Euer Fazit über den zuletzt gesehenen Film!

[Fexel]

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Du hast wirklich noch nichts wie Martyrs angeschaut.

Habe ihn eben zuende geguckt. Genau so etwas nicht, da hast du Recht.
War auch ein sehr bizarrer Film. Völlig aus dem Konzept geworfen hat er mich jedoch nicht. Ich habe vor einer ganzen Weile die Filme der Reihe "Störkanal" entdeckt. Da sind durchaus vergleichbare Werke bei und mit Sicherheit nicht minder verstörend. Vergleichbar von daher, da die sich auch sehr stark mit speziellen Themen auseinandersetzen.

Solche Filme sind auch nicht als pure Darstellung von Gewalt anzusehen oder um einen perversen zu befriedigen. Viel mehr werden durch solche Filme vorhandene und leider allzu oft totgeschwiegende Abgründe in unserer ach so tollen Gesellschaft aufgezeigt. Das ist es, was mich an solchen Filmen interessiert.

Ich kann somit jedem diesen und auch die meisten Filme aus der Störkanal-Reihe empfehlen. 08/15 ist das nicht. Aber auch nur, wenn man über den Tellerrand hinausschauen möchte und sich auch mit unangenehmen Themen beschäftigen will.

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir von den bisher geschauten Filmen der Störkanalreihe folgende vergleichbare (Weil ähnlich dramatisch in Darstellung, nicht unbedingt bezogen auf das Thema) Werke:

• In My Skin
  
• 5150 Elm's Way - Spiel um dein Leben - Parallelen zu Martyrs
  
• Mysterious Skin
  
• Alexandra's Project
  
• Beautiful
  
• Bedevilled - Zeit der Vergeltung
  
• Dogtooth
  
• Heart Is Deceitful Above All Things, The
  
• White Lightnin'
  

Jedoch möchte ich speziell bei "In My Skin" dazu raten, den nur dann zu gucken, wenn ihr euch wirklich mit solchen speziellen Themen beschäftigen wollt. Wenn man sich auf den einlässt, und dabei im Kopf behält, dass Autoaggression eine existierende Krankheit ist, kann dieser Film sehr fordernd sein. Ich muss zugeben, dass ich mich an keinen Film erinnern kann, welcher mich mehr beunruhigt hat, als "In My Skin" es tut richtig weh und macht einen wirklich traurig.

Martyrs war klar ein fordernder Film, aber nicht so fordernd wie "In My Skin". Bei Martyrs sind einige Punkte zu überspitzt.

und ich meine nicht, die Tatsache, dass Menschen verschleppt und über Jahre mißbraucht werden. Eher, dass manche Dinge nicht so stimmig sind und zumindest bei mir, etwas von der Dramatik genommen haben, wenn auch das Thema definitiv nicht undramatisch ist.