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[Review] Kurzreview: Tales of Monkey Island
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[Bild: mi56us37.png]

Review und Fazit


[Entnommen von meinem Post vom 19.03.2012 auf dem Telltale-Forum, in deutsch übersetzt:]


Also... vor einigen Stunden habe ich endlich "Rise Of The Pirate God", die letzte Episode von "Tales Of Monkey Island", beendet und ich muss sagen, dass Guybrushs neueste Abenteuer eine absolut geniale Achterbahnfahrt durch einen Affenkäfig piratischer Ausmaße waren. (Im Endeffekt war die Prämisse und die Story sogar SO genial, dass ich mir sowas für einen alten 2D-Teil in Monkey-2-Grafik gewünscht hätte!!) (Piraten-)Gott sei dank habe ich das ganze Spiel durchgespielt – das war es absolut wert! Zuerst hatte ich nämlich ganz und gar nicht die Motivation dazu. Warum?

Ich hatte zuvor schon einmal 3½ Episoden von "Tales" gespielt, habe damals allerdings direkt nach Guybrushs Gerichtsverhandlung in Episode 4 aufgehört. Ich bin kein Fan von Gerichtsverhandlungen, Anhörungen, Rechtsanwälten, usw., daher war ich damals ziemlich angenervt. Doch ich gab dem Spiel – wie gesagt – vor kurzem noch einmal eine Chance, installierte alle 5 Monkey Island-Spiele (Monkey Island 1 bis 4 plus "Tales") und war total motiviert und euphorisch. Ich begann mit Episode 1 von "Tales": "Launch Of The Screaming Narwhal" uuuuuuuuund...

... hörte direkt auf zu spielen, als ich Fuß auf Flotsam Island gesetzt hatte. Warum? Naja, die gerenderte 3D-Grafik gab mir einfach NICHTS! Ich hatte komplett vergessen, wie das Spiel aussah. Also hörte ich auf zu spielen und begann, nach einer 2D-Fangame-Version des Spiels zu suchen (welche ich natürlich nicht fand). Also startete ich (das erste Mal seit 11 Jahren!) "Monkey Island 4: Escape From Monkey Island". Ich glaube es genügt zu sagen, dass sich die Grafik DIESES Spiels wieder wie ein Tritt in die Weichteile anfühlte. Ernsthaft... alle Personen in diesem Spiel sehen aus, als würden sie aus dem ersten "Alone In The Dark" kommen. Ihr wisst schon: dem Spiel von 1992. — Und plötzlich sah die Grafik in "Tales Of Monkey Island" gar nicht mehr so schlecht aus...

Ich erinnere mich noch daran, dass ich bei meinem ersten Durchspiel-Versuch von "Tales" die dritte Episode am meisten mochte.
Episode 1: [Bild: 4von5bgdey.gif]
Episode 2: [Bild: 3von5w7dyp.gif] – Spinner Cay war einfach nicht sooo nach meinem Geschmack...
Episode 3: [Bild: 5von5xhf0j.gif] – absolut superlustig, spannend und romantisch! Und genau so empfinde ich jetzt auch, nachdem ich diese Episoden ein zweites Mal durchgespielt habe.
Episode 4: [Bild: 4von5bgdey.gif]
Episode 5: [Bild: 4von5bgdey.gif]

Ich muss sagen, dass die Telltale-Jungs alles in allem ein großartiges Spiel geschaffen haben. Sie haben es gut geschafft, das Franchise, das beinah von Teil 4 zu Tode getrampelt wurde, in Würde wiederzubeleben. Ernsthaft... "Escape From Monkey Island" hatte es beinah geschafft, das gesamte Monkey Island-Universum zu ruinieren. Wo dieses Spiel die Touristen/Urlaub/heutige-Zeit-Atmosphäre einen Schritt ZU weit getrieben und das Franchise beinahe mit Pop-Kultur- und Marken-Anspielungen ruiniert hatte, haben Telltale es geschafft, den Funken eines säbelrasselnden Abenteuers wieder zu entzünden. Und das sogar ohne jegliche Riesenroboter! Außerdem haben die Rätsel in "Tales" großen Spaß gemacht – und zwar alle! Jaaaaaaaa, auch die Dschungel-Parts. Wink

Doch am meisten bin ich dankbar dafür, was Telltale mit LeChuck gemacht haben. Schon seit "Monkey Island 3" war der Typ nur noch eine Art Samstagmorgen-Cartoon-Charakter, während er zuvor noch ein furcht-(oder zumindest respekt-)einflößender und unvorhersehbarer Gegner gewesen war, der mit seltsamen Voodoo-(und/oder Geister-)Kräften aufwartete. Nach dem Ende von "Monkey 4" konnte man nicht anders als eine große Prise Erbärmlichkeit mit ihm zu verbinden (so im Sinne von: "hahahaha *seufz* bin gespannt, was sich dieser lustige LeChuck wohl als nächstes ausdenkt"...) – dank Telltale war (oder ist?) LeChuck endlich wieder ein gefürchteter Dämonenpirat.


Die einzige Sache, die ich nicht so sehr mochte, ist, dass die Endsequenz sich ein bißchen zu kurz anfühlte (ja, auch mit der kurzen Sequenz am Ende der Credits miteinbezogen). Es wäre echt toll gewesen, wenn Guybrush die Möglichkeit gehabt hätte, zu fragen, was nun eigentlich in der wirklichen Welt geschah, nachdem LeChuck besiegt wurde. (Naja gut... und die Sache mit der Voodoo-Lady fand ich ein klitzekleines Bißchen doof...)
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