[Frage] Warum ging es mit dem Amiga nicht weiter?

[Insanus]

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@Rayman: Ja, da hast teilweise du schon recht, aber ich denk nicht, daß man es richtig nachholen kann wenn man das früher nicht mitverfolgt hat. Ich mein, da sind teilweise schon richtig geile Sachen für die Kiste released worden, seien es jetzt Spiele oder auch Anwendersoftware. Ich mein, schau alleine mal auf Feltzkrones FTP was da teilweise für geile Anwenderprogramme drauf sind.
Naja aber sei dem wie's will, ich brauch auch wieder 'nen Amiga, ich hab das schon gesehen, mir fehlt halt echt die Kohle. Bei meinem Kumpel zocken wir manchmal auf seinem geilen CD32 (mit ewig viel FastRam, Diskettenlaufwerk, Festplatte, Kickstartumschaltplatine und was weiß ich noch alles). Manchmal hat das 'nen Hänger, dann muß man kurz oben draufhauen und dann funktionierts wieder. Da haben wir letztlich Silkworm durchgespielt, hach war das herrlich...

Gruß
Insanus

[Traxx Amiga EP]

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Commodore war ja auch so PCgeil das die auf ihren 386er sitzenblieben, die commodore eingekauft hatte, die kohle nahm commodore durch den verkauf von Amigas ein, war nur ein bissel spät umd die 386er unter die leude zu bringen weil die 486er kamen. Die AGA technologie gab es schon zu beginn der 90er, commodore hatte aber kein bock die a1200 zu verkaufen und entschloss sich mal ben 2-3 jahre zu warten. Commodore hatte so viele fehler mit dem verkaufen von Amigas gemacht. Jay Miner war richtig sauer.

[AtomicHEAD]

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Ma(h|i)lzeit,

@Anathos:
C64 am Arm? *lol* Fett!-D
'Nyntändo Schock' hat einen Touch zu viel an Technobeat,
aber ansonsten ~=HaMMeR=~!
Darc Entries dagegen koennte man laufen lassen, wenn man
nachts in schwarzen Kutten ueber kalte Gedenksteine
tanzt. Klingt wie eine duestere Oper.

Die Qualitaet von Musik haengt natuerlich vom Produzenten
und vom eigenen Geschmack ab. Ich finde es klasse, mit
welchen einfachen Mitteln (Amiga, C64) man Super-Musik
machen kann. ^_^
Das ist ein Grund, warum es mit dem Amiga haette weitergehen
muessen. Leider war dieser nicht so ausschlaggebend. :-(


@XqWyZ:
Bei Goto80 habe ich mal reingehoert. Klingt auch sehr interessant.
Bei meinem individuellen Geschmack werde ich mich noch etwas
genauer auf der Seite umschauen muessen.
Trotzdem nochmals Danke.


@Nemu:
Danke fuer den Hinweis. Da werde ich bestimmt auch noch
etwas stoebern. *wg*



Tschues, AtomicHEAD (:

[KryshyDx]

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die hier machen Nintendo-Core

HORSE the band

Glaubt ihr eigentlich, dass der neue Amiga-Joystick, in dem die Konsole schon eingebaut ist, irgendwelchen Erfolg haben wird?

edit: 500. post

[Rayman]

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Original von KryshyDx
Glaubt ihr eigentlich, dass der neue Amiga-Joystick, in dem die Konsole schon eingebaut ist, irgendwelchen Erfolg haben wird?

Gibts das schon oder kommt das erst raus? Hab noch nie was davon gehört. Hast du mal einen Link dazu?

Mfg
Rayman

[Fidel Castro]

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Zum Thema:

Commodore ging hauptsächlich pleite, weil sie gepennt hatten. Der Amiga 500 wurde 87 vorgestellt und hätte spätestens 89 abgelöst werden müssen. Da waren die Kapazitäten nämlich noch vorhanden. Stattdessen brachte Commodore 91 den A500+, welcher zwar besser, aber nicht gut genug war und 92 den A600, welcher einfach nur einen Haufen Schrott darstellte. Keine neuen Features, nicht schneller, die ersten Kickstartversionen fehlerbehaftet (es konnte weder von Festplatte noch von PCMCIA gestartet werden obwohl der A600 eine IDE Schnittstelle und eine PCMCIA Schnittstelle verfügte) und fehlender Tastaturblock und außerdem viel zu teuer.

Bei den "großen Amigas" genau das gleiche. Der A3000 war richtungsweisend gewesen, SCSI on board, Scandoubler (damit auch PC Monitore bequem betrieben werden konnten) und ein schneller Prozessor waren mehr als ideal. Leider wars der Preis nicht, so kostete die standartversion so um die 8000,- DM. Der A4000 war zwar billiger, aber leider auch in der Ausstattung. Auf den Scandoubler wurde verzichtet, SCSI gabs auch nicht mehr (erst wieder beim A4000T) und so weiter. Hätte man stattdessen den A3000+ (Amiga 3000 mit AGA und DSP onboard) herausgebracht und diesen zu moderaten Preisen verkauft... ach, hinterher sind wir halt alle schlauer.

Die einzig wirklich rundum geglückten Amiga waren also der A500 und der A1200 (welcher längst überfällig war und eigentlich schon 90 hätte erscheinen MÜSSEN). Alles in allem kann man also sagen, das Commodore missmanagment par excellence praktiziert hat und sowas verzeiht die Marktwirtschaft nun mal nicht.

[tutnix]

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Original von Insanusund der endgültige Genickbruch war das Desaster mit dem CD32. An sich ein geiles Teil, aber das konnte sich gegen die SNES Übermacht nicht durchsetzen.

kann man so nicht sagen. das cd32 kam sehr gut an, nur fehlte commo schon zu der zeit das geld um das cd32 in grösserer menge zu produzieren. es lagen über 400.00 bestellungen für die konsole vor, aber letztendlich konnten nur 100.000 produziert werden.

[memphis]

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Original von KryshyDx
Glaubt ihr eigentlich, dass der neue Amiga-Joystick, in dem die Konsole schon eingebaut ist, irgendwelchen Erfolg haben wird?

so in der art wie der c64-joystick mit spielen in der hardware...also an den fernseher anschließen und zocken? den c64 hab ich mir nämlich bei conrad geholt und bin sehr zufrieden

[Plattfisch]

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Ähm... Der letzte Eintrag war vom 10.05.2005.

Wenn's das Teil bis jetzt nicht zu kaufen gibt, wird sich in nächster Zeit wohl auch nicht ändern...

[gerd1961]

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Leistungsfähiger waren die DOSen nicht. AmigaOS war DOS jederzeit deutlich überlegen. Eine Reihe selbstverständlicher Amiga-Funktionen kamen erst mit Windows95 ins DOS.
Auch in Sachen Grafik und Sound. Nicht umsonst wurde der Amiga bevorzugt bei der Trickfilmproduktion (Hollywood) eingesetzt.
Das Raubkopierer-Argument erledigt sich glaube ich von alleine. Zu Amiga-Zeiten gab es noch kein p2p. Welches hochaktuelle Spiel, aber auch welche hochspezialisierte Anwendung ist nicht bereits vor dem Release über eMule und Co erhältlich?
MacOS und Apple-PCs kriegst immer noch. Wenn auch nicht mehr in den Stückzahlen. Apple war übrigens der erste PC-Hersteller überhaupt.
Was den Amiga umgebracht hat, war das kaufmännische (nicht techn.) Genie eines Bill Gates in Verbindung mit der eigenen Kurzsichtigkeit.
Anstatt das System zu öffnen und jedem der das wollte zu ermöglichen quasi-Amigas zu bauen, alleine mit mindest Spezifikationen damit das OS passt, haben die versucht alles in ihrer Hand zu behalten.
Auch ist die Hardware als solche zu unflexibel. Für Intel (kompatible) gab es von vorne herein Steckplätze für z.B. Grafik- und Soundkarten.
Um das OS zu modernisieren musst Du ROMs mittauschen. Bei den DOSen genügte immer schon die Software neu auf zu spielen.
Microsoft ist es egal was in den Rechnern ist, auf die MS-DOS 25 (Vista) kommt. ...

[Gadler]

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Der Amiga war (wie ich) einfach zu geil für diese Welt

[Retro-Nerd]

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Der Amiga ist sicher nicht an den Raubkopien oder den konkurrierenden Konsolen wie dem SNES gestorben. Vielmehr an der Ignoranz/Inkompentenz bzw. der fehlendenen Markeinschätzung der immer wechselnden Geschäftsführung. Und natürlich an den lächerlichen Vorgaben des Mutterkonzerns.

Ich war immer der Meinung, das Commondore an Geräten wie dem Amiga 600 (total überflüssig!!), CDTV (viel zu früh) und dem CD32 zu Grunde gegangen ist. Hier ist mal ein Bericht eines ehemaligen Mitarbeiters, der an der Basis gearbeitet hat. Genauso ähnlich hatte ich es mir auch vorgestellt.

Rainer Benda - Der Untergang aus meiner Sicht

Die zwei Passagen geben ein gutes Beispiel, wie man auch ein vollkommen gesundes Unternehmen leicht in den Ruin wirtschaften kann. In der heutigen Zeit ist das ja scheinbar normal, das die studierten "Schwachköpfe" große Firmen in 1-3 Jahren komplett in den Bankrott wirtschaften. Aber für die damalige Zeit fand ich es doch schon erschreckend.

Nachdem was ich erfahren habe, war der A600 schon in Arbeit, als wir noch
versuchten, Argumente gegen den A600 vorzutragen. Helmut Jost hatte scheinbar
seine Ansicht weiterhin vertreten, er könne die genannten Absatzzahlen auch
wirklich realisieren. Es spielte also schon gar keine Rolle mehr, ob wir
uns wehren würden oder nicht, der A600 war beschlossene Sache.

Kaum war der A600(HD) da, gingen die vorhergesagten Probleme los. Der Wider-
stand bei den Käufern (Amiga-Magazin 7/92, Leserforum) richtete sich gerecht-
fertigterweise gegen das Gerät und dessen Aufrüstmöglichkeiten und Reparatur-
feindlichkeit, sowie der nicht mehr 100%igen Softwarekompatibilität, wegen
der fehlenden nummerischen Tastatur.

Commodore Westchester Ned McCook (1/2) verfasste ein Memo zum A600HD, indem
die einzelnen Niederlassungen aufgefordert wurden, umfangreiche Softwaretests
innerhalb von 48 Stunden (2/2) vorzunehmen und die Titel aufzuführen, die bei
einem A600(HD) Probleme aufgrund des mangelnden Arbeitsspeichers und des
fehlenden Zehnerblocks hatten. Diese "Idee" war völlig abwägig. Denn woher
sollte man in dieser kurzen Zeit a) die Titel heranschaffen, um einen aussage-
kräftigen Bericht abliefern zu können und b) waren gar keine Kräfte für solche
Aktionen frei. Es gab zwar bei Commodore eine Art Software-Archiv, die von
Wolfgang Trompetter (unser letzter technischer Direktor) "CATS" verwaltet
wurde, allerdings waren diese Sachen dafür nicht geeignet.

Dave Haynie und andere Commodore (USA) Kollegen sind bis heute (?) der Ansicht,
daß ein CD32 in ausreichender Stückzahl den Untergang von Commodore hätte
verhindern können.

Ich teile diese Ansicht nicht. Das "Projekt" CD32 wurde als Geheimsache dekla-
riert und "wir von der Technik" durften nicht eine Silbe zu diesem Produkt er-
fahren. H. Jost tat alles, damit wir nicht auch noch dieses Projekt "ver-
eiteln" (als ob es je in unserer Absicht stand, Commodore zu schaden).

Wir erfuhren vom CD32 erst, als wir es im Quelle-Katalog sahen und fragten, ob
das ein Produkt von uns sei, oder ein Druckfehler im Katalog.

[Insanus]

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Interessante Seite, wenn ich mal Zeit und Muse hab, dann muß ich die ganze Story mal lesen. Aber nunja, wenn ich im Vorwort lese, daß jemand knapp vier Jahre bei einer Firma war und in vier Jahren vier verschiedene Geschäftsleitungen da waren, da kann ja schon nix dabei rauskommen.

Danke für den Link!