14.10.2015, 20:42
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Heute wurde im Stadtteil ein Brief von "Landeshauptstadt Potsdam - der Oberbürgermeister, Fachbereich Soziales und Gesundheit" verteilt. Unser Wasser ist giftig oder wir kriegen Flüchtlinge in die Nachbarschaft, war mein erster Gedanke. Und tatsächlich wird am Rand unserer Plattenbausiedlungen eine von vier neuen Flüchtlingsunterkünften errichtet werden — drei Leichtbauhallen, zwei für jeweils 48 Bewohner und eine weitere für Aufenthalts-, Versorgungs und Büroräume.
Jetzt muss ich wohl meine Arbeit aufgeben und außerdem schwer bewaffnet in mein Auto ziehen. Das wird nämlich in Zukunft genau zwischen meinem Wohnhaus und den Asylanten stehen. Außerdem müsste meine Frau zu allen möglichen Uhrzeiten zwischen sechs und 23 Uhr an dieser Unterkunft vorbei, weil gleich an der Kreuzung ihre Bushaltestelle ist. Da fahr ich sie lieber die vier Kilometer und hol sie auch wieder ab. Sicher ist sicher. Die zusätzliche Freizeit werde ich auf dem Kinderspielplatz auf der anderen Straße verbringen, den Finger auf dem Notruffeld meines Smartphones. Außerdem wohnen hier schon so viele Leute aus zig Ländern, die ich genauso wenig kenne wie ich meine deutschen Nachbarn kenne, da brauche ich keine fast einhundert weiteren Fremden, mit denen ich ebenso wenig zu tun habe, wenn ich nicht will. Und überhaupt: Mit allen Vietnamesen, Kosovaren, Serben, Polen, Russen, Kanadiern, Brasilianern, Türken, Marrokanern, Studenten, Deutschen und allen Anderen sind wir gerade mal um die 160.000 Menschen in der Stadt. Fast 400 Flüchtlinge überfremden uns!
Nein ernsthaft: Ich habe auf der Straße vorhin zwei Personen beobachtet, die sich über diesen Brief unterhalten haben. Das war während der "Rush Hour" der heimkehrenden Berufpendler.
Nächste Woche findet eine Anwohnerversammlung statt, wo ich rechtzeitig einen Stehplatz einnehmen werde, damit weniger Platz für die CDU-Wähler aus dem Nachbarstadtteil bleibt. Meine größte Sorge ist, dass AfD, NPD und Antifa hier Lärm machen oder dass nachts Großeinsatz der Feuerwehr ist und die Polizei uns zwecks Zeugenbefragung rausklingelt, weil irgenwelche "besorgten Bürger" meine Heimat verteidigen wollen.
Jetzt muss ich wohl meine Arbeit aufgeben und außerdem schwer bewaffnet in mein Auto ziehen. Das wird nämlich in Zukunft genau zwischen meinem Wohnhaus und den Asylanten stehen. Außerdem müsste meine Frau zu allen möglichen Uhrzeiten zwischen sechs und 23 Uhr an dieser Unterkunft vorbei, weil gleich an der Kreuzung ihre Bushaltestelle ist. Da fahr ich sie lieber die vier Kilometer und hol sie auch wieder ab. Sicher ist sicher. Die zusätzliche Freizeit werde ich auf dem Kinderspielplatz auf der anderen Straße verbringen, den Finger auf dem Notruffeld meines Smartphones. Außerdem wohnen hier schon so viele Leute aus zig Ländern, die ich genauso wenig kenne wie ich meine deutschen Nachbarn kenne, da brauche ich keine fast einhundert weiteren Fremden, mit denen ich ebenso wenig zu tun habe, wenn ich nicht will. Und überhaupt: Mit allen Vietnamesen, Kosovaren, Serben, Polen, Russen, Kanadiern, Brasilianern, Türken, Marrokanern, Studenten, Deutschen und allen Anderen sind wir gerade mal um die 160.000 Menschen in der Stadt. Fast 400 Flüchtlinge überfremden uns!
Nein ernsthaft: Ich habe auf der Straße vorhin zwei Personen beobachtet, die sich über diesen Brief unterhalten haben. Das war während der "Rush Hour" der heimkehrenden Berufpendler.
Nächste Woche findet eine Anwohnerversammlung statt, wo ich rechtzeitig einen Stehplatz einnehmen werde, damit weniger Platz für die CDU-Wähler aus dem Nachbarstadtteil bleibt. Meine größte Sorge ist, dass AfD, NPD und Antifa hier Lärm machen oder dass nachts Großeinsatz der Feuerwehr ist und die Polizei uns zwecks Zeugenbefragung rausklingelt, weil irgenwelche "besorgten Bürger" meine Heimat verteidigen wollen.
Zitat:Original von H_D_BS
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