07.06.2021, 20:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2021, 21:22 von tomwatayan.)
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Ja, ich habe das geschrieben, aus eigener Erfahrung. Der vorherige Blu-ray-Player, der jetzt leider 2021 angefangen hat, Leseprobleme zu machen (nicht Kopierschutzprobleme sondern Laserprobleme - manchmal wurde eine Disc nach zwei, drei Versuchen dann doch als Film-Disc erkannt), war seit dem Kauf ca. 2014 nie im Internet und hatte keinerlei Probleme mit neuen Discs.
Weil das Kopierschutz-System von Blu-rays darauf basiert, dass der Blu-ray-Player einen internen Schlüssel besitzt, mit dem er sich gegenüber der Kopierschutz-Dekodiereinheit ausweist. Diese prüft dann eine Kompromittierte-Schlüssel-Liste, die jede Film-Disc mitbringt. Ist der Schlüssel sauber, dekodiert die Dekodiereinheit die Blu-ray nach einem geheimen Standardprinzip und der Player empfängt die lesbaren Daten.
In der Theorie kann es zwar sein, dass der Key des Players als kompromittiert gemeldet wurde und der Player dann nichts (gar nichts, denn die Dekodiereinheit merkt sich das) mehr abspielen kann, bis die Firmware aktualisiert und der Player einen neuen Schlüssel zum Ausweisen bekommt.
In der Praxis betrifft das aber hauptsächlich Systeme, die durch Fremdsoftware ausspioniert werden können (also Spielkonsolen und PC-Blu-ray-Player). Erfährt die Blu-ray-Allianz von einem Key, der öffentlich im Internet steht, wird er in die Kompromittierte-Schlüssel-Liste aufgenommen und neue Disc-Master werden diese längere Liste enthalten. Der Player-Software-Hersteller muss sich dann einen frischen Privatschlüssel holen und an die Nutzer verteilen, damit diese den Player weiterhin nutzen können.
Ich musste jetzt allerdings den Kompromiss eingehen, dass mein neuer Blu-ray-Player App-basiert ist. In wieweit das jetzt Auswirkungen auf dessen Keylanglebigkeit hat, kann ich jetzt noch nicht sagen, da er gerade erst gekauft wurde. Ins Internet lasse ich ihn aber wieder nicht und werde dann hier berichten, falls die App-Auslegung einen Unterschied zum alten Firmware-Prinzip macht. Bei meiner Recherche für den Neukauf konnte ich nämlich keinen einzigen als Neuware erhältlichen Blu-ray-Player mehr entdecken, der noch klassisch Firmware-basiert ist - waren alles Player auf App-Basis.
EDIT: Das war übrigens hier: Eure Anschaffungen in letzter Zeit? - und dass die ohne Kopierschutz sind, haben wir damals schon nicht geschrieben. Nur dass der Kopierschutz bei Hardware-Playern weit weniger schlimm in der Praxis ist als man vermuten mag. Zumindest bei den alten Firmware-basierten Playern. Die neuen mit dem ganzen App-Kram lassen sich vielleicht viel schneller dazu bringen, den geheimen Schlüssel mitzulesen und dann im Internet zu veröffentlichen.
Weil das Kopierschutz-System von Blu-rays darauf basiert, dass der Blu-ray-Player einen internen Schlüssel besitzt, mit dem er sich gegenüber der Kopierschutz-Dekodiereinheit ausweist. Diese prüft dann eine Kompromittierte-Schlüssel-Liste, die jede Film-Disc mitbringt. Ist der Schlüssel sauber, dekodiert die Dekodiereinheit die Blu-ray nach einem geheimen Standardprinzip und der Player empfängt die lesbaren Daten.
In der Theorie kann es zwar sein, dass der Key des Players als kompromittiert gemeldet wurde und der Player dann nichts (gar nichts, denn die Dekodiereinheit merkt sich das) mehr abspielen kann, bis die Firmware aktualisiert und der Player einen neuen Schlüssel zum Ausweisen bekommt.
In der Praxis betrifft das aber hauptsächlich Systeme, die durch Fremdsoftware ausspioniert werden können (also Spielkonsolen und PC-Blu-ray-Player). Erfährt die Blu-ray-Allianz von einem Key, der öffentlich im Internet steht, wird er in die Kompromittierte-Schlüssel-Liste aufgenommen und neue Disc-Master werden diese längere Liste enthalten. Der Player-Software-Hersteller muss sich dann einen frischen Privatschlüssel holen und an die Nutzer verteilen, damit diese den Player weiterhin nutzen können.
Ich musste jetzt allerdings den Kompromiss eingehen, dass mein neuer Blu-ray-Player App-basiert ist. In wieweit das jetzt Auswirkungen auf dessen Keylanglebigkeit hat, kann ich jetzt noch nicht sagen, da er gerade erst gekauft wurde. Ins Internet lasse ich ihn aber wieder nicht und werde dann hier berichten, falls die App-Auslegung einen Unterschied zum alten Firmware-Prinzip macht. Bei meiner Recherche für den Neukauf konnte ich nämlich keinen einzigen als Neuware erhältlichen Blu-ray-Player mehr entdecken, der noch klassisch Firmware-basiert ist - waren alles Player auf App-Basis.
EDIT: Das war übrigens hier: Eure Anschaffungen in letzter Zeit? - und dass die ohne Kopierschutz sind, haben wir damals schon nicht geschrieben. Nur dass der Kopierschutz bei Hardware-Playern weit weniger schlimm in der Praxis ist als man vermuten mag. Zumindest bei den alten Firmware-basierten Playern. Die neuen mit dem ganzen App-Kram lassen sich vielleicht viel schneller dazu bringen, den geheimen Schlüssel mitzulesen und dann im Internet zu veröffentlichen.