09.05.2014, 15:11
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Ich hab mir gestern den Film „Secret of Kells“ (2009) angeschaut und für die Leute, die noch nie was davon gehört haben, hier mal n Trailer (hab deutsch und englisch hinzugefügt, damit für jeden was dabei ist)
Der eine oder andere wird jetzt wahrscheinlich denken „Hm die Story klingt ja nicht so spannend“ oder „den Animations- und Zeichenstil finde ich nicht gut“. Aber warum es so gemacht wurde, erkläre ich gleich noch...
Nochmal kurz zum Inhalt:
„Irland im 9. Jahrhundert. In einer abgeschiedenen Waldgegend liegt Kells Abbey, ein altes, von Mauern umgebendes Kloster. Dies ist die Heimat des 12-jährigen Brendan, der noch nie die Welt außerhalb der Abtei gesehen hat.
Sein Onkel Abt Cellach ist besessen vom Bau eines mächtigen Schutzwalls, um sein Kloster vor plündernden Wikingern zu schützen. Eines Tages trifft der berühmte Meister-Buchmaler Aidan ein, mit einem legendären Buch voller Geheimnisse und Weisheit. Um Aidan bei der Vollendung des Buches zu helfen, muss Brendan seine tiefsten Ängste überwinden und sich in den verzauberten Wald voller Fabelwesen begeben. Hier trifft er auf die Fee Aisling, die ihm bei seiner gefährlichen Mission hilft. Doch sie haben nicht viel Zeit, denn die Wikinger stehen vor den Toren von Kells...“
Bei einigen Rezensionen (z.B. bei Amazon) habe ich gelesen, dass n paar Sachen der Story etwas unverständlich rüberkommen, wenn man die Hintergrundinfos nicht hat. Deswegen wollte ich das mit dem Buch und dem Zeichenstil mal kurz aufklären: Die Story des Films dreht sich um die Geschichte des real existierenden "Book of Kells" aus dem 8./9. Jahrhundert und paart diese mit der irischen Mythologie. Außerdem wurde versucht den Zeichenstil des Buches so gut es geht in den Film mit einzubauen! Die Wikinger sind stark stereotypisiert, aber ich finde nicht, dass das schlimm ist oder abgedroschen wirkt. Meiner Meinung nach soll dadurch nur die Unmenschlichkeit dieser „Invasion“ symbolisiert werden, und so kam das mit Sicherheit damals auch so rüber (mal abgesehen davon, dass diese „Nordmänner“ für die damaligen Christen eh alles Heiden waren ^^). Andererseits wurde aber auch sehr auf Details geachtet, sei es die Zeichnungen aus dem Buch oder die Wahl der Namen – die Katze heißt z.B. Pangur Bán und dieser Name bezieht sich auf ein Gedicht von einem irischen Mönch, der im 9 Jahrhundert ein Gedicht über seine Katze Pangur Bán (weiße Katze) geschrieben hat.
Dieser Film ist für mich einfach ein kleines Kunstwerk und es lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuschauen!
Der eine oder andere wird jetzt wahrscheinlich denken „Hm die Story klingt ja nicht so spannend“ oder „den Animations- und Zeichenstil finde ich nicht gut“. Aber warum es so gemacht wurde, erkläre ich gleich noch...
Nochmal kurz zum Inhalt:
„Irland im 9. Jahrhundert. In einer abgeschiedenen Waldgegend liegt Kells Abbey, ein altes, von Mauern umgebendes Kloster. Dies ist die Heimat des 12-jährigen Brendan, der noch nie die Welt außerhalb der Abtei gesehen hat.
Sein Onkel Abt Cellach ist besessen vom Bau eines mächtigen Schutzwalls, um sein Kloster vor plündernden Wikingern zu schützen. Eines Tages trifft der berühmte Meister-Buchmaler Aidan ein, mit einem legendären Buch voller Geheimnisse und Weisheit. Um Aidan bei der Vollendung des Buches zu helfen, muss Brendan seine tiefsten Ängste überwinden und sich in den verzauberten Wald voller Fabelwesen begeben. Hier trifft er auf die Fee Aisling, die ihm bei seiner gefährlichen Mission hilft. Doch sie haben nicht viel Zeit, denn die Wikinger stehen vor den Toren von Kells...“
Bei einigen Rezensionen (z.B. bei Amazon) habe ich gelesen, dass n paar Sachen der Story etwas unverständlich rüberkommen, wenn man die Hintergrundinfos nicht hat. Deswegen wollte ich das mit dem Buch und dem Zeichenstil mal kurz aufklären: Die Story des Films dreht sich um die Geschichte des real existierenden "Book of Kells" aus dem 8./9. Jahrhundert und paart diese mit der irischen Mythologie. Außerdem wurde versucht den Zeichenstil des Buches so gut es geht in den Film mit einzubauen! Die Wikinger sind stark stereotypisiert, aber ich finde nicht, dass das schlimm ist oder abgedroschen wirkt. Meiner Meinung nach soll dadurch nur die Unmenschlichkeit dieser „Invasion“ symbolisiert werden, und so kam das mit Sicherheit damals auch so rüber (mal abgesehen davon, dass diese „Nordmänner“ für die damaligen Christen eh alles Heiden waren ^^). Andererseits wurde aber auch sehr auf Details geachtet, sei es die Zeichnungen aus dem Buch oder die Wahl der Namen – die Katze heißt z.B. Pangur Bán und dieser Name bezieht sich auf ein Gedicht von einem irischen Mönch, der im 9 Jahrhundert ein Gedicht über seine Katze Pangur Bán (weiße Katze) geschrieben hat.
Dieser Film ist für mich einfach ein kleines Kunstwerk und es lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuschauen!
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