Mal eine kleine
ANLEITUNG wie man die Bilder sehen kann...
Zuerst müsst Ihr euch bewusst sein, dass auch die "sehenden" nicht einfach auf das Bild blicken und da sofort was sehen. Es dauert immer einen Moment bis die Augen richtig fokussiert und das Hirn die Informationen umgewandelt hat. Das kann - je nach Übung - durchaus schon mal 2-3 minuten dauern. Von daher ist etwas Geduld sicherlich angebracht!
Der ganze Trick hinter den Bildern ist eigentlich der, dass man das Bild NICHT fokusiert. Was bedeutet das?
Sobald Ihr das Bild anschaut fokusiert ihr automatisch. Unser Hirn ist nunmal so programmiert, dass wird das, was wir gerade anschauen, sofort fokusieren (sprich: scharf machen). Alles rund herum wird dabei zunehmen unschärfer.
Bei diesen Bildern liegt der Witz nun darin, dass man nun etwas anderes fokusiert und dieses Bild im unfokusierten Bereich liegt. Erst dann kann man sehen was sich dahinter verbirgt.
Doch wie macht man das nun, wenn man doch darauf trainiert ist es genau anders herum zu tun? Im Prinzip ist es ganz enfach. Zuerst mal eine kleine Übung, damit Ihr versteht wie es funktioniert.
1.) Fokusiert etwas das am Ende eines Flurs liegt oder schaut aus dem Fenster und fokusiert einen Gegenstand von draussen (Baum, Auto, die nackte Nachbarin :-) ).
2.) Behaltet den Fokus bei und schiebt langsam eure Hand in das Blickfeld ohne jedoch den Fokus zu verändern. (Das kann im ersten Moment ungewohnt sein und vielleicht sogar ein weni anstrengend für die Augen.) Wenn Ihr es richtig macht, sollte das was Ihr fokusiert habt (resp die nähere Umgebung davon) noch scharf sein, eure reingeschobene Hand aber unscharf.
3.) Fokusiert nun auf die Hand und versucht wahrzunehmen wie nun die Hand scharf ist und der Hintergrund verschwimmt.
4.) Versucht nun (immer noch mit der Hand im Blickfeld) wieder den Fokus von der Hand wegzunehmen und auf den hinter eurer Hand liegenden Gegenstand zu richten (natürlich ohne diesen wirklich sehen zu können, weil eure Hand den ja abdeckt). Nun sollte die Hand wieder unscharf und der Hintergrund scharf werden.
Wenn Ihr zwischen Punkt 3 und Punkt 4 hin und herswitchen könnt, dann habt ihr es schon fast geschafft.
Der Witz bei den Bildern ist nun der, dass man auf das Bild schaut und dann einfach durch das Bild hindurch blickt so als wollte man etwas fokusieren was dahinter liegt. Nach einer weile erkennt das Gehirn in dem Matsch (das Bild ist ja nun unscharf, da niht mehr im Fokus) plötzlich eine Form.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es am Anfang ideal ist wenn man ein Bild in Papierform hat mit einem ganz simplen Muster wie etwa einem Würfel. Man kann dann einfach aus dem Fenster schauen, etwas fokusieren und das Bild langsam reinschieben. Wenn man lange genug "durch das Bild hindurch" starrt erkennt man dan plötzlich den Würfel.
Die schwierigkeit beim Monitor ist die, dass man den ja nicht einfach reinschieben kann. Aber mit ein bisschen Übung kann man dann automatisch auf das Bild schauen und "hindurchgucken". Ich habe sogar das Gefühl, dass durch die Helligkeit des Monitors das Bild viel einfacher zu erkennen ist. Zumindest habe ich die Bilder am Monitor immer schneller erkannt als auf Papier.
@Edit
Achja, versucht möglichst starr auf den selben Punkt zu blicken und die Augen nicht zu bewegen. Das ist am Anfagn anstrengend, weil euer Gehirn automatisch versucht sowas wie einen "berechneten Fokus" reinzubringen. Wenn Ihr auch nur ein bisschen die Augen bewegt macht dies diese "Berechnung" zu nichte und das Gehirn muss von neuem anfangen.
Ich versuche mal kurz zu beschreiben was sich bei diesem Winterbilld abspielen sollte.
1.) Ich fokusiere falsch und sehe das ganze Bild verschwommen. Die Wand im Hintergrund (welche ich eigentlich fokusiere) sehe ich scharf.
2.) Nach einer weile wird auch der Hintergrund unscharf so als ob ich noch weiter weg fokusieren würde. Nun ist alles um mich herum unscharf
3.) Nach einem kurzen Moment erkenne ich relativ ungenau dass da etwas wie in den Vordergrund kommen möchte. Es ist sehr ungenau und ich erkenne nur, dass an einigen Stellen etwas ein wenig weiter vorne zu sein scheint als an anderen Stellen.
4.) Das Hirn versuct sich nun genau an diesen vage wahrgenommenen Punkten zu orientieren und weitere Momente später erkenne ich sowas wie einen Ball. Er verschwindet aber immer wieder im Matsch, wird dann plötzlich wieder teilweise sichtbar etc. (In diesem Moment ist das Hirn vollauf damit beschäftigt Ordnung in das Chaos zu bekommen
)
5.) Plötzlich macht es "wusch" und ich habe das 3D Bild sozusagen glasklar vor mir. Der Wald tritt in den Hintergrund (so als würde er etwa 50m weiter hinten sein) und der Schnee am Boden wird zu einem "echten Boden" im Sinne von, er bekommt eine echte räumliche Tiefe. Und plötzlich habe ich zwei Schneemänner vor mir die jedoch nicht aus Schnee sondern aus "Wald" gemacht sind.
6.) Ich habe während des Schreibens der Anleitung mehrmals die Schneemänner angeschaut. Im Schnitt hat es bei mir jeweils 45 Sekunden gedauert, bis ich die Dinger wieder gesehen habe..
Hoffe das hilft dem einen oder anderen weiter...
Lieber Gruss
STiGMaTa