07.11.2015, 01:55
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Hab soeben von einer guten Freundin noch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bekommen, das jetzt erst erschienen ist:
Hier meine ausführliche Rezension zu dem Buch, welche ich auch inkl. 15 Fotos auf Amazon.de veröffentlicht habe, welche aber noch nicht freigeschaltet ist:
Hier meine ausführliche Rezension zu dem Buch, welche ich auch inkl. 15 Fotos auf Amazon.de veröffentlicht habe, welche aber noch nicht freigeschaltet ist:
Zitat:Wunderschön gestaltetes Buch der Erinnerungen
Auf vielen Internetseiten, die Rezensionen zu diesem Buch veröffentlichen (zum Beispiel englischsprachige Amazon-Seiten) wird sich viel darüber beschwert, dass es in "Avatar Legacy" nichts wirklich Neues zu lesen gibt. Solche Rezensionen gehen meiner Meinung nach komplett am Thema vorbei, denn bereits in der kurzen Beschreibung (sowohl hier auf Amazon als auch auf der Rückseite des Buches selbst) wird genau erwähnt, worum es sich hier handelt: nämlich um eine Sammlung an Erinnerungsstücken, Erfahrungsberichten und Beschreibungen der Reisen, die Aang innerhalb der Serie "Avatar: The Last Airbender (Der Herr der Elemente)" erlebt hat. Daher ist es nur logisch, dass das Buch inhaltlich nicht über diese Abenteuer hinausgeht.
Wenn es aber lediglich von Dingen handelt, die Avatar-Fans bereits kennen, warum sollte man dieses Buch dann kaufen?
Ganz einfach:
Dieses (meiner Meinung nach) wunderschöne, 63-seitige Hardcoverbuch – hier komplett in englisch gehalten (eine deutsche Variante folgt sicherlich in Kürze) – ist mit einer leidenschaftlichen Liebe zum Detail gemacht worden. Es ist komplett aus der Sicht des gealterten Aang (wie er auf dem Cover zu sehen ist) geschrieben und an seinen 5-jährigen Sohn Tenzin (den man in "The Legend of Korra" als erwachsenen, bärtigen Mann kennenlernt) gerichtet. Die geschriebenen Passagen liest man in Brief- bzw. Tagebuch-Form und jedes Thema wird durch neue Zeichnungen untermalt. Aang erzählt vom Reich selbst, vom Avatar-Zustand, von seinen Freunden Katara, Sokka, Toph und vielen anderen, beschreibt die einzelnen Bändiger-Stämme, die Kyoshi-Kriegerinnen, sowie die einzelnen Stationen seiner Reisen.
Was mich an dem Buch aber besonders begeistert, sind die Erinnerungsstücke, die darin vorhanden sind. So gibt es:All diese wunderschön gestalteten Erinnerungsstücke sind mit jeweils nur einem kleinen Klebepunkt in den Seiten befestigt und können mit Leichtigkeit entnommen werden. (Ich werde sie mir definitiv einrahmen und eine kleine Avatar-Wand in meiner Wohnung machen – so schön und "authentisch" sind sie gemacht!)
- die Wasserbändiger-Schriftrolle von Katara als Papierseite
- ein Geschichts-Heftchen über den Hundertjährigen Krieg, welches den Kindern des Reiches in der Schule gegeben wird ("Ich habe es viele Jahre aufbewahrt, mein Sohn und nun kann ich es dir endlich geben.")
- eine Souvenir-Postkarte von Ba Sing Se
- eine Souvenir-Postkarte vom Palast der Feuernation
- einen Werbeflyer des "Jasmin-Drachen"-Teestübchens
- einen Werbeflyer für das Feuer-Festival
- einen Werbeflyer für das Theaterstück "Der Junge im Eisberg"
- das Suchplakat, auf dem Appa und Aang abgebildet sind
- und zu guter letzt ein ausklappbares Miniposter (knapp 28x28 cm) mit den Tieren des Reiches (z.B. dem Büffel-Yak, dem Tiger-Affen, dem Elefanten-Koi, dem Luft-Bison und dem Otter-Pinguin).
Was ich ebenfalls absolut rührend finde, sind kurze Passagen, die von "Onkel Sokka", Toph und "Mama Katara" geschrieben wurden. Toph und Sokka leiten dabei in kurze, zwei-seitige Comics ein, die von bestimmten Momenten erzählen – dabei natürlich aus IHRER Sicht beschrieben und daher witzigerweise etwas übertrieben und sich selbst toll darstellend. Kataras Passage ist ein abschließender, langer Brief an ihren Sohn Tenzin.
An manchen Stellen ist der Zeichenstil etwas "lockerer", also nicht so professionell wie in der Serie oder den erschienenen Avatar-Comics, doch das tut dem Ganzen absolut keinen Abbruch. Besonders die "Fotos" des erwachsenen Team Avatar und Aangs Familie (die wir in "The Legend of Korra" ja gealtert sehen), sind dagegen extrem liebevoll gezeichnet.
Mein Fazit:
Wem die Serie – mit ihren Charakteren, Gegenden, Flora und Fauna und den turbulenten Abenteuern – bereits ans Herz gewachsen ist und immer wieder gerne in diese Welt abtaucht, der bekommt mit "Avatar Legacy" ein wunderschönes, liebevoll gestaltetes Buch, welches er in Ehren halten wird. Allein all die kleinen Andenken darin sind rührend und absolut hochwertig.
Wer dagegen eine Fortsetzung der Serie haben möchte, der sollte eher zu den Comics ("Die verlorenen Abenteuer", "Das Versprechen", "Die Suche", "Der Spalt" und das derzeit noch in Arbeit befindliche "Rauch und Schatten") greifen. Dort wird die Geschichte der Serie nämlich fortgesetzt.
— Zur Veranschaulichung habe ich euch noch 15 Fotos angehängt —