25.09.2022, 09:56
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Mein Fazit fällt auch sehr ähnlich aus. Einige persönliche Anmerkungen:
Mein Lieblingsakt war Teil 4, weil ich da das erste Mal eine Aufgabe bekommen hatte, die etwas länger anhält. Im Prinzip zwar vom Spieldesign eine Kopie der Suche nach den 4 Kartenteilen in Monkey Island 2, nur dieses Mal mit 5 (!) Schlüsseln, aber ich mag es, wenn sich in Adventures die Ziele nicht alle paar Minuten ändern, sondern ich beim Erkunden bereits grob weiß, wonach ich Ausschau halten muss.
Gesamtheitlich hat das Spiel trotzdem nichts beeindruckendes Neues geliefert. Aber das haben eigentlich auch schon Teil 4 und Teil 5 nicht mehr gemacht. Und mit dem Brief am Ende und der Auflösung weiß ich jetzt im Nachhinein, dass mir das Spiel niemals etwas neues bieten wollte, sondern auch genau so gemeint war: Die Entwickler sind mittlerweile 50 und die in der Aufbruchsstimmung der 90er erdachte Welt basierend auf einer Disney-Freizeitparkattraktion kann drei Jahrzehnte nichts Neues mehr bieten. Und das zeigt das Spiel dieses Mal eben auch auf der Meta-Ebene, damit man auch als Fan endlich mit dem Mythos abschließen kann.
Ich finde es halt immer noch etwas verwirrend, weil Ron Gilbert in meiner Erinnerung angedeutet hatte, dass es noch etwas zu erzählen gäbe, aber vielleicht habe ich das mir nur einfach falsch gemerkt. Wenn ich Rons Text aus 2013 nochmal gegenlese, deutet sogar sehr viel darauf hin, dass ich mir das falsch gemerkt habe.
Aber wenn man die Story weglässt und es einfach nur als Puzzle-Spiel sieht, dann hat das sehr viel Spaß gemacht, die Rätsel zu lösen. Und das ist es, wie Andi sagt, ja auch, worauf es bei einem Spiel ankommt. Der Weg. Und bei einem Adventure ist dies hauptsächlich das Knobeln und Lösen der Rätsel, um weiterzukommen. Und die Präsentation mit dem Humor und den Charakteren.
Das Rätsel am Ende mit der Kopierschutzscheibe fand ich aber unglücklich gebaut. Vielleicht war es aber auch nur die Übersetzung? 4 weitere Jahre vergingen auf hoher See interpretiere ich jedenfalls als Zeitraum und nicht als 4 weitere Jahresplatten. Aber weil es keine Jahreszahl mit +4 gab und die Links- und Rechts-Drehung auch ziemlich eindeutig physikalisch gemeint waren, hätte ich, wenn die Ingame-Hilfe nicht so leicht zugänglich gewesen wäre, das vielleicht auch selbst ausprobiert. Aber ich war ehrlich gesagt schon verwirrt mit den Richtungsangaben der äußeren Ringe (3 Symbole links vom ausgewählten oder den Kreis 3 Mal nach links drehen (drei Symbole weiter rechts)?), da hatte ich dann keine Lust mehr drauf und habe relativ schnell gespickt.
Gesamtheitlich hat das Spiel trotzdem nichts beeindruckendes Neues geliefert. Aber das haben eigentlich auch schon Teil 4 und Teil 5 nicht mehr gemacht. Und mit dem Brief am Ende und der Auflösung weiß ich jetzt im Nachhinein, dass mir das Spiel niemals etwas neues bieten wollte, sondern auch genau so gemeint war: Die Entwickler sind mittlerweile 50 und die in der Aufbruchsstimmung der 90er erdachte Welt basierend auf einer Disney-Freizeitparkattraktion kann drei Jahrzehnte nichts Neues mehr bieten. Und das zeigt das Spiel dieses Mal eben auch auf der Meta-Ebene, damit man auch als Fan endlich mit dem Mythos abschließen kann.
Ich finde es halt immer noch etwas verwirrend, weil Ron Gilbert in meiner Erinnerung angedeutet hatte, dass es noch etwas zu erzählen gäbe, aber vielleicht habe ich das mir nur einfach falsch gemerkt. Wenn ich Rons Text aus 2013 nochmal gegenlese, deutet sogar sehr viel darauf hin, dass ich mir das falsch gemerkt habe.
Aber wenn man die Story weglässt und es einfach nur als Puzzle-Spiel sieht, dann hat das sehr viel Spaß gemacht, die Rätsel zu lösen. Und das ist es, wie Andi sagt, ja auch, worauf es bei einem Spiel ankommt. Der Weg. Und bei einem Adventure ist dies hauptsächlich das Knobeln und Lösen der Rätsel, um weiterzukommen. Und die Präsentation mit dem Humor und den Charakteren.
Das Rätsel am Ende mit der Kopierschutzscheibe fand ich aber unglücklich gebaut. Vielleicht war es aber auch nur die Übersetzung? 4 weitere Jahre vergingen auf hoher See interpretiere ich jedenfalls als Zeitraum und nicht als 4 weitere Jahresplatten. Aber weil es keine Jahreszahl mit +4 gab und die Links- und Rechts-Drehung auch ziemlich eindeutig physikalisch gemeint waren, hätte ich, wenn die Ingame-Hilfe nicht so leicht zugänglich gewesen wäre, das vielleicht auch selbst ausprobiert. Aber ich war ehrlich gesagt schon verwirrt mit den Richtungsangaben der äußeren Ringe (3 Symbole links vom ausgewählten oder den Kreis 3 Mal nach links drehen (drei Symbole weiter rechts)?), da hatte ich dann keine Lust mehr drauf und habe relativ schnell gespickt.