26.02.2017, 22:50
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SonataFanatica schrieb:Nein und mit deinen Stichpunkten beweist du es auch nicht!Heinrich Reich schrieb:Hast du wohl.SonataFanatica schrieb:Der Vergleich passt aber auch nicht wirklich, da du jeden einzelnen deiner positiven Punkte in dem Review direkt wieder relativiert oder negiert hast. Da brauchte ich nichts "zurechtbiegen" oder "reduzieren" – das hast du schon ganz gut selbst gemacht.Nee, hab ich nicht! ( )
Und dass du es so siehst, ist genau was ich meine .
Das lässt sich sogar zweifelsfrei belegen.
[...]Ich habe mir beide "Fazits" von dir nochmal durchgelesen. Da ist wirklich und wahrhaftig kein einziger positiver Punkt drin, der anschließend nicht direkt entkräftet wird.
Wenn man jeden Absatz – wie damals in der Schule – in kurzen Stichpunkten zusammenfassen würde, um sich ein Gesamtbild deiner Meinung zu machen, würde das folgendermaßen aussehen...
(Und ja, ich bin mir darüber im Klaren, dass das hier nun aussehen mag wie das zuvor erwähnte Rasiermesser, aber es handelt sich dabei tatsächlich nur um das Weglassen der Beispiele und der Kommentare, also um das Konzentrieren auf deine faktischen Aussagen zum Spiel. So wie das zum Beispiel auch in Spielezeitschriften als zusammenfassende "Fazit"-Angaben gemacht wird.):Weißt du... es ist im Grunde total egal, wieviele der positiven Sachen du schreibst, wenn du sie allesamt eh wieder entkräftest.
- Spielelemente der unauffälligen Fortbewegung:
—> Wegweisend. — Haben leider sehr störende Macken.
- Gegner-KI:
—> Ziemlich unausgewogen mit Aussetzern.
- Steuerung:
—> Unausgegoren.
- Atmosphäre:
—> Prinzipiell tolles Flair. — Spielwelt hat aber kaum Charme und wirkt mager. Level-Design dürftig, was das angeht.
—> Gut, wenn Garrett Kommentare bringt. — Leider zu selten.
- Geschichte:
—> Ganz nett. — Nichts, das mich sonderlich begeistert.
—> Hübsch inszeniert durch Zwischensequenzen. — Reicht nicht aus um zu fesseln.
—> Innerhalb der Levels wird zu wenig zur grundlegenden Geschichte beigetragen.
—> Besonders am Anfang unglaublich zäh.
- Insgesamt:
—> Kein total schlechtes Spiel. — Würde es aber nicht weiterempfehlen.
—> Wer über gewisse Aspekte großzügig hinwegsieht, wird durchaus ein paar unterhaltsame Abende verbingen. — Ansonsten gibt es aber auch sehr viele bessere Spiele.
Im Endeffekt ist es weiterhin so, wie es nunmal ist: Das Review ist ein ausschließlich negatives Review, welches zwar ein paar positive Aspekte aufflackern lässt, diese aber umgehend wieder auslöscht.
Wenn man das Spiel nicht kennt und sich dein Review durchliest, kommt man nicht umhin zu denken, dass es sich bei dem Spiel um eine "Gewollt aber nicht gekonnt"-Arschbombe handelt, die vor Design-Fehlentscheidungen nur so strotzt und die man sich allerhöchstens "schön-denken" kann.
Wie Commodus schon in dem Thread sagte: Es ist interessant, ein solches Fazit zu lesen – besonders als extremen Gegenpol zu meiner sehr positiven Erfahrung, die ich mit dem Spiel gemacht habe – aber es ist und bleibt ein Negativ-Review. Und das mein ich jetzt auch nicht emotional, sondern rein sachlich.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob man deine obige Ausführung tatsächlich noch dem Sparsamkeitsprinzip zuordnen kann. Du hast wohl einfach eine sehr eigene Art, solche Berichte zu lesen (und das ist es, was du beweist ). Du siehst Relativierungen, wo keine sind. Wenn ich z.B. schreibe, dass die Geschichte ganz nett ist, sie mich aber nicht umwirft, dann ist das keine Relativierung. Das eine ist die objektive Sicht, das andere die subjektive, persönliche Sicht. Keine von beiden setzt die andere herab. Außerdem pickst du dir Dinge heraus und setzt sie ins Verhältnis, obwohl das überhaupt nicht so gedacht war (und es auch nicht so in meinem Bericht steht).
Beispiel:
"Kein total schlechtes Spiel. — Würde es aber nicht weiterempfehlen."
Wenn man hier wirklich die faktischen Aussagen aus meinem Bericht herausziehen will, dann muss man natürlich die kompletten Sätze nehmen:
"Nun, es ist kein total schlechtes Spiel, aber es ist verdammt schlecht gealtert."
"Einem Neuling im Bereich Schleichspiele würde ich niemals zu diesem Spiel raten."
So merkt man auch deutlich, dass diese beiden Dinge nicht direkt zusammenhängen. Du lässt eben nicht nur Beispiele und Kommentare weg. Und man sieht ebenfalls, dass du Dinge herausliest, die ich so nie geschrieben habe. Das erkennt man auch daran, dass ich im Bericht überwiegend handwerkliche Mängel aufgezählt habe und nicht (so wie du es offensichtlich gelesen hast) "Design-Fehlentscheidungen". Und dabei habe ich sogar noch darauf hingewiesen, dass vieles altersbedingt ist bzw. bei einem solchen Erstling noch nicht alles perfekt sitzt (das ist übrigens eine Relativierung - und zwar in positive Richtung ). Hinzukommt, dass ich auf mein spätes Durchspielen hinwies und somit eben nicht die reine Sicht eines damaligen Spielers hatte (ebenfalls eine Relativierung zugunsten des Spiels, obwohl das durch die Vergleiche mit gleichaltrigen Spielen gar nicht notwendig wäre).
Aus meiner Sicht ist das Fazit jedenfalls nicht überwiegend negativ geschrieben, sondern aus neutraler Perspektive und mit möglichst objektiver Betrachtung. Es ist einfach mein Stil, ein Spiel von allen Seiten zu durchleuchten. Aber es gibt eben auch die subjektiven Eindrücke, denn das Einbringen von persönlichen Erfahrungen und Erwartungen gehört für mich nun mal dazu (es ist m.E. sogar unumgänglich, weil es niemand mal fix ausblenden kann ).
Für mich selbst sind bei solchen Berichten immer die Kritikpunkte am interessantesten. Daraus kann ich am besten ableiten, ob mir das Spiel gefallen wird. Schwärmereien und Lobeshymnen helfen mir nicht weiter. Ich gehe ja grundsätzlich davon aus, dass ein Spiel gut ist (zumindest wenn ich mich schon ansatzweise dafür interessiere ). Und deshalb verfasse ich in diesem Sinne auch meine eigenen Berichte.
Wenn du das nun als rein negativ auffasst, kann ich es auch nicht ändern. Wir werden da wohl auch nie einen Konsens finden. Am Ende bleibt solch ein Bericht wohl sowieso eine rein subjektive Sache - sowohl vom Leser, als auch vom Schreiber (auch dann, wenn er objektiv gedacht ist).
Übrigens: Ich habe den Bericht tatsächlich andere Leute lesen lassen, die absolut keine Ahnung von dem Spiel haben (es teilweise nicht mal vom Namen her kannten). Und jeder hat den Bericht als rein sachlich und emotional unvoreingenommen verstanden (obwohl ich das beim Schreiben nicht mal war). Allerdings - und da hast du sicherlich recht - hat jeder dieser Leser erkannt, dass es wesentlich bessere Spiele gibt. Und das ist für mich ein Fakt, der durchaus auch so herüberkommen sollte.
Beispiel:
"Kein total schlechtes Spiel. — Würde es aber nicht weiterempfehlen."
Wenn man hier wirklich die faktischen Aussagen aus meinem Bericht herausziehen will, dann muss man natürlich die kompletten Sätze nehmen:
"Nun, es ist kein total schlechtes Spiel, aber es ist verdammt schlecht gealtert."
"Einem Neuling im Bereich Schleichspiele würde ich niemals zu diesem Spiel raten."
So merkt man auch deutlich, dass diese beiden Dinge nicht direkt zusammenhängen. Du lässt eben nicht nur Beispiele und Kommentare weg. Und man sieht ebenfalls, dass du Dinge herausliest, die ich so nie geschrieben habe. Das erkennt man auch daran, dass ich im Bericht überwiegend handwerkliche Mängel aufgezählt habe und nicht (so wie du es offensichtlich gelesen hast) "Design-Fehlentscheidungen". Und dabei habe ich sogar noch darauf hingewiesen, dass vieles altersbedingt ist bzw. bei einem solchen Erstling noch nicht alles perfekt sitzt (das ist übrigens eine Relativierung - und zwar in positive Richtung ). Hinzukommt, dass ich auf mein spätes Durchspielen hinwies und somit eben nicht die reine Sicht eines damaligen Spielers hatte (ebenfalls eine Relativierung zugunsten des Spiels, obwohl das durch die Vergleiche mit gleichaltrigen Spielen gar nicht notwendig wäre).
Aus meiner Sicht ist das Fazit jedenfalls nicht überwiegend negativ geschrieben, sondern aus neutraler Perspektive und mit möglichst objektiver Betrachtung. Es ist einfach mein Stil, ein Spiel von allen Seiten zu durchleuchten. Aber es gibt eben auch die subjektiven Eindrücke, denn das Einbringen von persönlichen Erfahrungen und Erwartungen gehört für mich nun mal dazu (es ist m.E. sogar unumgänglich, weil es niemand mal fix ausblenden kann ).
Für mich selbst sind bei solchen Berichten immer die Kritikpunkte am interessantesten. Daraus kann ich am besten ableiten, ob mir das Spiel gefallen wird. Schwärmereien und Lobeshymnen helfen mir nicht weiter. Ich gehe ja grundsätzlich davon aus, dass ein Spiel gut ist (zumindest wenn ich mich schon ansatzweise dafür interessiere ). Und deshalb verfasse ich in diesem Sinne auch meine eigenen Berichte.
Wenn du das nun als rein negativ auffasst, kann ich es auch nicht ändern. Wir werden da wohl auch nie einen Konsens finden. Am Ende bleibt solch ein Bericht wohl sowieso eine rein subjektive Sache - sowohl vom Leser, als auch vom Schreiber (auch dann, wenn er objektiv gedacht ist).
Übrigens: Ich habe den Bericht tatsächlich andere Leute lesen lassen, die absolut keine Ahnung von dem Spiel haben (es teilweise nicht mal vom Namen her kannten). Und jeder hat den Bericht als rein sachlich und emotional unvoreingenommen verstanden (obwohl ich das beim Schreiben nicht mal war). Allerdings - und da hast du sicherlich recht - hat jeder dieser Leser erkannt, dass es wesentlich bessere Spiele gibt. Und das ist für mich ein Fakt, der durchaus auch so herüberkommen sollte.
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)