18.10.2016, 02:04
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Ich hab gestern Nacht (bzw. Morgen) noch David Lynchs Erstling "Eraserhead" von 1977 geschaut...
... und ich war (und bin noch immer) ziemlich hin und weg.
Der Film ist meines Erachtens die perfekte Repräsentation eines verstörenden Traums. Die Handlung ist eigentlich schnell erzählt: In einer sehr industriell (und beinah dystopisch anmutenden) Welt erfährt Henry Spencer, dass seine Freundin ein Kind zur Welt gebracht hat, welches allerdings kein bißchen menschlich aussieht. So ziehen die beiden zusammen in Henrys kleine 1-Zimmer-Wohnung und kümmern sich dort um das Baby. Doch das Baby isst nichts von dem Essen, das es gefüttert bekommt, und weint Tag und Nacht.
Die Handlung geht natürlich noch weiter, aber ich möchte nicht mehr verraten. Wenn ihr diese kurze (und sehr oberflächliche!) Synopse nun lest, dann stellt euch dabei vor, dass alles, was mit dieser Story zu tun hat, SEHR verstörend und Traum-artig dargestellt ist. Alle Charaktere sind seltsam, die Gespräche sind alle irgendwie verstörend und haben ein seltsames Timing, immer wieder geschehen Kleinigkeiten, die den Zuschauer total irritieren, und alles in allem hat man nicht wirklich eine Ahnung, was für eine Welt das sein soll und ob die Charaktere, die dort leben, überhaupt da hingehören! Der Protagonist selbst hat stets einen rätselnden Gesichtsausdruck. Auch ist das Pacing (also Erzähl-Tempo) des Films vollkommen unkonventionell.
Ich hasse den Ausdruck "entweder liebt man es, oder man hasst es", denn in 99% aller Fälle kann ich dieser Beschreibung absolut nicht zustimmen (denn es gibt fast IMMER auch ein "Dazwischen", also dass man etwas ganz okay findet oder es einem relativ egal ist – es gibt also so gut wie IMMER auch etwas zwischen "lieben" und "hassen")! Aber im Falle dieses Films glaube ich, dass das wirklich einmal zutrifft. Entweder man kann sich von dieser Atmosphäre total hypnotisieren lassen, oder man ist von vornherein auf dem "Das ist doch alles nur Müll"-Trip.
Ich gehöre zur ersteren Kategorie und werde den Film HUNDERTPROZENTIG noch mehrere Male sehen. Hat mich echt in den Bann gezogen!
Ich gebe diesem Wahnsinnswerk 5 von 5 möglichen Radiergummiköpfen:
... und ich war (und bin noch immer) ziemlich hin und weg.
Der Film ist meines Erachtens die perfekte Repräsentation eines verstörenden Traums. Die Handlung ist eigentlich schnell erzählt: In einer sehr industriell (und beinah dystopisch anmutenden) Welt erfährt Henry Spencer, dass seine Freundin ein Kind zur Welt gebracht hat, welches allerdings kein bißchen menschlich aussieht. So ziehen die beiden zusammen in Henrys kleine 1-Zimmer-Wohnung und kümmern sich dort um das Baby. Doch das Baby isst nichts von dem Essen, das es gefüttert bekommt, und weint Tag und Nacht.
Die Handlung geht natürlich noch weiter, aber ich möchte nicht mehr verraten. Wenn ihr diese kurze (und sehr oberflächliche!) Synopse nun lest, dann stellt euch dabei vor, dass alles, was mit dieser Story zu tun hat, SEHR verstörend und Traum-artig dargestellt ist. Alle Charaktere sind seltsam, die Gespräche sind alle irgendwie verstörend und haben ein seltsames Timing, immer wieder geschehen Kleinigkeiten, die den Zuschauer total irritieren, und alles in allem hat man nicht wirklich eine Ahnung, was für eine Welt das sein soll und ob die Charaktere, die dort leben, überhaupt da hingehören! Der Protagonist selbst hat stets einen rätselnden Gesichtsausdruck. Auch ist das Pacing (also Erzähl-Tempo) des Films vollkommen unkonventionell.
Ich hasse den Ausdruck "entweder liebt man es, oder man hasst es", denn in 99% aller Fälle kann ich dieser Beschreibung absolut nicht zustimmen (denn es gibt fast IMMER auch ein "Dazwischen", also dass man etwas ganz okay findet oder es einem relativ egal ist – es gibt also so gut wie IMMER auch etwas zwischen "lieben" und "hassen")! Aber im Falle dieses Films glaube ich, dass das wirklich einmal zutrifft. Entweder man kann sich von dieser Atmosphäre total hypnotisieren lassen, oder man ist von vornherein auf dem "Das ist doch alles nur Müll"-Trip.
Ich gehöre zur ersteren Kategorie und werde den Film HUNDERTPROZENTIG noch mehrere Male sehen. Hat mich echt in den Bann gezogen!
Ich gebe diesem Wahnsinnswerk 5 von 5 möglichen Radiergummiköpfen: