02.01.2022, 10:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2022, 10:12 von Prometheus.)
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Durch die Gratis-Trilogie bei Epic (die DRM-frei ist, um das noch einmal zu erwähnen! ) habe ich mir jetzt mal wieder die 2013-Lara vorgenommen. Ich finde das Spiel seltsam. Einerseits gute Action, tolle, wenn auch deprimierende Locations, gute Inszenierung. Andererseits einfach zu viel von allem: Zuviel Schiessereien, zuviele Gegner, zuviele Sequenzen, in denen sie irgendwo herunterfällt und fast - immer nur fast - draufgeht, zuviele Stellen, wo die halbe Welt wegbricht und sie sich in letzter Sekunde herausretten muss... und vor allem: Viel zu viele Kadaver überall, Höhlen übersät und vollgestopft mit faulenden Leichen, abgetrennten Köpfen, Seen aus Blut und Eingeweiden, grinsenden Schädeln, aufgespiessten Leichen, aufgehängten Leichen, zerstückelten Leichen,... wer hat sich das ausgedacht? Ich habe nichts gegen ein bisschen Horror, meinetwegen auch in diese Richtung - aber es ist einfach alles zu viel, zu überladen. Es löst in mir auch nichts mehr aus, zuschnell nutzt sich der Schockeffekt ab, am Ende steht man nur noch da und denkt sich "ach ja, Leichenberge, kennt man ja." Ausserdem ist da ein Gegensatz dazwischen, wie mir das Spiel Lara als verletzlich darstellen will und dem eigentlichen Gameplay. Ein Typ hat das in einer Diskussion gut ausgedrückt:
Ich weiss wirklich nicht, wie ich das Spiel beurteilen soll. Inzwischen - ich bin gerade nach dem brennenden Bergtempel/Palast - ist mir aber fast ein wenig die Lust vergangen, weil ich das Gefühl habe, dass das Spiel in den immergleichen Zyklen abläuft: Kurze Erforschung - Schiesserei gegen Dutzende Gegner - Zwischensequenz - Sturz in die Tiefe/zusammenbrechendes Areal - etc. Man weiss schon fast, was wann kommt.
Zitat:The game constantly jerks off the idea that Lara is this vulnerable little girl and suffering so much from all the terrible things happening to her before going back to the gameplay itself where she guns down 200 men without flinching like any other videogame hero or heroine.
Ich weiss wirklich nicht, wie ich das Spiel beurteilen soll. Inzwischen - ich bin gerade nach dem brennenden Bergtempel/Palast - ist mir aber fast ein wenig die Lust vergangen, weil ich das Gefühl habe, dass das Spiel in den immergleichen Zyklen abläuft: Kurze Erforschung - Schiesserei gegen Dutzende Gegner - Zwischensequenz - Sturz in die Tiefe/zusammenbrechendes Areal - etc. Man weiss schon fast, was wann kommt.