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Wie sah eure Jugend aus?
#1
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Hey, bin einfach mal neugierig wie eure Jugend so ausgesehen hat.
Das alter zwischen 13 und 18 ist immerhin prägend für den rest des Lebens.

Also bei mir würden schon fast wenige Worte reichen um alles zu beschreiben,
Partys, Literweise Alkohol, Mädels und ganz wichtig PC und Konsolenspiele.
Ich war quasi der Typ vor dem eure Eltern euch gewarnt hätten, also schlechter Umgang Big Grin
Mein Standart Tagesablauf war ganz klar unter der Woche mehr oder weniger Schule und danach Freunde und Abends am PC oder konsole zocken. Wochenende war ich regelmäßig so Voll das ich heute kaum noch bock auf Alk hab, jedenfalls nicht mehr in größeren mengen. Zuviele heftige Kater... ich hasse den morgen danach Big Grin
Dazu immer wieder ärger mit dem Freund und Helfer bekommen. Ich will jetzt nicht sagen was wir so getrieben haben, dafür schäme ich mich wirklich, aber es endete damit das ich noch ein letztes mal Glück hatte und der Richter nochmals Bewährung und Sozialstunden im Alterheim für ausreichend betrachtete. Wie in nem anderen Thread erwähnt, mit 18 oder so ist dann die große Wende gekommen. Ich hab angefangen mein bisheriges Leben zu hinterfragen und mir wurde bewusst das ich vllt ein wenig zu viel Spaß hatte. Denn alles andere ist auf der Strecke geblieben. Nen anständigen Schulabschluss und ne Ausbildung.
Heute versuch ich das beste daraus zu machen aber mein verhalten von damals wird mich den rest meines Lebens begleiten und mich täglich daran erinnern das ich damals vllt auch mal etwas für meine Zukunft gemacht hätte.

Irgendwann wurde ich dann ein komplett anderer Mensch, ich bin sehr umgänglich, hilfsbereit und halbwegs venünftig. Es ist schon seltsam, es ist heute schwierig mir Vorzustellen wie ich früher einmal war. Auch wenn ich gestehen muss das die Zeit schon ziemlich geil war^^ Vermissen tue ichs denoch nicht.

So nun seit ihr drann und ich hoffe ich bin nicht der einzige der dazu was schreibt Big Grin
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#2
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Mein Jugendalter (13 bis 18 Jahre) war die Zeit zwischen 1998 und 2004. Ich habe in dieser Zeit das Internet und die Emulation für mich entdeckt, einzelne NES- und Super-Nintendo-ROMs über eine extrem langsame Internetleitung mit Bezahlung pro Minute heruntergeladen und dann die ganzen Spieleklassiker nachgeholt, die ich nur aus den Nintendo-Werbe-Prospekten von Saturn und Karstadt kannte.
Genau in dieser Zeit habe ich auch meinen ersten eigenen Fernseher bekommen (ich glaube das war so 1998) und dann nachmittags nach der Schule jede Menge Talkshow-Quatsch, vornehmend auf Pro 7, angeschaut: Arabella Kiesbauer, Andreas Türck, Tobias Schlegl, abends dann TV Total.

Gelegentlich habe ich mich auch mit Freunden getroffen, aber das war eher selten. Ich war ein ruhiges introvertiertes Kind und habe in der Zeit erstaunlich wenig abseits der Norm erlebt. Ich kann mich jedenfalls an kaum etwas erinnern.

Meine Party- und Sauf-Phase hatte ich erst während des Studiums, ich bin also in der Sache ein Spätentwickler gewesen.
Dafür hatte ich während der Schulzeit nie Probleme mit dem Lernen und Einprägen von Vokabeln und konnte die meisten Klassenarbeiten ohne viel Vorbereitung schreiben, sodass mir mehr Zeit für meine Nerd-Hobbys blieb. Big Grin
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#3
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Drakon99 schrieb:[...]Nen anständigen Schulabschluss und ne Ausbildung.
Heute versuch ich das beste daraus zu machen aber mein verhalten von damals wird mich den rest meines Lebens begleiten und mich täglich daran erinnern das ich damals vllt auch mal etwas für meine Zukunft gemacht hätte.

[...]Auch wenn ich gestehen muss das die Zeit schon ziemlich geil war^^ Vermissen tue ichs denoch nicht.

Hm ja, in Auszügen also sehr ähnlich. Ich habe auch viele Jahre falsches getan und dadurch hat sich mein Leben deutlich anders entwickelt, als ich das gerne gewünscht hätte. Nun ja, ich habe mich in gewisser Weise mit meinem Schicksal abgefunden.

Den Schulabschluss habe ich über den zweiten Bildungsweg vor einigen Jahren nachgeholt. Da mir Sprachen nicht sonderlich liegen und ich nur zwischen Französisch un Latein wählen konnte, habe ich kein Vollabitur sondern ein Fachabitur machen können.
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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#4
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Grund-/Hauptschule war alles toll, Freunde gehabt, Sachen unternommen, alles toll.

Dann kam die Realschule, nur Assis, ich wurde zum Opfer, auf dem allle rumgehackt haben.
Hatte sogar mal ne Schlägerei, Gurkenscheiben ins Gesicht schmeissen war mir dann doch zuviel Geschockt. Der Typ hats bereut.

In dieser meiner Realschulzeit kam ich auch in ein Heim, beste Zeit ever, da hab ich gelernt, mich gegen solche Assis durchzusetzen. Mit 18 bin ich da raus.

Scheisse hab ich auch gebaut, mit Kumpels auf Baustellen irgendwelche Bauwagen aufgebrochen und drin rumgestöbert, einfach nur aus Langeweile und dem gewissen Kick was verbotenes zu tun.

Wenigstens war ich noch so brav, um das zehnte Schuljahr freiwillig zu wiederholen, weil mein bestandener Abschluss eher unterer Durchschnitt war. Dummerweise hab ich aber völlig die Lust verloren und bin gar nicht mehr zur zweiten Abschlussprüfung erschienen. Bestanden hatte ich die Prüfung ja eh schon....

Eigenen Fernseher hatte ich fast nie, bin immer zu den Großeltern und hab da Sachen geguckt und aufgenommen, die hatten aber kein Kabel, sondern nur Antenne und es war immer der volle Akt, das Fernsehsignal halbwegs gut einzustellen. Privatsendertechnisch kriegten die auch nur RTL2 und ProSieben rein Big Grin

Bei den Großeltern zu übernachten war als Kind immer das tollste, solange Fernseh wie man wollte, das Schinkenbrot wurde einem in Häppchen geschnitten, gute alte Zeit.
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#5
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Ich hatte eine richtig schöne Kindheit. Mein Elternhaus war absolut genial. Zwar konservativ und gut geregelt, aber auch herzlich und immer gut behütet. Ich kann mich noch lebhaft an meine Zeit vor der Schule erinnern und das meiste davon sind sehr schöne Erinnerungen. Ich kann mich kaum an wirklich Schlechtes erinnern. Möchte fast behaupten, dass es da nichts wirklich Drastisches gab.

Grundschulzeit (bei mir von 1989 bis 1993) war super. Wir haben auf dem Schulhof immer "Saber Rider and the Star Sheriffs" nachgespielt (ich war immer Fireball), der erste GameBoy war unser aller Stolz und ich hab zwischen den Schulstunden immer "F-Zero"-Bilder für alle möglichen Leute gemalt. Gespielt wurde mit Matchbox-KITTs (von "Knight Rider") und all so'n Kram.

1992 bekam ich selbst endlich einen GameBoy und 1993 oder so meinen ersten PC (einen IBM PS/1 386er mit 20 MHz und 2 MB RAM). Hab hin und wieder in QBasic was programmiert (immer so Textadventure-Anfänge) viel Apogee-Shareware gezockt und meine ersten Point & Click Adventures kennengelernt ("Monkey Island 1 & 2", "Indy 4" und "The Lost Files of Sherlock Holmes". Kurz danach dann "Maniac Mansion", "Zak McKracken" und "Loom"). Da hab ich viel TLC gehört (ja, die Ami-Mädchenband). Big Grin

Von 1993 bis 2000 ging ich auf's Gymnasium und hatte da auch ne witzige Zeit. Die Klasse von der 5. bis zur 8. war total bodenständig und ruhig und alle haben irgendwie zusammengehalten. (Ich weiß noch, wie viele Jungs aus der Klasse Fans von so Sachen wie "Command & Conquer", "Comanche", "Civilization", "Doom", "Hexen" und "Rise of the Triad" waren, während ich noch auf dem absoluten LucasArts-Adventure-Trip war. "Maniac Mansion", "Monkey Island", "Zak McKracken", "Loom", "Day of the Tentacle", "Indy 4" und "Sam & Max".) Und Apogee-Shareware ging auch auf Disketten rum, wenn auch seltener. 1996 fing ich mit Punk Rock (Die Ärzte und Bad Religion) an, bin 1997 an The Offspring geraten.

Ungefähr 1996/1997 hab ich den Bruder von unserem User Malkav kennengelernt, der mir viele Spiele (z.B. "Indy 4") und auch meine erste PC-Zeitschrift (PC Player 2/93) gegeben hat. Seitdem wurde daraus eine grundsolide, herzliche Freundschaft, die bis heute andauert.

Im achten Schuljahr (1997) bin ich dann hängengeblieben und musste die 8 wiederholen, weil ich zu stinkfaul gewesen war. (Naja, ich MUSSTE nicht wirklich; ich hätte auch noch in ne Nachprüfung gekonnt, aber ich hatte keinen Bock darauf, dass das nächste Jahr dann bockschwer werden würde, also hab ich die 8 lieber nochmal gemacht.) Die neue Klasse war zuerst absolut abartig scheisse. Ich konnte ja nie wirklich gut beim Sport mitmachen wegen meiner angeborenen Hüftfehlstellung und die Klasse war total auf Sport fixiert (anders als meine vorherige Klasse). Wurde da viel gemobbt. Da haben die mir mal nen Schuh geklaut und den durch die Klasse geworfen, ich wurde auf dem Schulhof mit so Beeren beworfen, die da an den Büschen wuchsen, und und und. Das war aber nur die ersten drei Wochen so. Da hab ich noch viel mit einer Nachbarin abgehangen (jeden Tag in die Stadt gegangen, Süßigkeiten geholt, Leute getroffen, bei ihr zuhause "Theme Park", "Zork Nemesis" und "Wing Commander 4" gezockt, und und und.) Danach hatte ich dann 4, 5 Freunde in der Schulklasse, aus denen eine richtige Clique wurde. Die haben dann auch zu mir gehalten und alles war okay. Zu der Zeit hab ich auch angefangen, Melodic Metal zu hören und hatte quasi nonstop Walkman und Kopfhörer mit in der Schule. War sozusagen ein Markenzeichen (die Leute konnten schon von weitem hören, wenn ich den Flur entlang zur Klasse kam).

1998 hab ich dann erst auch so richtig was mit Malkav unternommen, den ich zuvor immer nur so'n bißchen am Rande wahrgenommen hatte.^^ Er hat mir Pen & Paper Rollenspiele (damals Das Schwarze Auge) nahegebracht und mit ihm konnte ich mich (ENDLICH, denn das war sonst mit niemandem so!) über Metal austauschen, weil er leidenschaftlicher Blind Guardian-Fan war. Von ihm hab ich dann auch viel von Iced Earth bekommen. Seit der Zeit sind Malkav und ich die besten Freunde und das wird unter Garantie auch noch so sein, bis einer von uns im Sterbebett liegt.

Später (1998, glaub ich) fing's auch an, dass ich mit den Leuten aus meiner Klasse an den Wochenenden saufen ging, wobei ich mich aber oftmals einfach fehl am Platze gefühlt hab. (Die meisten meiner damaligen Freunde kamen aus einer Bauernschaft in der Nähe; so waren diese blöden Zeltfeste fast jedes Wochenende angesagt.) Das einzig Coole war, dass wir im späteren Verlauf des Abends immer anfingen, über emotionalere Themen zu schwadronieren. Zu der Zeit fing ich dann auch zu rauchen an. Gehörte damals einfach irgendwie dazu. Dennoch: Richtig wohl fühlte ich mich immer eher bei Malkav als bei den Sauf-Leuten.

Sommer 1999 waren meine "Fantasy-Ferien 99" – da hab ich immer "Die vergessenen Reiche" von Margaret Weis und Tracy Hickman gelesen (auf denen das Spiel "Death Gate" basiert), hab Blind Guardian gehört und Zitronen-Eistee getrunken. Da bin ich immer zum örtlichen "Allkauf Foto" gefahren, weil die im Keller die Videospielabteilung hatten und drei PCs, an denen man ins Internet konnte. 2 DM pro halbe Stunde – und dann wurde in "Metropolis" gechattet, was das Zeug hielt. So hatte ich auch meine erste Chat-Bekanntschaft. Mit dem Mädel hab ich auch normale Briefe geschrieben und wir haben uns immer in "Metropolis" verabredet.

1999 hab ich extrem viel "Dark Project: Der Meisterdieb" gespielt und bin da total in die Welt abgedriftet. Ein Jahr später (am 13. Mai 2000) bin ich mit meiner ersten Freundin zusammengekommen. Kurz darauf hörte das mit dem Kontakt zu der Clique mehr und mehr auf. (Ich kann mich noch an den Moment erinnern, als ich Anfang 2000 Sonata Arctica entdeckt habe. Ich erinnere mich daran, als wär es gestern gewesen: ich hör mir den Metal-Sampler "Nuclear Blast Vol. 21" durch, alles zumeist stumpfer Knüppel-Metal, für den ich nicht viel übrig habe/hatte, dümpelt im Hintergrund so vor sich her - doch ganz plötzlich kribbelt's wie wild in meinem Hinterkopf noch während ich meinen Unterkiefer vom Boden aufsammle, auf die Track-Nummer am CD-Player starre, "Track 16" lese, auf die Tracklist schaue und sehe: "Kingdom For A Heart" von Sonata Arctica! Ich hab den Song die ganze Nacht auf "Repeat One" durchgehört. An dem Abend hat mich ein Freund gefragt, ob ich mitkomme auf eine Party, aber ich konnte nicht, ich musste Sonata hören. Big Grin Der CD-Player stand am Kopfende meines Bettes und am nächsten Morgen lief der Track noch immer. Und an dem Morgen kam der Typ dann an und meinte "boah, ich war gestern so besoffen, dass ich einen Schuh, mein Portemonnaie und noch mehr verloren hab". Da war ich echt froh, dass ich da nicht mit dabei war.)

Ich kann mich auch noch EXAKT an den Wendepunkt erinnern, als ich aufhörte mit dem Losgehen und Saufen mit den Jungs. Die wollten wieder auf so'n Zeltfest aber ich hatte ein bißchen Kopfschmerzen und hatte VOLL keinen Bock auf sowas. Ich wollte unbedingt zuhause bleiben. Hab dann eine Kopfschmerztablette von meiner Schwester bekommen, mich in mein Zimmer gesetzt, ruhigen Metal leise laufen lassen, ein Brot gegessen und Science-Fiction gelesen (ich glaub sogar Philip K. Dick). Und das fand ich SO geil, SO gemütlich, SO VIEL BESSER als Losgehen, dass ich das seitdem öfter gemacht hab, bis ich gar nicht mehr mit den Jungs losging.

Sommer 2000 bin ich dann nach dem 10. Schuljahr auf die Höhere Handelsschule gewechselt, weil ich keinen Bock mehr auf so Kram wie Religion, Chemie und all so'nen Müll hatte, und auf der Höheren Handelsschule gab's so Fächer wie Bürowirtschaft, Rechnungswesen, Textverarbeitung und bla. Fand ich toller, weil ich eh immer nur nen Bürojob am Computer wollte. Höhere Handelsschule war cool. Hatte zwei SEHR gute Freunde und bin durch einen davon auch zu Melodic Death und Black Metal gekommen.

Am 20.10.2000 bin ich dann 18 geworden.

2001 hatte dann meine zweite Freundin Internet zuhause (das war auch das erste Mal dass ich Google gesehen hab, denn in der Höheren Handelsschule, wo wir auch Internet hatten, war immer Altavista die Start-Suchmaschine). Dort haben wir dann immer Musik über eine Seite namens "Audiogalaxy" runtergeladen – einzelne MP3s, versteht sich. Einmal musste die Mutter dort im Haus eine halbe Stunde mit Telefonieren warten, bis für mich die Akustik-Version von Sonata Arcticas "Mary-Lou" heruntergeladen war. Werde ich nie vergessen. Big Grin Ich glaub das erste, was ich dort panisch (und erfolglos) im Internet gesucht habe, war "Wing Commander II".

2002 Lehre zum Bürokaufmann gemacht, mit Berufsschule nebenbei (die im selben Gebäude war wie zuvor die Höhere Handelsschule). Ebenso geile Zeit. War da plötzlich sehr beliebt, wurde zum Klassensprecher gewählt, alle kamen SUPER mit mir klar und ich hatte so gut wie die ganze Klasse als sehr gute Freunde. Lehre war größtenteils asi, aber da bin ich ja irgendwie durchgekommen. Hab 2003 haben wir da Internetanschluss bekommen und ich hab "Home of the Underdogs" entdeckt, viel davon runtergeladen (während der Arbeitszeit) und später heimlich alles auf CD gebrannt und mitgenommen.

Februar 2004 haben wir endlich zuhause selbst Internet bekommen und ich glaub das erste, was ich damit aktiv gemacht hab, war: Teenmodel-Bilder sammeln. Also... ob ihr das jetzt glaubt oder nicht: ich hab da nichtmal was mit "gemacht". Big Grin Ich wollte nur echt alle Fotos von bestimmten 3 Models haben damals. War eine witzige Zeit.^^

2006 bin ich mit meiner dritten Freundin zusammengekommen und war da schon eine ganze Ecke "normaler". Immer noch geraucht, aber extrem selten mal einen trinken gegangen.

2007 bin ich dann zuhause ausgezogen, in meine erste eigene Wohnung in Warendorf. Tjoa, und spätestens seitdem bin ich so richtig aktiv auf dem Board und alles andere ist hier quasi "dokumentiert". Ist ja nunmal wirklich zu einem richtigen Zuhause für mich geworden. Fröhlich
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#6
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@SonataFanatica

Ich wünschte ich hätte es so Bodenständig gehabt wie du. Auch wenn ich mich an meine Jugend recht gerne erinnere,und ich immer das beste verhältniss zu meiner Mutter hatte (Vater kenn ich erst so wirklich seit ich 17 bin) stellt sich mir die Frage was Stell ich mit mir die nächsten 40 Jahre bis zur Rente an? Im moment dümpel ich von einem Hilfsarbeiter Job zum nächsten und es wird nicht wirklich besser. Das nächste Jahr bin ich quasi "Hausfrau" xD
Meine Partnerin fängt nächsten Monat eine Ausbildung an und Isabella wird im September erst 2 und deswegen auch kein Kindergartenplatz. Das einzig gute an dem Jahr ist das ich viel Zeit mit den kleinen verbingen kann. Das schlechte das ich fast den ganzen Haushalt schmeisen muss -.- Naja geht auch rum. Aber was in einem Jahr? Dann hab ich wieder das fragliche vergnügen zu kellnern, Fabrikarbeit oder sonst irgend nem Mist zu machen...
Und all das weil ich damals nicht gesehen hab was für einen Weg ich eingeschlagen hab.
Im Grunde hab ich mir ne Augenbinde aufgezogen, bin losgelaufen und hab gehofft das es schon gut wird....

So ohne wirkliche perspektive ist es wirklich nicht geil....
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#7
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Hmm, das klingt echt übel. Ich mein... ich dümple derzeit echt ein bißchen mit dem Studium rum. All meine Kommilitonen haben schon ihren Bachelor oder zumindest die Bachelorarbeit geschrieben, während ich die bestenfalls nächstes Jahr anfangen kann, wenn nicht später. Aber gut, ich geb nebenbei Englischunterricht beim Studienkreis und ich geb VHS-Kurse in Englisch und schreibe Werbetexte für ein Plattenlabel. Sind nur so Nebenbei-Sachen, aber immerhin. Vorher hab ich halt meine Lehre zum Bürokaufmann gemacht und dann in dem Job auch 5 Jahre lang gearbeitet (von Oktober 2006 bis Oktober 2011). Ich bin also froh, dass ich das vorweisen kann. Dennoch... ich denk echt ungern an meine Zukunft bezüglich des Studiums und was danach kommt, geb ich ehrlich zu...

Dazu muss ich aber auch sagen, dass mich meine Eltern (besonders meine Mutter) krass dazu gedrängt haben. Ich war mir wegen des Büro-Jobs zwar wohl einigermaßen sicher, dass ich das wollte, aber so richtig auf Trab gehalten haben mich da halt meine Eltern. Hab so viele Bewerbungen geschrieben damals...
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#8
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Hi,

@Drakon99

meine Sturm- und Drangzeit möchte ich nicht missen. Niemals.
Ich habe mit 25 Jahren meine Lehre angefangen und beendet.
Mit 30, nach der Lehre und Gesellenpraxis habe ich den Meister gemacht. Studieren kein Bock. Gott bewahre.
Habe mich dann selbständig gemacht und war mein eigener Herr und Meister.
Packs einfach an.
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#9
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Drakon99 schrieb:Heute versuch ich das beste daraus zu machen aber mein verhalten von damals wird mich den rest meines Lebens begleiten und mich täglich daran erinnern das ich damals vllt auch mal etwas für meine Zukunft gemacht hätte.
Wie alt bist du denn jetzt, wenn man fragen darf?

Es gibt durchaus Möglichkeiten nen Quereinstieg zu machen ohne entsprechendes auf dem Papier gelernt zu haben. Wichtig ist halt das du was auf dem Kasten hast, das kann man sich auch selbstständig aneignen.

Als Beispiel habe ich nen nachgeholten Hauptschulabschluss und Steinmetz gelernt.
Heute bin ich Programmierer in der Industrie und werde bald die Programmierung und Produktionsleitung in einer 7 Millionen € schweren Fertigungshalle übernehmen. Und damit bin ich noch nichtmal zufrieden und werde mich wohl selbstständig machen.

Im Grunde genommen ist es völlig egal was du in der Schule oder Ausbildung gelernt hast. Du brauchst gesunden Menschenverstand und Lernwilligkeit, dann kannst du alles machen was du willst. Sobald du eine Gelegenheit hast zu zeigen was du auf dem Kasten hast, musst dus halt machen. Gute Leute werden immer gesucht.
Wir entwickeln Spiele, schaut mal vorbei: CatBit Software
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#10
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Sry das ich erst jetzt antworte, habs übersehen das noch posts gekommen sind.

SonataFanatica schrieb:Hmm, das klingt echt übel. Ich mein... ich dümple derzeit echt ein bißchen mit dem Studium rum. All meine Kommilitonen haben schon ihren Bachelor oder zumindest die Bachelorarbeit geschrieben, während ich die bestenfalls nächstes Jahr anfangen kann, wenn nicht später. Aber gut, ich geb nebenbei Englischunterricht beim Studienkreis und ich geb VHS-Kurse in Englisch und schreibe Werbetexte für ein Plattenlabel. Sind nur so Nebenbei-Sachen, aber immerhin. Vorher hab ich halt meine Lehre zum Bürokaufmann gemacht und dann in dem Job auch 5 Jahre lang gearbeitet (von Oktober 2006 bis Oktober 2011). Ich bin also froh, dass ich das vorweisen kann. Dennoch... ich denk echt ungern an meine Zukunft bezüglich des Studiums und was danach kommt, geb ich ehrlich zu...

Dazu muss ich aber auch sagen, dass mich meine Eltern (besonders meine Mutter) krass dazu gedrängt haben. Ich war mir wegen des Büro-Jobs zwar wohl einigermaßen sicher, dass ich das wollte, aber so richtig auf Trab gehalten haben mich da halt meine Eltern. Hab so viele Bewerbungen geschrieben damals...

Aber du scheinst dich nicht wirklich auf dem falschen Weg zu befinden. Auser das Studium macht dir keinen Spaß. Kommt oft vor das Leute beim Studium entdecken das es doch nichts für sie ist.


Thorium schrieb:
Drakon99 schrieb:Heute versuch ich das beste daraus zu machen aber mein verhalten von damals wird mich den rest meines Lebens begleiten und mich täglich daran erinnern das ich damals vllt auch mal etwas für meine Zukunft gemacht hätte.
Wie alt bist du denn jetzt, wenn man fragen darf?

Es gibt durchaus Möglichkeiten nen Quereinstieg zu machen ohne entsprechendes auf dem Papier gelernt zu haben. Wichtig ist halt das du was auf dem Kasten hast, das kann man sich auch selbstständig aneignen.

Als Beispiel habe ich nen nachgeholten Hauptschulabschluss und Steinmetz gelernt.
Heute bin ich Programmierer in der Industrie und werde bald die Programmierung und Produktionsleitung in einer 7 Millionen € schweren Fertigungshalle übernehmen. Und damit bin ich noch nichtmal zufrieden und werde mich wohl selbstständig machen.

Im Grunde genommen ist es völlig egal was du in der Schule oder Ausbildung gelernt hast. Du brauchst gesunden Menschenverstand und Lernwilligkeit, dann kannst du alles machen was du willst. Sobald du eine Gelegenheit hast zu zeigen was du auf dem Kasten hast, musst dus halt machen. Gute Leute werden immer gesucht.

Ich bin seit Juli 27... also nicht wirklich alt. Ich weis nur nicht so genau was oder wie ich es anpacken kann... Abendschule fällt schonmal flach da mir die Kohle fehlt... Aber ich bin für Ideen und Vorschläge offen. Habe ja jetzt ca 1 Jahr Zeit.
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#11
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Orientierungs- und ahnungslos bin ich auch öfters... Wink
Ich habe studiert und den Abschluss (Lizenziat, das, was es vor dem "Master" gab) Ende 2011 gemacht. Seit Mitte 2012 doktere ich an meiner Disseration herum, mit einer sehr schmerzhaften persönlichen Krise (Beziehungskiste, misslungene Verlobung etc.) mittendrin, und versuche jetzt, das Ganze irgendwie in eine klare Richtung und hoffentlich mal zu einem Abschluss zu bringen... im Grunde dümple ich gerade auch richtig herum, weil ich erstens nicht weiss, wie und ob ich die Arbeit zu Ende bringen kann und zweitens ebenfalls nicht weiss, was danach kommt... mit einem Titel in Deutsch stehen einem nicht so viele Türen offen... seit nun bald zwei Jahren verdiene ich mir ein wenig Geld als "betriebsfremder Mitarbeiter" (Knecht) auf einem biologischen Landwirtschaftsbetrieb. Die Arbeit macht mir richtig viel Freude, auch wenn sie nicht viel Geld einbringt, aber ich fahre irgendwie zweigleisig im Moment und weiss nicht, wohin genau ich meine Zukunft steuern soll... Manchmal wünschte ich, ich hätte eine "anständige" Berufsausbildung gemacht, statt ums Verrecken Geschichte und Deutsch studieren zu wollen und "brotloser Geisteswissenschaftler" zu werden... kommt ein bisschen spät mit 32 Lenzen. Wink

edit: ich sehe gerade, dass ich gar nichts von meiner Jugend erzählt habe...
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#12
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In Berlin werden immer noch Lehrer gesucht, wenn ich mich nicht irre. Gerne auch Quereinsteiger. Die Qualifizierten zieht es nicht in die Hauptstadt, bzw. treibt es weg, weil in Berlin nur öffentlicher Dienst angeboten wird, aber Niemand mehr verbeamtet wird. Wink

Zitat:… nicht weiss, was danach kommt …
Das weiß keiner, auch nicht die ganz doll Zielstrebigen, die voll Bescheid wissen, was sie wollen und wie sie dorthin gelangen.

Ein Kollege von mir ist Diplomgeograph. Ich hab ihn 2007 kennen gelernt und gefragt, wie es ihn zur Post verschlagen hat. Seine Antwort drehte sich im Groben um Bafög, bzw. dessen Auslaufen, weil er zu lange studiert hatte. im Sommer 2013 hat er dann doch noch seine Diplomarbeit fertig gestellt. Briefzusteller in Teilzeit (19,25 Stunden pro Woche) ist er immer noch. Nebenbei macht er irgendwas in Richtung Testkäufer, lässt sich zu Versicherungen und Geldanlage beraten, schreibt darüber Bewertungen und macht alles, außer Geographie.

Ich selbst habe das Abitur abgebrochen, war vier Jahre bei der Bundeswehr im Stabsdienst tätig, hab anschließend über den Berufsförderungsdienst einen IHK-Abschluss als Bürokaufmann gemacht, mich aber mit diesem "Sehr Gut" nirgendwo beworben. Fünf mal acht Stunden pro Woche Papier ordnen und auf den Bildschirm starren mit den immer selben "Witzen" der täglich gleichen Kollegen stelle ich mir nicht gerade toll vor. Lieber bin ich bei 40°C im Schatten oder -15°C und Schneefall draußen unterwegs, kann Leuten, die mich nerven, einen schönen Tag wünschen und weiterradeln und geb mich mit unter 1000 Euro netto zufrieden. Dafür bin ich aber inklusive Pendelzeiten nur zwischen 22 und 30 Stunden pro Woche "außer Haus". Alles eine Frage des persönlichen Anspruchs.

Du nimmst nichts mit. Egal was für ein hohes Tier Du bist, und wie Du an Dein sehr gutes Einkommen gekommen bist — wenn Du nicht gerade einen größeren Krieg ausgelöst oder beendet hast, wissen wahrscheinlich nicht mal mehr Deine Urenkel mehr als Deinen Namen. Urenkel sind übrigens gerade mal die Kinder der Kinder Deiner Kinder.

Mach einfach, steh' zu Deinen Entscheidungen und wenn Du merkst, dass was schief läuft, dass Du unzufrieden bist oder Dir realistische Sorgen um Deine Zukunft machst, dann ändere was. Ein vages Gefühl von "andere in meinem Alter waren schon Abteilungsleiter und wurden befördert" zählt nicht. Entweder willst Du das auch oder eben nicht.
Zitat:Original von H_D_BS
Lies mal den letzten Post von dx1 Wink
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#13
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Das Lebensalter von 13-18...wo soll ich da anfangen ? Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich 11 war - fast 12. Mein Elternhaus war ein großes mit Anbau inkl. 3 vollwertigen Wohnungen, die wir an Feriengäste vermieteten. Mein Vater ließ sich den Gutachterwert des Hauses zur Hälfte auszahlen und baute ein neues Haus im Nachbardorf, welches wir dann bezogen. Ja, ich wohnte tatsächlich seltenerweise mit meinem Bruder beim Vater. Als wir umzogen ging die schöne Zeit los Smile Mit 14 kaufte ich mir vom Konfirmationsgeld eine PlayStation, das war 1997. Damals hatte ich einen Kumpel, der ist 3 Jahre älter als ich. Ein richtig feiner Kerl war das. Wochenends kam er immer zu uns, wir spielten das ganze Wochenende PlayStation oder am PC Big Grin und natürlich darf man auch die ganzen Parties, die wir privat feierten nicht vergessen. Mit 16 hatte ich dann auf dem Söbyer Seefest meinen letzten Absturz und seitdem war ich nie wieder betrunken. Da war ich 16.

Am 15. August 1997 erlitt ich einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss, welcher mich noch lange begleiten sollte, da ich 7x deswegen operiert wurde. Es wollte einfach nicht, wie es sollte. Dann hatte ich in diesem Zusammenhang eine Physiotherapeutin gehabt. Menschenskinder, war ich verliebt ! Ich 16 und sie vielleicht Mitte 20 schätzungsweise Big Grin Groß, wasserstoffblonde Haare, hübsch...und ihre Brüste, ich sags euch Elefant Natürlich verdreht es einem jungspund dann den Kopf. Ich hab da Sachen angestellt, die mir heute eher peinlich wären Big Grin gut vergessen wir das lieber wieder Big Grin

Achja und dann gabs da zuvor noch meinen richtigen ersten Zungenkuss. Ich war 14 und sie 16. Wir haben bis heute noch Kontakt zueinander.

Gegen Ende der Schule wusste ich auch immer nicht so richtig, was ich werden wollte. Landete im Einzelhandel, hab bei Rossmann gelernt, bei Edeka danach gelandet - und irgendwann kein Bock mehr drauf gehabt. So meldete ich mich dann verspätet als Bufdi, bewarb mich auf der Erzieherschhule und nun bin ich nächstes Jahr fertig damit. Das ist auch der Job, den ich immer machen wollte, nur damals keinen Schulplatz bekam.

Ja, soweit erstmal von mir.
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#14
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Was ist denn ein Bufdi? Irgendwas mit Berufsunfähigkeit?
Zitat:Original von H_D_BS
Lies mal den letzten Post von dx1 Wink
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#15
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dx1 schrieb:Was ist denn ein Bufdi? Irgendwas mit Berufsunfähigkeit?
Bundesfreiwilligendienst glaub ich^^, also das was früher Zivildienst war.
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#16
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Drakon99 schrieb:
dx1 schrieb:Was ist denn ein Bufdi? Irgendwas mit Berufsunfähigkeit?
Bundesfreiwilligendienst glaub ich^^, also das was früher Zivildienst war.

ja genau Big Grin bufdi is super geeignet für menschen ab 25+. darunter macht man eigentlich ein freiwilliges soziales jahr. ich fand das faszinierend, wie viele *ältere* menschen ihren job aufgaben, weil sie damit nicht mehr glücklich waren, um dann den bufdi zu machen mit aussicht auf eine pädagogische ausbildung. hat bei allen, die in meinem jahrgang waren, ausnahmslos funktioniert.
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#17
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CrazyJose schrieb:
Drakon99 schrieb:
dx1 schrieb:Was ist denn ein Bufdi? Irgendwas mit Berufsunfähigkeit?
Bundesfreiwilligendienst glaub ich^^, also das was früher Zivildienst war.

ja genau Big Grin bufdi is super geeignet für menschen ab 25+. darunter macht man eigentlich ein freiwilliges soziales jahr. ich fand das faszinierend, wie viele *ältere* menschen ihren job aufgaben, weil sie damit nicht mehr glücklich waren, um dann den bufdi zu machen mit aussicht auf eine pädagogische ausbildung. hat bei allen, die in meinem jahrgang waren, ausnahmslos funktioniert.

Oh das hört sich interessant an ^^ Erzähl mir mehr.
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