22.02.2014, 21:07
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Puuuhhh....
Das Religion keine Wissenschaft ist, dürfte jede gängige Uni mit ihren theologischen Fakultäten widerlegen. Wobei man über Sinnhaftigkeit als "Wissenschaft" hierbei streiten kann, was auch getan wird. Da ich selbst nicht religiös bin, will ich mir darüber mal kein Urteil erlauben.
Gegen die Argumentation eines anderen zu sprechen bedeutet nicht, dass man nicht seiner Meinung ist . Trotzdem ist es interessant, wie der andere auf bestimmte Gegenargumente zu der "gemeinsamen" Meinung reagiert. Aber wir sind uns nicht in allem einig. Daher weiter...
Sehe ich auch so (nur nicht zu 100%). Zum Thema Gott noch einmal kurz: Der Beweis ist schwierig, ebenso das Widerlegen. Beispeil (an alle Gläubigen... ich will niemandem damit zu Nahe treten, dass ist jetzt ein plumpes Beispiel eines Konfessionslosen, bitte seht es mir nach) : Im Kreig sterben 50% der Bevölkerung einer Stadt. Ein Gläubiger würde sagen "dem Herrn sei Dank das die Stadt noch steht und die Hälfte überlebt hat". Der Atheist würde sagen "gäbe es Gott, wäre es gar nicht erst zum Krieg gekommen". Was ist jetzt Beweis für welche Seite? Ab wann zählt überhaupt eine Beobachtung als stichhaltiger Beweis? Bei Gott als übernatürliche, nicht greifbare Materie schwer zu sagen. Kann man andere Beweise erwarten bei solch einem übernatürlichen "Etwas"? Oder pauschal einfach sagen "alles nicht messbare ist nicht beweisbar und damit nicht existent". Woher soll man wissen, was überhaupt beim Thema "Gott" zu messen ist? Klingt mir alles sehr subjektiv.
Ganz genau. Und naturwissenschaftliche Überlegungen fangen nicht als eine spekulative Theorie an, für die nach und nach Zu- und Widersprüche gesucht werden und mit denen probiert wird, bis diese Theorie hinreichend untermauert wurde oder zu verwerfen ist? Dabei stellen sich dann auch Fragen ab wann die Beweisführung ausreicht um jeglichen Zweifel auszuschließen.
Beispeil Weltbild. Früher meinte man, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei. Dann später ist man auf das heliozentrische Weltbild übergegangen, war einfacher zu handhaben und konnte theoretisch hervorragend erklärt werden. Mittlerweile wissen wir (wissen wir es wirklich ) das weder Sonne noch Erde im Zentrum stehen. Klingt nicht nach 100%, trotzdem wird mit den heutigen Annahmen gearbeitet.
Allgemein Physik: So wie ich das verstanden habe, werden dort eh keine Dinge "bewiesen", sondern widerlegt und damit als nichtexistent/nicht-möglich etc. deklariert. Ist damit jetzt die einzig übrige Theorie bewiesen? Was, wenn plötzlich eine neue dazukommt auf die vorher niemand gekommen ist?
Umm, sehe ich genauso ? Das Problem ist hier glaube ich eher das Vorliegen eines wirklich absoluten Beweises. Das ist der Punkt den ich meine mit "Restzweifel". Beispiel Krankheitsübertragung... früher hatte man nicht die Mittel, um diese Thematik (nach heutigem Stand gemessen) ausreichend zu untersuchen. Dachte man damals nicht, Blickkontakt wäre das Problem? Es aus heutiger Sicht als nicht bewiesen zu interpretieren ist einfach. Warum? Nicht weil dafürsprechende Beweise fehlen, sondern weil man es widerlegen konnte. Und die neue Theorie durch Tests und Beobachtung untermauern konnte, um sich nach derzeitigem Stand der Möglichkeiten ziemlich sicher sein zu können. Aber das ist halt nicht das Gleiche wie "absolut endgültig, alles andere definitiv ausgeschlossen".
Was mich an der ganzen Diskussion stört ist diese absolute Haltung, dass heutzutage alles auf der Welt zu 100% erklärt werden kann und ist (ist nicht der Fall, frei aus der Luft als Beispiel "warum schlafen wir", Enstehung/Existenz "Autoimmunerkrankung" oder "Gravitationswellen", von so Krimskrams wie Gefühlen und der Wirkung von Musik etc. mal ganz zu schweigen) und das alle anderen nichtbewiesenen Dinge damit völlig hinfällig sind. Wer weiss, was wir heute noch gar nicht erahnen können, oder noch gar nicht untersuchen können (oder es einfach aus Geld-/Interessenmangel noch nicht getan haben). Und ohne mich weiter damit zu beschäftigen, könnte ich mir auch vorstellen, dass es beim Thema Evolution noch offene Fragen gibt. Denn auch hier gilt, dass aus Beobachtungen und Analysen Rückschlüsse gezogen wurden. Diese scheinen sehr plausibel (wenn ich mal an den Bio-Unterricht zurückdenke...), aber wer weiss, was da noch dazukommt. Und ich glaube wie der erste Einzeller in den großen Teich kam wurde noch nicht geklärt, (oder doch mittlerweile? ). Vielleicht ist die Antwort eine Mischung aus erst Krea, dann aufgesetzte Evo (ich glaub es weniger, aber glauben hat damit ja nichts zu tun ). Wird man das jemals beweisen können, ich meine so richtig messbar und 100%ig, so im Nachhinein? Hm...
Das Religion keine Wissenschaft ist, dürfte jede gängige Uni mit ihren theologischen Fakultäten widerlegen. Wobei man über Sinnhaftigkeit als "Wissenschaft" hierbei streiten kann, was auch getan wird. Da ich selbst nicht religiös bin, will ich mir darüber mal kein Urteil erlauben.
Zitat:Die Wiedergabe von Fakten ist keine Meinungsäußerung. Die Akzeptanz von Fakten ist keine Meinungsbildung.Danke für den Merksatz. Wie erwähnt habe ich angenommen, dass du die Fakten auch durchdacht und geistig verarbeitet, und nicht einfach nur akzeptiert und geäussert hast.
Zitat:Jedenfalls sind unsere Gedanken wohl doch näher als es schien
Gegen die Argumentation eines anderen zu sprechen bedeutet nicht, dass man nicht seiner Meinung ist . Trotzdem ist es interessant, wie der andere auf bestimmte Gegenargumente zu der "gemeinsamen" Meinung reagiert. Aber wir sind uns nicht in allem einig. Daher weiter...
Zitat:Nicht-beweisbare Dinge sind solange anzuzweifeln bis sie bewiesen wurden. Auf Gott trifft dies zu, auf die Evolution nicht.
Sehe ich auch so (nur nicht zu 100%). Zum Thema Gott noch einmal kurz: Der Beweis ist schwierig, ebenso das Widerlegen. Beispeil (an alle Gläubigen... ich will niemandem damit zu Nahe treten, dass ist jetzt ein plumpes Beispiel eines Konfessionslosen, bitte seht es mir nach) : Im Kreig sterben 50% der Bevölkerung einer Stadt. Ein Gläubiger würde sagen "dem Herrn sei Dank das die Stadt noch steht und die Hälfte überlebt hat". Der Atheist würde sagen "gäbe es Gott, wäre es gar nicht erst zum Krieg gekommen". Was ist jetzt Beweis für welche Seite? Ab wann zählt überhaupt eine Beobachtung als stichhaltiger Beweis? Bei Gott als übernatürliche, nicht greifbare Materie schwer zu sagen. Kann man andere Beweise erwarten bei solch einem übernatürlichen "Etwas"? Oder pauschal einfach sagen "alles nicht messbare ist nicht beweisbar und damit nicht existent". Woher soll man wissen, was überhaupt beim Thema "Gott" zu messen ist? Klingt mir alles sehr subjektiv.
Zitat:Ein fundierter Beweis ist ein absoluter Beweis (1 mal 1 ist gleich 1). Hier gibt es keine Restzweifel.Jupp. In der Mathematik mag das gehen, aber gerade in der Naturwissenschaft gibt es eher Theorien, für die man eine Erklärung sucht. Ist diese stimmig und kann nicht widerlegt werden, gilt sie. Bis sie irgendwann vielleicht abgelöst wird.
Zitat:Die 100%ige Beweisführung ist IMMER möglich.[...]Eine spekulative Theorie ist kein Fakt und hat keine vollständigen Beweise, auch wenn sie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten entstand. Hier sind Restzweifel eine Notwendigkeit
Ganz genau. Und naturwissenschaftliche Überlegungen fangen nicht als eine spekulative Theorie an, für die nach und nach Zu- und Widersprüche gesucht werden und mit denen probiert wird, bis diese Theorie hinreichend untermauert wurde oder zu verwerfen ist? Dabei stellen sich dann auch Fragen ab wann die Beweisführung ausreicht um jeglichen Zweifel auszuschließen.
Beispeil Weltbild. Früher meinte man, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei. Dann später ist man auf das heliozentrische Weltbild übergegangen, war einfacher zu handhaben und konnte theoretisch hervorragend erklärt werden. Mittlerweile wissen wir (wissen wir es wirklich ) das weder Sonne noch Erde im Zentrum stehen. Klingt nicht nach 100%, trotzdem wird mit den heutigen Annahmen gearbeitet.
Allgemein Physik: So wie ich das verstanden habe, werden dort eh keine Dinge "bewiesen", sondern widerlegt und damit als nichtexistent/nicht-möglich etc. deklariert. Ist damit jetzt die einzig übrige Theorie bewiesen? Was, wenn plötzlich eine neue dazukommt auf die vorher niemand gekommen ist?
Zitat:In den meisten Fällen passiert aber genau das, weil sich die existierenden Theorien gegenseitig ausschließen. Der absolute Beweis einer Theorie löst sie aus dem spekulativen Status heraus. Einzig die Erweiterung der usprünglichen Theorie ist dann noch möglich. Man bildet also neue Theorien, die auf den bisherigen Beweisen basieren. Vorherige, parallel existierende Theorien, die auch mit den errungen Beweisen noch möglich sind, können als erweiterte Theorien koexistieren oder in neue Theorien übernommen werden.
Umm, sehe ich genauso ? Das Problem ist hier glaube ich eher das Vorliegen eines wirklich absoluten Beweises. Das ist der Punkt den ich meine mit "Restzweifel". Beispiel Krankheitsübertragung... früher hatte man nicht die Mittel, um diese Thematik (nach heutigem Stand gemessen) ausreichend zu untersuchen. Dachte man damals nicht, Blickkontakt wäre das Problem? Es aus heutiger Sicht als nicht bewiesen zu interpretieren ist einfach. Warum? Nicht weil dafürsprechende Beweise fehlen, sondern weil man es widerlegen konnte. Und die neue Theorie durch Tests und Beobachtung untermauern konnte, um sich nach derzeitigem Stand der Möglichkeiten ziemlich sicher sein zu können. Aber das ist halt nicht das Gleiche wie "absolut endgültig, alles andere definitiv ausgeschlossen".
Was mich an der ganzen Diskussion stört ist diese absolute Haltung, dass heutzutage alles auf der Welt zu 100% erklärt werden kann und ist (ist nicht der Fall, frei aus der Luft als Beispiel "warum schlafen wir", Enstehung/Existenz "Autoimmunerkrankung" oder "Gravitationswellen", von so Krimskrams wie Gefühlen und der Wirkung von Musik etc. mal ganz zu schweigen) und das alle anderen nichtbewiesenen Dinge damit völlig hinfällig sind. Wer weiss, was wir heute noch gar nicht erahnen können, oder noch gar nicht untersuchen können (oder es einfach aus Geld-/Interessenmangel noch nicht getan haben). Und ohne mich weiter damit zu beschäftigen, könnte ich mir auch vorstellen, dass es beim Thema Evolution noch offene Fragen gibt. Denn auch hier gilt, dass aus Beobachtungen und Analysen Rückschlüsse gezogen wurden. Diese scheinen sehr plausibel (wenn ich mal an den Bio-Unterricht zurückdenke...), aber wer weiss, was da noch dazukommt. Und ich glaube wie der erste Einzeller in den großen Teich kam wurde noch nicht geklärt, (oder doch mittlerweile? ). Vielleicht ist die Antwort eine Mischung aus erst Krea, dann aufgesetzte Evo (ich glaub es weniger, aber glauben hat damit ja nichts zu tun ). Wird man das jemals beweisen können, ich meine so richtig messbar und 100%ig, so im Nachhinein? Hm...
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(Announcer - Portal 2)
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