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[Info] Das Frauenbild in Videospielen
#21
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Echt wunderbar Dornfeld ... hast genau das ausgedrückt, was mir im Kopf herum sprang ...

... wir sollten nicht alle gleich behandelt werden, weil wir subjektive und einzigartige Individuen sind, aber wir sollten so behandelt werden, als dass wir alle den selben Wert in den Augen des anderen haben.
Danke, dass du das auf den Punkt gebracht hast ^^


//EDIT


Nichts desto trotz ändert das ja nichts an Sterotypen in den Medien Big Grin
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#22
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r3d3mti0n schrieb:Das nützt nur sporadisch ...

... was wir brauchen ist ein kleiner Crash, denn das Business ist völlig versteift und verkorkst.
... es funktioniert alles rein nach Formel und der einfache Konsument (der leider seit Jahren dominiert) nimmt es so hin, das heißt immer wieder übermaskuline Shooter-Machtfantasie, die in den Regalen landen werden.
Aber das ist ein Problem, das in so gut wie allen Medien existiert.
Sei es nun aus Faulheit oder Kalkül.
Sterotypen und Klischees werden eingebaut, damit der Konsument die Charaktere einfacher Identifizieren kann und man so weniger Arbeit in Charaktere und Geschichte selbst bauen muss oder um gewisse Schlüsselreize auszulösen, um (künstliche) Bedürfnisse oder Phantasien zu befriedigen.

[...]
... und um noch einmal den Bogen zu schlagen ... deshalb brauchen wir den Crash ... die Sintflut für das Babylon ... zur Bereinigung ...

... klar klingt das hart und kalt, aber ohne werden wir nie aus freien Stücken die scheinbare "Effizienz" aufgeben und etablierte Modelle überdenken
Da bin ich anderer Meinung.
Ich denke nicht, dass ein "Crash" hier irgendetwas ändern wird. Dazu müßte bei dem Neuanfang schon explizit auf eine Änderung geachtet werden und genau das wird wohl nicht geschehen. Man sollte hier nicht vergessen, von wem die Spiele stammen. Letztendlich sind Videospiele auch nur Produkte der Fantasie ihrer Erschaffer. Viele Dinge basieren auf deren Erfahrungen, deren Vorstellungen und Visionen. Da wird es wohl immer Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Kreationen geben. Und darauf ist es nicht allein beschränkt. Die Unterschiede gibt es von Mensch zu Mensch, unabhängig vom Geschlecht.

Außerdem gibt es für eine Umstellung auch keinen wirklichen Grund, denn die Stereotypen dienen eigentlich nur als Antrieb für die Handlung. Videospiel-Charaktere sind keine repräsentativen Ebenbilder eines menschlichen Geschlechts. Offensichtlich wird das zwar von einigen Menschen (wie eben Anita Sarkeesian) anders wahrgenommen, aber das ist (aus meiner Sicht) einfach falsch. Vielleicht sollte da ein Umdenken stattfinden Wink.

Zudem muss ein Story-Konzept am Ende funktionieren, um zu unterhalten. Bei Mario-Spielen wäre es heutzutage sicherlich leicht, einen "weiblichen Luigi" einzubauen und Peach gegen einen heiligen Gral zu tauschen. Technische oder finanzielle Limits sind ja kein Hindernis mehr und das Spielkonzept bleibt ebenfalls unberührt.
Aber ändert das nun wirklich etwas am Frauenbild? Ist das für den Spieler überhaupt relevant? Macht er sich darüber Gedanken, wenn er über Plattformen und Schildkröten hüpft? - Ich bezweifle das sehr und kann es für mich selbst sogar definitiv verneinen.


Anstatt nur zu kritiseren und mit dem Finger auf vermeintliche Mißstände zu zeigen (das kann jeder Wink), sollte uns Anita Sarkeesian vielleicht mal ihre Vorstellung von einem Optimum mitteilen. Wie genau soll denn ein gleichberechtigte Spiel aussehen? Metroid ist anscheinend keine echte Alternative, weil Samus wieder nur eine weibliche Verkörperung männlicher Fantasien ist (bzw. hier einfach das Geschlecht wirkungslos getauscht wurde).
Und das erwarte ich eigentlich von jedem, der Kritik übt. Immerhin muss derjenige/diejenigen doch wissen, was er/sie eigentlich haben will.


Edit:
Ich habe hier noch eine interessante Meinung zum eingängig gezeigten Video entdeckt:



Ich persönlich finde die Aussagen wesentlich objektiver und damit näher an der Realität. Da sie von einer Frau stammen und sehr passiv ausgedrückt sind, dürfte wohl auch kein Anti-Feminismus dahinter stecken (naja, Alice Schwarzer könnte hier vielleicht doch eine "Kollaboration" vermuten WinkZunge raus).
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#23
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Heinrich Reich schrieb:Da wird es wohl immer Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Kreationen geben. Die Unterschiede gibt es von Mensch zu Mensch, unabhängig vom Geschlecht.

Geb ich dir recht, trotzdem gibt es geschlechtstypische Verhaltensweisen. Klar kann man die unterdrücken oder einfach ein Mensch sein der sich atypisch verhält. Und eben nicht zu vergessen nur 2 Chromosomen sind heterosomal, es gibt also auch viele Gemeinsamkeiten bei Mann und Frau.

Heinrich Reich schrieb:Metroid ist anscheinend keine echte Alternative, weil Samus wieder nur eine weibliche Verkörperung männlicher Fantasien ist (bzw. hier einfach das Geschlecht wirkungslos getauscht wurde).
Und das erwarte ich eigentlich von jedem, der Kritik übt.
Das mit dem wirkungslosen Geschlechtstausch hab ich auch schon oft gehört. Ist das nicht das Ziel der Forderungen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt? Wenn man es dann aber wirklich so umsetzt ist das Gejammer sofort da, dass das "spezifisch Weibliche" nicht berücksichtigt wurde. Im Klartext: kein weibliches Klischee bedient wurde. Da könnt ich jedesmal im dreieckspringen und ausrasten. Dieser Satz entlarvt die Verlogenheit der Denkweise von Anita Sarkeesian.


Video ist bei mir nur Schnee, worum gehts dabei?

Edit: Bzw. poste mal den Link zu youtube direkt ohne Einbettung.
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#24
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Ja, stimmt, die Gemeinsamkeiten habe ich noch gar nicht erwähnt. Wenn man bedenkt, wieviele Spiele von Frauen geschrieben wurden und trotzdem die Klischees bedienen (z.B. King's Quest oder God Of War). Welche patriarche Dominanz steckt wohl da wieder drin? Wurden die Frauen so sehr in ihr Rollenbild gedrückt, dass sie nur noch dieses stereotype Verhalten wiedergeben können? Oder sind sie in Wahrheit die schlauen Köpfe, welche das System explizit ausnutzen und mit den jämmerlichen Männerfantasien ein großes Vermögen machen?

Ich erkenne an, dass die Feministinnen in der Vergangenheit viel für die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung getan haben. Aber irgendwie finden einige den Schlußpunkt nicht. Es wirkt häufig eher wie eine versuchte Umkehrung der vermeintlichen Machtverhältnisse - also genau das Gegenteil von Gleichberechtigung.


Das mit dem Video-Schnee ist merkwürdig. Bei mir klappt es. Der Link ist jedenfalls:
Code:
http://www.youtube.com/watch?v=HJihi5rB_Ek
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#25
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Auf der Hauptseite läufts, aber ich kanns erst heut abend schaun.

Edit: so nun hab ichs gesehen und das Originalvideo der Feministin. Noch etwas bissiger finde ich aber diese Antwort hier:
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#26
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Die einzig coole Frau in der Video Spieler Welt ist die Neue Tomb Raider Dame! Super heiss und realistischer als sonst welche!
rip and roll
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#27
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knowledgeispowa schrieb:Die einzig coole Frau in der Video Spieler Welt ist die Neue Tomb Raider Dame! Super heiss und realistischer als sonst welche!

Da gibts noch einige mehr Wink
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#28
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knowledgeispowa schrieb:Die einzig coole Frau in der Video Spieler Welt ist die Neue Tomb Raider Dame! Super heiss und realistischer als sonst welche!
Mit dieser Aussage wirst du Frau Sarkeesian (oder anderen Feministinnen) sicherlich eine Freude machen WinkBig Grin.


Edit: Mist, red hat sich dazwischen gemogelt und meinem Beitrag den Bezug genommen. Ich hätte das Zitat besser gleich einfügen sollen WinkZunge raus.
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#29
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knowledgeispowa schrieb:Die einzig coole Frau in der Video Spieler Welt ist die Neue Tomb Raider Dame! Super heiss und realistischer als sonst welche!

Also die derzeit realistischst polygonisierte Frau dürfte derzeit wirklich Lara Croft sein. Aber Interessante gibt es tonnenweise.

Nur mal ein paar die mir spontan einfallen:
Heather Mason (Silent Hill 3)
Kate Archer (no one lifes forever)
April Ryan (The longest journey)
Sarah Kerrigan (Starcraft)
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#30
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Wie ich gerade feststellen mußte, war die gute Anita doch nicht so faul, wie man es von einer Frau eigentlich erwarten würde (besonders frauenfeindliche und abwertende Macho-Äußerung Teufel ... Big Grin). Jedenfalls hat sie noch drei weitere Teile ihrer Feministen-Serie fertiggestellt Baby:








und noch ein Mini-Filmchen:

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#31
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"[Info] Das Frauenbild in Videospielen"

Wird von Grafik Generation zur nächsten immer besser,hübscher und hat deutlich mehr Polygone ... ja auch vorne Big Grin Big Grin
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#32
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Ich gönn ihr den Erfolg. Gute Idee gut verkauft. Und jetzt können wir uns wieder den wichtigen Problemen zuwenden.
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#33
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Hast Du Dir die Videos angeschaut? Wenn ja, würdest Du anerkennen, dass die Idee nicht nur gut verkauft ist, sondern die Videos Hand und Fuß haben!
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#34
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Dornfeld schrieb:Noch etwas bissiger finde ich aber diese Antwort hier:
Sehr gutes Video. (Wie megahübsch die da mit Brille ist!!)
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#35
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Da kann ich dir nicht widersprechen.
Edit:
Sonata nicht.
John schon. ich kann ihren Schlussfolgerungen nicht zustimmen.
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#36
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Und wieso nicht? Weil tausende der Gamer-Lemminge ihr "heiliges Hobby" verteidigen? Diese sogenannte "Wir sind Gamer"-Mentalität, die auch dafür sorgt, dass berechtigte Kritik an kriegsverherrlichenden Ego-Shootern und ähnlicher Abfall der Industrie verteidigt werden? Es ist doch unbestritten, dass ein Großteil der Videospiele Frauen nur als Objekt und Sex-Symbol präsentieren. In der Tat fallen mir nur zwei Hand voll Spiele ein, wo ein anderer Typus Frau präsentiert wird!
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#37
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Oder ein Typ Mann.
Sportlich, muskulös, kämpferisch, dominant

Aber wehe der Charakter in einem Spiel kann nur 20meter weit laufen, dann hagelts gleich mises Kritiken.
Spielmechaniken sind eben schwarz weiß malerei.
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#38
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Genau so ist es. John, das musst du schon einsehen. Für die kleine Handvoll nicht-typisch-männlichen-Testosteronies (also für jeden Guybrush, jeden Simon the Sorcerer und sonstige Anti- und Nicht-Helden) gibt's auch weibliche Gegenstücke wie Rosangela und Lauren Blackwell oder die Damen in Katawa Shoujo.

Du rutscht in die exakt selbe Spur, John, in die die meisten Feministinnen und Feministen rutschen: du verwechselst Gleichberechtigung mit Übervorteilung der Frauen. Gähn.
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#39
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Es geht mir garnicht um Übervorteilung, oh nein! Aber wenn ich mir anschaue wieviele interessante Männercharaktere (abseits von Stark und Dominant) es gibt und wie wenige Charaktere, die sehr glaubhaft weiblich agieren... Da ist schon ein Missverständnis, gerade in westlichen Spielen!

Überlegen wir mal, wem wir da haben:
- Nico Collard (Baphomets Fluch)
- Kate Walker (Syberia)
- Victoria McPherson (Still Life)
- April Ryan (The Longest Journey)
- Clementine (The Waking Dead)
- Farah (Prince of Persia: Sands of Time)
- Carla (Fahrenheit)
- Laura Bow

Und dann, liebe Leute, wird es auch schon eng an Charakteren die ich persönlich als gute weibliche Charaktere empfinde, wo man auch merkt, dass sie weiblich sind und agieren! Dass der Großteil Adventures sind, fällt auf. Aber auch bei Adventures sind zu 90% der Hauptprotagonisten männlich! Un wo gibt es denn bei Action-Adventures, Rollenspiele oder Actionspiele glaubhaft weibliche Charaktere?

Wenn ich dagegen die schiere Masse an interessanten männlichen Charaktere aufzählen würde... Angefangen bei Gabriel Knight über Max Payne (1. Teil!) bis hin zu Sudo Masayuki kann ich euch in sämtlichen Genres sicherlich Charaktere aufzählen, die vom muskolösen Kämpfertyp Marke Duke Nukem weit entfernt sind! In der Tat sind letztere doch ziemlich in der Mindheit wenn man das Gesamtbild betrachtet. Die sind eigentlich nur in reinen Actionspielen und vielleicht noch RPGs präsent, sonst selten.

Das krasseste Beispiel finde ich die Lost in Blue Spiele! Wie stark da die Rollenklischees ausgeprägt sind, ist schon nicht mehr feierlich. Das Mädel das Heimchen was geradeso dazu taugt zu kochen und zu nähen, während der Junge furchtlos die ganzen Gefahren und Abenteuer erlebt. Das Mädel kann ja nicht mal allein die Höhle verlassen um ein paar Meter weiter Wasser zu trinken. Erst in Lost in Blue 3 wurde es, was die Darstellung des Mädchen betrifft, besser! Da geht sie auch mal mit auf Entdeckungstour und ist auch eine sehr große Hilfe im Spiel! In den Teilen davor ist die nur hinderlich und zickig obendrein!
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#40
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JohnSheridan schrieb:Überlegen wir mal, wen wir da haben:
- Nico Collard (Baphomets Fluch)
- Kate Walker (Syberia)
- Victoria McPherson (Still Life)
- April Ryan (The Longest Journey)
- Clementine (The Waking Dead)
- Farah (Prince of Persia: Sands of Time)
- Carla (Fahrenheit)
- Laura Bow

Und dann, liebe Leute, wird es auch schon eng an Charakteren die ich persönlich (...)
Nur weil DU nicht mehr kennst??
Mann, wie mich deine "Argumentationen" schon wieder nerven! Dass du's aber auch immer wieder schaffst.

Es gibt noch unzählige mehr! Klar könnte ich jetzt hier ne Menge aufzählen, aber... sind wir mal ehrlich... du findest ja doch nur wieder fadenscheinige Erklärungen und Ausreden, nur um nicht zugeben zu müssen, dass du eben nicht die einzig wahre Wahrheit mit Löffeln gefressen hast.

So wie du eine Auflistung der "wenigen authentischen Frauen" gemacht hast, könnte ich ebenso gut eine Auflistung der "wenigen realistischen, nicht-stereotypischen Männern" machen und damit dagegen halten.

FAKT IST: so etwas gibt es in der Männerwelt wie auch in der Frauenwelt. Sieh's ein.
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