08.04.2015, 02:00
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Drakon99 schrieb:Kommt es mir nur so vor oder hat Deutschland Geschichtlich gesehen ne Dauerarschkarte?Und wie!
Letztes Wochenende noch mit ein paar Freunden darüber geredet. Nationalstolz wird in Deutschland wohl auf ewig ein "Nazi! Nazi!"-Echo hervorrufen und wenn man sich über Einwanderer, die sich unter aller Sau benehmen und sogar laut auf Deutsche fluchen, beschwert oder generell... einfach nur mal einen Mucks macht! ... dann ist man gleich wieder Nazi.
Und wisst ihr was? EXAKT DIESES THEMA hatten wir schon mindestens zweimal auf dem Board: unter den Thread-Titeln "Brennpunkt Islam" und einem Thread namens "Migrations-Diskussion", den ich damals AUCH (wie jetzt) aus "Was denkste gerade?" entnommen hatte. (Diesmal trenn ich's aber vorerst nicht ab. Naja, kommt drauf an, wie weit es hier geht.) Das Problem ist einfach: Beide Threads wurden nach einer Zeit stumpf geschlossen, weil man sich zu diesem Thema ja nichtmal HIER auf unserem Lieblings-Forum konkret äußern darf! Egal, WIE man es ausdrückt: Irgendwer macht dann immer einen auf "Du Nazi!" (meistens John, aber er ist da nicht der einzige).
Ich zitiere mich jetzt einfach mal aus den vorgenannten Threads – aber in Spoiler-Tags, damit ich hoffentlich nicht gleich wieder eins aufs Maul kriege:
mir selbst schrieb:Hierzulande darf man Anhäger anderer Kulturen nichtmal schief angucken - man wird gleich als Nazi abgestempelt.
Was gesagt werden MÜSSTE!!!!! ist Folgendes:
Jeder darf in diesem Land leben und glauben/praktizieren, was immer ihm in den Sinn kommt - SOLANGE, wie man sich an soziale Zwischenmenschlichkeit hält. Und solange wie man die Leute RESPEKTIERT, inmitten derer man lebt. Was NICHT geht, ist, wenn Leute, die in dieses Land kommen, die ursprünglichen Einwohner ohne triftigen Grund beschimpfen, verachten, schlecht behandeln und sich ihnen gegenüber generell schlecht verhält.
Wenn ich in ein anderes Land ziehe, dann benehme ich mich dort! Und passe mich den Menschen dort bis zu einem gewissen Grade an.
Was ich NICHT tue, ist, die Leute dort schlecht zu machen und schlecht zu behandeln, weil sie eine andere Kultur haben.
Was ich NICHT tue, ist, alle weiblichen ursprünglichen Einwohner dieses Landes zu verachten und sie zu benutzen, bis ich dann irgendwann mit einem Mädchen aus meiner Kultur zusammenkomme, weil ich nur diese Frauen als "rein" ansehe.
Was ich NICHT tue, ist, durch die Straßen von des genannten Landes zu streifen und einem Freund aus meiner Kultur verächtlich zurufen "bist du scheiss (beispielsweise) Deutscher, oder was?"
Ich verstehe auch gar nicht, warum die Leute, die wir hier willkommen heißen, sich so aufführen - und unsere Politiker lächeln und winken, weil sie völligen SCHISS haben, als "rechts" dazustehen!!
Was gesagt werden MÜSSTE!!!!! ist also:
Jeder, der bereit ist, sich anzupassen, ist ABSOLUT herzlich willkommen!! Bereits in frühester Kindheit lernt man, dass, wenn man sich danebenbenimmt, man bestraft oder des Raumes verwiesen wird. Das ist schon im Kindergarten so!
Ein Satanist kann nicht einfach in eine katholische Kirche gehen und erwarten, dass es geduldet wird, wenn er in ner Ecke irgendwelche Lebewesen aufschlitzt oder sowas.
Auf die gleiche Art und Weise kann ein Moslem nicht einfach in Deutschland seine Frau mit Benzin übergießen und anzünden, nur weil sie "zu westlich" gelebt hat.
Nur: Eine generelle Konsequenz wie diese (des Raumes verweisen, wenn man sich danebenbenimmt), GIBT es in Deutschland nicht mehr - und das ausschließlich, weil wir diese düstere Vergangenheit haben.
Ich persönlich will doch nur, dass sich Anhänger andere Kulturen hier benehmen!! Ich persönlich will nur nicht, dass Leute, denen gegenüber ich mich POSITIV und wohlwollend verhalte, mich NEGATIV und mit Verachtung behandeln! Ich möchte nicht, dass ich mich in dem Land, in dem ich seit meiner Geburt friedlich lebe, fürchten muss vor Leuten, denen dieses Land offenbar nicht soviel wert ist!
Es ist nicht so, dass irgendwer Leute aus Deutschland vertreiben will. Es geht darum, dass gewisse Verhaltensweisen und somit gewisse traditionelle Bräuche, die in unseren Gefilden nunmal nicht erwünscht sind, wie beispielsweise diese Ehrenmord-Geschichte, unterbunden werden sollen.
Ich persönlich muss zugeben (starker wunder Punkt bei mir), dass ich ein wenig xenophobisch bin (Fremdenangst) - das dann noch gepaart mit der latenten Gewaltbereitschaft vieler nicht Deutschstämmigen wird zu einer Art Panik. Wenn ich Gruppen von (pöbelnden) Türken oder Russen nur sehe, rutscht mir das Herz in die Hose, meine Knie werden weich und ich will einfach nur wegrennen.
Wir hatten mal das Thema "Moscheebau in Deutschland". Dazu möche ich bitte nochmal sagen: ich empfinde oftmals eine dunkle Vorahnung, wenn dieses Thema aufkommt. Es mag an meiner Beinah-Xenophobie in Bezug auf andere Kulturen liegen, dass ich immer wieder das Bild vor Augen habe, dass sich diese Leute, denen wir freundlicherweise religiöse Zentren bauen, hinter unserem Rücken eins ins Fäustchen lachen, weil sie sich nun nicht mehr anpassen müssen, sondern alles exakt so zelebrieren können, wie sie wollen. Das können sie ja auch, aber bitte nicht auf dieser dreisten/drastischen/fanatischen/rücksichtslosen/überlegenen Schiene!
Es ist nicht selten so, dass eben diese muslimischen Versammlungspunkte zu Orten werden, wo Deutsche sich (besonders nachts) besser nicht mehr aufhalten sollten! Und wenn doch, dann bitte nur schnell durchlaufen und die Augen auf den Boden, denn wenn man aus Versehen jemanden ansieht, könnte man ja vermöbelt werden. Oder... besser doch nicht auf den Boden gucken, das zeigt Schwäche und darauf steigen Manche auf üble Art und Weise ein...
Der Grund, warum ich mich an dieser Diskussion eigentlich wirklich nicht beteiligen möchte, ist einfach, dass egal, welches Argument ich bringe, ich ja doch nur wieder als rassistisch hingestellt werde, wie JEDER ANDERE, der sich in der Richtung äußert, nur weil er einfach nicht dulden möchte, in seinem eigenen Land ohne Grund misshandelt zu werden!
Mich widert dieses Thema deshalb so sehr an, weil man einfach mundtot gemacht wird, wenn man sich das so nicht bieten lässt! Das erzeugt bei mir eine SO GROSSE Resignation, dass ich's gleich sein lasse. Es kotzt mich an!
Ich bin aufgeschlossen gegenüber Fremdkulturen. Ich habe nur ein Problem mit Menschen, die mir grundlos (oder weil ich Deutscher bin) an die Gurgel wollen. Und ja: das habe ich schon ein paarmal erlebt, dass sich Ausländer (oder auch Deutsche mit Migrationshintergrund) grundlos an Deutschen (ohne Migrationshintergrund) ausgetobt haben. Auch am eigenen Leib. Und an jeder Ecke hört man von diesen Menschen Sätze wie "bist du scheiss Deutscher oder was?" und das in Deutschland? Ich geh doch auch nicht nach Frankreich und frag die Leute, ob sie "scheiss Franzosen" sind? Was soll denn sowas?
Sicherlich liegt es an dem Mangel an Bildung und an nicht richtig funktionierender Maßnahmen unsererseits. Und an der Tatsache, dass viele Deutsche diese Migranten nicht "offenherzig genug willkommen heißen".
Ich bin voll und ganz dagegen, grundlos Menschen verschiedener Nationalitäten unterschiedlich zu behandeln, denn wir sind alle Menschen – ganz egal, wo wir geboren wurden. ABER: seht das bitte mal so und versucht es zu verstehen:
Ich wurde vor gar nicht SO vielen Jahren von einem Türken windelweich geprügelt, weil ich eine Straße entlang gegangen bin, die nahe meines Elternhauses lag, wie ich es zuvor jahrelang getan habe. Doch laut diesem Türken durfte ich mich dort plötzlich nicht mehr aufhalten, weil das inzwischen (laut ihm) "Türkenzone" sei. Das war eine verdammt schmerzhafte Erfahrung – was aber noch schlimmer war, war einfach die Ungerechtigkeit an der ganzen Sache! Ist es dann nicht verständlich, dass ich mich ab dem Zeitpunkt nur noch mit Vorbehalten bzw. mit Angst und Vorsicht Türken gegenüber verhalten habe? Dass ich eben NICHT offenherzig und "willkommen-heißend" war, sondern lieber kein Wort gesagt habe oder denen lieber komplett aus dem Weg gegangen bin?
Ein Freund meines Bruders wurde vor zwei Jahren nachts von sechs Russen vom Fahrrad gerissen und so derbe verprügelt, dass er wochenlang im Krankenhaus lag. Die Polizei hat einen davon gepackt und die Aussage des Typen war: "wir hatten Langeweile". Was glaubt ihr, wie der sich danach Russen gegenüber verhalten hat? Er ist denen aus schierer Panik nur noch aus dem Weg gegangen.
Es ist natürlich tragisch, dass die NORMALEN Türken, Russen und anderen Migranten, die sich gescheit verhalten, durch solche Idioten mit in den Dreck gezogen werden, aber dafür kann ich nichts. Ich schere die nicht über einen Kamm, aber ich bin vorsichtig und hab durchaus Angst.
Zeigt mir Migranten, die freiwillig Sprachkurse besuchen und sich anderen Menschen gegenüber wohlwollend verhalten! Klar gibt es die, aber es gibt leider auch einen riesigen Haufen an Migranten, die sich einfach in ihren kleinen Grüppchen aufhalten, in denen sie das gesamte "Umfeld Deutschland" ausblenden und sich so abschotten können. Und die nicht bereit sind, mit Deutschen normal umzugehen. Nur DAMIT habe ich Probleme.
Eine Freundin von mir sagte auch schon mehrmals "Ich hätte gar keine Vorurteile gegenüber dieser Bevölkerungsgruppen, aber ich selbst hab einfach eine dementsprechende Erfahrung gemacht, die solch ein Urteilen automatisch herbeiführt! Ich HÄTTE gar keine Probleme mit Türken, wenn ich mal EINEM begegnen würde, der sich höflich, zurückhaltend, zuvorkommend, ruhig und nett mir gegenüber verhält. Das ist mir aber wirklich tatsächlich noch NIE passiert! Ich KENNE nur solche, die sich mir gegenüber absolut (im wörtlichen Sinne) asozial verhalten! Wie soll ich dann bitteschön eine andere Meinung denen gegenüber haben?" – und da kann man eigentlich nicht mehr sonderlich was zu sagen, oder? Das ist doch dann Fakt!
Wisst ihr... wir stellen denen schon Moscheen hin und ermöglichen ihnen, ihre Kultur auszuleben, um sich nicht unterdrückt oder "in eine Norm gepresst" zu fühlen. Und DENNOCH ist keine eigene Bereitschaft von denen in Sicht, normal mit Deutschen umzugehen.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich kenne inzwischen mindestens genau soviele extrem tolle Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland leben, wie Migranten, die Deutsche beschimpfen und verachten und sich aufführen, als wären sie "eine überlegene Rasse" (sprich: sind rassistisch den Deutschen gegenüber – und das in Deutschland selbst). Und es tut mir leid, aber mir kommt echt das Kotzen, wenn ich sehe, wie die in Grüppchen durch die Stadt marschieren wie die Zuhälter und Deutsche anpöbeln. Ist es nicht verständlich, dass mir sowas gegen den Strich geht?
Aber NEIN – nichts darf ich sagen, nichtmal meinen Unmut darüber äußern. Denn dann bin ich ja gleich wieder Nazi oder Rassist oder was auch immer.