Aliens Infestation

[JohnSheridan]

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Na dann will ich Euch doch mal meine neueste Entdeckung für den Nintendo DS vorstellen: Aliens Infestation. Erschienen ist das Spiel im Oktober diesen Jahres und programmiert wurde das Ganze von WayFoward. Die haben in der Vergangenheit schon so einige geile Titel abgeliefert: Shantae, Santae: Riskys Revenge, Duck Amuck DS, Contra 4, A Boy and his Blob (Wii) und natürlich das wunderbare Batman: The Brave and the Bold. Das Studio kann einen doch garnicht enttäuschen, wenn man sich die Eckdaten von Infestation anschaut: ein 2D Metroid-Clone. Und in der Tat hat das studio es geschafft die Atmosphäre vom 1986er Film Aliens nahezu perfekt einzufangen. Die Sounds stammen aus dem Film und es gibt einen genialen Kunstgriff. Während bei anderen Spielen eine Figur viele Leben hat, hat hier jede Figur nur ein Leben. Die Story ist schnell erzählt: auf der U.S.S. Sulaco habe sich die namensgebenden Aliens breit gemacht. Mit einer Crew von 4 Marines macht ihr Euch auf das Schiff zu befreien. Doch ist das nicht ganz einfach. Spätestens beim ersten Bosskampf werden Euch unfreiwillig 2-3 Marines, welche im Spiel als Leben fungieren, abhanden kommen - sprich: sterben. Es gibt im ganzen Spiel 19 weitere Marines zu finden, doch das Team kann immer nur 4 Marines beherbergen. Jeder Marine hat dabei seine eigenen kleinen Charakteristika. Von der Kampfbraut über den stahlharten Macho bis hin zum pessimistischen Gothicmädel ist alles vertreten was man sich im Alien Universum vorstellen kann. Diese Figuren wachsen einen sehr ans Herz. Zusammen übersteht man gefahren, schafft Hindernisse aus dem Weg. Man freut sich wenn man es mit wenig Restenergie zum rettenden Speicherraum schafft, wo die Teammitglieder ausgewechselt werden können und zudem Leben und Munition aufgefüllt werden. Denn man kann immer nur einen von vier Marines spielen. Wählt ein Marine in einem harten Bosskampf gegen einer Alien-Queen den frewilligen Heldentod (so phantasiere ich mein eigenes spielerisches Unvermögen weg), übernimmt an derselben Stelle der nächste. Ich erwähnte bereits, dass es sich hierbei um ein Spiel aus dem Metrovania Genre handelt. Das heißt ihr könnt anfangs nicht überall im Schiff hin. Im Verlauf findet ihr neue Waffen wie den Flammenwerfer und Werkzeuge wie das Schweißgerät, Helmlampe oder dem Schraubenschlüssel mit deren Hilfe ihr immer tiefer in das Schiff eindingt. Mit zunehmenden Fortschritt werden die Gegner stärker und anspruchsvoller. Die Angriffsmuster halten sich sehr an den Filmen. So krabbeln die Aliens an der Decke, setzen zu Sprungattacken an und versuchen euch zu fressen. Mit der Zeit fangt ihr automatisch an zu schleichen, auf die Geräusche zu achten. Streckenweise kommt so auch ein Survival-Horror-Feeling zustande. Immerhin möchte man seine Figur, die man vielleicht schon seit Anfang hat, nicht leichtfertig aufs Spiel setzen und mit einem Greenhorn weiterspielen. Die bedrohliche Muik (Kopfhörer nicht vergessen) tut dabei ihr übriges. Ausgestattet mit Pistole, Maschinengewehr, Schrotflinte und Granaten sind die Gegner allein kein Problem. Knifflig wird es erst in einem Raum wo Euch die Gegner umzingeln. Die Grafik ist im schönster 2D-Retro-Look gehalten. Wenn Euch Aliens 3 oder Super Metroid auf dem SNES gefallen hat, dann werdet ihr dieses Spiel lieben - denn es spielt sich wie eine Mischung aus den beiden SNES-Titeln. Am besten ihr spielt das Spiel abends im dunkeln - dann kommt die beste Atmosphäre auf. Schade ist nur, dass die Spielzeit bei 7-8 Stunden liegt, was für das Genre ein wenig kurz ist.

Das Spiel kostet derzeit ca. 35€ und sollte so schnell wie möglich in eure Sammlung aufgenommen werden. Gerade solche Nischenprodukte werden meist in kleiner Stückzahl produziert. Das der DS ja sowieso schon tot ist, bestätigt die Annahme, dass die produzierte Stückzahl im Vergleich zu den Spielen aus der Hochzeit des DS nicht gerade hoch sein wird.

Anschließend noch zwei Trailer:

[Insanus]

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Sieht interessant aus, danke für die Infos!

[Heinrich Reich]

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Darüber haben wir doch erst vor kurzem gemeckert . Wo war das doch gleich ... ach, hier: Was verhagelt euch den Spass an neuen Games?

[JohnSheridan]

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Ach, hat der Sonata das Spiel gleich wieder weggelegt als er gesehen hat, das Gegner respawnen?
Das ist bisher bei JEDEN Metrovania Spiel, welches ich gespielt habe, der Fall gewesen: Metroid, Castlevania, MegaMan ZX, Cave Story, usw. Das Spiel wäre doch sau langweilig wenn jeder Gegner nur einmal vorkommt. Des Weiteren wird das später in der Story sogar noch erklärt, als die Marines zum Colonel funken, dass die Aliens immer mehr werden. Das sie das Gefühl haben, je mehr sie von den Viechern töten, desto mehr Aliens sind hinter ihnen her.

Der Colonel schlägt daraufhin vor das ganze Schiff zu sprengen...

Es ist in der Tat so, dass mit fortlaufenden Fortschritt die Gegner immer mehr und auch stärker werden. Das wird in der Story erklärt und Sonata erzählt, dass das nicht gut für ein Storyspiel ist... Würde man auf jeden Gegner nur einmal stoßen, wäre das Schiff doch vollkommen leer. Aber das Gegenteil sieht ja die Story vor, dass eben die Aliens immer mehr werden. Wir soll der Eindruck entstehen, wenn man durch gähnend leere Gänge rennt?

[SonataFanatica]

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Das ist bisher bei JEDEM Metrovania Spiel, welches ich gespielt habe, der Fall gewesen

Ja. Klar. Allerdings fühlte sich Aliens Infestation vom Setting her viel mehr wie ein Survival-Horror-Game an (nur halt im Metroidvania-Stil) - insofern hatte ich von dem Spiel schlicht mehr Ernsthaftigkeit und weniger Arcade-Feeling erwartet. Insofern liegt der "Fehler" durchaus bei mir.

und Sonata erzählt, dass das nicht gut für ein Storyspiel ist... Würde man auf jeden Gegner nur einmal stoßen, wäre das Schiff doch vollkommen leer.

Das ist dann aber eine Design-Entscheidung. Wie gesagt: wenn ich ein Spiel habe, in dem (wahrscheinlich unterlegene) Menschen in ein Gebiet ausgesendet werden, in dem sich übermächtige Kreaturen befinden (ich denke da als Parallele an Resident Evil 1), dann ist es DURCHAUS zuträglich für die Atmosphäre, wenn Gegner nur spärlich auftauchen. Die Stelle ganz am Anfang, wo man Feindkontakt erwartet, aber dann eine Katze herausspringt, war diesbezüglich PERFEKT! (Vermutlich war das auch eine Sache, die meine genannte Erwartungshaltung erst erzeugt hat.) Da erwartet man halt nicht automatisch, dass anschließend ein "wie-viele-Viecher-mähe-ich-jetzt-nieder"-Feeling folgt.

Wie gesagt: ihr könnt gerne sagen, dass all der Kram Quatsch ist, aber so hab ich das nunmal erwartet und empfunden.


edit: @John: vom Dativ oder von Absatzschaltungen hälst du nicht allzu viel, oder?^^

[Heinrich Reich]

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Ich habe das Spiel noch nicht wirklich gespielt (nur kurz angetestet), fand es aber eigentlich ganz witzig. Die Grafik ist ziemlich gut und insgesamt hat es mich sehr an Alien3 für das SNES erinnert. Sogar die Steuerung mit dem Schrägballern kommt mir irgendwie stark bekannt vor .

[JohnSheridan]

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Es fühlt sich dennoch an wie ein Survival Horror Spiel. Schon allein durch die ganzen unterschiedlichen Charaktere mit den man eine Bindung aufbaut. Es ist eben nur storytechnisch notwendig, dass die Gegen respawnen. Immerhin gibt es ja drei große Alien-Queens mit jeweils einer großer Kammer voller Eier an Bord. Es wäre absolut tödlich fürs Feeling wenn Du zu diesen Kammern kommst und vorher kam schon ewig kein Gegner mehr. Weil, Du siehst dann ja diese ganzen Berge an Eiern. Und dann würdest Du Dich fragen, warum diese nicht schlüpfen. So ein Design wie bei RE1 würde auch garnicht ins Alien-Universum passen. Der Storyausgang bei RE1 ist ja auch ein komplett anderer. Dort ist das Virus ja gerade erst freigesetzt wurden und konnte sich noch nicht ausbreiten. In Teil 2 und 3 war das ja anders gewesen. Infesion spielt Storytechnisch nach Alien 3. Also gibt es ja dieser Kolonie auf LV-426 (welche man übrigens im Spiel auch besucht) schon lange und dementsprechend ist auch die Gegneranzahl sehr hoch.

[SonataFanatica]

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Es ist eben nur storytechnisch notwendig, dass die Gegen respawnen. Immerhin gibt es ja drei große Alien-Queens mit jeweils einer großer Kammer voller Eier an Bord. Es wäre absolut tödlich fürs Feeling wenn Du zu diesen Kammern kommst und vorher kam schon ewig kein Gegner mehr. Weil, Du siehst dann ja diese ganzen Berge an Eiern. Und dann würdest Du Dich fragen, warum diese nicht schlüpfen.

Das versteh ich ja auch und stimme dir 100%ig zu! Mein Problem ist das endlose Respawning!! Natürlich kann (und soll) das Spiel an Stellen, wo es passt, Massen an Gegnern bringen! Sehr gerne!! Aber ich finde es total hirnlos, dass die alle nie "tot bleiben" wenn ich sie getötet habe! Es kann doch nicht sein, dass in einem Raum alle Gegner (in der exakten Menge und oft auch Position) wieder lebendig sind, nur weil ich ihnen für einen Moment den Rücken gekehrt habe.

So ein Design wie bei RE1 würde auch garnicht ins Alien-Universum passen.

Finde ich wohl. Die angespannte Atmosphäre im Angesicht übermenschlich bedrohlichen Gegnern ist sogar sehr gut vergleichbar. Klar könnte es dann gegen Ende auf mehr Geballer hinauslaufen.

[OTM SAN]

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Jetzt habe ich gerade wahnsinnig Bock auf die Filme bekommen!
Also wenn das Spiel mit dem Film Soundtrack ausgestattet ist, werde ich es mal anschauen.

Edit: Shantae: Risky's Revenge interessiert mich noch mehr! 2D Platformer Forever!

[Insanus]

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Tja, wenn ich das mit dem Endlos-Respawn lese, dann ist das Spiel wohl leider nichts für mich, obwohl es mich sehr interessieren würde.

[Heinrich Reich]

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Ich glaube, außer John mag hier niemand solche respawnenden Gegner .

Ohne es richtig gespielt zu haben und rein aus den hier zusammengetragenen Infos:
Mich persönlich stört dabei eigentlich am meisten, dass exakt die gleichen Gegner an exakt der gleichen Stelle auftauchen. So etwas wirkt auf mich total billig und schnell zusammengebastelt. Bei Metroid Prime ist das teilweise auch so, allerdings überwiegen die Abschnitte an denen neue Gegner an neuen Stellen im gleichen Raum auftauchen. Somit hat man wenigstens ein Bisschen das Gefühl, dass sich etwas geändert hat.

Richtig lästig fand ich die Spawn-Massen übrigens in Stranglehold. Ich weiß nicht warum dieses Spiel seinerzeit gefeiert wurde, während das 7 Jahre ältere 'Max Payne' so ziemlich alles besser gemacht hatte (ohne Rücksicht auf die Grafik ).