[SNES] Super Soccer (1992)

[Colibri]

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Testbericht zu Super Soccer (1992)



Das erste Fußball-Spiel für das Super Nintendo Entertainment System hört auf den Namen Super Soccer. Das Spiel, welches im Mai 1992 erschien, wurde von Nintendo entwickelt und vertrieben. Da es ein Sportspielt ist, ist es nicht tragisch, dass die Sprache englisch ist. Anders als seine Konkurrenten Fifa Soccer oder International Superstar Soccer Deluxe, liegt der Anspruch nicht auf Simulation, sondern auf Arcade. Anspruch ist das richtige Wort, wenn man den Schwierigkeitsgrad beschreiben möchte, denn dieser steigt, mit der Rangliste der Nationalmannschaften, stetig. Insgesamt gibt es 16 Nationalmannschaften und eine Mannschaft, die sich Nintendo All-Stars nennen darf. Gegen Letztere dürft ihr nur spielen, wenn ihr 15 der Nationalmannschaften besiegt. Die Nationalmannschaften (in der Reihenfolge, in der diese besiegt werden müssen) sind:

• Belgien
  
• Uruguay
  
• Yugoslawien
  
• Kolumbien
  
• Japan
  
• USA
  
• Frankreich
  
• Irland
  
• Rumänien
  
• Kamerun
  
• England
  
• Niederlande
  
• Brasilien
  
• Italien
  
• Argentinien
  
• Deutschland

Da das Spiel 1992 erschienen ist, sind die Leistungen der Teams der Weltmeisterschaft 1990 nachempfunden, was man daran erkennen kann, dass der Weltmeister von 1990, Deutschland, das spielerisch stärkste Team darstellt. Die Stärken der Mannschaften liegen, wie ihr am unteren Bildschirmfoto erkennen könnt, in den Teilbereichen Attack, Defensive und Run.

Lasst die Spiele beginnen...

Das Spielmodi sind sehr einfach gehalten und erlauben keine große Auswahl. Lediglich ein Einzelspiel, welches sich wiederrum in ein normales Spiel und dem Elfmeterschießen aufteilt, und ein Tunier können ausgewählt werden. Im Einzelspiel könnt ihr gegen einen Mitspieler oder mit einem Mitspieler gegen den Computer antreten. Nachdem ihr euch für einen Spielmodi entschieden habt, bedarf es der Auswahl der Teams. Ist dies wiederrum geschafft, beginnt das Spiel. Nach der Auswahl der Formation, der Spieler und der Spiellänge beginnt das Spiel. Wie zu dieser Zeit üblich, spielt sich das Spiel aus der Hintertor-Perspektive. Das Gameplay und die Steuerung sind sehr einfach gehalten. Zwei Knöpfe reichen zum Tore schießen aus.

Im Team gibt es immer zwei Spieler, welche sich spielerisch stark von den übrigen Teammitgliedern unterscheiden: sie sind schneller und schießen härter. Oft sind Alleingänge der einzige Weg zum Ruhm. Seid ihr im Spiel fortgeschritten und müsst gegen härtere Gegner argieren, ist eine taktische Umstellung empfehlenswert. Während sich die ersten Teams noch problemlos mit einem 10:0-Sieg "vom Platz fegen lassen", wird es bei Gegnern wie Brasilien schwer. Oft befindet sich in der gegenerischen Abwehr ein Star-Spieler und erschwert das Tore schießen erheblich.

Die Regeln im Spiel sind leicht abgeändert. Solltet ihr einen Gegenspieler verletzen, erhaltet ihr ungeachtet eine bestehenden oder einer nicht bestehenden gelben Karte, erhaltet ihr die rote Karte. Auch lässt der Schiedsrichter sehr viel laufen, was das Arcade-Feeling unterstreicht.

Die vielen Tore

Ein großes Manko sind die vielen Tore, welche in einem Spiel fallen. Die ersten Spiele mögen erfrischend sein, aber sobald man einen 10:0-Vorsprung hat, lässt die Motivation sehr schnell nach. Dies gilt für den Einspieler-Modus. Der Zweispieler-Modus hingegen glänzt mit den vielen Toren. Profi-Spieler werden den Schweiss auf der Stirn des Mitspielers lieben! Anders als in den Fifa-Spielen darf der Spieler nicht in den Genuss der originalen Spielernamen kommen. Die Spielernamen sind vorurteilhaft ausgewählt und, zwecks Lizenzkonflikt, leicht an die originalen Spielernamen angelehnt.

Seid ihr im Tunier-Modus eine Runde weitergekommen, erhaltet ihr einen achtstelligen Code, welcher euch zu diesem Spiel zurückbringen kann. Leider gibt es keinen modulinternen Speicher, was dem Spiel zwischendurch aber keinen Abbruch tut.



Steuerung

Die Steuerung ist sehr einfach gehalten. Ihr könnt einen Gegenspieler Tackeln, eine Grätsche ausführen, den Ball passen und schießen. Insgesamt eine sehr angenehme Steuerung, welche auch keine kleinen Kinder überfordert.

Grafik

Die Grafik ist sehr bunt gehalten, bietet aber leider kaum Abwechslung (was aber an dem einzigen Stadion liegt). Die Nationalmannschaften haben ihre typischen Trikots an und der Platz schaut recht nett aus. Beim Elfmeterschießen feuern euch Zuschauer an. Die Animationen wirken etwas steif. Schade, hier gäbe es viel Platz für Verbesserungen.

Sound

Jede Mannschaft hat ihre eigene Melodie. Im Spiel gibt es sogar zwei Sprachsamples (Half Time und Time). Leider ist der Sound abwechslungsarm, was sich negativ auf die Atmosphäre auswirkt. Wirkliches Fußball-Feeling kommt nicht auf.

Features

Insgesamt gibt es 17 Mannschaften, von denen der Spieler 16 kontrollieren kann. Leider gibt es nur ein Stadion. Das das Spiel für unter 3€ zu haben ist, lässt sich dies aber verkraften. Sobald man den Tunier-Modus durchgespielt, und die Nintendo All-Star Mannschaft geschlagen hat, ist der Spielspaß vorbei. Anders schaut es beim Mehrspieler-Modus aus. Anders? Kaum, denn nach zwei Spielen ist die Luft raus.

Fazit

Super Soccer gehört in die Sammlung jeden SNES-Spielers, wie Star Wars in jede gute Filmsammlung. Auch wenn das Spiel nur kurzzeitig Spaß macht, sind die 3€ gut investiert. Vorsicht: Langeweile kommt früh auf.

Bildschirmfotos

[*BlackJack*]

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Nett gemacht aber ich führe noch mit 3:1 Toren ...ähh...upps... Reviews.^^

Was nur noch fehlt ist deine eigene Meinung dazu dann wärs perfekt.