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0 Ich frage mich, ob all die Arbeit, die wir in die alten Games stecken, um sie auf neueren System lauffähig zu machen irgendwann dadurch zunichte gemacht wird, da die Hauptemulatoren wie DosBox, Qemu, WINUAE, ScummVM etc. vielleicht irgendwann gar nicht mehr au neueren Systemen laufen!
WAS DANN?
DosBox ist das beste Beispiel. Eine offizielle neue Version erschien schon seit Ewigkeiten nicht mehr. All die Patches und Lösungsmöglichkeiten um alte Spiele auf Vista & XP zum Laufen zu bekommen, galten kaum noch auf 64-Bit Systemen. Schon kann man sich Dutzende neue Patches suchen.
Soweit ich weiss, arbeiten ja hier viele Mitglieder an einem Universal-Frontend für Spiele. Habt Ihr da keine Angst, das DosBox oder Qemu irgendwann einfach nicht mehr laufen?
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0 Qemu ist ja nicht nur für die Emulation von alten System gedacht um dort Games zum Laufen zu bekommen. Ich denke da wird noch sehr lange dran weiter entwickelt.
Persönlich bin ich mal davon ausgegangen (und tue es immer noch), dass Microsoft sich mal erbarmt und eine Eigenentwicklung für solche Fälle vorstellt.
Eventuell läuft es ja mal darauf hinaus, dass DosBox tatsächlich keine Anpassungen mehr für neue Systeme bekommt. Dann muss man vielleicht den Emulator emulieren ;D.
Ich bleib da ganz gelassen.
Im E-Fall wird sich ein Lowendsystem mit Win98 oder 95 + MS-Dos gebastelt. Was kostet das heute schon noch.. So viel Enthusiasmus muss sein !
Nach langer Abwesenheit wieder die Leidenschaft für die guten alten Games entdeckt .
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0 Hochbeliebte Open source Software wird nicht aussterben. Wie man an DOSBox sieht, wird im Falle eines Anhaltens der Entwicklung irgendwo jemand anders damit beginnen, weiter an der Software zu arbeiten. Bei anderer Software äußert sich das durch vollständige "Abzweigungen" vom Haupt-Projekt, sodass verschiedene Teams von Entwicklern ein Programm in verschiedene Richtungen "tragen". Ich habe da gar keine Bedenken, dass es immer *irgendwie* weitergeht.
Außerdem ist die meiste Emulation sehr CPU-hungrig, benötigt aber keine starke GPU - es hindert uns also niemand daran, in zwanzig Jahren in VMWare (o.ä.) ein altes Betriebssystem zu installieren, auf dem dann wiederum QEMU läuft, dort dann ein Windows XP oder so und darauf eine DOSBox. Ich hatte sogar schonmal längere Zeit DOSBox in VMWare installiert, da ich dort mit selbst-kompilierten Versionen und verschiedenen Debuggern spielen konnte, ohne mein Hauptsystem zumüllen zu müssen - und all das lief noch immer gut.
Ich habe übrigens fast keine Erfahrung mit QEMU, bin aber immer gut mit VMWare oder Virtual PC gefahren (wobei letzteres quasi tot ist, wie mir scheint). Darum weiß ich nichtmal, ob es um QEMU so schade wäre.
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0 Commodus schrieb:Soweit ich weiss, arbeiten ja hier viele Mitglieder an einem Universal-Frontend für Spiele. Habt Ihr da keine Angst, das DosBox oder Qemu irgendwann einfach nicht mehr laufen? Dann emulierste einfach irgendwann XP und damit QEMU . Doppelemulation habe ich auch schon "praktiziert". Ich persönlich bin eh kein BS-Springer, wie viele andere hier (habe erst seit ~1 Jahr W7 drauf, und plane nicht vor 2022 das BS zu wechseln ). Ich denke, daß es auch in Zukunft für die gängigen Emus Neue Versionen gibt, und eine gewisse Abwärtskompatibilizät ist ja oft einstellbar. Außerdem gibt es genug "Drittprogrammierer" oder Hacker, die vorhandene Emulatoren umschreiben, damit sie eben auch zukünftig laufen.
Und Zur Not kann man sich ja immer noch einen alten Rechner oder einen Laptop hinstellen.
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0 Commodus schrieb:Ich frage mich, ob all die Arbeit, die wir in die alten Games stecken, um sie auf neueren System lauffähig zu machen irgendwann dadurch zunichte gemacht wird, da die Hauptemulatoren wie DosBox, Qemu, WINUAE, ScummVM etc. vielleicht irgendwann gar nicht mehr au neueren Systemen laufen!
WAS DANN?
GENAU DAS habe ich mir gestern Nacht auch gedacht. Ich habe Angst davor, meine Oldgames in 10 Jahren nicht mehr spielen zu können, weil die Emulatoren nicht mehr auf modernen Systemen laufen. Aber da es nicht nur mir so geht, werden findige Entwickler sich sicher auch in Zukunft etwas einfallen lassen, damit wir weiterzocken können
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0 Hmm ... eine interessante Frage. Ich stelle mir da gerade einen WinXP-Emulator im 64Bit-Win10-Kompatibilitäts-Modus von WindowsXV vor, in dem man wiederum DOSBox mit Win3.11 nutzt .
Ich denke aber nicht, dass es soweit kommen wird. Grundsätzlich ist der Kern für die DOS-Emulation ja bereits vorhanden und es muss "nur" noch die API angepasst werden. Im Zweifelsfalls hilft Linux .
Größere Bedenken habe ich da eher bei echter Hardware. Der normale Verschleiß oder ein Defekt könnten hier zu richtigen Problemen werden. Denn die "Ersatzteile" werden früher oder später knapp und bestimmte Dinge bekommt man auch einfach nicht mehr (z.B. 512-Byte-Festplatten, FPM-RAM, ISA-Karten, IDE-CD-Laufwerke etc.) .
Wenigsten dem Aussterben von Speichermedien (z.B. Disketten oder Bandlaufwerke) konnte man durch digitale Sicherung halbwegs entgegenwirken. Die Originale werden aber leider trotzdem irgendwann nutzlos .
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0 Sind die Amiga mittlerweile knapp? Da hätte man ja einen vergleich?
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0 Heinrich Reich schrieb:z.B. 512-Byte-Festplatten Gab es die wirklich? Da kann ja ein 8-jaehriger mehr Informationen speichern.
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0 Ich denke Heinrich meinte die Größe einzelner Sektoren, siehe Advanced Format. Das wurde für große Festplatten von 512 Bytes auf 4096 Bytes angehoben, weil damit Platz gespart werden kann - ist aber wohl nicht hundert pro abwärtskompatibel.
Für einen 512-Byte großen Datenträger war sicherlich nie Bedarf, weil selbst ein bedrucktes DIN A4-Blatt mehr speichern kann als 512 Zeichen
Ausnahmen sind vielleicht Lochkarten, aber da lag das wohl eher daran, dass die Einlesemaschinerie so klobig war und sehr eindeutige Löcher brauchte.
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0 Heinrich Reich schrieb:Wenigsten dem Aussterben von Speichermedien (z.B. Disketten oder Bandlaufwerke) konnte man durch digitale Sicherung halbwegs entgegenwirken. Die Originale werden aber leider trotzdem irgendwann nutzlos .
Im professionellen Bereich werden Bandlaufwerke seit eh und je benutzt und auch heute noch. Ist einfach mit das stabilste.
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0 tomwatayan schrieb:Ich denke Heinrich meinte die Größe einzelner Sektoren, siehe Advanced Format. Das wurde für große Festplatten von 512 Bytes auf 4096 Bytes angehoben, weil damit Platz gespart werden kann - ist aber wohl nicht hundert pro abwärtskompatibel.
[...] Ja, genau das meinte ich. Entschuldigt meine ungenaue Ausdrucksweise .
Fexel schrieb:Heinrich Reich schrieb:Wenigsten dem Aussterben von Speichermedien (z.B. Disketten oder Bandlaufwerke) konnte man durch digitale Sicherung halbwegs entgegenwirken. Die Originale werden aber leider trotzdem irgendwann nutzlos . Im professionellen Bereich werden Bandlaufwerke seit eh und je benutzt und auch heute noch. Ist einfach mit das stabilste. Ich dachte dabei eher an Heimgeräte, wie die Datasette oder auch Audio- bzw. VHS-Kassetten. Die großen Bandlaufwerke sind ja eher für die Datensicherung gedacht und nicht für den täglichen Gebrauch oder gar für den Verkauf von Original-Software.
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0 Völlig unbegründete Ängste.
Wenn die Emulatoren nicht mehr laufen und sich keiner mehr drumm kümmert sie weiterzuentwickeln, dann nur weil neue Emulatoren entwickelt werden. Das ist ne absolut sichere Geschichte.
Viel interessanter wird es bei den heutigen Konsolen. Wir haben kaum Möglichkeiten diese zu emulieren. Geschlossene Hardware, Raubkopierschutz, etc. Ich würde mir mehr sorgen machen das man in 20 Jahren ne PS3 nicht emulieren kann und die exklusiven Spiele nur auf (dann) extrem teurer Originalhardware spielbar sind.
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0 Dann kommen Spiele eben in den Playstore und man kann sie sich herunterladen. Deine Originale im Schrank sind dann natürlich nur noch Staubfänger.
Wie ist eigentlich die Situation derzeit, hat man auf XBoxOne und PS4 die Spiele wieder die man sich auf XB360 und PS3 im Store runtergeladen hat?
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