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Das ist leider abgehakt. Zum einen habe ich eh keinen Kontakt mehr zu den anderen, da ist jeder seinen Weg gegangen. Keine Ahnung was aus denen geworden ist. Nur mit dem einen der beiden Programmierer pflege ich eine gute Freundschaft, wie schon erwähnt.
Zum anderen sehe ich da keine realistische Chance, das ein weiteres Mal in mein Leben zu integrieren. Ich bin zwar immer noch sehr stolz auf unser Spiel, nicht zuletzt weil ich mir damit auch den kleinen Lebenstraum erfüllt habe, zu dem das Projekt im Laufe der Zeit geworden war. Immerhin hat mich das Thema eine unfassbar lange Zeit begleitet (ich stieg in das damals noch als DOTT2 titulierte und von völlig anderen Leuten geführte Projekt ein da war ich noch in der Oberstufe, und seitdem war das Spiel ohne zu übertreiben nahezu täglich Teil meines Lebens bis es 2018 nach mehreren Neustarts endlich rauskam, also beinahe ein ganzes Jahrzehnt).
Ich blicke zwar auf viele tolle Erfahrungen (die mir heute im Beruf tatsächlich viel nützen) und eine für mich bedeutungsvolle Ära zurück, und es brachte natürlich auch viel Spaß und Erfolgserlebnisse. Aber das ist nur die positive Seite. Die Realität war nicht immer so angenehm. Das Spiel konnte (zumindest von grafischer Seite) nur fertig werden, weil ich meinen Alltag und meinen Kopf immer mehr dem Projekt gewidmet hatte. Ich bin sogar dafür verspätet in meinen eigentlichen Beruf eingestiegen, weil ich wusste sobald ich einmal Vollzeit arbeite, dann wird das nichts mehr. Da hab ich Anfang 2017 meinen Abschluss gemacht, aber trotzdem noch 1,5 oder fast 2 Jahre meinen Studentenjob im Krankenhaus (da wo ich ursprünglich Zivi war) behalten, damit ich Zeit für das Projekt habe. Und das Gefühl, dass man da gerade sein (berufliches) Leben an sich vorbeiziehen lässt und vielleicht sogar den Anschluss verliert wegen eines Hobbyprojekts, wurde mit der Zeit immer größer und belastender. Da hing einfach ein Rattenschwanz dran. Aber der Wunsch, das mit größter Hingabe noch fertig zu bringen, damit ich das Kapitel abhaken kann, hatte einfach mehr Gewicht, auch wenn es mir während der letzten 1-2 Jahre des Projekts nicht mehr so gut damit ging (als ich noch echter Student war und der Abschluss und so Gedanken wie "wie geht's hiernach weiter?" noch in weiter Ferne lagen, ging es mir natürlich komplett anders damit).
Außerdem kam noch hinzu, dass ich mir natürlich auch ein klein wenig was davon erhofft hatte. Ich war zwar jetzt nicht ganz so naiv um das für ein todsicheres Ding zu halten, aber den kleeeeinen Wunsch, dass aus dem fertigen Prolog ja eventuell noch eine lizensierte und bezahlte Vollversion wird, wenn es nur die richtigen Leute sehen, gab's natürlich durchaus. Daraus wurde natürlich nichts, war auch nicht schlimm, in erster Linie habe ich das Spiel für mich selbst gemacht. Will damit nur sagen: das war noch ein weiterer Aspekt der dazu beigetragen hat, die Zeit einfach in Kauf zu nehmen.
Jetzt im Nachhinein betrachtet fühlt sich das natürlich alles richtig und gut an, und es hat mir auch keine nachhaltigen Nachteile verschafft, auch wenn sich das ursprünglich anders angefühlt hat. Wenn überhaupt, dann nur Vorteile wegen der handwerklichen Erfahrung (mein Beruf ist nicht soooo weit davon weg) und weil ich es im Portfolio hab.
Aber mich noch einmal darauf einlassen und dann zulassen dass es mich wieder komplett einnehmen wird, sodass andere Teile des Lebens darunter leiden, das kann ich mir heutzutage als Berufstätiger mit eigener Wohnung, Verpflichtungen etc. nicht mehr erlauben (zumindest deutlich weniger als damals schon). Klar, rein theoretisch bestünde die Möglichkeit, es diesmal gediegener anzugehen, ganz diszipliniert jeden Tag nur son kleines bisschen dran zu arbeiten. Aber zum einen würde ich mich daran eh nicht halten und vermutlich wieder in alte Muster verfallen, und zum anderen kann so ein großes Projekt so nicht funktionieren.
WAS ABER NICHT HEISST (!), dass ich nicht trotzdem davon träume. Wenn ich die realen Bedingungen und Umstände mal komplett außen vor lasse, dann hätte ich durchaus Gefallen daran, aus dem Prolog doch noch eine Vollversion zu machen. Hätte ich, unter gesunden Rahmenbedingungen, selbstverständlich Bock drauf. Ich ertappe mich tatsächlich hin und wieder mit der Vorstellung, das Projekt einfach mal wiederzubeleben und damit weiterzumachen. Aber nicht mehr als Hobbyprojekt und das Team existiert ja nun auch nicht mehr. Ich mein, ich habe zwar das komplette, offene Projekt in meinem Besitz, und könnte, wenn ich wollte, und es die Leute gäbe... aber neeeee.
Hui da hab ich jetzt aber ganz schön aus dem Nähkästchen geplaudert, ups.
Zum anderen sehe ich da keine realistische Chance, das ein weiteres Mal in mein Leben zu integrieren. Ich bin zwar immer noch sehr stolz auf unser Spiel, nicht zuletzt weil ich mir damit auch den kleinen Lebenstraum erfüllt habe, zu dem das Projekt im Laufe der Zeit geworden war. Immerhin hat mich das Thema eine unfassbar lange Zeit begleitet (ich stieg in das damals noch als DOTT2 titulierte und von völlig anderen Leuten geführte Projekt ein da war ich noch in der Oberstufe, und seitdem war das Spiel ohne zu übertreiben nahezu täglich Teil meines Lebens bis es 2018 nach mehreren Neustarts endlich rauskam, also beinahe ein ganzes Jahrzehnt).
Ich blicke zwar auf viele tolle Erfahrungen (die mir heute im Beruf tatsächlich viel nützen) und eine für mich bedeutungsvolle Ära zurück, und es brachte natürlich auch viel Spaß und Erfolgserlebnisse. Aber das ist nur die positive Seite. Die Realität war nicht immer so angenehm. Das Spiel konnte (zumindest von grafischer Seite) nur fertig werden, weil ich meinen Alltag und meinen Kopf immer mehr dem Projekt gewidmet hatte. Ich bin sogar dafür verspätet in meinen eigentlichen Beruf eingestiegen, weil ich wusste sobald ich einmal Vollzeit arbeite, dann wird das nichts mehr. Da hab ich Anfang 2017 meinen Abschluss gemacht, aber trotzdem noch 1,5 oder fast 2 Jahre meinen Studentenjob im Krankenhaus (da wo ich ursprünglich Zivi war) behalten, damit ich Zeit für das Projekt habe. Und das Gefühl, dass man da gerade sein (berufliches) Leben an sich vorbeiziehen lässt und vielleicht sogar den Anschluss verliert wegen eines Hobbyprojekts, wurde mit der Zeit immer größer und belastender. Da hing einfach ein Rattenschwanz dran. Aber der Wunsch, das mit größter Hingabe noch fertig zu bringen, damit ich das Kapitel abhaken kann, hatte einfach mehr Gewicht, auch wenn es mir während der letzten 1-2 Jahre des Projekts nicht mehr so gut damit ging (als ich noch echter Student war und der Abschluss und so Gedanken wie "wie geht's hiernach weiter?" noch in weiter Ferne lagen, ging es mir natürlich komplett anders damit).
Außerdem kam noch hinzu, dass ich mir natürlich auch ein klein wenig was davon erhofft hatte. Ich war zwar jetzt nicht ganz so naiv um das für ein todsicheres Ding zu halten, aber den kleeeeinen Wunsch, dass aus dem fertigen Prolog ja eventuell noch eine lizensierte und bezahlte Vollversion wird, wenn es nur die richtigen Leute sehen, gab's natürlich durchaus. Daraus wurde natürlich nichts, war auch nicht schlimm, in erster Linie habe ich das Spiel für mich selbst gemacht. Will damit nur sagen: das war noch ein weiterer Aspekt der dazu beigetragen hat, die Zeit einfach in Kauf zu nehmen.
Jetzt im Nachhinein betrachtet fühlt sich das natürlich alles richtig und gut an, und es hat mir auch keine nachhaltigen Nachteile verschafft, auch wenn sich das ursprünglich anders angefühlt hat. Wenn überhaupt, dann nur Vorteile wegen der handwerklichen Erfahrung (mein Beruf ist nicht soooo weit davon weg) und weil ich es im Portfolio hab.
Aber mich noch einmal darauf einlassen und dann zulassen dass es mich wieder komplett einnehmen wird, sodass andere Teile des Lebens darunter leiden, das kann ich mir heutzutage als Berufstätiger mit eigener Wohnung, Verpflichtungen etc. nicht mehr erlauben (zumindest deutlich weniger als damals schon). Klar, rein theoretisch bestünde die Möglichkeit, es diesmal gediegener anzugehen, ganz diszipliniert jeden Tag nur son kleines bisschen dran zu arbeiten. Aber zum einen würde ich mich daran eh nicht halten und vermutlich wieder in alte Muster verfallen, und zum anderen kann so ein großes Projekt so nicht funktionieren.
WAS ABER NICHT HEISST (!), dass ich nicht trotzdem davon träume. Wenn ich die realen Bedingungen und Umstände mal komplett außen vor lasse, dann hätte ich durchaus Gefallen daran, aus dem Prolog doch noch eine Vollversion zu machen. Hätte ich, unter gesunden Rahmenbedingungen, selbstverständlich Bock drauf. Ich ertappe mich tatsächlich hin und wieder mit der Vorstellung, das Projekt einfach mal wiederzubeleben und damit weiterzumachen. Aber nicht mehr als Hobbyprojekt und das Team existiert ja nun auch nicht mehr. Ich mein, ich habe zwar das komplette, offene Projekt in meinem Besitz, und könnte, wenn ich wollte, und es die Leute gäbe... aber neeeee.
Hui da hab ich jetzt aber ganz schön aus dem Nähkästchen geplaudert, ups.