26.07.2015, 21:40
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dx1 schrieb:Sorry, ich wollte eigentlich nicht rumpampen, hab mich aber angesprochen gefühlt als jemand, der quasi "direkt nach dem Tod ihres angeblich ach so geliebten Haustieres ein neues angeschafft" hat. Das "angeblich" hat mich gestört. Bloß weil Du länger trauerst, bevor Du ein neues Tier anschaffst, heißt das nicht, dass andere Leute ihr Tier weniger oder nur angeblich lieben, wenn sie schneller wieder eins in die Familie holen.Da stimme ich dx1 zu. Als unser Bowie im Sommer 2012 überfahren wurde, ging es Lena und mir sehr sehr dreckig. Wir hatten ihn "nur" neun Monate lang, aber er war festes Mitglied unseres Haushalts und wir haben ihn sehr geliebt. Nach einigen Wochen (ich glaube nur 3 oder 4) MUSSTEN wir uns aber praktisch eine neue Katze ins Haus holen (es wurden im Endeffekt ja zwei) - einfach weil es so verdammt leer und leblos und trostlos in der Wohnung war und wir in jeder Ecke an Kater Bowie erinnert wurden.
Das heißt NICHT, dass wir ihn ersetzen wollten. Haben wir auch nicht; er fehlt uns heute noch recht regelmäßig. Aber es tut einfach unheimlich gut, wieder Tiere im Leben zu haben. Und nichts ist so schön, wie Jungtiere aufzuziehen. Und heutzutage ist mein Kater Zuko mein ein und alles (ich hoffe ernsthaft, dass ich vor ihm sterbe, weil ich es nicht ertragen könnte, ihn zu verlieren), so wie Lena mit ihrer Zoë ihr perfektes kleines Fräulein gefunden hat.
Ich denk auch immer wieder: Leute, die unter (lediglich milden) depressiven Schüben leiden, sollten einfach mal ins Tierheim fahren und sich mit Kitten und Welpen umgeben.