20.07.2017, 16:58
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bonehead06 schrieb:Ich mag vor allem die interaktivität bei Sierra Spielen. Mann kann sich die Umgebung genauer anschauen, und auch Personen gezielt nach etwas befragen. So wie zb. Bei Conquests of Camelot.Diese gezielten Gespräche und auch Freiheiten sind ja praktisch dem Textparser geschuldet, bei älteren Spielen war es dann noch eine Kombination Parser - Menüführung wie z.B. bei Personal Nightmare oder den Adventures von Weltenschmiede (Hexuma, Kathedrale). Texteingaben waren später bei Sierras Adventures auch nicht mehr möglich.
Ich bin auch der Meinung das sich die Produkte beider Hersteller sogar optimal ergänzen, zumal die Themen bei Sierra vielfältiger sind: Fantasy, Simulationsaspekte (Police Quest), Märchen, Mystery und Krimi (Gabriel Knight, Laura Bow) und sogar Horror (Phantasmagoria). Lucas-Adventures sind doch eher die humorigen, abgedrehten Settings...
Dead Ends und Rote Heringe sind ja eigentlich damals normal gewesen, im Grunde hat Lucasfilm Games ja die Adventures stark casualisiert, wenn man so will. Monkey Island war dann der Höhepunkt ihrer Schaffenskunst, wie sie sich ein Adventure vorstellten.
Unabhängig davon, schöner Artikel: http://www.eurogamer.de/articles/2014-07...ist-schuld
SonataFanatica schrieb:An diesem Beispiel sieht man einfach, dass das logische Experimentieren wesentlich deutlicher betont wird. Es geht dabei nicht (wie bei den LucasArts-Spielen) um bloße Inventar-Rätsel, sondern um das tatsächliche Entwickeln von Taktiken.Ja, wie ich oben schrieb und der Beitrag von Eurogamer wieder gibt, sind Adventures bestimmt auch durch Lucas viel einfacher geworden. Was das Experimentieren des Spielers betrifft, ich vermisse Spiele die belohnen, wenn man sich Gedanken macht. So sollten Rätsel bzw. Spielsituationen ruhig durch mehrere Wege zu bewältigen sein. Das machen Adventure heute gar nicht mehr, so muss man z.B. halt einen ganz bestimmten Gegenstand haben und ihn entsprechend anwenden, um weiter zu kommen. Immerhin gab es noch bei Zak McKracken mehrere Items, z.B. den Busfahrer zu wecken.