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This War of Mine - Ein trauriges Antikriegs-Spiel
#1
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Zitat:Das Computerspiel This War of Mine zeigt den Krieg einzig aus der Opferperspektive. Das soll nicht unterhalten, sondern berühren.

Quelle: Golem.de


Lest euch den Artikel mal durch, hört sich sehr interessant an. Ich denke aber schon, dass ein Spiel Spass machen sollte, nur eben nicht immer auf die gleiche Art (Feinde killen), sondern vielleicht auch auf eine melancholische Weise...
Man sollte es im Auge behalten...
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#2
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Hab es in meiner Steam wishlist, bin gespannt drauf. Sieht sehr interessant aus. Die Review sprechen auch für das Game...
OGND Member seit dem legendären ezboard
Old Games Never Die
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Der Elefant vergisst nie
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#3
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ist für mich aber eher so ein "ich warte auf ein Bundle" Spiel. Aber interessant siehts aus
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#4
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Hmm ... solche Spiele sind für mich immer eine zwiespältige Sache. Einerseits mag ich den spielerischen Anteil, aber andererseits stört mich die Stilisierung als Kunst oder gar als politische Erklärung. Es ist ja schön und gut, wenn ein Spiel auch zum Nachdenken anregt, aber das kann ich nicht als primären Fokus akzeptieren. Und in Verbindung mit der kommerziellen Vermarktung wirkt so etwas auf mich auch eher scheinheilig und moralisch fragwürdig.
Ich sehe Spiele ausschließlich als Unterhaltungsmedium. In diesem Fall ist es eben ein Überlebensspiel (platt ausgedrückt: 'Resident Evil' ohne Zombies). Allerdings hätte das nun nicht unbedingt in diesem Kontext angesiedelt sein müssen.

Bei den überschäumenden Lobes-Hymnen der sog. Kritiker denke ich jedenfalls nur: Wenn man ein Spiel braucht, um Mitgefühl und Empathie zu empfinden, dann muss man wohl emotional schon tot sein RolleyesTeufel.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#5
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Aber unsere Spielelandschaft ist schon etwas dünn aufgestellt im Bereich der negativen EMotionen. Das allermeiste ist doch guter Laune sehr förderlich.

Gegenbeispiel ist bspw. Pathologic.
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#6
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Heinrich Reich schrieb:Hmm ... solche Spiele sind für mich immer eine zwiespältige Sache. Einerseits mag ich den spielerischen Anteil, aber andererseits stört mich die Stilisierung als Kunst oder gar als politische Erklärung. Es ist ja schön und gut, wenn ein Spiel auch zum Nachdenken anregt, aber das kann ich nicht als primären Fokus akzeptieren. Und in Verbindung mit der kommerziellen Vermarktung wirkt so etwas auf mich auch eher scheinheilig und moralisch fragwürdig.
Ich sehe Spiele ausschließlich als Unterhaltungsmedium. In diesem Fall ist es eben ein Überlebensspiel (platt ausgedrückt: 'Resident Evil' ohne Zombies). Allerdings hätte das nun nicht unbedingt in diesem Kontext angesiedelt sein müssen.

Bei den überschäumenden Lobes-Hymnen der sog. Kritiker denke ich jedenfalls nur: Wenn man ein Spiel braucht, um Mitgefühl und Empathie zu empfinden, dann muss man wohl emotional schon tot sein RolleyesTeufel.

Sehr gut zusammengefasst, oder wie man auch so schön sagt: Gut gebrüllt, Löwe Wink

Es gibt mehr als ausreichend Elend auf der Welt. Vor, während und nach Kriegen noch mehr, mit allen vorstellbaren - und leider auch unvorstellbaren - Grausamkeiten. Es besteht aus meiner Sicht kein Grund dafür, daraus ein Spiel zu machen. Das ist für dieses Thema meiner Meinung nach das falsche Medium und insgesamt "unpassend".

Wie gesagt, der Aussage von Heinrich kann ich mich wirklich nur anschließen.
[Bild: forumavatarhermanmuns10u97.jpg] ...lädst du noch oder leechst du schon?
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#7
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Hey, ihr alten Leute, raus aus dem Thread! Zunge raus

Nur weil es Elend auf der Welt gibt, ist das nicht jedem in "Luxus" gebohrenen Menschen bewusst, fuer uns ist alles schlechte und grausame stets "am anderen Ende der Welt", ungreifbar und surreal. Es braucht Medien, um der Prinzessin im Turm klarzumachen, wie die Welt anderswo aussieht. Und ob hier das richtige Medium gewaehlt wurde oder nicht, steht doch gar nicht zur Frage: Spiele sind das interaktivste Medium, das wir kennen und somit die beste Wahl, weit vor Filmen, Buechern oder Hoehlenmalereien.

Und vielleicht moechte das Spiel auch einfach nur ein Spiel sein? Ich habe nicht das Gefuehl gehabt, dass da mit Gewalt eine Nachricht uebermittelt werden soll - es ist einfach ein unverbrauchtes Setting. Wer das ganze auf eine intellektuelle Ebene hieven will, hat es hier etwas leichter als bei anderen Spielen.
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#8
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Also ich für meinen Teil habe das Spiel heute gekauft und bereue es absolut nicht. Auch finde ich nicht das es Scheinheilig ist solch ein spiel zu machen. Es ist zumindest für mich zu vergleichen mit dem Film "Schindlers Liste". Vor allem angenehm finde ich das es keinen erhobenen Zeigefinger hat. Es gibt Entscheidungen und Konsequenzen. Wenn man nicht bereit ist sich auf soetwas einzulassen ist es natürlich schwierig so ein Spiel begreiflich zu machen, aber wenn man auch bereit ist sich drauf einzulassen und seine Entscheidungen zu hinterfragen ist es ein spiel das mich sehr beeindruckt. Vor allem als...

...ich einen Obdachlosen begegnet bin der um essen bettelte und meinte er würde nicht mehr viele Tage durchhalten. Auch findet man einen Brief wo er schreibt das er hofft das Bild verkaufen zu können um weg zu kommen und auch das bild selber. Herzensgut wie ich bin habe ich 2 Tage Später eine Konserve eingesteckt um sie ihm vorbeizubringen. Als ich dort eintraf fand ich einen anderen man der sich über eine Leiche gebeugt hatte und meinte er wäre es nicht gewesen. Im Affekt habe ich ihn angegriffen und ermordet... Erst zu spät ist mir aufgefallen das die leiche mit einem Tuch abgedeckt war und es somit sehr unwahrscheinlich für mich ist das er es getan hat. dazu kam das der Protagonist völlig fertig war jemanden ermordet zu haben. Danach brauchte ich erstmal ne pause.
Ein Ring sie zu knechten, sie zu finden
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
- Aus den Chroniken "Ehe"


Mors certa, hora incerta
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#9
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@thEClaw

Seniorendiskriminierung! Zunge raus

Na ja, eben das, was "gar nicht zur Frage steht" ist am fragwürdigsten Wink Ich finde nämlich nicht, dass ein Computerspiel das Potential hat, "der Prinzessin im Turm klarzumachen, wie die Welt anderswo aussieht". Spiele haben keinen Objektivitätscharakter, genausowenig wie Filme, Bücher, Höhlenmalereien oder auch die zurechtgewurstelten Tagesschauen unserer gelobten Staatspropaganda. Sie zeigen nicht "die" Wirklichkeit, nur besondere Perspektiven auf diese. Das kann einen durchaus bereichern, indem es die eigene Wahrnehmung erweitert und vorgefasste Meinungen überdenken lässt. Ich will gar nicht bestreiten, dass auch dieses Spiel das womöglich kann. Einige Spiele haben das bei mir schon bewirkt, und ich will solche Erfahrungen nicht missen.
Aber das wird, wie ich merke, zu einer Grundsatzdebatte. Wink
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#10
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theClaw, Du hast sicherlich nicht unrecht, aber ich teile eher die Meinung von Heinrich und bin nach wie vor der Meinung, dass das Medium Computerspiel für das Thema nicht passend ist. Denjenigen, denen das Elend der Welt nicht bewusst ist oder denen nicht bewusst ist, wie doch vergleichsweise gut wir hier grundsätzlich dastehen, denen bringt auch so ein Spiel nichts.

Wer es gut findet, findet es gut, wer es nicht so gut findet, findet es nicht so gut. Gibt keine richtige oder falsche Meinung oder Ansicht.
[Bild: forumavatarhermanmuns10u97.jpg] ...lädst du noch oder leechst du schon?
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#11
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Lunarius schrieb:Es ist zumindest für mich zu vergleichen mit dem Film "Schindlers Liste".

Also bitte, so schlecht ist das Spiel nun auch nicht.

Der spielerische Anteil ist in der Tat sehr mau, aber es gelingt dem Spiel dennoch emotionen rüberzubringen weit fernab von dem Klamauk andere Kriegsspiele mitbringen...
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#12
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Ich finde es einfach mal gut, dass man mal nicht der muskelbepackte, coole Massenmörder ist und der Krieg auch mal von einer anderen Seite beleuchtet wird. Sowas hat einfach gefehlt in der Spiele-Landschaft, die überrannt wurde vom hundertsten CoD, in dem der Krieg eher als "cool" dargestellt wird.
Ich denke, sowas hat einfach mal eine Berechtigung. Aber was soll's, haters gonna hate...
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#13
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Gabumon schrieb:
Lunarius schrieb:Es ist zumindest für mich zu vergleichen mit dem Film "Schindlers Liste".

Also bitte, so schlecht ist das Spiel nun auch nicht.

Der spielerische Anteil ist in der Tat sehr mau, aber es gelingt dem Spiel dennoch emotionen rüberzubringen weit fernab von dem Klamauk andere Kriegsspiele mitbringen...
Najo, im großen und ganzen fand ich den Film sehr gut, darum hatte ich den als vergleich gewählt. Sollte eigendlich positiv gemeint sein Wink
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Mors certa, hora incerta
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#14
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thEClaw schrieb:[...]
Und vielleicht moechte das Spiel auch einfach nur ein Spiel sein? Ich habe nicht das Gefuehl gehabt, dass da mit Gewalt eine Nachricht uebermittelt werden soll - es ist einfach ein unverbrauchtes Setting. Wer das ganze auf eine intellektuelle Ebene hieven will, hat es hier etwas leichter als bei anderen Spielen.
Die Aussagen der Entwickler sind eigentlich recht deutlich und haben mich auch zu obiger Aussage bezüglich Scheinheiligkeit geführt (Beispiel: Artikel des Deutschlandfunk). Es wirkt eben alles wie eine Art Verkaufsmasche.

Insanus schrieb:[...]
Wer es gut findet, findet es gut, wer es nicht so gut findet, findet es nicht so gut. Gibt keine richtige oder falsche Meinung oder Ansicht.
Ja, genau so ist es Smile.
Und das gefällt mir übrigens auch so an der Gesprächskultur im cgboard: Hier kann man sich wunderbar über solche Dinge austauschen und gegensätzlicher Meinung sein, ohne dass sich gleich alle mit verbalen Fäusten anspringen Smile.
Naja, meistens jedenfalls Big Grin.

Atreyu schrieb:[...] haters gonna hate...
Häh? Was? Big Grin
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Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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