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[Info] Synchronisation in Deutschland
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Fakt #1: Deutsch ist meine Muttersprache! Ich liebe diese Sprache und möchte auf diese nicht verzichten wollen! Ich ERWARTE von Spielen, gerade wenn sie viel Text haben, dass sie auf DEUTSCH sind, wenn sie hierzulande erscheinen! Bestes Beispiel ist Phoenix Wright! Da reicht schon nicht mal mehr gutes Schulenglisch aus um das Sprachniveau in diesen Spielen zu verstehen. Gerade weil das Gameplay darauf aufgebaut ist die KLEINSTEN WIDERSPRÜCHE aufzudecken. Da kapituliert man auch mit einem Wörterbuch in der Hand. Kann man es also Menschen verübeln, die sich darüber aufregen, dass die Reihe nicht mehr in Deutsch erscheint, weil Capcom zu GEIZIG dafür ist mal ein wenig Geld in die Hand zu nehmen? Muss man denn von Deutschen erwarten so gut Englisch sprechen zu können, dass es Muttersprachlerniveau erreicht? Nein!

Fakt #2: Mir geht dieser ganze arrogante Elitismus von Euch "nur Original ist geil" Fraktion auf den Keks. Denn wir haben in Deutschland einfach eine verdammt GUTE Synchroszene. Gerade heutzutage wird da doch extrem viel Wert drauf gelegt, dass die Übersetzungen originalgetreu sind und auch die Stimmen zu den Schauspielern passen. Gerade bei Serien wie The Walking Dead, Once Upon A Time oder Arrow.

Vielleicht liegt es nicht an den deutschen Synchrostudios, dass Synchronisationen manchmal nicht so toll sind, sondern am AUSGANGSMATERIAL? Hier mal ein zweiteiliger Artikel von DWDL:

http://www.dwdl.de/magazin/50912/anderth...pokalypse/

http://www.dwdl.de/magazin/50913/arbeite...eitstrakt/

Zitat:Bei vielen Kinofilmen sind die Auftraggeber schon heute dazu übergegangen, nur Bilder zu liefern, die großflächig geschwärzt sind. Lediglich die ausgeschnittenen Münder der Protagonisten sind noch zu sehen. Kein Wunder, dass sich die Studios dadurch in ihrer Arbeit behindert fühlen. "Wir machen ja eine Synchronisation und kein Hörspiel", sagt Bernd Kupke von EuroSync in Berlin. "Wenn Autor und Regisseur gar nicht mehr wissen, in welcher Umgebung eine Szene spielt, in welchen Räumlichkeiten, und wie dort die Stimmung ist, wird es schwer, Qualität abzuliefern." Auch bei "The Walking Dead" sollten erst teilgeschwärzte Bilder geliefert werden. Er habe sich aber dafür eingesetzt, mit dem kompletten Material arbeiten zu können, sagt Kupke. "Wie soll ich sonst argumentieren, wenn die Zuschauer sich nachher wundern, warum die Synchronisation sich seltsam anhört? 'Entschuldigung, wir haben leider nichts gesehen?'"

Solche Serien wie TWD, wo den Studios das komplette Material zur Verfügung steht, sind aber mittlerweile leider die Ausnahme. Wie würdet ihr denn etwas synchronisieren wollen, wo ihr nicht seht, was eigentlich passiert?

Das ist auch der Grund, warum auch viele Videospiele in Deutsch sich schrecklich monoton anhören - weil die deutschen Bearbeiter überhaupt nie die fertigen Videos und Spielsequenzen zu sehen bekommen. Die bekommen allein die Texte und müssen anhand dessen die Aufnahmen machen! Das da nix gescheites herauskommt ist ja auch klar, nicht?

Das alles sind aber Dinge, die nichts mit der guten Arbeit von Sprechern wie Thomas Danneberg oder Detlef Bierstedt zu tun haben, sie behindern die Sprecher und die Synchronregisseure eher.

Zu sagen, dass deutsche Synchronsprecher "nicht so profesionell" sind, zeigt außerdem, dass ihr von der Materie keinerlei Ahnung habt. Um hierzulande bei den Synchronstudios genommen zu werden, musst Du professioneller Schauspieler sein, der das Handwerk gelernt hat. Extrem viele Synchronsprecher haben zudem jahrelange Theatererfahrung und Erfahrungen aus Film- und Fernsehrollen. Und zudem brauchst Du auch nochmal dezidiertes Sprechtraining. Das ist da nicht so, dass die da den Nächstbesten von der Straße nehmen, nein!



Warum wollt ihr "Original-Fans" uns eigentlich die deutsche Sprache wegnehmen? Warum könnt ihr nicht auch mal verstehen, dass viele nur unzureichend englisch können? Vielleicht sollten einige auch mal aus ihrem Elfenbeinturm der Englischlehrer herunterkommen und mal wieder auf die Straßen des gemeinen Volkes spazieren gehen? Gerade als Englischlehrer sollte man besonders vorsichtig mit Wertungen sein. Man kann und darf nicht von anderen erwarten dasselbe Englischniveau die eines Lehrers zu haben. Häufig braucht es dieses Niveau aber um Serien, Bücher und Spiele in englisch richtig zu verstehen.

Da ist es doch gut, wenn es gute Übersetzungen und Synchronisationen gibt. Es zwingt Euch doch verdammt nochmal niemand auf das"Original" zu verzichten! Mit welcher moralischen Begründung zwingt ihr dann aber anderen Menschen auf, auf professionelle Übersetzungen verzichten zu müssen?
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#22
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Cyphox schrieb:1. Wie habe ich das in meiner Kindheit oder auch darüber hinaus kennengelernt?

Ich für meinen Teil kann mir kein Star Trek über längere Zeit auf englisch reinziehen, ein Unding.

Wichtiger und richtiger Punkt! Gerade die Classic Serie hat doch wohl eindeutig von der flapsigen deutschen Synchro in ihrer Kultigkeit gewonnen! Das war damals nunmal auch der Zeitgeist in Deutschland, der dann ja bei den Spencer/Hill-Filmen auf den Höhepunkt getrieben wurde. Ohne die Brandt-Synchro wären die Filme mit den Beiden nie erfolgreich geworden (auch wenn ich selbst die Brandt-Synchro nicht mag!)

Cyphox schrieb:Walking Dead kenn ich hingegen nur auf Englisch. Weil ich das von Anfang an verfolgt hab.

Gerade hier ist es aber ja sinnlos, da ja die Synchronfassung ein Tag später kommt. Big Grin

Es gibt aber wirklich Dinge, die im englischen besser funktionieren. Das sind dann aber keine US-Produktionen, sondern UK-Produktionen wie Monty Python, Dr. Who, Sherlock Holmes mit Jeremy Brett, etc. Aber da ist es nicht so schlimm, weil british english einfach viel besser zu verstehen ist. Die sprechen langsamer und klarer als die Amis. Da auch wir Deutschen eher zum langsamen sprechen neigen, kommt uns british english da sehr gelegen.

Cyphox schrieb:Aber hey, es gibt tatsächlich Individuen, wo man den Eindruck hat, die finden es "cool" Sachen auf englisch zu gucken und alle die das nicht tun, sind zurückgebliebene, wurmartige Wesen. Das merkt man auch an deren Beiträgen. Dürfte aber die Minderheit sein.

Unbedingte Zustimmung!
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#23
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JohnSheridan schrieb:Fakt #2: Mir geht dieser ganze arrogante Elitismus von Euch "nur Original ist geil" Fraktion auf den Keks. Denn wir haben in Deutschland einfach eine verdammt GUTE Synchroszene.
Zeigt irgendwie, dass du den Rest des Threads nicht wirklich gelesen/angeschaut oder schlimmer noch verstanden hast - ist ja immerhin deine Muttersprache. Dein Post verdient sich damit die gleiche oberflaechliche Behandlung.


JohnSheridan schrieb:Solche Serien wie TWD, wo den Studios das komplette Material zur Verfügung steht, sind aber mittlerweile leider die Ausnahme. Wie würdet ihr denn etwas synchronisieren wollen, wo ihr nicht seht, was eigentlich passiert?
Interessant. Du stimmst also zu, dass deutsche Synchronisationen oftmals Mist sind.


JohnSheridan schrieb:Extrem viele Synchronsprecher haben zudem jahrelange Theatererfahrung [...]
Und eben keine jahrelange Erfahrung mit anspruchsvollen Rollen in hochkaraetigen Filmen, auf die sie sich Monate lang vorbereiten um am Ende Perfektion abzuliefern. Darum klingt das alles so flach und hoelzern.


JohnSheridan schrieb:Warum wollt ihr "Original-Fans" uns eigentlich die deutsche Sprache wegnehmen?
Weiter ging es nicht.
Ey, Platte! Warrum nisch lesen, ey?
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#24
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Cyphox schrieb:Ich bin so einer, der gerne mal hin- und herswitcht und vergleicht.
Und DAS ist genau die richtige Art und Weise!
Offen sein. Vergleichen.

OSIRIS schrieb:(...) habt ihr auch bedacht, dass viele Leute einfach kein Englisch können oder es nicht gut genug können?
Das hier wollte ich nochmal aufgreifen. Das ist nämlich ein Punkt, den ich nach wie vor nicht so ganz verstehe. Als ich junger Schüler war, wurde Englisch ab dem 5. Schuljahr unterrichtet. Wenig später wurde es eingeführt, dass es schon ab dem 3. Schuljahr unterrichtet wird, dann ab dem 1. Schuljahr und heute erst habe ich gehört, dass es Kindergärten gibt, die die Kinder schon an die englische Sprache heranführen. Leute aus meiner Generation, die es einfach nicht (mehr) können, verstehe ich ja noch, aber (wesentlich) jüngere? Da muss man doch schon sehr lernresistent sein oder vehement alles an Englischunterricht ablehnen bzw. nicht in sich aufnehmen, um wirklich kein Englisch zu können.

OSIRIS schrieb:Ich hatte 4 Jahre Französisch, ich könnte heute vielleicht noch gerade mit viel Glück einen mini Zeitungsartikel lesen und mir zurechtstammeln was gemeint ist. Smile Ich verstehe auch teilweise englische Bücher und Filme/Serien auch nicht. Sie sind mir schlichtweg zu hoch.
Verstehe ich. Aber das kann man mit Leichtigkeit verbessern – indem man sich, wie gesagt, einfach mal die Lieblingsfilme, Lieblingsserien und Lieblingsbücher in englisch, französisch, oder was auch immer, gibt. Dinge, die man schon gut (oder gar in- und auswendig) kennt. So verpasst man nichts und erweitert spielend seinen Horizont.

dx1 schrieb:Der Pipboy und Du … Finde zehn Unterschiede. Big Grin
Du meinst den Vault-Boy! Wink Der Pip-Boy ist das Gerät am Arm.
Unterschiede? Der Vault-Boy hat Haare!! Big Grin ( Cry )

dx1 schrieb:Ich kann's nicht zuende gucken. Schon ab "Gegenbewegung (...)
Sieh das Ganze doch nicht so stark begriffsbezogen. Du kennst mich doch. Wink Oftmals gehe ich mit einem Begriff etwas lapidarer, ungenauer um. Ich möchte ja hier auch kein wissenschaftliches Essay präsentieren, sondern schlichtweg meine Meinung in die Runde werfen, wobei meine Zielgruppe junge Leute sind. Ich geh mal aus, dass ich trotz solcher Sachen gut verstanden werde.

dx1 schrieb:Ich sehe außerhalb meines kleinen Kosmos keinen gesellschaftlichen Trend zur bewussten Rezeption von Originalfassungen. Ja, ein paar Leute gucken, wenn's sein muss, auch mal was auf Englisch, aber
Oh, den gibt's! Ich lerne immer wieder Leute kennen, die viele Kilometer Fahrt auf sich nehmen, nur um einen neuen Kinofilm im O-Ton anschauen zu können.

dx1 schrieb:Und mit "ich schau mir diese Serie lieber im Deutsch an, weil ich's einfach in Englisch nicht gut genug verstehe" hast Du erfolgreich bewiesen, dass Deutsch gar nicht so einfach ist. Zunge raus
Big Grin Dazu muss ich sagen, dass ich das Video nach viel zu wenig Schlaf (wie man besonders bei 0:22-0:30 an meiner Stimme hört, worauf mich Freunde auch schon angesprochen haben.^^ Da kling ich "fast schon knütterig" (platt; in etwa: weinerlich-mürrisch), hieß es.^^) und vollkommen unkoordiniert und ungeplant gemacht habe. Ich habe praktisch drauf los geredet und daher an einigen Stellen das Video auch geschnitten, weil ich kurze Denkpausen hatte.

dx1 schrieb:Wie begründest Du eigentlich die Behauptung, Englisch sei die einfachste Sprache, die es gibt?
Die einfachste zum Lernen. Das ist eine rein subjektive Erfahrung meinerseits. Mir käme aber auch tatsächlich keine einzige Sprache in den Sinn, die so leicht zu lernen wäre wie englisch.

JohnSheridan schrieb:Fakt #1: Deutsch ist (...) Kann man es also Menschen verübeln, die sich darüber aufregen, dass die Reihe nicht mehr in Deutsch erscheint (...) Muss man denn von Deutschen erwarten so gut Englisch sprechen zu können, dass es Muttersprachlerniveau erreicht?
Darum geht es hier nicht.

JohnSheridan schrieb:Fakt #2: Mir geht dieser ganze arrogante Elitismus von Euch "nur Original ist geil" Fraktion auf den Keks.
Und deine "nur deutsch ist geil" Fraktion geht MIR auf den Keks!
Um O-Ton-Elitismus geht es hier aber auch nicht! Hättest du dir das Video ganz angeschaut und ohne Trotz und Wut auch zugehört, was ich dort gesagt habe, dann wüsstest du das. (13:58–14:15) Nichts ist geil. Mir geht es lediglich um Wertschätzung und darum, von völlig hirnrissigen Kommentaren wie (tatsächlich so gehört) "ich hab Scrubs einmal auf englisch gesehen. In englisch ist das scheisse. Das ist nur in deutsch gut" abzusehen.

JohnSheridan schrieb:Denn wir haben in Deutschland einfach eine verdammt GUTE Synchroszene.
Besser als in anderen Ländern, ja. Nah genug am englischen Original? Oftmals leider nicht. (Aber hey, ich liebe die Arbeit von David Nathan! Wink )

JohnSheridan schrieb:Das ist auch der Grund, warum auch viele Videospiele in Deutsch sich schrecklich monoton anhören - weil die deutschen Bearbeiter überhaupt nie die fertigen Videos und Spielsequenzen zu sehen bekommen. Die bekommen allein die Texte und müssen anhand dessen die Aufnahmen machen! Das da nix gescheites herauskommt ist ja auch klar, nicht?
Korrekt. Insofern ist deutsche Synchronisation oftmals leider minderwertig. Schön, dass du mir da zustimmst.

JohnSheridan schrieb:(...) viele Synchronsprecher haben zudem jahrelange Theatererfahrung und Erfahrungen aus Film- und Fernsehrollen. Und zudem brauchst Du auch nochmal dezidiertes Sprechtraining.
... welches dir auch nicht hilft, wenn es sich bei dem Text, den du sprechen sollst, um eine haarsträubende und/oder unlogische Übersetzung handelt.

JohnSheridan schrieb:Warum wollt ihr "Original-Fans" uns eigentlich die deutsche Sprache wegnehmen? Warum könnt ihr nicht auch mal verstehen, dass viele nur unzureichend englisch können? Vielleicht sollten einige auch mal aus ihrem Elfenbeinturm (...) BLAAA BLAAA BLAAA
Ich hab's schonmal geschrieben, ich schreib's nochmal: Schau dir das Video nochmal mit Sinn und Verstand an. Ich habe dort mehrmals gesagt, dass es okay ist, wenn Leute englisch nicht so gut verstehen können – mir geht es nur um die Offenheit der Deutschen gegenüber Leuten, die nunmal Originalton bevorzugen. Dass die von mir genannte Menschenmeute, die meinen "ihr seid ja nur arrogant und elitär" existiert, hast du mit deinem Post wunderbar bewiesen.

JohnSheridan schrieb:Gerade als Englischlehrer sollte man besonders vorsichtig mit Wertungen sein. Man kann und darf nicht von anderen erwarten dasselbe Englischniveau die eines Lehrers zu haben.
Das tu ich auch nicht.

JohnSheridan schrieb:Häufig braucht es dieses Niveau aber um Serien, Bücher und Spiele in englisch richtig zu verstehen.
Again: Wie ich im Video bereits sagte ( Rolleyes ), geht es aber um dieses Niveau nicht. Warum habe ich wohl gesagt "fangt am besten mit einer Sache an, die ihr schon kennt, damit ihr nicht das Gefühl habt, etwas zu verpassen".

JohnSheridan schrieb:Mit welcher moralischen Begründung zwingt ihr dann aber anderen Menschen auf, auf professionelle Übersetzungen verzichten zu müssen?
Tu ich ebenfalls nicht. Tut auch wohl niemand hier.
Mir geht es darum, dass Menschen gegenüber dem Originalwerk offen sein sollten, und nicht vehement alles zu ignorieren, wenn es nicht deutsch synchronisiert ist. Wie thEClaw schon sagte: Es ist dieser Teufelskreis, der heutzutage herrscht. Man guckt synchronisiert, weil man die Sprache nicht gut kann – man kann die Sprache nicht gut, weil man nur synchronisiert guckt.
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#25
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Ich glaube, dass Problem liegt allein bei dir, Sonata. Du solltest auf solche Aussagen einfach viel gelassener reagieren. Wenn die anderen schon nicht die einzig gültige Wahrheit erkennen, dass US-/GB-Serien im englischen Originalton unbestreitbar enorm besser sind und ihnen durch Schauen der übersetzten Fassung unendlich viel Inhalt entgeht, dann sollte das nicht deine Sorge sein. Sie sind doch selbst schuld. Du weißt hingegen, wie es wirklich ist. Du hast es erkannt und du wirst Serien fortan so ansehen, wie es sich gehört - mit Original-Ton. Diese uneinsichtigen Leute sollen doch ruhig weiter auf die hohe Qualität verzichten, die sie bekommen würden, wenn sie nur ein bisschen bereitwilliger für die Entwicklung ihres eigenen geistigen Horizontes wären. Warum versuchst du sie unbedingt zu belehren bzw. zu bekehren? Nimm es einfach hin und ignoriere die Kommentare des ungebildeten Mobs, der dich offensichtlich nur um deine sprachlichen Fähigkeiten beneidet.

[Bild: smiley_emoticons_ironie3.gif]


Was ich persönlich etwas abwegig finde, ist die allgemein übersteigerte Einstufung der Auswirkungen einer Übersetzung. Selbstverständlich kann man mit einer Übersetzung den Grundton einer Serie ändern (z.B. 'Die Zwei'), aber in den meisten Fällen ist das weder gewollt noch wirksam. Gerade die deutschen Profi-Übersetzungen haben seit jeher ein sehr hohes Niveau und verfälschen das Original nicht in einem ungenießbar destruktivem Maße. Wegen ein paar kleinen Fehlern oder einer stilistischen Schwäche wird das bewusste Werk nicht gleich gänzlich unerträglich.
Zum Beispiel habe ich 'friends' komplett in deutsch gesehen und ein paar einzelne Folgen in englisch. Die Serie ist in beiden Fällen gut, aber ich würde keine Variante als besser bezeichnen. Sie sind durchaus gleichwertig. Dass einige Wortspiele durch die Übersetzung nicht so funktionieren, ist natürlich logisch. Aber wesentlich schlechter wird die Serie dadurch nicht. Und die Stimmen sind nur eine Frage der Gewohnheit bzw. reine Geschmackssache.
Anderes Beispiel: 'Sherlock'. Ich habe eine Folge sowohl in deutsch als auch in englisch gesehen. Abermals sind beide Varianten nahezu gleichwertig. Einen entscheidenden Vorteil für die Bewertung der Serie hat keine Sprachversion. Ich finde die Serie grottig und das bleibt auch so - unabhängig von der Sprache.

Nunja, wahrscheinlich bin aber einfach nur weniger empfindlich bei solchen Dingen und sehe mit einem guten Schuß an Toleranz über gewisse Unstimmigkeiten hinweg.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#26
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Also ich finde schon, dass Sonata in jedem Punkt Recht hat.
Allerdings ist das eine Frage wie kritisch man das sehen muss.
Mir ist auch klar, dass das Original (zumindest bei Medien mit echten Schauspielern, bei Zeichentrick ist es echt egal) nahezu immer besser ist, nur finde ich nicht, dass die deutsche Fassung automatisch Müll ist.

Ich schaue persönlich auch sehr gerne auf Englisch. Ich mag Englisch einfach und befass mich sehr häufig und gerne damit.
Das kann ich in Form von Filmen/Serien leider nicht allzu oft, weil meine Freundin sich da so vehement gegen wehrt und wir meistens etwas zusammen anschauen, aber wenn ich mal alleine bin und einen Film schaue, dann wähle ich auch hin und wieder bewusst das Original.
Die beiden neuesten Star Trek Filme (obwohl ich mit Star Trek nix am Hut hab) hab ich z.B. auf Englisch geschaut. Ich muss auch sagen, dass ich keine Verständnisprobleme habe.
Ein Phänomen ist sogar, dass ich mich nach einiger Zeit gar nicht mehr daran erinnern kann, ob ich den Film auf Deutsch oder Englisch geschaut habe. Oft merkt man während des Films gar nicht mehr, dass man sich geistig umstellen muss.
Und genau das kommt erst durch die Übung die man kriegt, wenn man sich mehr oder weniger regelmäßig mit Englisch befasst!

Trotzdem bin ich keiner, der auf die deutsche Synchro schimpft.
Negativbeispiele gibt es zu Hauf, auch bei Computerspielen. Ich sag nur das zuvor erwähnte MGS1. Oder HL2: "Heeey, Gordäään! Gut schaust auuuus!" Grau-en-voll.
Aber dann wiederum gibt es auch genügend positive Beispiele. Nathan Drake und Sully aus Uncharted sind im deutschen grandios vertont worden. Überhaupt jedes Spiel, wo namhafte Synchronsprecher engagiert wurden.
Genau wie Tobias Kluckert, der den Master Chief in Halo 4 oder Kenway in AC: Black Flag gesprochen hat. Sogar David Nathan ist mehr oder weniger häufig in Spielen zu hören. Einfach super gemacht!
Und in solchen Fällen ist es eh egal, ob Original oder nicht. Das sind eh alles nur CGI-Figuren.
Bei Spielen, genau wie bei Zeichenstrick-/Animationsfilmen, kommt es wirklich nur darauf an, ob die Sprecher gut oder schlecht sind. Sonst nix.
Spongebob ist auf Deutsch sowas von Millionen Mal passender. Genau wie Simpsons. Homers deutsche Stimme übertrifft das Original um Längen. Hier ist es allerdings reine Geschmackssache und da interessiert mich nicht, was irgendein Mensch sich während des Zeichnens dabei gedacht hat.
Ein "das passt aber nicht zum Schauspieler" oder "so haben sich die Schöpfer das aber nicht gedacht" ist hier einfach vollkommen egal.

Wirklich wichtig ist mir das Thema also nur, wenn es sich um echte Schauspieler handelt, die man sehen kann. Und nur da stimme ich zu, dass das Original in der Regel mehr hergibt als die Übersetzung.
Auch wenn die deutsche Fassung in der Regel nicht automatisch den Film versaut, man kann es sich ja immer noch wunderbar anschauen.
Beispiel Friends:
Da hat Sonata schon Recht wenn er sagt, dass mit den deutschen Stimmen die Figuren total anders dargestellt wurden.
Da ich die Serie auf Deutsch gesehen habe, hab ich Ross als Trottel kennengelernt und in Erinnerung behalten. Einfach weil der im Deutschen eine Zeichentrickstimme bekommen hat.
Im Original hört der sich aber viel seriöser und tiefer an und kommt dadurch weniger tollpatschig rüber.
Trotzdem kann ich ja nicht behaupten, dass die Serie misslungen war. Ich war doch trotzdem total begeistert und vermisse die Serie noch heute. Trotz deutscher Synchro.

Es hat also irgendwie jeder auf seine Weise Recht. Niemand (der bei Verstand ist) streitet ab, dass das Original nunmal das Original und somit fast immer besser ist - einfach mal objektiv gesprochen. Es spricht aber prinzipiell trotzdem nichts gegen unsere wirklich sehr guten Synchronstudios und wenn jemand sagt, dass er lieber auf Deutsch schaut, dann finde ich das auch ok. Ich würde da einfach keine Wissenschaft draus machen.
Ich finde es sogar gar nicht so schlecht, dass wir im Gegensatz zu anderen Ländern die Wahl haben. Wink
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#27
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Heinrich Reich schrieb:Ich glaube, dass Problem liegt allein bei dir, Sonata. Du solltest auf solche Aussagen einfach viel gelassener reagieren.
Von deinem Ironie-Post ist dieser Satz vermutlich einzig 100% tatsächlich zutreffend.

Heinrich Reich schrieb:Was ich persönlich etwas abwegig finde, ist die allgemein übersteigerte Einstufung der Auswirkungen einer Übersetzung. Selbstverständlich kann man mit einer Übersetzung den Grundton einer Serie ändern (z.B. 'Die Zwei'), aber in den meisten Fällen ist das weder gewollt noch wirksam. Gerade die deutschen Profi-Übersetzungen haben seit jeher ein sehr hohes Niveau und verfälschen das Original nicht in einem ungenießbar destruktivem Maße. Wegen ein paar kleinen Fehlern oder einer stilistischen Schwäche wird das bewusste Werk nicht gleich gänzlich unerträglich.
Zum Beispiel habe ich 'friends' komplett in deutsch gesehen und ein paar einzelne Folgen in englisch. Die Serie ist in beiden Fällen gut, aber ich würde keine Variante als besser bezeichnen. Sie sind durchaus gleichwertig. Dass einige Wortspiele durch die Übersetzung nicht so funktionieren, ist natürlich logisch. Aber wesentlich schlechter wird die Serie dadurch nicht. Und die Stimmen sind nur eine Frage der Gewohnheit bzw. reine Geschmackssache.
Das sehe ich wiederum anders. Sicherlich wird man die Serie auch in deutscher Sprache absolut genießen können – nicht aber so wiiiiiirklich, wenn man sie einmal eine Weile lang englisch gesehen hat. Mal abgesehen von dem generell gültigen Gewohnheits-Prinzip – und auch abgesehen von der Charakter-Veränderung! – hat man bei "Friends" wirklich extrem viele Übersetzungsfehler und Übersetzungs-Lücken (wo auch länger andauernde Witze einfach ausgelassen wurden und mit Smalltalk-Palaver ersetzt wurden). Das kann man in einer einzigen Episode bereits erschreckend feststellen. Es gibt kaum einen Dialog, der wirklich originalgetreu ins Deutsche übertragen wurde.

Wie gesagt: Wenn man das englische Original gar nicht kennt, mag das kein Problem sein. Die Serie ist dann sicherlich nicht direkt schlecht! Dennoch IST sie durchaus schlechter als das Original.

purpur schrieb:Mir ist auch klar, dass das Original (zumindest bei Medien mit echten Schauspielern, bei Zeichentrick ist es echt egal) nahezu immer besser ist, nur finde ich nicht, dass die deutsche Fassung automatisch Müll ist.
Müll nun wirklich nicht, nein. Soweit ich mich erinnere, habe ich auch nirgends geschrieben, dass eine deutsche Fassung automatisch Müll ist. Sicherlich minderwertig, aber nicht Müll.

purpur schrieb:Ein Phänomen ist sogar, dass ich mich nach einiger Zeit gar nicht mehr daran erinnern kann, ob ich den Film auf Deutsch oder Englisch geschaut habe. Oft merkt man während des Films gar nicht mehr, dass man sich geistig umstellen muss.
Und genau das kommt erst durch die Übung die man kriegt, wenn man sich mehr oder weniger regelmäßig mit Englisch befasst!
Genau so ist es! Das hab ich auch regelmäßig. Auch bei Animes, die ich in japanisch mit Untertiteln schaue. Da erinnere ich mich später meistens nicht mehr daran, welche Sprache die Untertitel hatten.

purpur schrieb:Bei Spielen, genau wie bei Zeichenstrick-/Animationsfilmen, kommt es wirklich nur darauf an, ob die Sprecher gut oder schlecht sind. Sonst nix. (...) Ein "das passt aber nicht zum Schauspieler" (...) ist hier einfach vollkommen egal.
Seh ich generell auch so. Total egal, WER da spricht und in welcher Sprache – hauptsache er oder sie spricht gut. Bei vielen Spielen fällt nur oftmals eine fehlerhafte Übersetzung auf – und sowas find ich einfach scheisse.

purpur schrieb:Wirklich wichtig ist mir das Thema also nur, wenn es sich um echte Schauspieler handelt, die man sehen kann. Und nur da stimme ich zu, dass das Original in der Regel mehr hergibt als die Übersetzung.
Auch wenn die deutsche Fassung in der Regel nicht automatisch den Film versaut, man kann es sich ja immer noch wunderbar anschauen.
Beispiel Friends:
Da hat Sonata schon Recht wenn er sagt, dass mit den deutschen Stimmen die Figuren total anders dargestellt wurden.
Da ich die Serie auf Deutsch gesehen habe, hab ich Ross als Trottel kennengelernt und in Erinnerung behalten. Einfach weil der im Deutschen eine Zeichentrickstimme bekommen hat.
Im Original hört der sich aber viel seriöser und tiefer an und kommt dadurch weniger tollpatschig rüber.
Trotzdem kann ich ja nicht behaupten, dass die Serie misslungen war. Ich war doch trotzdem total begeistert und vermisse die Serie noch heute. Trotz deutscher Synchro.
Ja, das meinte ich weiter oben. ("Wie gesagt: Wenn man das englische Original gar nicht kennt, mag das kein Problem sein. Die Serie ist dann sicherlich nicht direkt schlecht! Dennoch IST sie durchaus schlechter als das Original.")

purpur schrieb:Es hat also irgendwie jeder auf seine Weise Recht. Niemand (der bei Verstand ist) streitet ab, dass das Original nunmal das Original und somit fast immer besser ist - einfach mal objektiv gesprochen.
... und mich regen einfach nur Leute auf, die das doch tun. Und ja: die gibt es. Schlimm genug. Wie gesagt: Schon genau so gehört: "ich hab Scrubs einmal auf englisch gesehen. In englisch ist das scheisse. Das ist nur in deutsch gut" Rolleyes

edit: Immer wieder schön, wenn Facebook die Titel von Werken automatisch in eine andere Sprache überträgt. Aus "Frozen hero" wird dann mal schnell:

[Bild: neuesbildi0u4i.png]

Zunge raus
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#28
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Dann oute ich mich jetzt auch mal: Ich schaue kaum Filme oder Serien in Originalsprachen, sondern i.d.R. auf Deutsch. Und ich schäme mich nicht einmal dafür. Zunge raus Big Grin
Es gibt ja übrigens auch eine Anzahl von Serien und Filmen, die auf Deutsch einfach tausendmal besser sind, als in ihrer Originalsprache: Die Bud Spencer-Filme z.B., die geniale Serie Die Zwei mit Roger Moore und Tony Curtis und Ein Käfig voller Helden. Das muss auch mal erwähnt werden. Wink
Ach doch, etwas gibt's doch bei mir: Monty Pythons Flying Circus schaue ich tatsächlich auf Englisch mit Untertiteln.
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#29
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Zitat: Interessant. Du stimmst also zu, dass deutsche Synchronisationen oftmals Mist sind.

Ja, aber aus einer anderen Sichtweise. Nicht weil eine deutsche Übersetzung persé schlecht ist, sondern weil dann das Ausgangsmaterial nicht ausreichend ist um eine gute Übersetzung zu gewährleisten. Es gibt eine ganze Menge Beispiele hervorragender Synchronisationen. Angefangen bei Babylon 5 (wo selbst die kleinsten Witze und Anspielungen der Charaktere untereinander ins Deutsche übertragen wurden!) über Nintendo-Übersetzungen bei Videospielen (hier nochmal exemplarisch Phoenix Wright, aber auch Serien wie Professor Layton genannt!) bis hin zu den ganz wundervorllen Neuübersetzungen der Mumin-Romane in den letzten Jahren. Auch was Buchübersetzungen allgemein betrifft, haben wir in Deutschland ebenfalls ein unglaublich hohes Niveau! Warum? Weil das Originalmaterial in seiner vollen Gänze zur Verfügung steht.

Das ist bei vielen modernen Filmen oder ganz schlimm bei vielen Videospielen nicht gegeben. Die guten Videospielübersetzungen sind die Spiele, die erst Monate später in Deutschland erscheinen. Das wird heute aber außer von Nintendo nicht mehr praktiziert. Da muss alles sofort erhältlich sein und genau so scheisse sind dann auch die Übersetzungen.

Zitat:Als ich junger Schüler war, wurde Englisch ab dem 5. Schuljahr unterrichtet. Wenig später wurde es eingeführt, dass es schon ab dem 3. Schuljahr unterrichtet wird, dann ab dem 1. Schuljahr und heute erst habe ich gehört, dass es Kindergärten gibt, die die Kinder schon an die englische Sprache heranführen. Leute aus meiner Generation, die es einfach nicht (mehr) können, verstehe ich ja noch, aber (wesentlich) jüngere? Da muss man doch schon sehr lernresistent sein oder vehement alles an Englischunterricht ablehnen bzw. nicht in sich aufnehmen, um wirklich kein Englisch zu können.

1. Das hängt immer vom Kindergarten ab. Beim Kindergarten vom Kind meiner Freundin beispielsweise wird das nicht angeboten, weil die Erzieherinnen alle überhaupt kein Englisch können.

2. Unser Schulenglisch ist nicht darauf ausgelegt, dass man Serien und Filme in seiner Gänze erfassen kann, sondern das man mal im Ausland sich verständigen kann oder später im Arbeitsleben nicht ganz auf verlorenen Posten steht, wenn beispielsweise eine verkäuferin mal nen ausländischen Kunden bedienen muss.
Für weitergehende Dinge bleibt ja auch keine Zeit. Um Englisch wirklich zu verstehen, musst Du lernen so zudenken. Du musst einen Satz lesen bzw. hören und WISSEN was er bedeutet OHNE ihn erst ins Deutsche vorher zu übersetzen. Das kann man lernen, ist aber extrem zeitaufwendig und so wird einem in der Schule auch kein Englisch beigebracht. Dort wird einem immer die Umweg über die eigene Muttersprache beigebracht. Also erst ins Deutsche übersetzen. Sich später dann nochmal umzugewöhnen was das Lernen betrifft ist extrem schwer. Das kenne ich ja aus eigener Erfahrung. Mittlerweile habe ich englisch recht gut drauf, sodass ich manchmal sogar englische Worte habe, zu denen mir auf die Schnelle keine deutsche Übersetzung einfallen will. Aber ich hatte auch immer die Zeit zu trainieren. Nun sollte man aber nicht immer von sich auf andere schließen. Zunge raus


Und aus diesem Grund kann man dann auch verstehen, warum erwachsene Menschen sich auch so extrem davor scheuen. Wenn man wirklich nen 10 Stunden Arbeitstag hat, nebenbei vielleicht auch noch Familie, andere Hobbies und Verpflichtungen, dann kannst Du von denjeniegen nicht erwarten sich noch intensiv mit ner Fremdsprache auseinanderzusetzen. Da wird dann eben gesagt: "Entweder es ist Deutsch oder ich lass das". Das hat aber nix mit fehlender Offenheit zu tun, sondern einfach mit der Zeitfrage. Ich kenne viele Menschen, die bedauern, dass ihnen auf diese Weise so unglaublich viel verloren geht was Filme, Bücher, etc. betrifft. Aber man muss dann auch Prioritäten setzen.
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#30
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Das erinnert mich ein wenig an die Diskussion die ich neulich hatte.
Da sagte tatsächlich jemand zu mir, dass sich Raj aus The Big Bang Theory nur in Deutsch gut anhöre, da er sich im englischen gar nicht wie ein typischer Inder anhört.

Ab dem Punkt habe ich die Diskussion beendet Zunge raus
[Bild: 5dnx1syg1tc.jpg]
I am Guybrush Threepwood, mighty Pirate!

[Bild: general-small.png]
Cebion's Adventure Corner! Adventures von 1986-2000
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#31
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Das vielzitierte "Friends"-Beispiel funktioniert übrigens nicht. Weil es eine Comedy Serie ist. Humor allgemein lässt sich nur ganz, ganz schwer in eine andere Sprache übersetzen. Nicht nur weil jede Kultur einen anderen Humoverständnis hat, sondern weil es eben auch viel mit Sprache an sich zu tun hat. Besser wird es dann bei Situationskomik und Slapstick. Laurel & Hardy funktionieren auf Deutsch genauso gut wie auf Englisch.

In Deutschland ist man seit jeher den Weg gegangen ausländische Comedy-Serien stark am Deutschen Geschmack anzupassen und nur den inhaltlichen Plot zu übertragen. Hervorragendes Beispiel ist die wunderbare Serie "Familie Feuerstein" - wo ich denke, dass die deutsche Version so unglaublich viel lustiger ist. Allein weil die Stimmen mehr passen, im Original klingen die alle so tief und so ernst, gerade Barney. Im deutschen hat er aber so eine wunderbar helle Stimme und ein Lachen, das viel besser zu seinem Charakter passt.
Aber wahrscheinlich empfinde ich das nur so, weil ich Deutscher bin und sich die Serie in der deutschen Version eben auch an jene richtet von der Sprache und alles.

Gleichzeiti könnte man auch deutschen Humor nie vernünftig ins englische Übersetzen. Besonders bei so alten Helden wie Loriot oder Herricht & Preil . Ich könnte mir einfach nicht vorstellen, wie man das ins englische Übersetzen könnte! Selbst Kinderserien wie Hallo Spencer erachte ich als unübersetzbar.

Funktioniert also in zwei Richtungen, dieser Vorwurf. Big Grin
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#32
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JohnSheridan schrieb:Gleichzeitig könnte man auch deutschen Humor nie vernünftig ins englische Übersetzen.
Big Grin
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#33
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JohnSheridan schrieb:Es gibt eine ganze Menge Beispiele hervorragender Synchronisationen. Angefangen bei Babylon 5 (wo selbst die kleinsten Witze und Anspielungen der Charaktere untereinander ins Deutsche übertragen wurden!) über Nintendo-Übersetzungen bei Videospielen (hier nochmal exemplarisch Phoenix Wright, aber auch Serien wie Professor Layton genannt!) bis hin zu den ganz wundervorllen Neuübersetzungen der Mumin-Romane in den letzten Jahren. Auch was Buchübersetzungen allgemein betrifft, haben wir in Deutschland ebenfalls ein unglaublich hohes Niveau! Warum? Weil das Originalmaterial in seiner vollen Gänze zur Verfügung steht.
Und das ist dann ja auch megageil! Kritisiert habe ich ja auch nur minderwertige Übersetzungen. Wink

JohnSheridan schrieb:Beim Kindergarten vom Kind meiner Freundin beispielsweise wird das nicht angeboten, weil die Erzieherinnen alle überhaupt kein Englisch können.
Wieder der Teufelskreis. Wir können Englisch nicht gut weil wir es nicht gescheit beigebracht bekommen. Wir bringen es nicht gescheit bei weil wir es nicht gut können. Schlimm, das.

JohnSheridan schrieb:Unser Schulenglisch ist nicht darauf ausgelegt, dass man Serien und Filme in seiner Gänze erfassen kann,
Aber du bleibst doch nicht auf ewig bei deinem Schulenglisch stehen!! Wie Scheuklappen-mäßig muss man denn durch die Welt gehen??

JohnSheridan schrieb:Für weitergehende Dinge bleibt ja auch keine Zeit. Um Englisch wirklich zu verstehen, musst Du lernen so zudenken.
Ich weiß ja nicht, wie kompliziert, umständlich und unüberwindbar du dir den Prozess des Englischlernens vorstellst... Big Grin ... aber das alles kommt vollkommen automatisch! NOCHMAL: Guck etwas in englischer Sprache, das du bereits gut in deutsch kennst! So fängst du an. Und dann machst du irgendwann mit weniger vertrauten Sachen weiter.

JohnSheridan schrieb:Und aus diesem Grund kann man dann auch verstehen, warum erwachsene Menschen sich auch so extrem davor scheuen.
Weil sie sich fälschlicherweise einbilden, es wäre gottweißwas für ein Aufwand.

JohnSheridan schrieb:Besser wird es dann bei Situationskomik und Slapstick. Laurel & Hardy funktionieren auf Deutsch genauso gut wie auf Englisch.
Ähhh naja... "Dick und Doof"? Rolleyes
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#34
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SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Ich glaube, dass Problem liegt allein bei dir, Sonata. Du solltest auf solche Aussagen einfach viel gelassener reagieren.
Von deinem Ironie-Post ist dieser Satz vermutlich einzig 100% tatsächlich zutreffend.
"Ironie" ist übrigens auch nicht ganz das richtige Wort für meinen obigen Absatz (immerhin ist sie ja eigentlich nur in Form von Selbstironie vorhanden). Ich würde es eher als eine überspitzte Darstellung bezeichnen - also eine Form von Satire. Allerdings gibt es dafür eben keinen passenden Schilder-Smiley. Cry

SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Was ich persönlich etwas abwegig finde, ist die allgemein übersteigerte Einstufung der Auswirkungen einer Übersetzung. Selbstverständlich kann man mit einer Übersetzung den Grundton einer Serie ändern (z.B. 'Die Zwei'), aber in den meisten Fällen ist das weder gewollt noch wirksam. Gerade die deutschen Profi-Übersetzungen haben seit jeher ein sehr hohes Niveau und verfälschen das Original nicht in einem ungenießbar destruktivem Maße. Wegen ein paar kleinen Fehlern oder einer stilistischen Schwäche wird das bewusste Werk nicht gleich gänzlich unerträglich.
Zum Beispiel habe ich 'friends' komplett in deutsch gesehen und ein paar einzelne Folgen in englisch. Die Serie ist in beiden Fällen gut, aber ich würde keine Variante als besser bezeichnen. Sie sind m.E. durchaus gleichwertig. Dass einige Wortspiele durch die Übersetzung nicht so funktionieren, ist natürlich logisch. Aber wesentlich schlechter wird die Serie dadurch für mich nicht. Und die Stimmen sind sicherlich nur eine Frage der Gewohnheit bzw. reine Geschmackssache.
Das sehe ich wiederum anders. Sicherlich wird man die Serie auch in deutscher Sprache absolut genießen können – nicht aber so wiiiiiirklich, wenn man sie einmal eine Weile lang englisch gesehen hat. Mal abgesehen von dem generell gültigen Gewohnheits-Prinzip – und auch abgesehen von der Charakter-Veränderung! – hat man bei "Friends" wirklich extrem viele Übersetzungsfehler und Übersetzungs-Lücken (wo auch länger andauernde Witze einfach ausgelassen wurden und mit Smalltalk-Palaver ersetzt wurden). Das kann man in einer einzigen Episode bereits erschreckend feststellen. Es gibt kaum einen Dialog, der wirklich originalgetreu ins Deutsche übertragen wurde.

Wie gesagt: Wenn man das englische Original gar nicht kennt, mag das kein Problem sein. Die Serie ist dann sicherlich nicht direkt schlecht! Dennoch IST sie für mein Empfinden durchaus schlechter als das Original.
[...]
Damit wirken unsere Aussagen weniger aggressiv. WinkZunge raus

[Bild: wordshurtdhsn8.gif]


So komplett auseinander liegen unsere beiden Standpunkte ja gar nicht (obwohl du schreibst, dass du es anders siehst als ich Big Grin). Wir beide sind der Meinung, dass "friends" einen hohen Unterhaltungswert in beiden Sprach-Fassungen hat und durch die Übersetzung auch nicht grundsätzlich schlecht wird (zumindest habe ich das so aus deinen Sätzen herausgelesen). Du erhebst noch den Zusatz, dass die Serie für dich in der englischen Fassungen ein höheren Unterhaltungswert hat, was ich jedoch nicht so sehe. Für mich sind beide Fassungen unterhaltungstechnisch gleichauf.
Letztendlich kann jedoch keiner von uns eine allgemeingültige Aussage darüber treffen, welche (oder ob überhaupt eine) Fassung besser ist. Schließlich ist das eine absolut persönliche Sache, die von Person zu Person differiert (es soll sogar Leute geben, die "friends" gar nicht mögen Geschockt).
Also sollten wir vielleicht den Konsens suchen und uns auf den minimalen Nenner einigen, dass die Sprachfassungen eben einfach unterschiedlich sind und auf verschiedene Art unterhalten - ganz ohne Wertung. Bei einer "Nicht-1:1-Übersetzung" läuft es ja ohnehin darauf hinaus.
Sind wir d’accord?

JohnSheridan schrieb:Das vielzitierte "Friends"-Beispiel funktioniert übrigens nicht. Weil es eine Comedy Serie ist. Humor allgemein lässt sich nur ganz, ganz schwer in eine andere Sprache übersetzen. Nicht nur weil jede Kultur einen anderen Humoverständnis hat, sondern weil es eben auch viel mit Sprache an sich zu tun hat. Besser wird es dann bei Situationskomik und Slapstick. Laurel & Hardy funktionieren auf Deutsch genauso gut wie auf Englisch.
[...]
Ich halte die Serie für ein passendes Beispiel, weil sie schlichtweg in beiden Sprachen gleichermaßen funktioniert. Die deutsche Fassung hat einen hohen Unterhaltungswert und das englische Original auch. Und genau das hat die Serie schließlich so erfolgreich gemacht. Smile
Allerdings weiß ich, was du meinst. Wenn eine Serie nahezu komplett auf Wortwitze und Anspielungen mit regional begrenzter Bekanntheit aufbaut (z.B. Seinfeld), ist das für den Übersetzer natürlich wesentlich schwieriger zu bearbeiten. Und letztenendlich steht und fällt dann damit auch der Erfolg beim Publikum.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#35
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SonataFanatica schrieb:Weil sie sich fälschlicherweise einbilden, es wäre gottweißwas für ein Aufwand.

DAS ist Dein Denkfehler, worauf Deine ganze Argumentation aufbaut und warum diese Argumentation so vollkommen an der Realität vorbeigeht.

Für Dich ist es bzw. war es kein Aufwand englisch zu lernen. Vielleicht auch für Menschen aus Deiner persönlichen Umgebung nicht. In jedem Fall gehst Du da einzig und allein von Dir aus und schließt darauf auf andere Menschen. Bist dabei DU nicht immer derjeniege, der mir hier jahrelang Vorträge gehalten hat, dass ich in meiner Argumentation nicht so egozentrisch sein soll? Big Grin Big Grin Big Grin

Denn ich sage Dir was: Nicht jeder hat das Talent Sprachen zu lernen! Bei Weitem nicht jeder und das hat nichts mit Bildung zu tun, sondern es ist in der Tat angeboren. Genauso wie nicht jeder musikalisch ist, wie nicht jeder stark in Mathe, Physik oder Chemie ist. Oder irgendein anderes Fach wie Sport oder Kunst oder was weiß ich.

Es gibt doch bestimmt Dinge, die Du nicht gut kannst, oder? Oder willst Du mir sagen, dass Du früher überall in der Schule ne glatte 1 hattest? Das Dir kulinarisches Kochen genauso leicht fällt wie aufwendige Handwerksarbeiten oder Hochleistungssport?

Du, Sonata, bist mehr so der Sprachen-Typ. Was sich ja auch darin auswirkt, was Du beruflich machst. Ist ja auch alles in Ordnung. Aber nicht jeder ist ein Sprachen-Typ!
Der Nächste vielleicht mehr so der praktische Typ: der Dir Autos reparieren oder die Rohre verlegen kann. Und der Übernächste ist vielleicht mehr so der naturwissenschaftliche Typ, der lieber forscht und sich mit den Zusammenhängen der Welt auseinandersetzt (und wer mal wissenschaftliche Arbeiten gelesen hat, der weiß: Das sind zu 99% keine Sprachen-Typen! Big Grin ). Und der Andere könnte eventuell ein Zahlen-Mensch sein, den Du ins Büro an die Excell-Tabelle setzen kannst.

Wie dem auch sei: Jeder Mensch hat nunmal die verschiedensten Stärken und Schwächen! Was den Einen leicht fällt, kann für den Nächsten schon ein riesen Hindernis sein. Nur weil Du englisch als leicht empfindest, heißt das nicht, dass das bei jeden so sein muss.
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#36
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Ach ja, immer diese Diskussion mit der Synchronisation Zunge raus
Ich muss sagen, dass ich wirklich froh bin, dass wir so etwas überhaupt haben und ich so Filme aus Japan, Frankreich, Spanien usw. genießen kann, ohne immer mitlesen zu müssen.
Ich schaue so einige Serien lieber im O-Ton, weil mir die Interpretation der Charaktere nicht gefällt (z.B. Alex aus Ashes to Ashes) oder die Übersetzung irgendwie plump wirkt. Aber umgekehrt gibt es auch Serien, die ich nur auf Deutsch gucke, weil mir die Synchronstimmen tatsächlich besser gefallen, als die Originalstimmen (z.B. Scrubs). Ich bin da also recht offen und schaue, was mir mehr zusagt.
Anders sieht es da bei Filmen aus. Die schaue ich irgendwie nur auf Deutsch. Keine Ahnung warum.....wahrscheinlich bequemer?

Was ich aber eigentlich sagen will: Ich bin froh, dass wir so etwas wie Synchronisation überhaupt haben und dann auch noch so eine hochwertige. Es ist mir tausendmal lieber, dass wir Filme synchronisieren, anstatt einfach die Story zu nehmen und den Film dann stumpf mit unseren Schauspielern neu zu drehen, wie das z.B. in den USA gemacht wird.
Und da wir beides zu Verfügung haben, O-Ton und Synchronisation, haben wir auch die Möglichkeit uns jederzeit für das eine oder andere zu entscheiden. Und was jetzt besser, schlechter, blöder, cooler ist, kann dann jeder für sich selbst entscheiden Fröhlich

_ [Bild: eyes200kgcxm.png]
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#37
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Heinrich Reich schrieb:
SonataFanatica schrieb:Wie gesagt: Wenn man das englische Original gar nicht kennt, mag das kein Problem sein. Die Serie ist dann sicherlich nicht direkt schlecht! Dennoch IST sie für mein Empfinden durchaus schlechter als das Original.
Damit wirken unsere Aussagen weniger aggressiv. WinkZunge raus
Würdest du eine Übersetzung tatsächlich als NICHT schlechter als das Original sehen, wenn bei der Übersetzung eine riesige Menge Unterhaltung und Charakter verlorengeht?

Heinrich Reich schrieb:Du erhebst noch den Zusatz, dass die Serie für dich in der englischen Fassungen ein höheren Unterhaltungswert hat, was ich jedoch nicht so sehe. Für mich sind beide Fassungen unterhaltungstechnisch gleichauf.
Ich hab jetzt nur ein kleineres Beispiel, aber es steht repräsentativ für die Übersetzung im Ganzen:

[englisch]
Phoebe: "If I were omnipotent for a day, I would want world peace, no more hunger, good things for the rainforest, ... and bigger boobs!"
Ross: "See... you took mine..."
Monica: "Hey Joey, what would you do if you were omnipotent?"
Joey: "Probably kill myself."
Monica: "Excuse me?"
Joey: "Hey, if little Joey's dead, then I've got no reason to live."
Ross: "Joey... OMnipotent."
Joey: "You are???"

[deutsch]
Phoebe: "Wenn ich für einen Tag omnipotent, also allmächtig wäre, dann würd ich mir wünschen, dass überall Frieden herrscht, dass niemand mehr hungert, und dass der Regenwald nicht weiter schrumpft, ... und 'n Superbusen!"
Ross: "Oh... der Wunsch gefällt mir..."
Monica: "Joey, was würdest du tun, wenn du omnipotent wärst?"
Joey: "Ich würde mich wahrscheinlich umbringen."
Monica: "Wie bitte?"
Joey: "Na, wenn der kleine Joey nicht mehr lebt, möchte ich es auch nicht."
Ross: "Joey... OMnipotent."
Joey: "Wirklich???"

——> erst wird der Witz mit "you took mine" einfach ausgelassen – weiß der Geier warum – und dann ergibt der Wortwitz mit "OMnipotent" (klingt ein bißchen wie "I'M impotent") im Deutschen NULL Sinn!! "Omnipotent" – "Wirklich?" – WAS?? What

Und wie gesagt... das war jetzt der erste zufällige Dialog, den ich gerade gefunden habe. In jeder Episode Friends gibt es solche Mängel zuhauf!! Du kannst mir doch nicht sagen, dass dann die deutsche Variante NICHT schlechter ist.



JohnSheridan schrieb:Denn ich sage Dir was: Nicht jeder hat das Talent Sprachen zu lernen! Bei Weitem nicht jeder und das hat nichts mit Bildung zu tun, sondern es ist in der Tat angeboren.
Das ist Stuss. Tut mir leid, aber es ist so. Das ist absoluter Schmarrn! KLAR gibt es Leute, die so etwas von Natur aus selbst lernen, aber es ist völlig falsch, dass zum Erlernen einer Sprache ein gewisses Talent da sein muss!! Man muss nur zuhören und logisch DENKEN können! Mit Ausnahme von geistig Minderbemittelten (die fallen natürlich aus dieser Argumentation heraus) kann jeder Mensch denken! Und für Logik braucht man ebenfalls nicht wirklich ein spezielles Talent, oder?

JohnSheridan schrieb:Es gibt doch bestimmt Dinge, die Du nicht gut kannst, oder? Oder willst Du mir sagen, dass Du früher überall in der Schule ne glatte 1 hattest?
Nein, natürlich nicht! Ich hatte schlechte Noten aus Desinteresse, Faulheit und Ignoranz, das gebe ich offen zu. Hätte ich immer in jedem Unterricht perfekt mitgearbeitet, wäre das anders gewesen. Sicherlich kann man Dinge nicht immer sofort gut, aber daher heißt es ja auch "LERNEN" und nicht "etwas mal einmal hören und es sofort können".

JohnSheridan schrieb:Das Dir kulinarisches Kochen genauso leicht fällt wie aufwendige Handwerksarbeiten oder Hochleistungssport?
Kochen und Handwerksarbeit = Übung macht den Meister. JEDER MENSCH, der sich damit intensiv befasst, kriegt das früher oder später hin. Manche halt früher, andere später. Hochleistungssport ist abhängig von der körperlichen Konstitution. Das kann ich aufgrund meiner Hüftfehlstellung nicht, aber wäre ich ein 100% gesunder Mensch und würde ich mich ernsthaft damit befassen, könnte ich es früher oder später.


HEUTE NOCH kam eine ehemalige Schülerin von mir in den Raum. Vor 3 Jahren hab ich begonnen, sie mehr oder weniger im chilligen Plauderton zu unterrichten (Türkin, damals Hauptschule 9. Klasse, 6 in Englisch). Vor nem halben Jahr sagte sie, sie bräuche keine Englisch-Nachhilfe mehr. Heute kommt sie wie gesagt in den Raum und sagt zu mir, dass sie jetzt über das Berufskolleg ihr Abitur mit Englisch macht und im nächsten Jahr als Au Pair in den USA arbeiten möchte.

Wie gesagt: Sie stand SECHS! Alle (auch sie selbst) haben gesagt "sie kann das einfach nicht. Sie kann keine Sprachen" (O-Ton). Von wegen!
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#38
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Den Friends-Dialog hätt ich gar nicht gerafft auf englisch.

Joeys Gelaber kann ich nachvollziehen, der verwechselt das wohl mit impotent, aber "you took mine" raff ich gar nicht wo da der Witz sein soll.

Aber du hast schon recht, dass Original oftmals besser ist, das letzte wo ich mich aufgeregt hab, war der Hellraiser-Teil mit Terry Farell, wo Sachen einfach in "viel weniger cool" übersetzt wurden. Cool
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#39
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Cyphox schrieb:Joeys Gelaber kann ich nachvollziehen, der verwechselt das wohl mit impotent, aber "you took mine" raff ich gar nicht wo da der Witz sein soll.
Zum Beispiel hätte man das übersetzen können mit:
Phoebe: "bla bla bla... und größere Brüste!"
Ross: "Hey, du hast meine Wünsche genommen!"
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#40
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Achso, aber dann eher "meinen Wunsch", der Rest vorher ist ihm in dem Moment bestimmt wurst gewesen Big Grin
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