Mustrum schrieb:Das von dir gekaufte eBook gehört eben nicht dir, du hast lediglich ein Nutzungsrecht. Ein blödes Gesetz und der noch blödere Börsenverein ist daran schuld.
Das ist die lächerlichste Kacke, die ich seit Ewigkeiten gelesen habe.
Zumal E-Books genau so teuer sind wie gedruckte Exemplare (was mindestens genau so lächerlich ist, schließlich hat der Verlag keinerlei Kosten durch Druck, Bindung, Logistik, etc. pp).
Ganz ehrlich: Selbst wenn dir der legale Weg lieber ist, thEClaw, mach's am besten so, dass du das E-Book (oder wenn's preislich, wie so oft, gleich ist: direkt das Taschenbuch) kaufst und anschließend dann ein sauberes E-Book bei der Boerse ziehst.
Oder direkt bei baby-woods.com – da gibt's extrem viel in allen möglichen Sprachen.
Mustrum schrieb:Das von dir gekaufte eBook gehört eben nicht dir, du hast lediglich ein Nutzungsrecht. Ein blödes Gesetz und der noch blödere Börsenverein ist daran schuld.
Das ist die lächerlichste Kacke, die ich seit Ewigkeiten gelesen habe.
Zumal E-Books genau so teuer sind wie gedruckte Exemplare (was mindestens genau so lächerlich ist, schließlich hat der Verlag keinerlei Kosten durch Druck, Bindung, Logistik, etc. pp).
Es ist Kacke, leider.
Und die eBooks sind nur deshalb so teuer, weil
1. Die Print-Bücher einen ermäßigten Steuersatz unterliegen, die eBooks aber nicht.
2. Die Buchpreisbindung verhindert ebenfalls, dass ein eBook günstiger verkauft werden kann. Brutto kosten beide Buch-Versionen das gleiche, der Steuersatz macht den Unterschied aus.
Der Grund warum ich mir damals einen eBook-Reder zugelegt habe war, weil ich schlichtweg keinen Platz für meine Print-Bücher mehr habe. Außerdem habe ich immer recht dicke Schmöcker gelesen die dann bei Reisen ziemlich schwer waren.
SonataFanatica schrieb:Oder direkt bei baby-woods.com – da gibt's extrem viel in allen möglichen Sprachen.
Kannte diese Seite gar nicht, ich schaue immer auf folgenden Seiten: http://libgen.io/foreignfiction/index.php?f_lang=German http://b-ok.org/s/?language=de
Mustrum schrieb:Das von dir gekaufte eBook gehört eben nicht dir, du hast lediglich ein Nutzungsrecht. Ein blödes Gesetz und der noch blödere Börsenverein ist daran schuld.
Das ist die lächerlichste Kacke, die ich seit Ewigkeiten gelesen habe.
Zumal E-Books genau so teuer sind wie gedruckte Exemplare (was mindestens genau so lächerlich ist, schließlich hat der Verlag keinerlei Kosten durch Druck, Bindung, Logistik, etc. pp).
Es ist Kacke, leider.
Naja, die wollen ja was von mir. Mein Geld gibts nur für Dinge die genau nach meinem Geschmack sind.
Außerdem glaube ich nicht, dass vom gesparten Geld bei der E-Buch-Herstellung mehr beim Schreiber ankommt.
Um den Thread abzurunden, hier meine Rückmeldung:
Ich habe nach einigem Hin und Her sowie längerer Wartezeit auf meinen bestellten E-Reader kurzfristig im Saturn einen Tolino Shine 2 HD gekauft und meine Bestellung storniert. Warum nicht im ersten Versuch ein günstiges Gerät nehmen (bestellt hatte ich ursprünglich ein "größeres" Modell).
Mittlerweile habe ich die ersten vier Bücher darauf gelesen und bin wirklich begeistert! Da ich recht viel unterwegs bin und auch oft irgendwo zu warten habe, hat sich mein Tolino schon nach sehr kurzer Zeit als enorm nützlich erwiesen und ich möchte ihn jetzt nie mehr missen müssen. Das mit dem DRM ist ein wenig kompliziert, aber mittlerweile komme ich damit klar. In einer virtuellen Maschine habe ich jetzt auch alle Tools installiert um die Dateien vom DRM zu befreien - je mehr es wurden (ich habe jetzt ca. 10-15), desto mehr tut es weh, die Bücher quasi nur über eine Adobe-Software beziehen zu können, und dann auch noch jedes Lesegerät authentifizieren zu müssen. Würde Adobe einen Schalter umlegen (oder jemand legt Adobe um), wären alle Bücher auf einmal wertlos - daher danke nochmal für den DeDRM-Tipp. So kann ich legal kaufen (und damit hoffentlich die Autoren unterstützen), dabei aber ein wenig meiner Würde erhalten. Und obendrein spare ich viel Platz - seit ich letztes Jahr umgezogen bin, hätte ich gar keinen Platz mehr für große Mengen an Büchern.
Ich bin auch sehr überrascht, wie groß das Angebot an eBooks ist - ich hatte keinerlei Probleme, jedes bisher gesuchte Buch zu kaufen - und einige davon waren immerhin 30-40 Jahre alt. Bei noch älteren, eher unbekannten Werken, wird es aber sicher schwieriger. Mal schauen.
Danke nochmal für die vielen Tipps, die mir den Einstieg erleichtert haben!
thEClaw schrieb:Das mit dem DRM ist ein wenig kompliziert, aber mittlerweile komme ich damit klar. In einer virtuellen Maschine habe ich jetzt auch alle Tools installiert um die Dateien vom DRM zu befreien (…)
Ja die erstmalige Erstellung der Datei epubkey.der (oder adeptkey.der, wichtig ist die Dateiendung .der und dass das Calibre-Plugin in deren Einstellungen die Datei erkennt.) war unter Linux damals ein Kreuz.
Ist die aber einmal erzeugt worden geht das alles sehr einfach. Einfach die Datei in ~/.config/calibre/epub_key.der kopieren, dann das Plugin DeDRM_plugin.zip in Calibre installieren und Calibre neustarten.
epup-Bücher die noch mit harten DRM verseucht sind werden dann beim hinzufügen in Calibre automatisch vom DRM befreit.
Mittlerweile gibt es aber nur wenige Bücher die derart hart verschlüsselt sind.
Eine Ausnahmen sind Shops oder Onleihen (empfehlenswert), welche ausschließlich URLlink.acsm-Dateien zum Download anbieten.
Damit man das epub bekommt wird eben ADE benötigt (ich habe stattdessen Reader für PC installiert, da die einzige unter wine lauffähige ADE-Version nicht mehr funktioniert).
Hat die Software das epub runtergeladen öffnet man diese mit Calibre und das DRM ist weg.
Und die Bücher die in der Onleihe ausgeliehen wurden behält man sich auch gleich für ewig.
Der Vorteil von Calibre ist nicht nur das Verwalten der elektronischen Bücher, sondern man kann auch über diese Software die Bücher an den Reader senden. (Entweder über USB-Kabel oder via E-Mail)
Kann man denn die .der-Datei auch von Windows auf Linux übertragen? Wenn der Adobe-DRM verwendet wird, findet das DeDRM-Plugin die Datei selbstständig - ich weiß also gar nicht, wo in der VM die Datei liegt oder ob sie überhaupt existiert.
Es wäre nämlich schon schön, DeDRM einfach aus Linux benutzen zu können. Dann könnte ich mir die Calibre-Installation in der VM sparen. Aber ich will gar nicht zu laut meckern, ansonsten bin ich nämlich rundum zufrieden.
thEClaw schrieb:Kann man denn die .der-Datei auch von Windows auf Linux übertragen? Wenn der Adobe-DRM verwendet wird, findet das DeDRM-Plugin die Datei selbstständig - ich weiß also gar nicht, wo in der VM die Datei liegt oder ob sie überhaupt existiert.
Also seinerzeit habe ich das unter Linux/wine so gemacht wie es in der readme steht:
Zitat: 1. First download the software you're going to to have to install.
a. Adobe Digital Editions 1.7.x from http://helpx.adobe.com/digital-editions/...tions.html
(Adobe Digital Editions 2.x doesn't work with Wine.)
b. Python 2.7.X for Windows (x86) from https://www.python.org/ftp/python/2.7.13...2.7.13.msi
c. PyCrypto 2.1 for 32bit Windows and Python 2.7 from http://www.voidspace.org.uk/python/modul...l#pycrypto
(PyCrypto downloads as a zip file. You will need to unzip it.)
2. Install Wine for 32-bit x86. (e.g. on Ubuntu, Open the Ubuntu Software Center, search for Wine, and install "Wine Windows Program Loader".)
2a. [update] Kindle for PC now requires Windows 7, so in the following setups, choose any option for Windows 7, not Windows XP.
3. Run "Configure Wine", which will set up the default 'wineprefix'
4. Navigate to "Install an application" and install Kindle. Alternatively, run `winetricks kindle`
5. Install Adobe Digital Editions. Accept all defaults and register with your Adobe ID.
6. Install Python 2.7.x using `msiexec /i python-2.7.8.msi`. Accept all defaults.
7. Install PyCrypto 2.1. Accept all defaults.
8. Unzip DeDRM_plugin.zip and move kindlekey.py to somewhere in drive_c, such as ~/.wine/drive_c/DeDRM/libraryfiles/kindlekey.py.
9. Run `wine 'C:\\Python27/python.exe' 'C:\\DeDRM/libraryfiles/kindlekey.py'`, or wherever you copied kindlekey.py to.
10. Import the resulting key file to the Calibre plugin through the Kindle for Mac/PC ebooks option.
Siehe insbesondere Punkt 10
Jetzt habe ich unter VM-Windows erst einmal Calibre installiert (ADE war schon autorisiert).
Unter Windows:
Dann das DRM-Plugin in Calibre installiert (Calibre-Einstellungen -> Erweiterungen -> Erweiterung aus Datei laden DeDRM_plugin.zip auswählen).
In den Calibre-Einstellungen -> Erweiterungen -> oben in das Suchfeld DRM eingeben + Enter.
Wurde die DeDRM-Erweiterung gefunden, dann unten auf Erweiterung anpassen gehen.
Adobe Digital Edition ebooks auswählen und dort dann auf das grüne + klicken.
Im Normalfall sollte dann in der Liste default_key stehen deren Name man umbenennen kann.
Jetzt wird der Key für Linux exportiert, dazu im Dialog auf der rechten Seite auf das Speichern-Symbol klicken und die Datei default_key.der abspeichern.
Nun die default_key nach Linux kopieren.
Unter Linux:
In Calibre muss ebenfalls das DRM-Plugin installiert sein.
In den Calibre-Einstellungen -> Erweiterungen -> die DeDRM-Erweiterung suchen.
In deren Einstellungen unten links bei Import Exsiting Keyfile die von der VM-Windows erzeugte *.der Datei importieren.
Anwenden und Calibre neu starten.
Fertig.
Alle Bücher die jetzt in Calibre hinzugefügt werden, sollten automatisch vom harten DRM befreit werden
Habe das gerade erfolgreich mit dem Windos .key und einem ausgeliehenen und somit mit hartem DRM verseuchten epub getestet.
Hinweis:
Ist nur eine URLlink.acsm (siehe Onleihe) statt *.epub beim Kauf vorhanden, wird man nicht an ADE oder Reader für PC vorbeikommen.
<ADE und Calibre habe ich in VM-Windows wieder deinstalliert.>
Wo kaufst du denn?
Du kannst im Tolino z.B. thalia.de als Shop einrichten und über den Reader kaufen.
Ich musste meinen Tolino nicht bei ADE registrieren und kann die gekauften epubs direkt lesen. Also werden die kein DRM haben.
Corsafahrer schrieb:Wo kaufst du denn?
Du kannst im Tolino z.B. thalia.de als Shop einrichten und über den Reader kaufen.
Ich musste meinen Tolino nicht bei ADE registrieren und kann die gekauften epubs direkt lesen. Also werden die kein DRM haben.
@Corsa, Thalia hat keine DRM-Bücher mehr stimmt, aber ich leihe lieber Bücher aus als ich sie kaufe. Dann habe ich zwar nicht das allerneuste Buch, aber ist bei weiten billiger, als wenn ich mir 2-3 Bücher kaufe.
Als Vielleser zahlt sich das auf jeden Fall aus.
Ca. 25€ Jahresgebühr bei meiner Onleihe und ich habe keine weiteren Kosten.
Empfehlenswert ist auch die Bücherhallen Hamburg mit großem Angebot.
Bei thalia gibt es sehr wohl Bücher mit DRM, nur ist das von Buch zu Buch bzw. Verlag zu Verlag verschieden.
Ich habe es noch nicht geschafft, thalia im Tolino selbst als Shop einzurichten. Beim Anmelden geht immer etwas schief, und die Eingabe des Passwortes ist nervig genug, damit ich es nicht ständig probiere. Außerdem würde ich lieber Weltbild als Shop verwenden, weil ich da auch ohne Einzugsermächtigung mit Paypal zahlen kann. Und soweit ich sehen konnte, kann ich den Shop auch nicht ändern.
@ Mustrum: Vielen Dank für die Anleitung, wird mit dem nächsten Bücherstapel, den ich kaufe, ausprobiert. Allerdings habe ich gerade für mindestens zwei Monate genug.
thEClaw schrieb:Ich habe es noch nicht geschafft, thalia im Tolino selbst als Shop einzurichten. Beim Anmelden geht immer etwas schief, und die Eingabe des Passwortes ist nervig genug, damit ich es nicht ständig probiere. Außerdem würde ich lieber Weltbild als Shop verwenden, weil ich da auch ohne Einzugsermächtigung mit Paypal zahlen kann. Und soweit ich sehen konnte, kann ich den Shop auch nicht ändern.
thEClaw schrieb:@ Mustrum: Vielen Dank für die Anleitung, wird mit dem nächsten Bücherstapel, den ich kaufe, ausprobiert. Allerdings habe ich gerade für mindestens zwei Monate genug.