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Konsolenorientierung — Verfall der Spiele?
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In letzter Zeit – eigentlich schon seit mehreren Jahren – beobachte ich eine Entwicklung, die mir ein bißchen Angst macht. Und zwar, dass die Entwicklung von Spielen speziell für Konsolen nicht nur die Spielsteuerung und das Interface verändert, sondern im Grunde das gesamte Spiel an sich.

Eines vorweg: ich bin nicht per se Konsolen-Gegner. Ich spiele sehr gerne Konsolen-Spiele. Das einzige, was ich nicht mag, ist Controllersteuerung bei Spielen in Egoperspektive (ich finde immer, dass man sich da nie so präzise umschauen/umdrehen/etc. kann wie mit der Computermaus, ist klar), aber das ist alles. Ich besitze selbst ein Nintendo 64, einen GameCube und eine PS2. Auch für den PC hab ich mir USB-Adapter für NES- und SNES-Controller gekauft, um die alten Nintendo-Spiele originalgetreu am PC spielen zu können. Es soll hier, wie gesagt, gar nicht um die Steuerung gehen!

Mein Problem ist einfach, dass sich Spiele heutzutage extrem anders anfühlen, als es mal der Fall war. Ich weiß nicht, ob ich es überhaupt gescheit in Worte fassen kann, aber ich finde, dass sich die meisten Egoperspektive-Spiele (aber auch andere moderne Games), die es sowohl für Konsolen als auch für den PC gibt, einfach irgendwie oberflächlicher anfühlen. Hmm, ist "oberflächlicher" das richtige Wort...? ... Ich weiß nicht... irgendwie immer ein bißchen "milder" für Gelegenheitsspieler, vielleicht sogar unprofessioneller, manchmal sicherlich weniger anspruchsvoll, ... es ist wirklich schwierig, das gescheit zu umschreiben. Irgendwie so überall abgerunded (nichts Eckiges/Scharfkantiges mehr), alles übergroß, Bonbon-Interface und zig Einblendungen und Tutorials. (Man vergleiche nur mal das Interface von "System Shock 2" mit dem von "Bioshock".) Und nicht nur das! Auch die Spielwelten sind oftmals so überzogen mit grafischem Zuckerguss, quasi wie leuchtend helles Plastik, wo eigentlich nur ein bißchen Beleuchtung sein sollte... Die Figuren in modernen Spielen sehen oftmals so aus, als hätten sie ihr Gesicht über Nacht in Niveacreme eingelegt.

Also ich für meinen Teil erwarte schon gar nicht mehr so etwas professionell und anspruchsvoll wirkendes Seriöses wie damals "Deus Ex" oder "System Shock". Wenn ein neues Spiel (wie vor kurzem zum Beispiel "Dishonored") rauskommt, kann man ja schon davon ausgehen, dass es in irgendeiner Weise "dumbed down" ist. Warum zum Beispiel muss mir IMMER angezeigt werden, wenn ich mit dem Fadenkreuz eine Tür anblicke, welche Taste ich drücken muss, um die Tür zu öffnen?!! Ist sowas wirklich NÖTIG? Warum gibt es für Zwischenziele riesige Einblendungen, obwohl man schon vor der Mission eine ausführliche Vorbesprechung UND ein (nerviges Kinder-)Tutorial hatte??! Es kommt mir vor, als würden Spieleentwickler heutzutage davon ausgehen, sie hätten es beim Endverbraucher mit dem berühmten "DAU" zu tun! Als ob man innerhalb von 2 Minuten vergessen hätte, was man eigentlich nochmal gerade macht oder machen soll! Als ob man während des Spiels vergisst, mit welcher Taste man Türen öffnen und mit welcher man springen kann!

Was meint ihr? Ist euch sowas egal? Glaubt ihr, dass die Zeit für komplexe, anspruchsvolle Spiele, die ihre Endverbraucher ernst nehmen, vorbei ist? Dass die Orientierung der Entwickler an Konsolen (und erst anschließend am PC) die Art der Spiele ändert?
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#2
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Spiel doch mal was anderes!

Was grosse kommerzielle Titel angeht, hast du Recht. Ganz selten mal bricht ein Spiel den Trend - aber es ist wohl abzusehen, dass mit den Spielen das gleiche passiert wie mit dem Fernsehprogramm im Laufe der letzten Dekade. Fuer Niveau gibt es nur eine Richtung: Nach unten.

Wie gesagt: Abseits von den grossen schauen, da wird sich in Zukunft vermutlich sogar mehr anspruchsvoller Inhalt finden.
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#3
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Ich muss was schreiben wegen One-Word-Rule!


@ Sonata Totally Signed!
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I am Guybrush Threepwood, mighty Pirate!

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Cebion's Adventure Corner! Adventures von 1986-2000
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#4
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Wer bedingungslos und hirnfrei auf den Götzen Wachstum setzt (falscher Thread, ich weiß.. Zunge raus), der nimmt billigend in Kauf, dass eben immer mehr Tumbe ins Boot kommen. Dadurch wird das Narrenschiff, wie Du richtig schreibst, immer bunter, aber leider nicht immer interessanter und origineller, sondern - wie alles, was auch für den letzten zahlungsfähigen Idioten erreichbar sein soll - bequemer, träger, 'couch-potato'-iger.
Ich nenne dieses Phänomen mal "Barbiesierung", weil es ein barbarisch nach unten orientierter Blick ist und gleichzeitig so leer wie Barbie.
Leider habe ich wenig bis keine Ahnung von Konsolenspielen und muss es deshalb bei einer allgemeineren Sichtweise belassen.
Schwerter zu Flugschafen!
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#5
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Ist aber jetzt nichts neues. Diesen Trend gibt es schon seit 6-10 Jahren. Ähnliches gilt auch für die Filmbranche, wo ein Streifen austauschbarer ist als der andere. Massentauglichkeit und Sequelfähigkeit sind die wichigsten Aspekte, sonst wird ein grosses Film-/Spieleprojekt überhaupt nicht mehr von den Finanzaffen freigegeben.

Deshalb ist ja auch Crowdfundig derzeit ein grosses Thema. Wobei da erstmal nachgewiesen werden muss, ob die auf Oldschoolgamer zuggeschnittenen Spiele auch wirklich ansprechende Qualität bieten. Wäre natürlich zu wünschen, so dass sich vielleicht einige kleinere Publisher darauf spezialisieren mal wieder ansprechendere Spielinhalte zu veröffentlichen.
Awards für außergewöhnlich gute oder lustige Threads/Posts:

1. Gadler = für sein wasserdichtes "Wie suche ich richtig" Tutorial.
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#6
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Du willst Dich jetzt nicht etwa darüber auskotzen das große Konzerne ihre Spieler auf die Dummen zuschneiden? Das ist seit 10 Jahren so! Deswegen interessiert mich der Mainstreammakt, außer Nintendo (die wirklich noch Liebe in ihre Spiele stecken) gleich null. Und da muss ich mich auch nicht aufregen über sowas. Lieber Spiele ich ein geiles Oniken oder ein Retro City Rampage, als mich mit glattgeleckten Mainstreammist rumzuärgen. So mache ich es auch mit der Musik, mit Filmen, etc. Sich über der Verfall der Mainstreamspiele auszulassen ist in etwa genauso zielführend als sich über die schlechte Musik im Radio aufzuregen.
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#7
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Naja, was soll ich dazu antworten!

Das Spiele immer Konsoliger werden ist leicht zu beantworten, weil viele mit speziellen blick auf die Konsole programmiert werden. Warum? Weil dort das meiste Geld zu holen ist. Darauf sind halt alle deine Kritikpunkte zurückzuführen, alle Knöpfe und Buttons müssen schön gross sein damit auch der hinterste Depp von Couch das lesen kann.

Mit hellen Bonbonfarben und runden formen also alles etwas unrealistisch aussehen lassen vesucht zu kaschieren das die Konsolen ihr grafisches Haltbarkeitsdatum überschritten haben. Ebenfalls weil realistische Grafik inzwischen ausserordentlich teuer geworden ist. 10% Bessere Grafik = 100% mehr Kosten. Ebenfalls dürften einige angst vorm Uncanny Valley haben, was der Supergau wäre, erst gibst du nen Haufen Geld aus damits realistisch aussieht und dann kaufts keiner weils zu realistisch ist. Ging einigen bei L.A. Noire so.

Und diese weichgespülten Tutorials und Einblendung kommen daher das viele Spiele entweder Strunzdumm sind oder ne Aufmerksamkeitsspanne wie nen toter Goldfisch haben. Wenn du nen Beweis willst guck dir Spiele bzw. Achievement Statistiken an, da wirste bei einigen Spielen mit Grauen feststellen wieviele nich mal über Tutorial hinaussind oder gar das Spiel durchgespielt haben. Laut Steamstatistik es gerade mal knapp über 30% der Spieler von Half-Life 2 geschafft durch das Wohnhaus am Anfang zu kommen. Tolle Spieler, was ?
"Man muss nur die ersten Vier- oder Fünfhundert niederkartätschen, der Rest läuft von selbst weg." ("Il fallait en balayer quatre ou cinq cent ans avec du canon et le reste courrait encore."
- Napoleon, 1792
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#8
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Irgendwie vermisse ich die Konsolen Zeit, wo alles noch flach war. Super Mario war echt einfach zu bedienen, wie eigentlich alle NES Spiele. Bei mir hats beim N64 aufgehört, als ich bemerkt habe, dass mein Hirn mit der Steuerung von Mario nicht mehr klar kommt.
Heute bei den Konsolen hat man ja meist sowieso mehr Knöpfe als finger, und das überfordert schon mal leicht. Wahrscheinlich der Hauptgrund dafür, dass ich eben Retro-Gamer bin (na gut die Nostalgie spielt auch noch ne Rolle)
Amicus certus in re incerta cernitur
[Bild: loomawogf.png]
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#9
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Hmm ... [Bild: smiley_emoticons_denker.gif]

Also den den "Verfall der Spiele" würde ich nicht in Zusammenhang mit den Konsolen sehen. Es ist einfach so, dass Spiele priorisiert für ein System erstellt werden und der Rest "nur" Ports sind. Dabei ist es jetzt aber nichts Neues oder Ungwöhnliches, dass diese dann qualitativ etwas unterschiedlich ausfallen (war bei SNES/MD und selbst Amiga/C64 schon so).
Eine perfekte Anpassung für jedes System wäre sicherlich wünschenswert, wird aber wohl nur in seltenen Ausnahmefällen stattfinden. Früher war man schon froh, wenn es überhaupt einen Port gab (jedes System im Haushalt zu haben ist schon ziemlicher Luxus Wink). Ob du nun die "Ideal-Version" der Programmierer bevorzugst oder einen Port, ist deinem persönlichen Geschmack überlassen (bzw. deinen Möglichkeiten an heimischer Ausrüstung Zunge raus).
Und es wird auch immer Menschen geben die mit einem Spiel besser klar kommen als andere. Tja ... entschuldige wenn ich es jetzt so sage, aber vielleicht musst du dir langsam selbst eingestehen, dass du für neuere bestimmte Spiele einfach nicht geschaffen bist Sad. Dafür kannst du aber nicht anderen die Schuld geben WinkZunge raus.

Ein passender Vergleich wäre für mich der Wechsel von 2D zu 3D. Ich habe damals wirklich geflucht als Mario64 erschien, weil es ein völlig anderes Spielgefühl vermittelte (langsamer, behäbiger und eben nicht mehr "Mario"). Am Ende habe ich mich dann aber mit dieser Art Spiel arrangiert und sie (für mich selbst) als eine neue Gattung eingeordnet. Die Qualität wird also nicht wirklich geändert, nur das Genre Wink.


Was den eigentlichen "Verfall" angeht:
Ich denke, dass nur der prozentuale Anteil an guten Spielen gesunken ist, nicht aber die tatsächliche Anzahl. Anders ausgedrückt: In den 90ern gab es ca. 10 richtig gute Spiele pro Jahr, von insgesamt 50 Veröffentlichungen. Heute gibt es immer noch nur 10 solcher guten Spiele, aber etwa 500 Veröffentlichungen. Letztendlich wird man also immer noch seine 10 guten Spiele finden, man muss nur genauer hinschauen bzw. intensiver suchen.
(die Werte sind nur ein Beispiel und rein theoretischer Natur Wink)
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#10
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Mich lässt die Sache mit den unverhältnismäßig vielen Hilfestellungen in neueren Spielen nicht los: das ist nämlich etwas, das mir selbst auch aufgefallen ist. Egal bei welchem Genre, alle Spiele der letzten Jahre in meinem Gedächtnis haben vor jeder kleineren Hürde automatische Speicherpunkte und unendlich Continues, manchmal sogar mit Permanent-Death-Feature bei den Gegnern (ist der Gegner tot und ich sterbe, bleibt er trotz des Rücksetzpunktes tot), blenden Tipps, Aufträge und Tastenbelegungen während des gesamtes Spielverlaufs ein, haben unheimlich lineare Levelstrukturen und trotzdem die Funktion, sich eine Markerlinie in Richtung des nächsten Zielpunkts anzeigen zu lassen (oder die Ideallinie bei Rennspielen) und nehmen dem Spieler trotz der vielen Gamepad-Knöpfe aktueller Konsolen zahlreiche komplizierte Aktionen komplett ab sodass diese automatisch funktionieren.

Allerdings hatte ich trotz allem das Gefühl, trotzdem noch ordentlich Zeit in die Spiele stecken zu müssen und hatte meinen vollen Spaß mit dem eigentlichen Gameplay. Von daher habe ich das nie als etwas schlechtes angesehen. Wenn ich überlege, wie viel Zeit ich damals investieren musste, um bei Tonic Trouble das Helikopterhut-Fliegen zu beherrschen: für so eine komplexe Steuerung hätte ich heutzutage auch ehrlich gesagt gar keinen Nerv mehr. Solchen Auswendiglerndingern wie Super Meat Boy kann ich ebenso wenig abgewinnen. Von daher habe ich gar nichts gegen solche Hilfestellungen. Ich würde mir zwar bei einigen Sachen tatsächlich mehr Optionalität wünschen, aber im Großen und Ganzen bin ich auch mit den paar aktuellen Sachen, die gespielt habe, sehr zufrieden gewesen. Vielleicht habe ich auch einfach die 10 von den 500 Veröffentlichungen erwischt, die genau auf mich zugeschnitten sind Fröhlich
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#11
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Gotteshand666 schrieb:alle Knöpfe und Buttons müssen schön gross sein damit auch der hinterste Depp von Couch das lesen kann.
Jau, daran hab ich auch schon gedacht.

Gotteshand666 schrieb:Laut Steamstatistik es gerade mal knapp über 30% der Spieler von Half-Life 2 geschafft durch das Wohnhaus am Anfang zu kommen. Tolle Spieler, was ?
KRASS!! Geschockt Geschockt

Heinrich Reich schrieb:Und es wird auch immer Menschen geben die mit einem Spiel besser klar kommen als andere. Tja ... entschuldige wenn ich es jetzt so sage, aber vielleicht musst du dir langsam selbst eingestehen, dass du für neuere bestimmte Spiele einfach nicht geschaffen bist Sad. Dafür kannst du aber nicht anderen die Schuld geben WinkZunge raus.
Naja, aber es geht mir ja nicht darum, ob ich mit einem Spiel klarkomme oder nicht. Es geht mir darum, dass die Spiele sich generell oberflächlicher, anspruchsloser und unprofessioneller anfühlen. Wie gesagt: ich kann es irgendwie schwer in Worte fassen, aber... vergleiche nur mal das Interface von "System Shock 2" mit dem von "Bioshock" – da sieht man zumindest im Ansatz, was ich meine...

Insofern wäre es für mich schon ein positiver Aspekt, wenn ich mit einem Spiel zu Anfang nicht klarkäme! Das würde für mich sowas bedeuten wie "okay cool, ich bekommen schon einen groben Überblick darüber, was das Spiel für Möglichkeiten bietet. Jetzt muss ich mich lange damit beschäftigen, um alles zu entdecken" – gutes Beispiel für so ein Spiel war damals "UFO: Enemy Unknown", da brauchte man auch eine ganze Weile um alles zu entdecken. Und das war einfach genial!

Heinrich Reich schrieb:Ich denke, dass nur der prozentuale Anteil an guten Spielen gesunken ist, nicht aber die tatsächliche Anzahl. Anders ausgedrückt: In den 90ern gab es ca. 10 richtig gute Spiele pro Jahr, von insgesamt 50 Veröffentlichungen. Heute gibt es immer noch nur 10 solcher guten Spiele, aber etwa 500 Veröffentlichungen. Letztendlich wird man also immer noch seine 10 guten Spiele finden, man muss nur genauer hinschauen bzw. intensiver suchen.
(die Werte sind nur ein Beispiel und rein theoretischer Natur Wink)
Aber... es geht ja nicht wirklich um "gute Spiele" und "nicht gute Spiele" – dass es sie gibt, ist klar, das bestreitet definitiv niemand. Wink Es geht ja darum, dass ich erschreckend feststelle, dass Spiele irgendwie "dümmer" (in Ermangelung einer präziseren Umschreibung) werden, bzw. den Endverbraucher für strubbeldoof halten müssen! Für jeden winzigen und noch so offensichtlichen Schritt im Spiel gibt es ein Briefing, ein Tutorial, ein kurzes Video, das zeigt, wie man den Schritt durchführt und dann noch riesige Einblendungen zu allem. Das ist einfach zum Beklopptwerden! Und das ist ja noch nicht alles. Wie gesagt: Bonbon-Interface mit gigantösen Buttons, wesentlich weniger Möglichkeiten, und und und...
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#12
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[z=SonataFanatica]Aber… es geht ja nicht wirklich um "gute Spiele" und "nicht gute Spiele" – dass es sie gibt, ist klar, das bestreitet definitiv niemand. Wink Es geht ja darum, dass ich erschreckend feststelle, dass Spiele irgendwie "dümmer" (in Ermangelung einer präziseren Umschreibung) werden, bzw. den Endverbraucher für strubbeldoof halten müssen! Für jeden winzigen und noch so offensichtlichen Schritt im Spiel gibt es ein Briefing, ein Tutorial, ein kurzes Video, das zeigt, wie man den Schritt durchführt und dann noch riesige Einblendungen zu allem. Das ist einfach zum Beklopptwerden! Und das ist ja noch nicht alles. Wie gesagt: Bonbon-Interface mit gigantösen Buttons, wesentlich weniger Möglichkeiten, und und und…[/z]
Ja, ich stimme Dir da ebenfalls zu, Sonata. Bei solchen »modernen« Games wird man regelrecht durch Menüs, Handlung und überhaupt den ganzen Spielinhalt dirigiert, dass man dabei gleich die Lust am Entdecken von vornherein verliert oder diese Art der Bevormundung — vermutlich war dies auch der Begriff, der Dir gerade nicht einfiel — zumindestens immer eine bittere Note hinterlässt. Tatsächlich sind mir auch die Titel sympathischer, die auch ohne den ganzen Quark auskommen oder dann einfach nur optional anbieten.

Ein Beispiel aus den guten, alten Tagen: Bei Syndicate musste man für zusätzliche Informationen oder eine detailreichere Karte für die Missionen noch im Spiel sein Budget einplanen. Da bekam man nichts geschenkt — so muss es sein! Pleased
[Bild: cgboard_banner_zhuc1.gif]
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#13
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SonataFanatica schrieb:Es geht ja darum, dass ich erschreckend feststelle, dass Spiele irgendwie "dümmer" (in Ermangelung einer präziseren Umschreibung) werden, bzw. den Endverbraucher für strubbeldoof halten müssen! Für jeden winzigen und noch so offensichtlichen Schritt im Spiel gibt es ein Briefing, ein Tutorial, ein kurzes Video, das zeigt, wie man den Schritt durchführt und dann noch riesige Einblendungen zu allem. Das ist einfach zum Beklopptwerden! Und das ist ja noch nicht alles. Wie gesagt: Bonbon-Interface mit gigantösen Buttons, wesentlich weniger Möglichkeiten, und und und...

Nun, die Spieler sind aber nunmal strohdumm. Wir hier gehören zur intellektuellen Elite, sag ich mal. Aber guck dir mal besagte Steam-Statistiken an. Gucke dir mal an was für mörderkrasse Absatzzahlen solche "selbstablaufenden Militärponornos mit Knöpchen drücken zwischendurch" wie BF oder COD jedes Jahr erreichen. Weiteres Beispiel: Shitstorms. Gerade "die Gamer" sind da ganz groß, in Ermangelung seinen Unmut übe rirgendwelche Dinge zur Abwechslung mit Argumenten vorzubringen. Oder schau Dir mal solche Teamspeak-Videos auf YT an:


Ohne scheiß: DAS ist die Zielgruppe für die moderne AAA-Titel gemacht werden!
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#14
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Also ich versuche mal ein wenig was mit einzubringen, vieles von dem Genannten hat ja mehrere Gründe. Auch früher gab es Konsolenports, aber da hat sich das Ursprungsmedium verschoben. Früher wurden PC Spiele nachträglich auch für Konsolen portiert (Bsp. Terror from the Deep, Diablo) Mittlerweile werden mehr Spiele Portiert bzw. wird schon direkt bei der Herstellung entschieden für welche Geräte es Portiert werden soll. Auch ist die Spielentwicklung von AAA Titeln teurer und aufwändiger geworden. Dazu kommt das der Verkaufspreis annähernd gleich geblieben ist. Dementsprechend müssen mehr Einheiten verkauft werden als früher. Dazu kommt das, wenn man den Europäischen Raum einmal ausklammert, Konmsolen um längen die größte Verbreitung zum spielen haben. Dadurch wird mittlerweile primär auf Konsolen entwickelt und nur auf den PC portiert. Auch kommt dann der Punkt das dass Geld von den Publishern kommt und die streben Gewinnmaximierung an, dementsprechend soll die Einstiegshürde möglichst gering gehalten werden, was natürlich dafür sorgt das sich viele andere unnötig an die Hand genommen fühlen. Aber man darf andererseits auch nicht vergessen das es um Spiele geht, es also Spass machen soll und heutzutage fällt es nicht mehr unter Spass, soviel aneignen zu müssen. Das ist irgendwo die Kehrseite der Proffesionallisierung der Branche, es gibt natürlich aber auch Gegenströmungen wie Indiespiele. Auch gibt es heute schöne Neuerungen die es damals nicht gab. Wie zb. die Präzisere Spielersteuerung über Point´s of Interest etc. was es wiederum ermöglicht ein besseres Spielerlebnis zu generieren, einfach indem durch solch eine Indirekte Steuerung des Spielers, der Designer ganz gut abschätzen kann wo der Spieler ist oder im Unbewusst zeigen kann wo es im Spiel weitergeht. Man darf aber auch nicht vergessen das Spiele wie zb. Battlefield 3 oder CoD extrembeispiele sind wo in der Single Kampange der Spieler durch ein Michael Bay Effektfeuerwerk in die Ziellinie getragen wird. Und es war tatsächlich schon früher so das nur ein Geringer Teil der Leute Spiele bis zum ende durchspielen, nur heutzutage kann die Branche detailliertere Werte ermitteln. Da sind sogar bei Spielen wie Mass Effect Werte unnterhalb der 50% Marke...
Ein Ring sie zu knechten, sie zu finden
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
- Aus den Chroniken "Ehe"


Mors certa, hora incerta
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#15
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SonataFanatica schrieb:[...]
Insofern wäre es für mich schon ein positiver Aspekt, wenn ich mit einem Spiel zu Anfang nicht klarkäme! Das würde für mich sowas bedeuten wie "okay cool, ich bekommen schon einen groben Überblick darüber, was das Spiel für Möglichkeiten bietet. Jetzt muss ich mich lange damit beschäftigen, um alles zu entdecken" – gutes Beispiel für so ein Spiel war damals "UFO: Enemy Unknown", da brauchte man auch eine ganze Weile um alles zu entdecken. Und das war einfach genial!
[...]
Ich meinte das nicht auf den Schwierigkeitsgrad bezogen, sondern ganz allgemein. In diesem Fall bedeutet es: Du kommst mit den Spielen nicht klar, weil sie dir zu leicht, zu anspruchslos und zu oberflächlich vorkommen. Du bist eben andere Sachen gewöhnt und kannst dich nicht auf diese Richtung einstellen. Fehlende Anpassungsfähigkeit oder der Wille dazu, sind ein ganz individuelles Problem der jeweiligen Person Zunge rausBig Grin. Ob das nun gut ist und man sich immer anpassen sollte, ist wieder eine ganz andere Sache (das macht hoffentlich keiner Wink).
Anders ausgedrückt:
Du willst ein Spiel auf eine bestimmte Weise haben und Spieler X möchte es auf eine andere Weise haben. Der Entwickler macht es wiederum in einer dritten Variante um einen Kompromiss zu bilden oder entscheidet sich für deine bzw. die X-Version. So oder so, einer von euch beiden könnte am Ende unzufrieden sein Sad. Und dann musst du dich entweder anpassen oder dich gegen das Produkt entscheiden.

Deine angesprochene Kritik an der Optik (große Anzeigen) oder den Hilfestellungen (Anzeige der Taste zum Türöffnen) sind aus meiner Sicht jedenfalls rein kosmetischer Natur und könnten seitens der Entwickler problemlos mit ein paar Schaltern individuell einstellbar gemacht werden.
Und das ist auch kein Exklusivverhalten von Konsolenspielen (obwohl gerade Nintendo wahrscheinlich viele Dinge erfunden hat und andere sich das abschauten Wink)! Dieses "PC für die Elite und Konsolen für die Kinder" existiert nicht - weder für Entwickler noch Spieler, weder damals noch heute! Und die Sache mit den Ports hatte ich im vorherigen Beitrag schon erwähnt.

Rein vom Unterhaltungsaspekt ist es für mich durchaus nachvollziehbar, dass die Entwickler ihre Spiele zugänglicher machen. Die Leute sollen schließlich Spass mit dem Produkt haben und sich nicht damit quälen. Hinzu kommt die fehlende Geduld vieler Spieler. Offensichtlich will sich kaum einer noch lange einarbeiten oder gar ein Handbuch lesen - alles muss möglichst "intuitiv" sein". Das was du bei 'UFO' toll fandest, würde 90% der heutigen Spieler vielleicht abgeschrecken. Und an irgendeinem Punkt kreuzt sich das dann mit dem großen Angebot. Ein Entwickler, der überleben will, muss somit zwangsläufig einen Weg finden um die Mehrheit seiner Käufer zu befriedigen. Videospiele sind eben kein Randprodukt mehr sondern Massenunterhaltung. Dass dieser "Kniefall" vor dem Massenmarkt nicht jedem behagt, ist ganz normal.
Naja, einige Entwickler übertreiben es vielleicht, aber das wird ihnen dann bei den Spielerbewertungen wieder unter die Nase gerieben (so sollte es zumindest sein Wink). Und so findet sich irgendwo Mittelpunkt zwischen Zugänglichkeit, Unterhaltung und Anspruch ... irgendwie Zunge raus.

tomwatayan schrieb:Mich lässt die Sache mit den unverhältnismäßig vielen Hilfestellungen in neueren Spielen nicht los: das ist nämlich etwas, das mir selbst auch aufgefallen ist. Egal bei welchem Genre, alle Spiele der letzten Jahre in meinem Gedächtnis haben vor jeder kleineren Hürde automatische Speicherpunkte und unendlich Continues, manchmal sogar mit Permanent-Death-Feature bei den Gegnern (ist der Gegner tot und ich sterbe, bleibt er trotz des Rücksetzpunktes tot), blenden Tipps, Aufträge und Tastenbelegungen während des gesamtes Spielverlaufs ein, haben unheimlich lineare Levelstrukturen und trotzdem die Funktion, sich eine Markerlinie in Richtung des nächsten Zielpunkts anzeigen zu lassen (oder die Ideallinie bei Rennspielen) und nehmen dem Spieler trotz der vielen Gamepad-Knöpfe aktueller Konsolen zahlreiche komplizierte Aktionen komplett ab sodass diese automatisch funktionieren.
[...]
Vielleicht sollte man auch die technischen Möglichkeiten bedenken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Entwickler ihre Spiele früher auch schon so gemacht hätten, wenn nicht immer Einschränkungen da gewesen wären. Als Beispiel fällt mir die Speicherlimitierung ein. Viele alte Spiele hatten nur ein Minimum an Inhalt und die Spieldauer ist allein auf die Lernkurve des Spielers angewiesen.

Malkav schrieb:[...]
Ein Beispiel aus den guten, alten Tagen: Bei Syndicate musste man für zusätzliche Informationen oder eine detailreichere Karte für die Missionen noch im Spiel sein Budget einplanen. Da bekam man nichts geschenkt — so muss es sein! Pleased
Versuch das mal dem "schmalen Geldbeutel" von heute klar zu machen Wink. Und durch das Internet wäre es sowieso hinfällig (eine Komplettlösung findet man in weniger als 10 Sekunden Zunge raus).

Gotteshand666 schrieb:Laut Steamstatistik es gerade mal knapp über 30% der Spieler von Half-Life 2 geschafft durch das Wohnhaus am Anfang zu kommen. Tolle Spieler, was ?
So eine Statistik hat doch keine Aussagekraft. Man könnte dies schließlich auch auf die Qualität auslegen (30% aller HL2-Spieler fanden es so schlecht, dass sie schon nach den ersten Minuten abgebrochen haben) oder auf die Leistungfähigkeit der Rechner (30% aller HL2-Spieler besitzen noch Win95-PCs und konnten das Spiel nicht ruckelfrei genießen) oder, oder, oder Wink.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#16
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Ich kann grad nicht fassen, dass du die Oberflächlichkeit vieler heutiger Spiele tatsächlich verteidigst und rechtfertigst.
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#17
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Tue ich das? Hmm ... eigentlich wollte ich nur eine möglichst objektive Betrachtung der Situation durchführen und es nachvollziehbar darlegen.
[Bild: smiley_emoticons_confused.gif]

Aber vielleicht hast du auch recht, denn durch meinen "Quasi-Ausstieg" sind mir neue Spiele nur noch geringfügig wichtig. Will sagen, ich bin ein Typ der alte Spiele daddelt und davon so viele angehäuft hat, dass er bis ans Ende seines Lebens zu tun hat. Wenn von heute auf morgen keine neuen Spiele mehr erscheinen würden, ließe mich das wahrscheinlich ziemlich kalt ([Bild: smiley_emoticons_erschreckt.gif]).

Anderseits will ich vielleicht auch nur noch nicht zu den alten Leuten gehören, die auf alles Neue schimpfen und behaupten, dass früher alles besser war (das wäre nämlich gelogen [Bild: smiley_emoticons_wink3.gif]).

Außerdem wäre diese Diskussion doch ziemlich langweilig, wenn sich alle einig wären und es keine andere Meinung gäbe. [Bild: smiley_emoticons_XP.gif]
Das hätte dann sogar noch mehr von "alte Leute" ("Weißt du Arthur, früher war alles besser! - Ja, Walther das stimmt! *keuch* *hust* *ächz*") [Bild: smiley_emoticons_winkgrin2.gif]


Hast du mich jetzt nicht mehr lieb? [Bild: smiley_emoticons_sweet.gif]
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#18
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Heinrich Reich schrieb:Das hätte dann sogar noch mehr von "alte Leute" ("Weißt du Arthur, früher war alles besser! - Ja, Walther das stimmt! *keuch* *hust* *ächz*") [Bild: smiley_emoticons_winkgrin2.gif]

Ja, das hat was von "weißte noch? Früher... vorm Kriiiieeech!" Big Grin

Das ist doch genau das Verhalten was wir als Kinder bei unseren Eltern und großeltern gehasst haben. "Früher war alles besser! Heute ist doch nur noch Müll" - Echt, ich habe meine Großeltern damals gehasst für solche Sprüche und heute machen wir dasselbe! Das ist doch schizo!
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#19
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Naja, sagen wir mal so: während du generell aus dem aktuellen Spielemarkt "quasi-ausgestiegen" bist, habe ich generell eine sehr skeptische Einstellung. Wenn etwas Neues rauskommt, hab ich vor meinem inneren Auge immer die Reaktion von 13/14-jährigen XBox-Kiddies, deren Lieblingsspiele "Call Of Duty Black Ops" und "GTA IV" sind. Und dann kommt mir der Gedanke, dass es den Entwicklern im Grunde am wichtigsten ist, dass solche "Leute" (denn sie sind ja die Zukunft) auf ihre neuen Spiele stehen sollten. Und dafür müssen sie die Spiele einfach anspruchsloser gestalten.

Kurz gesagt: die Menschheit verdummt mehr und mehr – dann heißt das doch automatisch, dass die Spiele auch dümmer werden müssen, damit sie sich gescheit verkaufen. (Ich meine... beim Fernsehen ist es schon passiert: die Unterhaltung am Fernsehen wird immer niveauloser – und bei den niveaulosesten Sachen sind die Einschaltquoten am höchsten.)

Die Sache ist die: vor einer Weile hätte ich so eine Aussage noch für total übertrieben gehalten. Aber vor kurzem ist mir das (beinah schon schlagartig) klargeworden, als ich "Dishonored" ausprobiert habe. Da kam mir dann in den ersten paar Spielminuten der Gedanke "Was hast du auch erwartet?? Etwas Anspruchsvolles?!" – und dann hab ich überlegt, bei welchem Spiel ich zuletzt das Gefühl hatte, als Fan von interessanten Spielen, hinter denen auch was dahintersteckt, ernstgenommen zu werden? Was hab ich überhaupt an aktuellen Spielen gespielt?

Bei "Alice: Madness Returns" haben die Entwickler meiner Meinung nach ALLES richtig gemacht. (Naja, vielleicht mit Ausnahme der optionalen Egoperspektive – da ist die Steuerung sowas von schlecht... es ist kaum in Worte zu fassen... how do you fuck up something as basic as that?) Aber das Spiel kann ich nicht wirklich als Referenz für neue Spiele nehmen, schließlich ist es lediglich ein 3D-Jump'n Run.

"Deus Ex: Human Revolution"? Naja, das war ganz solide. Sicher... noch immer nicht so umfassend, immersiv und vor-Möglichkeiten-aus-allen-Nähten-platzend. Aber gut, wenigstens war es nicht so dümmlich, bonbonartig und erkrankt an Tutorialitis. Immerhin.

"Skyrim" ist so eine Gratwanderung... das Interface wirkt wie aus nem aktuellen Apple-Gerät und das RPG-Werte-System, was hinter dem ganzen Spiel steckt, ist extrem abgespeckt – also schon nicht mehr zu vergleichen mit "Morrowind" oder "Oblivion". Dennoch tut das dem Spielerlebnis keinen Abbruch, da die Welt (inklusive all der abwechslungsreichen und aufwändigen Quests und den Bewohnern der Welt) so liebevoll gestaltet ist.

Vermutlich rege ich mich eigentlich nur darüber auf, wie heutige neue Spiele vor Hilfestellungen, Tutorials und sonstigem an-die-Hand-nehmen nur so strotzen, sodass es schon extrem peinliche Ausmaße annimmt. Wenn man in dem Gameplay-Menü von "Dishonored" (das ja GOTTSEIDANK existiert!!) nicht all die affigen Punkte ausschaltet, macht einem das beinah schon das ganze Spiel kaputt!! Ich mein... schau dir mal das hier an:

[Bild: 343878jwasx.jpg]

Hätte das Interface von "Dark Project: Der Meisterdieb" damals so ausgesehen, wär ich mir ECHT verarscht vorgekommen. (Und hey: als das Spiel rauskam, war ich 16!) Das macht erstens die Atmosphäre KOMPLETT kaputt, zweitens braucht man ja schon fast GAR nicht mehr nachdenken, weil man den Weg direkt gewiesen bekommt – ebenso wie man jeden auch noch so kleinen Schritt erklärt und vorgekaut kriegt. Ich find's einfach zum Kotzen.

Zwei gute (Bei-)Spiele für das "Tutorialitis"-Syndrom sind übrigens "Tornado" und "Lock's Quest" (beide für den Nintendo DS). Die (vollkommen UNNÖTIGEN!!!), unüberspringbaren und überlangen Tutorials sind mir SO auf die Eier gegangen, dass ich die eigentlichen Spiele schon gar nicht mehr spielen wollte.
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#20
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Ich denke wir haben schon soviel gespielt, dass neue Titel größtenteils mit Detailverbesserungen aufwarten können. Die großen "ich halt es nicht aus, das ist der helle Wahnsinn"-Momente, wie ich es zB bei Ocarina of Time hatte, werden weniger. Moderne Spiele behalten die guten Teile bei und haben sich weitgehend von den schlechten getrennt. Dadurch werden sie "flacher" denn Elemente die nicht wirklich notwendig waren sind verschwunden. Als Beispiel möchte ich die DSA Computerspiele nennen, in der Nordlandtrilogie gibt es soviele Zauber die nicht funktionieren, nicht gebraucht werden oder beides. In Drakensang ist das Magiesystem extrem reduziert, dadurch zugänglicher aber auch flacher.
Und teilweise mag ich das, weil ich nicht mehr die Zeit habe ein einzelnes Spiel über Wochen zu erkunden. Und mit dem Glorifizieren der Vergangenheit ist das so ne Sache. Ich liebe alte Spiele weil ich damit tolle Erinnerungen verbinde. Dadurch kann ich über Schwächen in Design, Story, Steuerung und Grafik hinwegsehen. Wer jedoch mit den heutigen Titeln aufgewachsen ist muss sich doch fragen ob wir noch knusper in der Murmel sind. Wenn ich mir vorstelle ich würde nur Skyward Sword kennen und dann käme ein alter Sack und behauptete Link to the Past wäre das beste Zelda aller Zeiten, den würde ich für verrückt halten.
Ich/wir wissen viele der alten Bugs/Features in Spielen noch zu schätzen und mögen das. Mich stört an den konsolierten Spielen das Fehlen der Schnellspeicherfunktion mehr als ihre Flachheit.
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