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Um das hier mal kurz aufzugreifen, ich hab Hogwarts Legacy letztens spontan doch gekauft, konnte mal wieder nicht warten. Spielen das jetzt seit ein paar Wochen. Weiß grad nicht wie weit wir sind, haben vielleicht so 30 Spielstunden oder so. Kann das Spiel bisher fast nur in höchsten Tönen loben, ist wirklich toll geworden, wie ichs mir nach dem positiven Hype schon gedacht hatte. Ich bin wie gesagt kein riesen Harry Potter-Fan der das Universum in- und auswendig kennt, aber die Filme hab ich damals geliebt und es ist einfach wunderschön gemacht. Allein das Schloss zu erkunden ist schon so cool. Wahnsinnig wie verschachtelt und detailliert das ist, man sieht wieviel Arbeit die sich damit gemacht haben. Alles wirkt gewissenhaft umgesetzt. Überall Gemälde mit bewegten Bildern, Treppen die sich verstellen, Wände die sich verschieben. Nahezu jeder Raum wirkt liebevoll eingerichtet. Und das ist jetzt nur das Schloss. Die offene Welt drumherum, inklusive Hogsmeade, hält natürlich ebenso viele tolle Orte bereit. Also allein die Atmosphäre ist schon mal eine 10/10.
Aber auch spielerisch macht es echt Spaß. Das Kampfsystem ist super interessant und flüssig mit den ganzen Zaubersprüchen. Die Quests sind meist gut und werden mit netten Geschichten erzählt, die teilweise sogar ziemlich spannend sein können. Der Spielverlauf wird obendrein von einigen netten Rätseln und Suchspielen unterstützt, die teilweise auch echt Spaß machen. Wobei ich sagen muss: diese Suchspiele mit den Gemälden, wo man eine bestimmte Stelle in der näheren Umgebung finden muss, hätte ich gerne weitreichender und dadurch kniffliger gehabt. Im Grunde ist das nämlich genau das gleiche wie in Super Mario Odyssey. Da gab es überall verteilt auch solche Gemälde, die irgendeine Stelle irgendwo in der offenen Welt zeigen, die man finden muss. Die fand ich genial, weil die gesuchten Stellen nicht einfach nur in nächster Nähe waren, sodass man die nach 20 Sekunden gefunden hat, sondern die waren in der Regel einfach irgendwo ganz weit weg und teilweise musste man richtig überlegen, wo das sein könnte. Klar hat man dadurch nicht immer sofort gewusst wo das ist, aber das war das Spannende. Da ist man dann oft zufällig irgendwo vorbeigelaufen und man dachte sich "Moment mal, hab ich das nicht auf einem Gemälde gesehen?". Bei Hogwarts Legacy weiß man genau, dass die Stelle sich einfach im Radius von 20 Metern befindet. Aber ist auch nicht schlimm, ist ja nur ein kleiner Aspekt in so einem großen Spiel.
Spielerisch gibt es sonst nur sehr wenig zu bemängeln. Mein größter Kritikpunkt ist hier eigentlich nur, dass ich die gesamte Navigation sowie das Verwalten der Quests so unfassbar unübersichtlich und schlecht gemacht finde. Geht uns richtig auf den Sack. Kein bisschen intuitiv. Das fängt schon damit an, dass die Karte in mehrere Ebenen unterteilt ist: Hogwarts, Hogsmeade und offene Welt. Und selbst auf der Hogwarts-Karte muss man sich auch nochmal durch die einzelnen Bereiche klicken. Das heißt, wenn man auf der Hogwarts-Karte ist, sieht man die ganzen Questmarker in der Regel schon, man kann die aber gar nicht anklicken, weil man erstmal den Marker für den entsprechenden Bereich klicken muss, in welchem die Quest sich befindet. Nicht nur, dass sich das selbst nach vielen vielen Stunden immer noch nicht natürlich anfühlt, muss man die Karte auch ständig wie bekloppt drehen, weil irgendwas im Weg ist (vielleicht finde ich 3D-Karten deswegen auch einfach scheiße, denn wenn ich da an Cyberpunk zurückdenke: so in 2D von oben drauf ist tausend Mal besser). Auch passiert uns das aus irgendwelchen Gründen ständig, dass wir auf einmal doch nicht die richtige Quest markiert haben (oder die wurde vom Spiel umgestellt weil man irgendwas gemacht hat? Ich hab keine Ahnung). Oder dass wir denken wir müssen da und da hin, auf einmal sind wir komplett in die falsche Richtung gelaufen. Das kann nicht jedes Mal Unachtsamkeit gewesen sein, sondern in der Hinsicht ist das Spiel wirklich nicht gut designed. Also die "UX" in dem Spiel ist völlig bescheuert.
Und was das Thema aller Themen angeht ist es halt so wie ich es befürchtet hatte: 19. Jahrhundert und alles bunt. Gefühlt gibt es mehr ausländische Professoren und Schüler als englische. Und obendrein noch eine Transe, die man in einer Taverne trifft, die einem direkt mal erzählt dass die immer für einen Zauberer gehalten wurde, aber eigentlich war die ja schon immer eine Hexe, weiß mal wieder keiner.
Ich persönlich finds leider tatsächlich unangemessen, das Spiel so dermaßen auffällig mit dieser Agenda vollzupumpen. Zum einen, weil es durch die Bücher/Filme bereits eine etablierte Lore gab und dieser (wirklich schon extrem auffällige) Mischmasch an Nationalitäten total aufgesetzt und unrealistisch wirkt. Zum anderen, völlig egal ob magische Welt oder nicht, Hogwarts so wie man es kennengelernt hat war einfach nur eine "erweiterte" Welt innerhalb unserer eigenen. Die ganzen Leute in Harry Potter waren Englisch und Co., weil es in dieser Ecke spielt. Selbst in den Filmen, die in der Modernen spielen, war das nicht so krass. Und jetzt sind wir hier im 19. Jahrhundert. Da gab es in Hogwarts einfach keine Schüler aus Indien und Professoren aus China. Schon gar nicht so dermaßen viele. Ich find Quoten ohnehin schon bescheuert, aber hier ist das schon völlig überzogen.
Ich schaffe es zwar, größtenteils darüber hinwegzusehen, weil das Spiel ansonsten wirklich toll ist und ich mir das dadurch natürlich nicht verderben lassen möchte. Und das Spiel ist wirklich gut. Aber als Kritikpunkt sehe ich das schon. Und zu allem Überfluss kommt auch noch, dass die Synchronsprecher der ganzen internationalen Rollen auch noch alle so unwahrscheinlich schlecht sind und mit den extremen Akzenten voll nerven (ich spiel auf Englisch). Die sind teilweise so schlecht, dass ich gar nicht glaube, dass das alles berufliche Sprecher sind. Mich regt es auf, dass man die ganzen Eigenheiten der Neuzeit mittlerweile überall ins Gesicht gedrückt bekommt, egal ob es in die Vorlage passt oder nicht.
Aber ansonsten ist das echt geil und das Geld wert, freu mich schon wenns heute Abend weitergeht.
Aber auch spielerisch macht es echt Spaß. Das Kampfsystem ist super interessant und flüssig mit den ganzen Zaubersprüchen. Die Quests sind meist gut und werden mit netten Geschichten erzählt, die teilweise sogar ziemlich spannend sein können. Der Spielverlauf wird obendrein von einigen netten Rätseln und Suchspielen unterstützt, die teilweise auch echt Spaß machen. Wobei ich sagen muss: diese Suchspiele mit den Gemälden, wo man eine bestimmte Stelle in der näheren Umgebung finden muss, hätte ich gerne weitreichender und dadurch kniffliger gehabt. Im Grunde ist das nämlich genau das gleiche wie in Super Mario Odyssey. Da gab es überall verteilt auch solche Gemälde, die irgendeine Stelle irgendwo in der offenen Welt zeigen, die man finden muss. Die fand ich genial, weil die gesuchten Stellen nicht einfach nur in nächster Nähe waren, sodass man die nach 20 Sekunden gefunden hat, sondern die waren in der Regel einfach irgendwo ganz weit weg und teilweise musste man richtig überlegen, wo das sein könnte. Klar hat man dadurch nicht immer sofort gewusst wo das ist, aber das war das Spannende. Da ist man dann oft zufällig irgendwo vorbeigelaufen und man dachte sich "Moment mal, hab ich das nicht auf einem Gemälde gesehen?". Bei Hogwarts Legacy weiß man genau, dass die Stelle sich einfach im Radius von 20 Metern befindet. Aber ist auch nicht schlimm, ist ja nur ein kleiner Aspekt in so einem großen Spiel.
Spielerisch gibt es sonst nur sehr wenig zu bemängeln. Mein größter Kritikpunkt ist hier eigentlich nur, dass ich die gesamte Navigation sowie das Verwalten der Quests so unfassbar unübersichtlich und schlecht gemacht finde. Geht uns richtig auf den Sack. Kein bisschen intuitiv. Das fängt schon damit an, dass die Karte in mehrere Ebenen unterteilt ist: Hogwarts, Hogsmeade und offene Welt. Und selbst auf der Hogwarts-Karte muss man sich auch nochmal durch die einzelnen Bereiche klicken. Das heißt, wenn man auf der Hogwarts-Karte ist, sieht man die ganzen Questmarker in der Regel schon, man kann die aber gar nicht anklicken, weil man erstmal den Marker für den entsprechenden Bereich klicken muss, in welchem die Quest sich befindet. Nicht nur, dass sich das selbst nach vielen vielen Stunden immer noch nicht natürlich anfühlt, muss man die Karte auch ständig wie bekloppt drehen, weil irgendwas im Weg ist (vielleicht finde ich 3D-Karten deswegen auch einfach scheiße, denn wenn ich da an Cyberpunk zurückdenke: so in 2D von oben drauf ist tausend Mal besser). Auch passiert uns das aus irgendwelchen Gründen ständig, dass wir auf einmal doch nicht die richtige Quest markiert haben (oder die wurde vom Spiel umgestellt weil man irgendwas gemacht hat? Ich hab keine Ahnung). Oder dass wir denken wir müssen da und da hin, auf einmal sind wir komplett in die falsche Richtung gelaufen. Das kann nicht jedes Mal Unachtsamkeit gewesen sein, sondern in der Hinsicht ist das Spiel wirklich nicht gut designed. Also die "UX" in dem Spiel ist völlig bescheuert.
Und was das Thema aller Themen angeht ist es halt so wie ich es befürchtet hatte: 19. Jahrhundert und alles bunt. Gefühlt gibt es mehr ausländische Professoren und Schüler als englische. Und obendrein noch eine Transe, die man in einer Taverne trifft, die einem direkt mal erzählt dass die immer für einen Zauberer gehalten wurde, aber eigentlich war die ja schon immer eine Hexe, weiß mal wieder keiner.
Ich persönlich finds leider tatsächlich unangemessen, das Spiel so dermaßen auffällig mit dieser Agenda vollzupumpen. Zum einen, weil es durch die Bücher/Filme bereits eine etablierte Lore gab und dieser (wirklich schon extrem auffällige) Mischmasch an Nationalitäten total aufgesetzt und unrealistisch wirkt. Zum anderen, völlig egal ob magische Welt oder nicht, Hogwarts so wie man es kennengelernt hat war einfach nur eine "erweiterte" Welt innerhalb unserer eigenen. Die ganzen Leute in Harry Potter waren Englisch und Co., weil es in dieser Ecke spielt. Selbst in den Filmen, die in der Modernen spielen, war das nicht so krass. Und jetzt sind wir hier im 19. Jahrhundert. Da gab es in Hogwarts einfach keine Schüler aus Indien und Professoren aus China. Schon gar nicht so dermaßen viele. Ich find Quoten ohnehin schon bescheuert, aber hier ist das schon völlig überzogen.
Ich schaffe es zwar, größtenteils darüber hinwegzusehen, weil das Spiel ansonsten wirklich toll ist und ich mir das dadurch natürlich nicht verderben lassen möchte. Und das Spiel ist wirklich gut. Aber als Kritikpunkt sehe ich das schon. Und zu allem Überfluss kommt auch noch, dass die Synchronsprecher der ganzen internationalen Rollen auch noch alle so unwahrscheinlich schlecht sind und mit den extremen Akzenten voll nerven (ich spiel auf Englisch). Die sind teilweise so schlecht, dass ich gar nicht glaube, dass das alles berufliche Sprecher sind. Mich regt es auf, dass man die ganzen Eigenheiten der Neuzeit mittlerweile überall ins Gesicht gedrückt bekommt, egal ob es in die Vorlage passt oder nicht.
Aber ansonsten ist das echt geil und das Geld wert, freu mich schon wenns heute Abend weitergeht.