07.12.2022, 03:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2022, 12:54 von Juttar.
Bearbeitungsgrund: Tipppfehler
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Ach, stimmt, mein Fazit zu Jerks fehlt hier ja noch. Da ich deutsche Serien wirklich sehr selten sehe, schreibe ich mal ein bißchen mehr dazu. Vorweg: Wie viele deutsche Serien beruht Jerks auf ein ausländisches Format (genauer gesagt: auf die dänische Serie Klovn). Das hat in Deutschland Tradition (war schon bei Ein Herz und eine Seele so und setzte sich beispielsweise bei Stromberg oder Die Discounter fort). Für mich wurde Jerks dadurch eher interessanter. Z.B. wurde die (Original-) Folge mit dem Masturbationskurs mal so eben von Lars von Trier geschrieben. Die Hauptdarsteller der Originalserie haben bei Jerks auch einen Cameo (in der Folge "Der Jojo-Effekt" beim Elternabend).
Was mich anfangs irritierte: Die Charaktere sind fiktiv; beruhen aber auf wirkliche Personen, die jene Charaktere selbst spielen. Collien Fernandes und Christian Ulmen sind seit Jahren geschieden; Fahri Yardım hat einen geheimen Sohn mit Jasmin Wagner, und sein (Halb-) Bruder und Erzfeind ist das Bo ... und so weiter. An so was hatte ich mich aber relativ schnell gewöhnt.
Das Konzept ist schnell erklärt. Die Folgen beginnen mit kleinen Notlügen, die den Protagonisten später zum Verhängnis werden. Hat hier jemand Modern Family gesehen? In der Beziehung zwischen Cam & Mitch ist das dort der häufigste Plot - bloß, daß das bei Jerks mit jeder Menge Pipi-Kacka-Humor garniert wurde. Jenes Konzept ermüdet schon in der ersten Staffel (mich zumindest). In der letzten Staffel wurde der Klamaukfaktor etwas heruntergefahren, was ich ganz erfrischend fand. Dafür gibt es dort aber auch mehr Längen.
Wem kann man die Serie denn jetzt empfehlen? Knifflig. Wer mit diesen improvisierten Formaten etwas anfangen kann (also so was wie Die Bettwurst, Helge-Schneider-Filmen, Mein neuer Freund etc.), kann ruhig einen Blick wagen. In den Kritiken wurde Jerks auch häufig mit Pastewka verglichen (wobei es allgemein hieß, daß Pastewka besser sein soll). Dazu kann ich aber nichts sagen, weil ich die Serie nie gesehen habe.
Mir persönlich gefiel die Serie nur einigermaßen. Streckenweise ist sie tatsächlich urkomisch. Mit den Gaststars kann ich einigermaßen leben - solange keine Promisportler darunter sind, die sich eher schlecht als recht selbst spielen (hier drängt sich ein Vergleich mit Die Discounter auf). Die fünfte Staffel werd' ich mir wohl auch noch antun (soll noch diesen Winter erscheinen). Mein Vorurteil gegenüber deutschen Serien bleibt aber. Die einzige Ausnahme der letzten Jahre, die mir wirklich gefiel, ist immer noch Der Tatortreiniger.
Was mich anfangs irritierte: Die Charaktere sind fiktiv; beruhen aber auf wirkliche Personen, die jene Charaktere selbst spielen. Collien Fernandes und Christian Ulmen sind seit Jahren geschieden; Fahri Yardım hat einen geheimen Sohn mit Jasmin Wagner, und sein (Halb-) Bruder und Erzfeind ist das Bo ... und so weiter. An so was hatte ich mich aber relativ schnell gewöhnt.
Das Konzept ist schnell erklärt. Die Folgen beginnen mit kleinen Notlügen, die den Protagonisten später zum Verhängnis werden. Hat hier jemand Modern Family gesehen? In der Beziehung zwischen Cam & Mitch ist das dort der häufigste Plot - bloß, daß das bei Jerks mit jeder Menge Pipi-Kacka-Humor garniert wurde. Jenes Konzept ermüdet schon in der ersten Staffel (mich zumindest). In der letzten Staffel wurde der Klamaukfaktor etwas heruntergefahren, was ich ganz erfrischend fand. Dafür gibt es dort aber auch mehr Längen.
Wem kann man die Serie denn jetzt empfehlen? Knifflig. Wer mit diesen improvisierten Formaten etwas anfangen kann (also so was wie Die Bettwurst, Helge-Schneider-Filmen, Mein neuer Freund etc.), kann ruhig einen Blick wagen. In den Kritiken wurde Jerks auch häufig mit Pastewka verglichen (wobei es allgemein hieß, daß Pastewka besser sein soll). Dazu kann ich aber nichts sagen, weil ich die Serie nie gesehen habe.
Mir persönlich gefiel die Serie nur einigermaßen. Streckenweise ist sie tatsächlich urkomisch. Mit den Gaststars kann ich einigermaßen leben - solange keine Promisportler darunter sind, die sich eher schlecht als recht selbst spielen (hier drängt sich ein Vergleich mit Die Discounter auf). Die fünfte Staffel werd' ich mir wohl auch noch antun (soll noch diesen Winter erscheinen). Mein Vorurteil gegenüber deutschen Serien bleibt aber. Die einzige Ausnahme der letzten Jahre, die mir wirklich gefiel, ist immer noch Der Tatortreiniger.