Euer Fazit über den zuletzt gesehenen Film!

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Der Fantastische Mr. Fox



HEY HEY HEY ... sofort zurück ... ihr geht nicht einfach wieder weg, nur weil ihr denkt, dass das hier ein Kinderfilm ist, nein, nein nein. Ich zähle bis 3 und dann will ich, das ihr das hier weiter lest und euch dann den Film anschaut.

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Gut so ... also ... Der Fanastische Mr. Fox ist ein grandioser Film in Stop-Motion-Animation, der mit wunderbar witzigen Charakteren und und viel Selbstironie aufwarten kann.
Es geht um einen alternden Fuchs, der seinen Lebensstil als Hühnerdieb aufgeben musste, um ein ruhiges Leben als Zeitungskolumnist mit seiner Frau und seinem Sohn führen zu können, jedoch drängt es ihm innerlich nach dem Nervenkitzel (erinnert ein wenig an Oceans Eleven (was noch klarer wird, wenn man bedenkt das George Clooney die Original Synchronstimme ist )).
Als er beschließt mit seiner Familie aus dem Erdloch unter einen Baum, der in der Nähe dreier Farmen liegt, zu ziehen, sieht er seine Chance für einen letzten großen Coup zusammen mit seinem besten Freund, einem eher denkfaulem Opossum, macht er sich daran die Bauern auszunehmen, doch diese lassen das nicht so einfach auf sich sitzen, bis ein wahrer Krieg entbrennt ...
Ich kann euch nur schwer beschreiben wie viel Spaß ich mit diesem Film hatte, er strotzt nur so vor netten kleinen Details und Anspielungen, sowie großen Gags (wie etwa nur Parkour-artige Einbruch gleich am Anfang) die mich alleine laut lachen ließen, was wohl er in geselliger Runde, als allein vor dem Fernseher passiert.
Auch das herzerweichende Etwas an Dramatik findet sich hier in angemessener Form wieder, so dass vielleicht mehr als nur ein Muskelkater im Zwerchfell bleibt.
Jedoch bleibt von meiner Seite auch etwas zu bemängeln, denn ich bin kein großer Freund der Animationsqualität, die hier dargeboten wird, da sie mich an mancher Ecke aus der Illusion riss, aber an anderer Ecke passte sie einfach perfekt zur Situation, weshalb ich irgendwie etwas Zwigespalten bin (kann halt nicht jeder mit Tim Burton arbeiten ).
Alles in allem ein wunderbarer Film der in jede Sammlung gehört, ob nun für die kleinen oder die großen Freunde des Films.

Von mir 9,5 von 10



und als Dreingabe noch das hier ^^




//EDIT


Die Legende der Wächter

Ich bin schon ein wenig traurig, dass die Welt der Animationsfilme vorwiegend den Kindern zugesprochen wird und man deshalb oft nur die lustigen Geschichten von Tieren, Monstern oder anderen ulkigen Dingen, welche sich dann die Stimmen von Prominenten leihen dürfen. Um so glücklicher bin ich dann, wenn ich einem Film wie "Die Legende der Wächter" begegnen darf. Dieser bietet dem Zuschauer sowohl eine seriöse und ansprechende Story, als auch einer gewaltigen Inszenierung.
Doch zunächst etwas zur Geschichte selbst.
Die beiden jungen Schleiereulen Kludd und Soren wachsen wohl behütet in einer Baumhöhle zusammen mit ihrer kleinen Schwester und ihren Eltern auf, doch als sie eines Tages aus ihrem Nest auf den Boden des Waldes fallen und keine Möglichkeit sehen zurück zu kommen, werden die beiden von zwei anderen Eulen, die sich zur "Legion der Reinen" zählen entführt und an einen verdorben Hort gebracht, wo sie indoktriniert und so Soldaten gemacht werden sollen. Als Soren die Elfenkäuzin Gylfie vor den Schergen der Reinen beschützt, wird ihm die Ehre ein Soldat zu werden aberkannt und dient fortan als Niedere-Eule. Als Soren und Gylfie eine Chance zur flucht ergreifen können, beschließt Kludd zu bleiben um den Reinen zu folgen, hingegen Soren und Gylfie versuchen die Bedrohung aufzuhalten indem sie die legendären Wächter aufsuchen.
Vor allem das Thema der rivalisierenden Brüder stellt sich als äußerst spannendes Element heraus, das den Zuschauer an die Story bannt. Auch die düstere Grundstimmung, die einen jeden Hoffnungsschimmer freudig erwarten lässt, tut ihr bestes, um auf jeden Millimeter der Filmrolle zu erwartungsvoll zu blicken. Jedoch nagt an beiden die Erbsünde der oben genannten Filmkategorie, so das für meine Verhältnisse Story und Atmosphäre zu oft durch (wirklich) schlechte Witze oder belanglose Passagen aufgerissen werden, was dazu führt, dass die Geschichte hinter ihrem eigentlichen Potential zurück bleibt.
Ein weiterer Punkt der mir persönlich aufstößt (ich bitte um Rückmeldung falls ihr es ähnlich empfandet) war der, dass der Protagonist, trotz erkennbarer Charakterentwicklung, keinerlei Katharsis durch das Ende erfährt und damit der Grundintention, die einem der Film offensichtlich ins Gesicht wirft, nämlich die der Narben des Krieges, entgegen spricht.
Aber vielleicht war ich da einfach zu erwartungsvoll in Hinsicht auf die Moralkeule.
Wo hingegen ich aber überrascht, nein, regelrecht überwältigt war, war die Bildgewalt und die unglaubliche Pracht mit der das Abenteuer in Szene gesetzt wurde. Ich denke bei einem Regisseur wie Zack Snyder (300, Watchmen) war dies auch nicht anders zu erwarten. Unglaubliche Kamaraperspektiven, atemberaubende Slomos, traumhaft animierte Bewegungsabläufe, gepaart mit einem wunderschönen ochestralen Soundtrack verschaffen einem Gänsehaut pur. Jedoch muss ich auch hier weder einhaken, denn im Soundtrack gibt es leider auch 1 oder 2 Popmusik Tracks, die überhaupt nicht ins Bild passen und etwas mehr harsche Realität/Brutalität hätte dem Film gut getan. Und trotzdem, ein solch audiovisuelles Erlebnis ist schon einen Blick wert und ich denke für einen gelungen Abend im Kino oder als Videotheksleihgabe ist es auf keinen Fall die falsche Entscheidung.

Von mir gibts 7,5 von 10