23.05.2021, 17:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2021, 18:01 von Prometheus.)
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Es ist wirklich eine schwierige Frage mit der Kunst. Für mich ist Kunst, was die Zeitenläufe unbeschadet übersteht und auch späteren Generationen noch dieselbe Ehrfurcht und Bewunderung abzuringen vermag wie jener, der sie geschaffen wurde (also nicht blosses Produkt eines "Zeitgeists" ist, nicht bloss ein "Zeichen" gegen oder für etwas setzen will). Ich denke da einfach immer wieder z.B., wie überwältigend schön, massvoll und erhaben noch heute z.B. die griechischen Plastiken oder auch Bauwerke aus der Perikleischen Zeit auf uns zu wirken vermögen. Die praktisch universelle Anerkennung dieser Werke und ihr jahrtausendealtes Wirken auf die Menschen liegt meiner Meinung nach auch darin begründet, dass sich da etwas ausdrückt, was Überzeitlich und Überpersönlich ist, vielleicht auch Übermenschlich. Auf eine geheimnisvolle Weise stehen sie ausserhalb des persönlichen "Geschmacks". Ich glaube, da ist schon etwas dran an den "heiligen Zahlen" der Pythagoräer und an den heute fast vergessenen Lehren des Quadrivium.