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Hab' mir nach über drei Stunden Persona 3 Portable schon ein Bild über die Veränderungen gegenüber P3FES machen können. Es wurde viel verbessert; aber auch einiges verschlechtert. Dadurch, daß man auf einem 2-D-Bildschirm Objekte anwählt, hat sich die Steuerung ziemlich verbessert. Das hat aber einen Haken: Durch die fehlende 3-D-Umgebung geht auch etwas von der Dramaturgie verloren. Beispielsweise, wenn man vor dem Unterricht einen seiner Mitstreiter zufällig vor der Schule trifft. Man läuft nebeneinander her, erkennt sich und beginnt dann miteinander zu reden. In der Portable-Variante beginnt das Gespräch sofort.
Auch das wurde verbessert und auch vereinfacht (beispielsweise kann unser Protagonist keine Ausrüstung seiner Gefährten mehr nutzen). Und auch im Dungeon hat sich viel getan. Man muß hier nicht mehr den nächsten Teleporter erreichen, sondern kann jederzeit den höchsten besuchten Level erneut besuchen. Dafür wird man beim Verlassen des Dungeons nicht mehr automatisch geheilt; hierfür ist jetzt ein Obolus fällig. Sonst hat sich nichts großartig geändert; nach wie vor stapft man in 3-D durch die Gänge (anders hätte ich mir das auch nicht vorstellen können).
Wenig geändert hat sich bei der Vibration: Die wurde schon bei PSFES sehr sparsam eingesetzt. Eigentlich gab es die nur, wenn ein Endgegner besiegt wurde - oder wir selbst. Da wir es bei P3P mit einer PSP-Umsetzung zu tun haben, fällt die Vibration komplett weg.
Bleibt noch die Geschlechterfrage: Die fiel für mich komplett ernüchternd aus. Ich habe mit der Protagonistin nicht das Gefühl, eine neue Perspektive auf die Geschichte zu erleben. Erzählweise und Dialoge ändern sich dadurch kaum. Bei den Sportvereinen wurden Leichtathletik und Kendo durch Tennis und Volleyball ersetzt. Was ich interessant fand: Es wurde angedeutet, daß ich jetzt das Geschlecht von Igors Assistentin (die, bei der ich meine Personas verschmelzen kann) bestimmen darf. Da aber Elizabeth so ziemlich mein Lieblingscharakter von P3FES war, bin ich selbstverständlich bei ihr geblieben.
Mit den sozialen Verbindungen habe ich noch nicht angefangen. Bei P3FES war es so: Freundete man sich mit einem Schüler an, lief das immer auf eine Freundschaft hinaus. Freundete man sich mit einer Schülerin an, lief das immer auf eine Romanze hinaus. Ich kann mir gut vorstellen, daß das hier umgekehrt ist.
Bleibt noch die Übersetzung: Die ist manchmal etwas holprig. Es gibt ein paar Tippfehler, manche Wörter wurden gar nicht (Dark Hour, Evoker, Rush) oder etwas seltsam übersetzt (zum Beispiel heißt hier "morning" "moin").
Tja. Ich bleib' am Ball.
Edit: Da muß ich noch was erzählen. Seine Gesprächspartner über einen 2-D-Bildschirm auszuwählen hat entscheidende Vorteile. In P3FES sind die Charaktere teilweise so nah beieinander, daß ich auch mal den falschen angesprochen hatte. Beispielsweise fand im Kino ein Filmmarathon statt, und ich wollte in meinem Wohnheim einen meiner Gefährten dazu einladen, zusammen hinzugehen. Habe aber versehentlich den Hund erwischt. Bin ich also mit dem ins Kino gegangen. Dem Hund hat's immerhin gefallen. So was kann mir bei P3P nicht mehr passieren.
(22.06.2023, 00:26)Juttar schrieb: Es gibt Dinge in Persona 3 FES, die mich mal mehr und mal weniger stören. Was aber eine absolute Vollkatastrophe ist und unbedingt im Remake verbessert werden muß ist das Ausrüstungskaufmenü.
Auch das wurde verbessert und auch vereinfacht (beispielsweise kann unser Protagonist keine Ausrüstung seiner Gefährten mehr nutzen). Und auch im Dungeon hat sich viel getan. Man muß hier nicht mehr den nächsten Teleporter erreichen, sondern kann jederzeit den höchsten besuchten Level erneut besuchen. Dafür wird man beim Verlassen des Dungeons nicht mehr automatisch geheilt; hierfür ist jetzt ein Obolus fällig. Sonst hat sich nichts großartig geändert; nach wie vor stapft man in 3-D durch die Gänge (anders hätte ich mir das auch nicht vorstellen können).
Wenig geändert hat sich bei der Vibration: Die wurde schon bei PSFES sehr sparsam eingesetzt. Eigentlich gab es die nur, wenn ein Endgegner besiegt wurde - oder wir selbst. Da wir es bei P3P mit einer PSP-Umsetzung zu tun haben, fällt die Vibration komplett weg.
Bleibt noch die Geschlechterfrage: Die fiel für mich komplett ernüchternd aus. Ich habe mit der Protagonistin nicht das Gefühl, eine neue Perspektive auf die Geschichte zu erleben. Erzählweise und Dialoge ändern sich dadurch kaum. Bei den Sportvereinen wurden Leichtathletik und Kendo durch Tennis und Volleyball ersetzt. Was ich interessant fand: Es wurde angedeutet, daß ich jetzt das Geschlecht von Igors Assistentin (die, bei der ich meine Personas verschmelzen kann) bestimmen darf. Da aber Elizabeth so ziemlich mein Lieblingscharakter von P3FES war, bin ich selbstverständlich bei ihr geblieben.
Mit den sozialen Verbindungen habe ich noch nicht angefangen. Bei P3FES war es so: Freundete man sich mit einem Schüler an, lief das immer auf eine Freundschaft hinaus. Freundete man sich mit einer Schülerin an, lief das immer auf eine Romanze hinaus. Ich kann mir gut vorstellen, daß das hier umgekehrt ist.
Bleibt noch die Übersetzung: Die ist manchmal etwas holprig. Es gibt ein paar Tippfehler, manche Wörter wurden gar nicht (Dark Hour, Evoker, Rush) oder etwas seltsam übersetzt (zum Beispiel heißt hier "morning" "moin").
Tja. Ich bleib' am Ball.
Edit: Da muß ich noch was erzählen. Seine Gesprächspartner über einen 2-D-Bildschirm auszuwählen hat entscheidende Vorteile. In P3FES sind die Charaktere teilweise so nah beieinander, daß ich auch mal den falschen angesprochen hatte. Beispielsweise fand im Kino ein Filmmarathon statt, und ich wollte in meinem Wohnheim einen meiner Gefährten dazu einladen, zusammen hinzugehen. Habe aber versehentlich den Hund erwischt. Bin ich also mit dem ins Kino gegangen. Dem Hund hat's immerhin gefallen. So was kann mir bei P3P nicht mehr passieren.