05.11.2016, 15:32
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Dornfeld schrieb:Findest du denn, dass die Welt immer voller wird mit weinerlichen Emos?Diese Frage ist rhetorisch gestellt, oder? Emos ist ja nun eine Bezeichnung für eine mehr oder weniger bestimmte subkulturelle Gruppe. Was ich meine, ist das Überhandnehmen von Emotionen generell zu Lasten der Vernunft (dem "gesunden Menschenverstand") - nicht nur im Netz, auch in der Politik, in allen Medien etc. Die ganzen "SJWs" z.B., die aufgrund dieser Vorstellung vom Primat des Gefühls Dinge anprangern, weil sie davon ausgehen, dass irgend jemand sich davon verletzt fühlen könnte (z.B. während wir früher noch fröhlich Indianer und Cowboys gespielt haben, ist das heute hochpolitisch und problematisch und rassistisch - wobei ich glaube, dass die indigenen Nordamerikaner in ihren kleinen Reservaten und ihrer politischen Bedeutungslosigkeit und Ignoriertwerden ganz andere Probleme als ein läppisches Kostüm - aber gegen diese grundsätzlichen Probleme amerikanischer Gesellschaftspolitik gehen die jungen SJWs nicht vor, das ist halt auch zu kompliziert...). Ich habe einfach das Gefühl, dass so viel heute extrem überreizt, hitzköpfig, aktionistisch und übersensibel-mimosenhaft ist, wie kurz vor einem gesamt-menschheitlichen, kollektiven Nervenzusammenbruch. Klar, die "Guten" würden sagen: Ich sei halt einfach zu unsensibel, sonst würde ich auch sehen, wie schlimm so ein Indianerkostüm sei, ich solle gefälligst meine "white male privileges" mal "checken" etc.