737 - Track 2 (Audio)
Und nun die Auflösung, aus welchem Grund welches Programm versagt hat:
Exact Audio Copy
hat bei einer anderen CD das korrekte Pregap nur mit Methode A erkannt
hat das Pregap von 00:02.00 bei Track 2 mit Methode A überhaupt nicht erkannt (-> 00:00.00)
PerfectRip
besitzt keinen Mechanismus zum erneuten Lesen von fehlerhaften Subchanneldaten beim Lesen im Modus 001b
für Modus 100b, mit dem angeblich alles sauber ablaufen soll, wird eines von diversen Plextor-Laufwerken vorausgesetzt
dadurch schleichen sich Fehler in den Subchanneldaten im Image ein, die nicht behebbar sind
CloneCD
erkennt kein Offset-Switching für Subchanneldaten (bei meinem LW beim Wechsel von Datensektoren zu Audiosektoren von +2 auf +1)
die Subchanneldaten eines bestimmten Sektors werden dadurch zweimal direkt hintereinander weggeschrieben, dafür fehlen die Subchanneldaten eines anderen Sektors aber, unter Mithilfe folgender "Strategie"...
die Subchanneldaten werden hart an den Trackgrenzen laut TOC ausgerichtet, wodurch "Sony-Style"-Pregaps zu "Phillips-Style"-Pregaps verkommen
kennt keine Audio-Offset-Korrektur
Für diejenigen, die es interessiert hier ein paar Erläuterungen:
Grundsätzlich lesen Laufwerke "schlecht", der CD-Standard ist daran nicht ganz unschuldig. Dies führt zu den in vorherigen Beiträgen genannten nötigen "Audio-Offset-Korrekturen", um reproduzierbare und an einem bestimmten Fixpunkt ausgerichtete Audiodaten zu erhalten.
Gelesen wird ein (oder mehrere) CD-Sektor mit einem SCSI-Befehl namens "READ CD", dem man als Parameter mitgeben kann, ob und wie Subchanneldaten gelesen werden sollen. Daher kommen übrigens die von PerfectRip angebotenen Modi 001b und 100b.
Nun ist es leider so, dass die Subchanneldaten, die mit den Nutzdaten (Main Channel Data) eines bestimmten Sektors vom Laufwerk geliefert werden, nichteinmal unbedingt zu dem gelesenen Sektor gehören. Hört sich komisch an, und das ist es auch. Bei meinem Laufwerk ist es so, dass ich beim Lesen von Sektor 0 die Subchanneldaten von Sektor 2 mitgeliefert bekomme, ergo finde ich die Subchanneldaten für Sektor 0, indem ich Sektor -2 inkl. Subchanneldaten lese.
Richtig lustig wird es dann, wenn ein Wechsel von Datensektoren zu Audiosektoren erfolgt (von Track 1 ins Pregap von Track 2 bei Mixed-Mode-CDs zum Beispiel). Denn dann meint mein Laufwerk plötzlich, nicht mehr die Subchanneldaten mitzuliefern, die eigentlich zu dem Sektor zwei Adressen weiter vorne gehören, sondern liefert mir die mit, die zu dem Sektor eine Adresse weiter vorne gehören.
Na gut, dachte ich mir, ist mein Laufwerk vielleicht einfach beschissen, kann vorkommen. Also schnell ein mir zu Verfügung stehendes Notebook angeworfen und das dort eingebaute Laufwerk (anderer Hersteller) untersucht. Hier gab es an derselben Stelle einen Wechsel von +2 auf 0 (statt wie bei mir von +2 auf +1).
Damit stand fest: CloneCD ist unbrauchbar für 1:1-Images in Verbindung mit 2 von 2 getesteten Laufwerken, mehr habe ich leider nicht zur Verfügung.
Dazu kommt, da es in der Natur der Laufwerke liegt, dass hin und wieder fehlerhafte Subchanneldaten vom Laufwerk geliefert werden, d.h. hier und da ist mal ein Bit falsch gesetzt. Beim Q-Subchannel gibt es eine 16-Bit Prüfsumme, die sogar von PerfectRip ausgewertet wird, was die Laufwerke aber nicht zu interessieren scheint. Somit sind sich diese nicht bewusst, fehlerhafte Daten zu lesen, und geben diese einfach weiter. Bei den anderen Subchannels (P, R-W) gibt es eine solche Prüfsumme nicht, womit eine Fehlererkennung und -behebung per se ausgeschlossen ist.
Schön, dass PerfectRip solche Fehler erkennt, aber aus diesem Wissen macht es leider nichts. Die fehlerhaften Daten werden einfach in das Image geschrieben und gut (besser gesagt: schlecht) ist. Wie CloneCD nun mit diesem Problem umgeht, weiss kein Mensch. Liest es Subchanneldaten mehrfach? Erkennt es die Fehler (sind beim bloßen Hinsehen offensichtlich, aber rein logisch betrachtet nur beim Q-Subchannel erkennbar)? Oder macht CloneCD mal wieder zu viel, indem es auch hier dem Laufwerk einfach nicht vertraut und die Daten kurzerhand selbst "säubert"? Man weiss es nicht, da closed source, im übrigen wie alle anderen Programme, die man gerne zum Zweck des "Rippens" einsetzt und ihnen blind vertraut.
Ich werde heute abend noch Alcohol 120% auf seine Qualität hin testen und berichten, wie es damit steht.
Sollte sich nicht ergeben, dass es sich dabei um das ultimative Imaging-Tool handelt, bleibe ich bei meinen CUE/ISO/WAV-Images, da 1. es sowieso keine vernünftigen Subchanneldaten gibt, also stört es auch nicht wenn diese fehlen und 2. ich ohnehin die Pregaps von Hand analysieren und die Dateien dementsprechend mit dem Hexeditor beackern muss, um ein originalgetreues Image zu erhalten. Mit EAC habe ich wenigstens schon Audio-Offsetkorrektur mit an Bord, so bleibt mir das wenigstens erspart.
Man könnte die Subchanneldaten genauso von Hand korrigieren, die Frage ist nur, wozu überhaupt, wenn alle nötigen Informationen, die dort vorhanden sind, als Tags im CUE-File ebenfalls vorhanden sind (z.B. Indexmarken, Pregaps, MCN und ISRC) und beim Brennen und Emulieren in sauberer Fassung daraus erstellt würden.
EDIT2: Hab die Subchannel-Offset-Angaben von meinem LW nochmal korrigiert.
Alcohol 120% 1.9.6 build 5429 hat's auch nicht geschafft. Ich habe damit ein CloneCD-Image von Kick Off 96 erstellt. Die Subchanneldaten bestehen bei dem Übergang von Track 1 in Track 2 aus totalem Chaos. Nicht nur die Q-Subchanneldaten sind falsch sogar die vom P-Subchannel. Der P-Subchannel signalisiert einen Track-Wechsel durch durchgängig auf 1 gesetzte Bits. Während des Pregaps stehen diese Bits auf 1.
Hier ein Dump der Daten aus dem P+Q-Subchannel (.sub-Datei) von Sektor 224123 bis 224272 (+ weitere 4 Sektoren des Track 2, denn die sind so richtig im Ar...):
Man kann hieran erstmal schön erkennen, was genau eigentlich im Pregap des Audiotracks passiert:
Die FF FF FF... stellen den P-Subchannel dar. Die 01 74 werden bis auf 00 00 runtergezählt, innerhalb des Pregaps ist runterzählen auch richtig. Blöd nur, dass ich mit CDTool feststellen konnte, dass auf der CD selbst von 02 00 bis 00 01 runtergezählt wird. Letzteres (bis 00 01 runterzählen innerhalb des Pregaps) ist eine "Philips-Style"-Pause, ersteres eine "Sony-Style"-Pause.
CloneCD macht aus Sony einfach Philips und Alcohol macht aus Philips einfach Sony. Beide behalten nicht die Original-Subchanneldaten bei.
Zum nächsten Punkt. Das Setzen der Bits auf 1 in den P-Subchanneldaten müsste nach Konvention erst ab dem zweiten Sektor innerhalb des Pregaps (=Ende des Tracks) beginnen und in dem ersten Sektor des Folgetracks ihr finales Auftreten haben. Die FF FF... im ersten gezeigten Sektor sind also falsch (müssten 00 00... sein), die 00 00... im ersten Sektor des Tracks 2 Index 1 ebenfalls (müssten FF FF... sein). CloneCD macht das sogar richtig, Alcohol 120% jedoch nicht, wie man sieht.
Alcohol 120% schreibt die P-Subchanneldaten um einen Sektor nach hinten versetzt in das Image.
Und jetzt zum absoluten Brecher: Die im ersten Sektor gezeigte Kombination 49 50 24 bedeutet 49 Minuten, 50 Sekunden, 24 75stel Sekunden und stellt die absolute Position auf der CD dar. Verfolgt man die Sektoren weiter nach unten, stellt man fest, dass diese Positionsangabe logischerweise je Sektor um eine 75stel Sekunde ansteigt.
Und hier nochmal im Klartext die Positionsangaben in den Subchanneldaten für die letzten fünf gezeigten Sektoren:
49 52 23
49 50 23
49 50 24
49 52 24
49 52 25
Das ist der helle Wahnsinn: Ein stinknormaler Audio-CD-Player würde bei solchen Daten, so denn er wie normalerweise üblich die Q-Subchanneldaten in seinem Display zur anzeige bringt, plötzlich von 49:52 auf 49:50 zurückspringen, die 49:50 für etwa 27 Hunderstel Sekunden stehen lassen um dann wieder die richtigen 49:52 anzuzeigen. Jedenfalls würde das der Betrachter des Displays so sehen, auch wenn dieser Sprung faktisch vom Player gar nicht durchgeführt wird.
Alcohol 120% "veredelt" die Daten des Q-Subchannels in einer Art und Weise, dass dieser dem CD-Standard nicht mehr entsprechende Werte enthält und ggf. Audio-CD-Player irritieren kann.
Darüberhinaus erkennt Alcohol 120% nicht, wenn Subchanneldaten vom Laufwerk fehlerhaft zurückgegeben werden. Für CloneCD muss ich das auch nocheinmal genau prüfen, ich kann mir nicht vorstellen, dass es als einziges aus der Reihe tanzt, diese Fehler erkennt und behebt.
Fazit: Alcohol 120% macht mit seinen 20% zuviel seinem Namen alle Ehre. Diagnose: Alkoholvergiftung.
Alles nochmal zusammengefasst:
CloneCD versagt bei den Subchannel-Daten
Alcohol 120% versagt bei den Subchannel-Daten
PerfectRip versagt bei den Subchannel-Daten
Exact Audio Copy versagt bei der Pregap-Erkennung
Meine Schlussfolgerungen:
bei keinem Image hat man Gewissheit über unveränderte Subchanneldaten, es mag aber durchaus sein, dass die leicht verfälschten Subchanneldaten immernoch ausreichend gut das Original für diverse Kopierschutzmechanismen vorgaukeln
CloneCD-Images von ungeschützen Spielen sind keinen Deut besser als bspw. CUE/ISO/WAV oder CUE/BIN ohne Subchanneldaten, da die Subchanneldaten eh nicht im Originalzustand im CloneCD-Image vorhanden sind
ich bleibe bei CUE/ISO/WAV
EDIT1:
Alcohol in der oben genannten Version schreibt CloneCD-Images nicht richtig. Ich habe mit Nero ein Testimage im NRG Format "gebrannt", in DAEMON Tools gemountet, mit Alcohol ausgelesen, mit einem Hexeditor die Subchanneldaten modifiziert und dieses modifizierte Image mit Alcohol auf einen CD-Rohling gebracht. Die Subchanneldaten fehlten, trotz Brennens mit Subchannel-Option.
Sinn des Ganzen war eigentlich der Versuch der Erstellung eines Kopierschutzes basierend auf den gesammelten Tatsachen, der weder von CloneCD noch Alcohol beherrscht wird. Mit CloneCD sind die Daten dann aber doch so auf dem Rohling gelandet, wie geplant.
Ich werde im Laufe der Woche ein Programm schreiben, das die CD auf ihre Echtheit hin prüft. Die Erwartungen sehen folgendermaßen aus:
0. Die gebrannte CD in einem physischen Laufwerk wird als Original erkannt.
1. Das Programm erkennt ein mit CloneCD hergestelltes und in DAEMON Tools gemountetes Image als Kopie.
2. Das Programm erkennt ein mit Alcohol hergestelltes und in DAEMON Tools gemountetes Image als Kopie.
3. Das Programm erkennt ein mit Alcohol hergestelltes und in Alcohol gemountetes Image als Kopie.
4. Das Programm erkennt eine mit CloneCD hergestellte Kopie als solche.
5. Das Programm erkennt eine mit Alcohol hergestellte Kopie als solche.
Das Programm liest nur den CD-Inhalt, keine Blacklists, keine IDE/SCSI-Checks und auch sonst keine Tricks, die sich moderne Kopierschutzmechanismen gerne zu nutze machen.
Ich bin gespannt was dabei herauskommt...
EDIT2:
0. => wird mit Zähneknirschen als Original erkannt
1. => wird als Kopie erkannt
2. => wird als Kopie erkannt
3. => wird als Kopie erkannt
Das sieht doch hervorragend aus.
Die Chancen stehen rein logisch betrachtet eher schlecht, dass das Brennen eines Images (Punkte 4. und 5.) zu besseren Ergebnissen bei Alcohol und CloneCD führt. Aber diese zwei Tests hebe ich mir für morgen auf...
EDIT3:
Sehe gerade, dass die Kopierfunktionalitäten von CloneCD und Alcohol definitiv auf der Erstellung eines Images beruhen. Von daher beende ich die Sache hier mal. Was auf dem Image nicht mehr vorhanden ist schafft es von dort aus auch nicht mehr auf einen Rohling.
Aktion geglückt, mal eben in ein paar Stunden einen "wirksamen" Kopierschutz entwickelt.
EDIT4:
Um alle Eventualitäten auszuschließen habe ich mal mit Nero 7.10.1.0 eine Kopie erstellt. Auch diese wurde trotz Lesen der Audio-Track-Indizes und sämtlicher Subchanneldaten sowie Brennen im DAO/96-Modus nicht als Original akzeptiert sondern als eine der schlechteren Kopien bezeichnet. Das Programm bewertet darüberhinaus sogar noch die Qualität der Kopie. Spitzenreiter ist übrigens ein mit Alcohol erzeugtes CloneCD Image in einem emulierten Laufwerk...
Hab die CD, die ich "erzeugt" habe inkl. Programm, das diese auf Echtheit hin überprüft, einem Arbeitskollegen gegeben, mit der Aufgabe, davon eine Kopie oder ein Image zu erstellen, das/die als Original durchgeht.
So, der Eifer hat mich gepackt. Inzwischen habe ich genügend solides Wissen gesammelt, um einen eigenen CD-Ripper bzw. ein eigenes Programm (Delphi 7) zum Erstellen von CloneCD-Images zu machen. Mehr verrate ich erstmal nicht, außer, dass es das erste Programm in dieser Sparte sein wird, das Open Source ist und (hoffentlich) qualitativ hochwertigste und reproduzierbare Images für Oldgames erzeugt.
Da jedes DVD- und CD-Laufwerk mit seinen ganz eigenen Mäckchen aufwartet, rufe ich hiermit zur Spende Eurer ausrangierten Laufwerke auf, die ihr sicherlich in hoher Zahl in Kellern oder Schubläden aufbewahrt. Folgende Randbedingungen:
1. Spende bedeutet, dass ich Versand+Verpackung auf Euer Konto überweise und ihr mir das Laufwerk per Post zuschickt.
2. Wenn für Euch eine Spende nicht in Frage kommt, lasse ich je nach Laufwerkstyp gerne (im Rahmen) mit mir handeln.
2. Das Laufwerk sollte funktionstüchtig sein.
3. Ältere Laufwerke sind mir lieber als neuere, da die älteren nicht so viele Features haben und mit ihnen spezieller umgegangen werden muss.
4. Für echte Plextor-Laufwerke überweise ich nach Absprache zusätzlich einen am eBay-Handelswert orientierten Betrag, denn diese sind rar und aus gutem Grund mehr als 1 Euro wert.
5. Bitte nur IDE-Laufwerke, evtl. schließe ich SCSI zu einem späteren Zeitpunkt mit ein.
Und wie in anderen Fällen auch üblich: Alles beginnt mit einer PM.
Jedenfalls wäre ich für Eure Beteiligung sehr dankbar und verspreche hiermit hoch und heilig, eine funktionierende Version des Programms bis Ende des Jahres zur Verfügung zu stellen und bei Sourceforge zu verwalten oder zumindest den Sourcecode als Archiv anzubieten. Im Falle von ernsthaften privaten Schwierigkeiten kann ich mein Versprechen natürlich unter Umständen nicht halten.
Ich kapier das ganze Zeug von wegen "Subchanneldaten" und so nicht. Wieso kann man nicht einfach eine CD bit für bit auslesen und speichern? Wo ist genau jetzt das Problem (also für Nicht-Ingenieure)?
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund
Die Subchanneldaten können im Gegensatz zu den Hauptdaten von (ausnahmslos?) allen Laufwerken per se nicht sauber gelesen werden. In den meisten Fällen (=bei den meisten Sektoren) ist das, was das Laufwerk zurückgibt, richtig, aber in einigen wenigen Fällen ist die Rückgabe falsch.
Dies passiert überspitzt ausgedrückt relativ zufällig und betrifft nur wenige Bytes der Daten eines Sektors - liest man die Subchanneldaten desselben Sektors mehrfach aus, kommt dabei nicht immer dasselbe heraus, man kann sich also bei einem Lesevorgang nie sicher sein, ob die Daten stimmen. Aber es gibt bestimmte Regeln, die die Subchanneldaten erfüllen müssen...
Lassen wir mal außen vor, was genau in den Subchanneldaten steht und erklären es mit Metaphern, um zu erklären, wie die Richtigkeit der Daten überprüfbar ist....
"Stell Dir den Q-Subchannel als Folge von vier Zahlen vor, von denen die letzte Zahl laut Standard die Summe der vorherigen drei sein soll.
Beispiel: 2 - 5 - 8 - 15
Jetzt gibt das Laufwerk aber eine Folge 2 - 5 - 9 - 15 zurürck. Diese Folge verletzt die Regeln, es ist also von einem Lesefehler auszugehen, der höchstwahrscheinlich durch einen erneuten Lesevorgang (Zufallsprinzip s.o.) behoben werden kann. Ausnahme ist, dass diese Folge, regelwidrig, wirklich so auf der CD vorhanden ist (z.B. wg. Kopierschutz), dies lässt sich aber auch feststellen, indem man die Stelle mehrfach ausliest und der größte Anteil der Leseversuche zu demselben (regelwidrigen) Ergebnis geführt hat. Dann ist davon auszugehen, dass dieses Ergebnis wirklich das darstellt, was auf der CD vorhanden ist.
Der P-Subchannel ist ebenfalls als eine Folge von Zahlen vorstellbar, wobei aber laut Regelwerk alle Zahlen gleich sein müssen.
Beispiel: 3 - 3 - 3 - 3
Das Laufwerk gibt aber 3 - 2 - 3 - 3 zurück. Um hier zwischen einem Lesefehler und bewusst auf die CD gepressten, falschen Daten zu unterscheiden, kann man genauso wie beim Q-Subchannel vorgehen: Mehrfach lesen.
Das Hauptproblem ist daher, dass in vielen Alcohol- und CloneCD-Images genau diese fehlerhaften Daten, so wie sie das Laufwerk zurückgegeben hat, gespeichert sind. Dies könnte man durch oben erklärte Vorgehensweise weitestgehend unterbinden, auch wenn das Auslesen dadurch länger dauern würde - was dabei rauskommt wäre aber "sauberer" und vor allem auch mit den Ergebnissen von anderen Leuten beim Auslesen derselben CD in 99,9% aller Fälle identisch.
Einfach auszulesen (= führt immer zum selben Ergebnis, solange keine "wirklichen" Lesefehler durch Kratzer, Kopierschutz oder was auch immer auftauchen) sind lediglich Datentracks ohne Subchanneldaten, damit bekommt man gerade mal ISO-Images hin, nicht mehr und nicht weniger. Nicht umsonst wurden für Datentracks laut Standard rund 13% der Kapazität der eigentlichen Nutzdaten für Synchronisation, Fehlererkennung und -korrektur abgezwackt.
Es gibt aber eben Leute, denen das (ein ISO-Image) nicht reicht, oder es sich um eine CD mit Audio Tracks handelt, so dass auf CloneCD als Format gewechselt wird. Hierbei kommt es dann aber zu eben jenen Problemen, die ich beschrieben habe - und zur Zeit geht kein Programm mit diesen richtig um. Daher koche ich jetzt mein eigenes Süppchen...
Mal ganz ehrlich Feltzkrone:
Aus welchem Anlass (außer für dich selbst) ist das hier überhaupt gedacht
Ist jetzt nicht böse gemeint, bin einfach nur nicht der Typ für Dinge deren Sinn ich nicht sehe.
Warscheinlich fehlt mir da der Hang zum perfekten Perfektionismus
Also wenn das Programm einem mit ganz wenig Aufwand 100% sicher ein 1:1-Abbild liefert, ist das schon ziemlich viel wert. Bisher war das immer äußerst anstrengend, wenn man sich vergewissern wollte, dass auch alles richtig kopiert wurde.
Speziell für mich macht so ein Programm aus dem Grund Sinn, dass ich zwei Laufwerke habe, beide aber nicht geeignet sind, um perfekte CloneCD-Images von Mixed-Mode-CDs zu erstellen - in Kombination aber dazu fähig wären. Ich erklär's mal:
Laufwerk 1 kann eigentlich soweit alles, kann aber bei geschätzten 0,01% der vorhandenen Sektoren auf der CD die Subchanneldaten nicht auslesen, weil es einen Lesefehler meldet, es kommen gar keine Daten zurück.
Laufwerk 2 kann die 150 Sektoren, die zur Pause zwischen Datentrack und Audiotrack gehören, nicht lesen.
Unter anderem ist ein Feature geplant, die Imagequalität (=Probleme beim Lesen der CD) in einer separaten Datei festzuhalten. Dies soll erstens die bei EAC-Rips übliche Log-Datei als Qualitätsnachweis ablösen, zweitens kann diese Datei dazu benutzt werden, problematische Sektoren einfach mit einem anderen Laufwerk nocheinmal auszulesen und deren Inhalt ins bestehende Image zu integrieren.
Dadurch werden die Probleme meiner beiden Laufwerke geschickt umschifft und außerdem wäre Datenrettung bei CDs möglich, die in einem unschönen Zustand sind, der aber immernoch gut genug ist, dass jeder Sektor von mindestens einem verwendeten Laufwerk gelesen werden kann.
Oder aber es sind zwei Exemplare derselben CD vorhanden, beide CDs haben aber an unterschiedlichen Stellen heftige Kratzer. Dann kann auch hier trotzdem noch ein perfektes Image der CD erzeugt werden.
Und damit sind wir bei einem Feature angekommen, von dem ich nicht wüsste, dass es bereits in einem kostenlosen Programm integriert ist.
Das Programm soll perfekte, reproduzierbare CloneCD-Images erstellen (was CloneCD und Alcohol in den meisten Fällen bei Mixed-Mode-CDs nicht schaffen) oder, falls dies wegen des verwendeten Laufwerks oder dem schlechten Zustand der CD nicht möglich ist, zumindest durch die oben beschriebene Extra-Datei jedermann Aufschluss darüber geben können, wie es mit der Qualität des Images steht und ob die Leseprobleme bei der Erstellung des Images zu vernachlässigen sind.
Auf das Beispiel meiner zwei Laufwerke bezogen könnte Herr XqWyZ dann sehen, dass bei 17 Sektoren im Image vom Spiel "Bleifuss" die Subchanneldaten vom Programm generiert statt gelesen wurden, weil Laufwerk 1 vom Herrn Feltzkrone diese einfach nicht lesen konnte.
Oder aber Herr XqWyZ sieht, dass die 150 Sektoren der Pause zwischen Datentrack und dem ersten Audiotrack vom Programm generiert wurden, da Laufwerk 2 vom Herrn Feltzkrone diese nicht lesen konnte.
Solange fehlende Daten generiert werden können und davon auszugehen ist, dass die generierten Daten den auf der CD vorhandenen mit 99%iger Wahrscheinlichkeit entsprechen, was bei beiden Beispielen der Fall wäre, werden die Daten vom Programm auch generiert, nur wird dieses dann auch in der Extra-Datei festgehalten.
So kann Herr XqWyZ selbst entscheiden, ob er diese 99,9%-Images überhaupt in seine Sammlung aufnehmen möchte und kann bei Auftauchen einer 100%-Version die Zwischenlösung in der Sammlung einfach ersetzen.
Oberstes Ziel ist also Beschaffung von Gewissheit, dass das Image 100% einem 1:1-Abbild entspricht oder Inkenntnissetzung, dass dies eben nicht der Fall ist - und das mit einem Aufwand, der wie in CloneCD oder Alcohol ein paar Mausklicks entspricht. Lediglich das Auslesen selbst könnte, je nach CD-Zustand und Laufwerksqualität, etwas länger dauern.