24.05.2021, 22:27
0
(24.05.2021, 21:34)t-beutel schrieb: Kann sein, wobei der Tramp, Landstreicher oder was er war Hobo, Wanderarbeiter? hatte auch hin und wieder mal Glück oder? Lange keinen mehr geguckt... dieser Rampenlicht Film war, wenn ich mich recht erinnere auch etwas traurig, obwohl er da einen anderen Charakter spielt da gings halt ums Rampenlicht. Aber solange er dann noch sone Slapstick Sohle aufs Parkett legt, gehts doch.. und zeigt er nebenbei für mich auch fast schon übermenschliches Alle reden vom Moonwalk aber der easy going Watschelgang von Chaplin ist 3x cooler.Der Tramp, bzw. Landstreicher, ist schon die Paraderolle, finde ich. Das Glück, das er zwar immer mal wieder erlebt, ist stets allzu vergänglich, meist verliert er es am Ende wieder und zieht seiner Wege - aber immer vergnügt, nie innerlich zerbrochen. Ich mag diesen zutiefst optimistischen Tramp-Charakter sehr. Spannend sind aber auch einige der alten, weniger bekannten Filme, in denen er ganz andere Rollen spielt: z.B. in "A Night in the Show" (einer meiner Lieblingsfilme von ihm), wo er einen arroganten Cabaret-Besucher mimt, oder "The Idle Class", wo er gar eine Doppelrolle - einen alkoholsüchtigen Millionär und den Tramp - verkörpert. Die späteren Tonfilme von ihm, die auch vom Anspruch her anders geartet sind (Lime Light, The Great Dictator, A King in New York etc.) konnten mich dagegen nie so wirklich begeistern. Ich mag den vitalen, verspielten und verschmitzten jungen Chaplin.
Ich frage mich, wie er den Watschelgang immer so scheinbar mühelos durchhält. Der ist doch sicherlich unangenehm. Wobei er ja wirklich fast übermenschlich agil und leichtfüssig war, ein echter Akrobat.