27.09.2016, 14:36
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tomwatayan schrieb:purpur schrieb:Hmmm ich hab immer noch das Gefühl, dass das doch bei allen Shootern so ist. Ich bin jetzt im Kopf mehrere durchgegangen, die ich entweder an- oder sogar durchgespielt habe, und da ist mir der Unterschied nicht bewusst. Selbst bei einem Open World Shooter wie Far Cry kommen ja immer diese typischen Gegnerwellen sobald man einen Stützpunkt o.ä. erreicht.
Du spielst einfach zu neue Shooter.
Schau dir z.B. mal Doom, Duke Nukem 3D, Sin oder Perfect Dark an.
Der Unterschied ist die Spielmechanik zum Vorankommen:Es gibt Spiele, die das ganz gut mischen. Z.B. Turok: Dinosaur Hunter oder auch Half Life 2.
- Waveshooter: Erst wenn alle Gegner einer Welle getötet sind, öffnet sich ein Durchgang. Zwischen dem Öffnen des Durchgangs und dem Töten der Gegner besteht ansonsten kein Zusammenhang.
- Andere Shooter: Der Durchgang kann jederzeit geöffnet werden, einzige Bedingung ist eine Schlüsselkarte. Diese Schlüsselkarte besitzt genau einer der Gegner oder ist dahinter gut versteckt positioniert. Töte diesen einen Gegner mit der Schlüsselkarte oder sammle die dahinter positionierte Schlüsselkarte direkt ein und du kannst zum nächsten Abschnitt. Das Töten aller Gegner ist keine Voraussetzung.
Da gibt es dann Abschnitte, wo man erst weiterkommt, wenn man einen Zwischenboss erledigt hat (Turok) oder alle herannahenden Zombies getötet hat (Half-Life 2), aber beim Großteil des Spiels hat man es selbst unter Kontrolle, ob man weiterlaufen möchte oder nicht und muss nicht warten, bis eine Gegnerwelle zu Ende ist.
Ich sehe das genauso. Das erste Doom ist das genaue Gegenstück zum Waveshooter. Da sind halt Gegner über das Level gestreut und man legt jeden einzeln um oder auch mal ein paar am Stück. Auch Quake war so. Ich finde sogar, dass HL2 absolut kein Waveshooter ist. Okay, es kommen ab und zu mal mehrere, aber man findet auch vereinzelt Gegner. Man muss viele auch nicht zwingend umlatzen, aber es macht das Spiel nicht gerade einfacher, wenn man sie leben lässt.
Ich spiele meist nur dann ein Spiel durch, wenn ich wirklich davon gepackt bin und das ist nur selten der Fall. Aber ich habe Serious Sam 2 und Painkiller (echte Waveshooter) komplett durchgespielt. Vielleicht liegt das am Gesamtdesign der Games und nicht unbedingt an der Wave-Komponente, aber ich will nur sagen, dass mich das Genre nicht unbedingt abtörnt. Gerade in den beiden genannten Games ist es sehr wichtig, die richtige Waffe für die richtigen Gegner zu verwenden und die Varianz ist schon ordentlich.
HL2 ist natürlich eines meiner Alltime-Favourites, aber weniger wave-artig. Solange Design und Steuerung stimmen, bin ich Feuer und Flamme. Manchmal sind mir Spiele ZU abwechslungsreich und es kommen Komponenten dazu, die mir einfach keinen Spass machen, was meist darin resultiert, dass ich das Spiel nie beende. Gerade Genremixes, also nicht-homogene Spiele sind da sehr gefährdet, da man meist eine Komponente das Spiels zum kotzen findet und die andere dann auch nix mehr retten kann. Alan Wake war sehr homogen, man hat im Prinzip immer das Gleiche gemacht, verbunden mit einer Story, aber es gab keine Situation, die mich wirklich angeödet hat, so will ich es.