19.04.2020, 06:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2020, 07:18 von SonataFanatica.)
0
(23.03.2020, 10:02)Heinrich Reich schrieb: Ich habe heute gehört, wie manche Leute in Depressionen verfallen bzw. mentale Probleme mit ihrer "sozialen Isolation" bekommen. Jetzt macht sich mein jahrelange Training in Form eines "Nerd-Lebens" endlich bezahlt .
Mal davon abgesehen: Heutzutage muss man doch niemand mehr persönlich treffen, um ein ausgeprägtes Sozialleben zu haben.
Da stimme ich 100% zu. Ich habe auch vorher schon ungern die Wohnung verlassen, wenn ich es nicht musste. (Klar, hin und wieder mal 'n Spaziergang, aber eben auch nie zu ausgedehnt, da solche aufgrund meiner Hüftdysplasie eher früher als später unangenehm werden.) Aber ansonsten wüsste ich auch gar nicht wozu. Meine Herzdame ist hier, unsere drei Katzen sind hier, ich hab genügend Hobbies, für die man die heimischen vier Wände nicht verlassen muss, die für mich persönlich gemütlichste Wohnung, die es gibt, ... hin und wieder mal einkaufen und das war's. Schülerhilfe-Unterricht gebe ich derzeit via Skype und brauch dafür die nervigen Wege in die Nebenstadt nicht auf mich nehmen. Ich find's perfekt.
(23.03.2020, 13:32)Gadler schrieb: Ich habe viele Serienabende vor mir. All die Serien, die ich die letzten Monate angesammelt habe, werden die Tage hemmungslos abgespielt . Ansonsten widmen wir uns aktuell der analogen Unterhaltung. Bei rund 200 Brettspielen genug Unterhaltung für viele Wochen .
Ja, man sollte gar nicht meinen, wieviel des eigenen "Pile of Shame" man schafft. Nicht nur Serien und Filme, die man auf "noch zu gucken"-Listen hatte, sondern eben auch Unmengen an Spielen. Und das Schönste daran: Man hat auch endlich mal die innerliche Ruhe für ein ausgedehntes RPG. (Das "Final Fantasy VII Remake" finde ich absolut grandios. Und "Persona 5 Royal" steht ebenfalls noch an. "Catherine: Full Body" habe ich auch schon zweimal durch.)
(23.03.2020, 13:32)Gadler schrieb: Nun, ich finde den Begriff "soziale" Netzwerke eher unpassend. Fagbook & co. hat für mich keinerlei soziale Eigenschaften.
Das kann man zwar so pauschal nicht sagen, denn es kommt immer darauf an, wie man es nutzt, aber ich weiß was du meinst. Die Plattform an sich (und der Durchschnitts-Selbstdarsteller-Vollidiot) hat nichts Soziales an sich.
(23.03.2020, 13:32)Gadler schrieb: Es geht nichts über persönlichen Kontakt mit Freunden und Familie.
Mögen viele anders sehen, im Kämmerlein hocken, eMails schreiben oder mit der Funke kommunizieren hat für mich nichts soziales. Man bleibt in Kontakt.... mehr aber auch nicht.
Naja, gerade in der derzeitigen Phase hat Kommunikation durchaus etwas Soziales – geht ja auch kaum anders (abgesehen von den Liebsten/Mitbewohnern natürlich).
Doch als jemand, der innerhalb der letzten Wochen einige Skype-Treffen mit vielen Freunden hatte, bei denen wir auch Gesellschaftsspiele und Sachen wie "You Don't Know Jack" und "Fibbage" spielten, kann ich durchaus behaupten, dass "im Kämmerlein hocken" in der heutigen Zeit nicht mehr das ist, was es mal war. Habe zusammen mit drei Freunden auch mehrere Podcast-Folgen aufnehmen können. Und das Ganze war weit spaßiger und erfüllender, als ich es erwartet hatte.