22.11.2016, 19:46
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Wobei ich selbst nach 2001 noch vieles unerträglich finde. Ich hab schonmal irgendwo das Beispiel gebracht: Half Life 2 und Far Cry 1, beides 2004. Ersteres braucht sich heute wirklich nicht verstecken. Aber Letzteres wollte ich letztes oder vorletztes Jahr mal anfangen und das fand ich wirklich schlimm. Nach 30 Minuten oder so hatte ich keine Lust mehr. Es wirkte einfach extrem billig. Nicht nur grafisch, sondern auch das Spielgefühl war irgendwie totaler Murks. Die Animationen glaub ich auch. Keine Ahnung ob man das damals auch schon als "technisch altbacken" angesehen hat, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man das damals mit HL2 auf Augenhöhe gesehen hat.
Kommt wirklich aufs Spiel an. Aber da ist 3D einfach verflucht. Sobald da wegen der technischen Einschränkungen irgendwas zu kahl wirkt, fällt das einfach auf. Aber ein 2D-Bild mit zig Details zu füllen benötigt dagegen nicht mehr Rechenleistung. Das heißt man konnte schon in den 90ern (vielleicht noch nicht in den 80ern, aber in den 90ern) die Charaktere und Welten genauso aussehen lassen, wie man es wollte. Es wurden einem nicht die Hände gebunden, außer eben die geringe Auflösung. Aber Platz für alle Details war ja trotzdem. Und so sind die Screens in den alten Point 'n' Clicks heute ja immer noch extrem detailliert. Zwar unscharf wegen der Auflösung, aber immer noch wunderschön und detailreich. Ein Tomb Raider 1, 2 oder 3 aus der gleichen Zeit eben nicht.
Aber da frag ich mich wirklich, ob man das gleiche auch über heutige 3D-Spiele sagen wird. Also dass man auch Spielen wie Witcher 3 irgendwann ihr Alter ansehen wird ist mir klar, aber ob man das dann direkt hässlich findet oder immer noch schön, das würde mich mal interessieren. Denn was den Detailgrad angeht, haben die 3D-Spiele seit einigen Jahren durchaus die Grenze überschritten bis zu der man noch sagen konnte, dass es wegen der fehlenden Rechenleistung zu kahl und unlebendig war (um mal das Beispiel von weiter oben aufzugreifen). Man wird Witcher 3 sicherlich an anderen Stellen ansehen, dass es gealtert ist, aber im Gegensatz zu Spielen aus den 90ern oder frühen 2000ern sind die Welten ja nicht sichtbar weniger detailliert als echte Orte. Die Kompromisse versinken hier immer mehr ins Detail, z.B. dass man nur noch vom Nahen sehen kann, dass da eine Textur unscharf ist. Oder dass lange Haare generell noch etwas künstlich aussehen weil es einfach zu krass wäre, 1.000.000 Haare einzeln darzustellen und zu animieren. Solche Dinge halt. Aber so große Kompromisse wie dass die Figuren einfach nur viereckige Brocken sind, Gesichtsteile einfach nur Texturen statt echte Polygone sind oder gewisse Stellen in der Umgebung einfach leer gelassen werden, das ist ja schon lange vorbei. Deswegen kann ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen, dass man die Welten aus GTA V, Witcher 3 oder was weiß ich irgendwann als zu kahl und leblos empfindet.
Der Unterschied zum Realismus wird ja tatsächlich immer kleiner. Deswegen ist das eine gute Frage, ob man ein Spiel wie Witcher 3 in 15 Jahren genauso sieht, wie heute ein Halo 1 oder sonst was.
Kommt wirklich aufs Spiel an. Aber da ist 3D einfach verflucht. Sobald da wegen der technischen Einschränkungen irgendwas zu kahl wirkt, fällt das einfach auf. Aber ein 2D-Bild mit zig Details zu füllen benötigt dagegen nicht mehr Rechenleistung. Das heißt man konnte schon in den 90ern (vielleicht noch nicht in den 80ern, aber in den 90ern) die Charaktere und Welten genauso aussehen lassen, wie man es wollte. Es wurden einem nicht die Hände gebunden, außer eben die geringe Auflösung. Aber Platz für alle Details war ja trotzdem. Und so sind die Screens in den alten Point 'n' Clicks heute ja immer noch extrem detailliert. Zwar unscharf wegen der Auflösung, aber immer noch wunderschön und detailreich. Ein Tomb Raider 1, 2 oder 3 aus der gleichen Zeit eben nicht.
Aber da frag ich mich wirklich, ob man das gleiche auch über heutige 3D-Spiele sagen wird. Also dass man auch Spielen wie Witcher 3 irgendwann ihr Alter ansehen wird ist mir klar, aber ob man das dann direkt hässlich findet oder immer noch schön, das würde mich mal interessieren. Denn was den Detailgrad angeht, haben die 3D-Spiele seit einigen Jahren durchaus die Grenze überschritten bis zu der man noch sagen konnte, dass es wegen der fehlenden Rechenleistung zu kahl und unlebendig war (um mal das Beispiel von weiter oben aufzugreifen). Man wird Witcher 3 sicherlich an anderen Stellen ansehen, dass es gealtert ist, aber im Gegensatz zu Spielen aus den 90ern oder frühen 2000ern sind die Welten ja nicht sichtbar weniger detailliert als echte Orte. Die Kompromisse versinken hier immer mehr ins Detail, z.B. dass man nur noch vom Nahen sehen kann, dass da eine Textur unscharf ist. Oder dass lange Haare generell noch etwas künstlich aussehen weil es einfach zu krass wäre, 1.000.000 Haare einzeln darzustellen und zu animieren. Solche Dinge halt. Aber so große Kompromisse wie dass die Figuren einfach nur viereckige Brocken sind, Gesichtsteile einfach nur Texturen statt echte Polygone sind oder gewisse Stellen in der Umgebung einfach leer gelassen werden, das ist ja schon lange vorbei. Deswegen kann ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen, dass man die Welten aus GTA V, Witcher 3 oder was weiß ich irgendwann als zu kahl und leblos empfindet.
Der Unterschied zum Realismus wird ja tatsächlich immer kleiner. Deswegen ist das eine gute Frage, ob man ein Spiel wie Witcher 3 in 15 Jahren genauso sieht, wie heute ein Halo 1 oder sonst was.