Achievements / Trophäen - Sinn oder Unsinn?

[Heinrich Reich]

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Unter Vervollständigungs-Perfektionismus leide ich zwar eigentlich auch, doch bei den Trophäen zwinge ich mich zum Ignorieren. Am einfachsten geht es, wenn man erst gar nicht nach den Bedingungen für eine Trophäe schaut .

Ich muss leider zugeben, dass ich es mit dem Ignorieren nicht durchgehalten habe und letztendlich doch wieder dem Vervollständigungswahn verfallen bin .

Allerdings habe ich darin auch einen kleinen Vorteil für mich entdeckt: Einige Spiele entfalten ihre Qualitäten nämlich tatsächlich erst auf den zweiten Blick. Und genau den hätte ich ohne Trophäen wohl oftmals gar nicht gewagt. Zum Beispiel wäre ich nie auf die Idee gekommen bei BioShock den höchsten Schwierigkeitsgrad zu wählen. Das Spiel bekommt aber erst dadurch einen besonderen Reiz, weil man die gebotenen Möglichkeiten voll ausschöpfen muss. Und ein Resi Revelations hätte ich nach dem Durchspielen der Story wohl auch schlicht abgehakt. Dabei erweitert der Raid-Modus das Spielerlebnis enorm und ist weit mehr als nur eine simple Minigame-Komponente.
Und wie schon r3d3mti0n damals anmerkte, gibt es einige Trophäen die durchaus ein paar Aha-Momente aufdecken, die man sonst wahrscheinlich übersehen hätte .

Von Trophäen-Benachrichtigungen halte ich allerdings trotzdem nichts. Ich brauche mitten im Spiel keine zusätzliche Information darüber, was ich gerade tolles erreicht habe (weiß ich auch so). Darum finde ich es sehr gut, dass man es optional abschalten kann .