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Deutsch oder Englisch?
#21
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Die meisten kennen mich, und für mich gilt ganz klar:
[Bild: deut0uyn.jpg]
Filme, Serien, und Spiele (sofern vorhanden) in erster Linie in unserer Sprache. Wie bereits angemerkt leisten unsere Synchronsprecher filmtechnisch hervorragende Arbeit. Komme mit meinem Schulenglisch recht gut klar (auch, die 2 Urlaube in London waren problemlos). Ich persönlich finde es schlimm, wie weiß unsere Muttersprache immer mehr durch Englisch versaut wird. Noch schlimmer ist eine Mischung aus Beidem. Habe mich stets bemüht meine Sprache gut zu beherrschen, und offengesagt wenig Interesse besser Englisch zu können. Ich lebe nunmal in Deutschland, und hier wird eben (weitestgehend) Deutsch gesprochen.
PS: Du bist übrigens mein Lieblingsuser in diesem Board!
[Bild: fyz2bla2s5sxc.gif]
Dieser Beitrag wurde nie editiert. Wozu auch... er ist wie immer perfekt und brillant.
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#22
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Da laut Wittgenstein die Grenzen meiner Sprache die Grenzen meiner Welt sind (darüber kann man auch trefflich streiten, will ich aber jetzt nicht), erlaube ich mir beständig und unermüdlich, mein Bastelvergnügen an und mein Badevergnügen in meiner Muttersprache zu verbessern. Will sagen: die Sprache, der ich mehr reflektierende Zeit zum Verbessern und Dazulernen widme als jeder anderen, ist das Deutsche.
Ich verstehe nicht nur viel mehr auf Deutsch als auf Englisch, ich fühle auch mehr dabei - ist doch eigentlich klar.
@Sonata: Linguistik als Studienfach innerhalb der Germanistik war für mich sicher nicht weniger spannend als für dich im Englischen; auch das ist jedenfalls nichts, um es gegeneinander auszuspielen. Zunge raus Wink
Schwerter zu Flugschafen!
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#23
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Doremi schrieb:Da laut Wittgenstein die Grenzen meiner Sprache die Grenzen meiner Welt sind [...]
Im Kontext dieses Threads ist das eine sehr vielseitig interpretierbare und interessante Aussage.^^ Wink


JohnSheridan schrieb:Sind das alles Scheinargumente?
Ich meinte genau das, was Looger sagte: Im Osten Deutschlands gab es quasi kein Englisch, weil die englischsprachige Welt bis 1989 den Permafeind stellte. Danach wurde schon recht schnell umgestellt (halt innerhalb von ein paar Jahren), und das ganze ist noch nicht lange genug her, damit diejenigen, die gar kein Englisch verstehen, schon verstorben wären.
Das heißt für mich einfach, dass der Umstand keiner besonderen Erwähnung wert ist - Englisch beherrschen nur recht wenige Menschen, egal ob Ost oder West.


JohnSheridan schrieb:Und dieses "in englisch denken" werde ich wohl nicht mehr beherrschen können, das muss man schon von Kind an trainieren.
Das ist eine arg konservative Einstellung: Alles, was es dazu braucht, ist Kontakt mit der Sprache. Ohne jahrzehntelanges Training werden wir vielleicht die höchsten literarischen englischsprachigen Werke nie problemlos verstehen, aber alles andere kann innerhalb recht kurzer Zeit erlernt werden (einige Monate für das Grobe, ein paar Jahre für das Feine). Natürlich machen sich viele Menschen nicht gern die Mühe, weil sie keinen Vorteil daraus zu ziehen glauben.


JohnSheridan schrieb:Wenn Du Looger recht gibst, musst Du auch mir recht geben.
Vielleicht habe ich dich ja auch missverstanden, es klang so typisch nach JohnSheridan. Ich stimme also mit dir überein, wenn ich das Problem auch weit weniger extrem sehe als du.


JohnSheridan schrieb:"Und auch heute ist es so, dass Ostdeutsche prozentual mehr Schwierigkeiten mit englischer Sprache haben wie Westdeutsche."
Falls das vorher nicht auffiel: Da gehört kein "wie" hin, es handelt sich um einen Vergleich. Ich empfinde es als sehr konsequent, dass du das Erlernen des Denkens in Englisch nach hinten schiebst, solange dein Deutsch noch nicht brilliert.


JohnSheridan schrieb:Auch das waren eigentlich nur Grundkenntnisse die man bei Euch in Westdeutschland in der 7. und 8. Klasse beigebracht bekommt, aber nicht in den Oberstufen. Und selbst das viel sehr vielen Mitschülern (damals Mitte bis ende 20 bis Anfang 30) extrem schwer.
Ich bin auch im ostdeutschen Bildungs-System groß geworden. Und wenn du von "damals 20 bis 30-jährigen" sprichst, dann ist das großteils noch die Generation, die vorher eben wenig bis gar keinen Kontakt mit Englisch hatte. Geh' nur ein paar Jahre weiter und die Probleme werden sich stark reduzieren - und auch bei in Westdeutschland aufgewachsenen Personen zu finden sein. Zumindest bist du dann bei eben jenen Menschen, die *wirklich* eine Chance hatten, frühzeitig Englisch zu lernen. Ob Eigenmotivation und Bildungssystem das zugelassen haben, steht auf einem anderen Blatt.


JohnSheridan schrieb:Was ist also in dieser Argumentation so schwer zu verstehen, damit man mich jetzt wieder dumm von der Seite anmachen muss?
Ich mache dich gern dumm von der Seite an, und war doch auch der einzige, der das tat. Ich tue das, weil es Spaß macht und ich weiß, dass du das (unbewusst oder nicht) zum Aufbau deines Egos brauchst. Man soll seine Mitmenschen anspornen, auf dass sie stets ihr bestes geben.
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#24
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Dann eben "als" - meine Fresse. Rolleyes
In Foren schreibe ich nunmal so wie ich auch spreche. Und hier ist "wie" als Vergleich durchaus häufiger anzutreffen. Wenn "Slang" im Englischen erlaubt ist, dann auch bitte im Deutschen!

Und ich brauche für mein Ego dumm von der Seite angemacht zu werden? Ne dümmere Ausrede für mangelnde Diskussionskultur habe ich ja noch nie gelesen...
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#25
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thEClaw schrieb:Ich mache dich gern dumm von der Seite an, und war doch auch der einzige, der das tat. Ich tue das, weil es Spaß macht und ich weiß, dass du das (unbewusst oder nicht) zum Aufbau deines Egos brauchst. Man soll seine Mitmenschen anspornen, auf dass sie stets ihr bestes geben.

Vllt brauchst du es ja auch für dein Ego, JS dumm anzumachen.

Küchenpsychologie 4ever! Big Grin
Vegetarier sind Menschen, die meinem Essen das Essen wegessen!
Für die einen ist es Krach. Für die anderen die wahrscheinlich beste Musik der Welt.
"Klingt, als wär da jemand ner Katze aufn Schwanz getreten."
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#26
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thEClaw schrieb:
JohnSheridan schrieb:Und dieses "in englisch denken" werde ich wohl nicht mehr beherrschen können, das muss man schon von Kind an trainieren.
Das ist eine arg konservative Einstellung: Alles, was es dazu braucht, ist Kontakt mit der Sprache. Ohne jahrzehntelanges Training werden wir vielleicht die höchsten literarischen englischsprachigen Werke nie problemlos verstehen, aber alles andere kann innerhalb recht kurzer Zeit erlernt werden (einige Monate für das Grobe, ein paar Jahre für das Feine). Natürlich machen sich viele Menschen nicht gern die Mühe, weil sie keinen Vorteil daraus zu ziehen glauben.
Da hat thEClaw SEHR recht! Englisch ist von allen Sprachen, die man erlernen kann, die absolut einfachste UND nützlichste auf der Welt. Es ist keine dieser Sprachen, mit denen man aufgewachsen sein muss – wirklich nicht! Eine so simple Grammatik findet man höchst selten in anderen Sprachen.


Ich finde es sehr schade, dass sich John lieber auf einzelne Dinge, die er persönlich nimmt, konzentriert, anstatt auf IRGENDeines meiner Argumente zu seinem ersten Post antwortet. Das ist leider oft so, wenn man eine Diskussion wie diese hier führt. Man schaut wieder in den Thread, sieht dass nichts von dem, das man angeführt hat, berücksichtigt wurde (vermutlich weil es sich bei einigen Dingen davon um triftige Argumente oder zumindest relevante Kommentare handelt, denen man wenig entgegensetzen könnte) und dass die Diskussion in vollkommen andere Gefilde gerutscht ist. Wie gesagt: in persönliche Gefilde, in denen sich einzelne Personen angegriffen fühlen und laut herumwettern, dass "niemand" diese Personen "versteht".

Mich würde SEHR freuen, wenn du, John, zu diesen Punkten antworten würdest:


mir schrieb:
dir, John schrieb:Bei mir hat das nix mit Ignoranz zu tun. Wenn es partout keine deutschen Versionen von nem Spiel gibt, spiele ich auch die englischen, keine Frage.
Ja, notgedrungen. Weil dir nichts anderes übrig bleibt. Das heißt aber nicht, dass du es nicht dennoch am liebsten deutsch hättest. Was wiederum bedeutet, dass du englisch aus Prinzip minderwertig gegenüber einer deutschen Übersetzung empfindest. Und es ist eben nur das: eine Übersetzung. Nie wirklich das Original. Wenn man schon einmal ein längeres Werk übersetzt hat, bekommt man in etwa eine Ahnung davon, wie verflucht viel vom Grundwerk verloren geht. Und das finde ich eben absolut schade. Aber die meisten Leute kratzt es einfach nicht.

mir schrieb:
dir, John schrieb:Gerade die Humongous-Spiele sind auf Deutsch super!
Allein die Titel einiger Spiele sprechen da nicht gerade FÜR die deutsche Übersetzung. Aber das kann man ja nunmal auch nicht sonderlich gut einschätzen, wenn man die Spiele partout nicht auf englisch spielt, oder? Dann kennt man eben nur die deutsche Version und weiß nicht, ob es in englisch nicht noch Welten besser wäre...

mir schrieb:
dir, John schrieb:Ich finde es eher ignorant von Leuten, Leute niederzumachen, die auf die deutsche Sprache aus verschiedenen Gründen nunmal angewiesen sind. Du lehrst englisch, denkst in dieser Sprache; aber Du bist da wirklich in der Mehrheit Minderheit [meintest du sicherlich].
Es hat wirklich nichts mit Niedermachen zu tun. Ich verteidige lediglich etwas, das in Deutschland kaum ein anderer verteidigt!

mir schrieb:
dir, John schrieb:Deutschland ist nunmal ein Land wo die Englischkenntnisse nicht ausgeprägt sind.
Ja. Und das ist verflucht traurig. Das klingt aber auch nach "Es ist nunmal so. Punkt." Sich also damit zufriedengeben und stattdessen lieber alles übersetzen? Find ich schlimm!

mir schrieb:
dir, John schrieb:Das ist aber wirklich keine Ignoranz, sondern weil nunmal die Kenntnisse nicht ausreichend für sind.
Ich als Englischlehrer kann dir genau sagen, woran es in mindestens 50% aller Fälle so ist: Aufgrund mangelndem Interesse seitens der Schüler. Da hier ja eh alles eingedeutscht wird, sieht hier kaum ein Schüler ein, warum er überhaupt Englisch lernen sollte. Das braucht er ja nie. Und das ist eine absolute Schande. Das IST Ignoranz. Wie ist das denn stattdessen in den Niederlanden, wo man mit Filmen und Serien im Originalton mit niederländischen Untertiteln aufwächst und wo auch der Rest der Medien international offener ist als hier?

mir schrieb:
dir, John schrieb:(wenn da nicht gerade extrem vor sich hingenuschelt wird wie es die Amis gern tun). (...) sind die Spiele auch noch durchzogen mit Slang wie die frühen Larry Spiele oder eben Phoenix Wright. Da hilft dann auch kein Wörterbuch mehr!
Ja. Und das aus gutem Grund! Alltagssprache ist eben ein wichtiger Bestandteil von Spielen, da nicht alles klingen soll, wie es Nachrichtensprecher sagen würden. Nur mal so als Beispiel. Sowas etabliert Atmosphäre. Setting. Charakter. Vielfältige Hintergründe der Charaktere! Der Akzent bzw. Slang oder auch die Redensarten sagen SO VIEL über Charaktere aus. Und genau sowas geht nunmal extrem verloren, wenn man es plump übersetzt! Dann hat nämlich keiner mehr eine spezielle Art zu reden und wirken charakterlich dünner. Das sind unter anderem sicherlich auch die Gründe, warum so Spiele seltener übersetzt werden – weil die Übersetzung dadurch natürlich erschwert wird.

Und das hier nochmal ganz deutlich für ALLE hier im Thread, ganz wichtig:

mir schrieb:Wie gesagt: Ich sehe es definitiv ein, dass Leute Spiele auf deutsch spielen, wenn sie Englisch nunmal nicht so können. Man kann ja auch nicht einfach sagen "Dann lern besser englisch" oder so. Das ist dann nunmal so und das kann ich extrem gut nachvollziehen.

Ich möchte hier daher einfach nur nochmal betonen, dass ich den Sachverhalt, dass es einfach so ist, zwar schade finde, aber auch gut verstehe. Ich finde es nur sehr schade und ein wenig tatsächlich die Arbeit schmälernd, wenn man die Aussage "Gibt's das nicht in deutsch?" oder "Nur englisch? Schade." als Kommentar in einen Upload-Thread schreibt. Das ist alles.

Wie gesagt: Die Diskussion könnte ewig so weitergehen. Es gibt Leute, die mit Englisch nichts anfangen können und es einfach nicht angenehm finden, Spiele auf englisch zu spielen. Und dann gibt es nunmal die Leute, die eben das als großen Verlust empfinden und die Originale verteidigen. Das vermutlich auch deshalb vehementer, weil sie in Deutschland STARK in der Unterzahl sind – und oftmals als "Angeber", "arrogant", "anders als andere", oder gottweißwas betitelt werden.

(Schlimm finde ich auch, dass oftmals mit der Keule "du bist als Deutscher so un-deutsch und stehst auf diesen Amerikanismus, der hier in Deutschland Einzug nimmt" angekommen wird, was oftmals so GAR nicht stimmt. Ich selbst liebe einfach nur die verschiedenen linguistischen Eingenarten der Sprache an sich. So viele einzelne Konstruktionen sind so toll – Linguistik an sich ist unheimlich spannend, ganz besonders bei Englisch!)
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#27
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Ich sammle nur deutsche Versionen. Gibt es keine und das Spiel ist interessant, raffe ich mich auf und probiere mich durchzuwurschteln. Notfalls mit Online-Übersetzer. Die Magnetic Scrolls-Adventure, die Legend-Perlen, oder die Infocom-Meisterwerke kann man nicht einfach links liegen lassen.

Ich bin eigentlich auf das cgboard gestoßen, weil es die beste Seite für deutschsprachige Retrogames ist.
Gerade die fleißigsten Retroworker hier (auch und insbesondere SonataFanatica) sorgen für besten Support.

Das ganze Brimborium hier resultiert ja eigentlich nur aus dem Grund, weil Sonatas Humongous-Thread nicht genügend honoriert wurde. (obwohl alle die Arbeit dahinter schätzen und auch gern betrachten).

Ich kenne keine andere Seite, die mit so viel Hingabe deutsche Retroversionen zusammenträgt.
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#28
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Commodus schrieb:Das ganze Brimborium hier resultiert ja eigentlich nur aus dem Grund, weil Sonatas Humongous-Thread nicht genügend honoriert wurde. (obwohl alle die Arbeit dahinter schätzen und auch gern betrachten).
Und das soll auch kein Rumgeheule oder Beschweren sein (auch wenn es beizeiten stark danach klingen mag, geb ich ja zu). Im Endeffekt möchte ich durch jede Erwähnung des Threads nur nochmal darauf hinweisen, dass er existiert. Wink


Ich muss auch extra nochmal dazu sagen: Ich freue mich immer SEHR, wenn ich die deutsche Version eines Spieles zur Verfügung habe, die es auf dem Board noch nicht gibt! Ich freu mich dann immer besonders, weil ich weiß, dass sich darüber viele Leute freuen werden. Seit zig Monaten warte ich nun schon darauf, dass endlich mal irgendwann "The Scroll" (der Thread dazu hier) in der europäischen Version bei eBay auftaucht – bislang ohne Erfolg. Denn diese europäische Version beinhaltet deutsche Sprachausgabe. Ich WILL diese Version haben!! Die deutschen Versionen von "Thunderscape", "Entomorph" und "Psycho Pinball", um nur mal ein paar zu nennen, habe ich mir extra nur deshalb gekauft, um sie für's Board hochladen zu können! (Ebenso wie die englische "Might & Magic II"-PC-Version, um daraus für's Board Disketten-Images machen zu können, da es die nirgends im Internet zu geben schien!)

Es ist im Endeffekt wirklich nicht so, dass ich partout englische Versionen vorziehe – tut mir leid, falls ich oftmals den Eindruck erwecke, es wäre so. Wie Prometheus schon sehr treffend sagte: Es gibt Spiele, da zieht man einfach die deutsche Version vor. Und er hat da schon ein paar perfekte Beispiele aufgezählt: "Thief", "Zork Nemesis", "Grim Fandango" und "Outcast"! Besonders "Grim Fandango" wirkt – wie HIER detailliert erläutert! – vollkommen anders und meiner Meinung nach schlichtweg angenehmer, allein schon von der Atmosphäre her!

Ich würde beispielsweise auch NIEMALS "Das letzte Einhorn" im Originalton schauen – das wäre für mich persönlich(!) Ketzerei, weil ich die deutsche Version davon seit meinem VIERTEN Lebensjahr schaue und sie mehr liebe als ich in Worte fassen kann. Die englische habe ich einmal von vorne bis hinten geschaut und fand sie grässlich!
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#29
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SonataFanatica schrieb:Ich würde beispielsweise auch NIEMALS "Das letzte Einhorn" im Originalton schauen – das wäre für mich persönlich(!) Ketzerei, weil ich die deutsche Version davon seit meinem VIERTEN Lebensjahr schaue und sie mehr liebe als ich in Worte fassen kann. Die englische habe ich einmal von vorne bis hinten geschaut und fand sie grässlich!

Dazu fällt mir nur das hier ein Big Grin
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#30
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ich schaue sowohl als auch... bei filmen sehr gerne auf deutsch - comedy bzw. sitcoms schaue ich aber eigentlich nur in der original sprache - gerade wenns um humor geht wird im deutschen meiner meinung nach vieles verrammscht und verblödelt... manche witze oder sprüche zünden auch irgendwie nur richtig in der original sprache... gute beispiele wären hier eine schrecklich nette familie oder auch two and a half men... kann ich mir mit deutscher synchro überhaupt nicht geben.. im deutschen größtenteils irgendwie plump und primitiv...

auch serien mit starken charakteren schau ich mir am liebsten in der originalsprache an: shaft oder kojak auf deutsch? das wäre irgendwie wie schimanski mit englischer synchro...
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#31
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Zitat: Mich würde SEHR freuen, wenn du, John, zu diesen Punkten antworten würdest:

Was gibt es darauf zu antworten?

Zitat: Ja, notgedrungen. Weil dir nichts anderes übrig bleibt. Das heißt aber nicht, dass du es nicht dennoch am liebsten deutsch hättest. Was wiederum bedeutet, dass du englisch aus Prinzip minderwertig gegenüber einer deutschen Übersetzung empfindest. Und es ist eben nur das: eine Übersetzung. Nie wirklich das Original. Wenn man schon einmal ein längeres Werk übersetzt hat, bekommt man in etwa eine Ahnung davon, wie verflucht viel vom Grundwerk verloren geht. Und das finde ich eben absolut schade. Aber die meisten Leute kratzt es einfach nicht.

Das sind in erster Linie Unterstellungen und Mutmaßungen. Weder habe ich irgendwann mal geschrieben "Ich hätte das alles lieber in Deutsch, weil englisch so extrem minderwertig ist!" oder sonst irgendwas in der Richtung. Aber das interpretierst DU rein. Was soll man also darauf antworten, wenn DU Dir eh schon eine Meinung gebildet hast?

Ich habe lediglich aufgeführt warum ich (und andere) es als anstrengend empfinden etwas in englisch zu konsumieren. Nicht mehr, nicht weniger. Aber Du machst was draus so von wegen "Boah, Du findest also englisch minderwertig?" - Was soll man auf solche wertenden Unterstellungen antworten?

Zitat:Allein die Titel einiger Spiele sprechen da nicht gerade FÜR die deutsche Übersetzung. Aber das kann man ja nunmal auch nicht sonderlich gut einschätzen, wenn man die Spiele partout nicht auf englisch spielt, oder?

Und Du kannst die Qualität einer Übersetzung allein vom Titel abhängig machen, obwohl Du es nie in deutsch gespielt hast? Kann man auch umdrehen...

(Achja, Unterstellung #2! Ich kenne nämlich die englischen Versionen, sind ja längst nicht alle Titel eingedeutscht, sondern nur einige.)


Zitat: Es hat wirklich nichts mit Niedermachen zu tun. Ich verteidige lediglich etwas, das in Deutschland kaum ein anderer verteidigt!

Na dann gehe mal in einen wahllosen größeren Serien- und Filmforum. Dort werden richtiggehende HASS- und HETZKOMMENTARE auf alles verfasst, was eingedeutscht ist - und noch schlimmer: Menschen, die das wirklich gerne in Anspruch nehmen und deutsche Synchros toll finden, die werden dort gleich als "Verräter" und sowas gebrandmarkt. Wirklich. Echt. Gibt es. Und manchmal erinnert mich Dein beharren auf "Nur Original ist geil" an eben solche (nicht kleinen) Film- und Serienforen.

Zitat: Ja. Und das ist verflucht traurig. Das klingt aber auch nach "Es ist nunmal so. Punkt." Sich also damit zufriedengeben und stattdessen lieber alles übersetzen? Find ich schlimm!

Was willst Du als einzelner ändern? Wie schon geschrieben, die ganzen Erhebungen und Statistiken zeigen was anderes, nämlich das Deutschland im europäischen Vergleich weit zurück im unteren Mittelfeld rangiert, wenn es um Englischkenntnisse geht. Wie willst Du als einzelner das ändern?

Zitat: Ich als Englischlehrer kann dir genau sagen, woran es in mindestens 50% aller Fälle so ist: Aufgrund mangelndem Interesse seitens der Schüler. Da hier ja eh alles eingedeutscht wird, sieht hier kaum ein Schüler ein, warum er überhaupt Englisch lernen sollte. Das braucht er ja nie. Und das ist eine absolute Schande. Das IST Ignoranz. Wie ist das denn stattdessen in den Niederlanden, wo man mit Filmen und Serien im Originalton mit niederländischen Untertiteln aufwächst und wo auch der Rest der Medien international offener ist als hier?

Henne-Ei-Problem: Was war zuerst da?

Mit Ignoranz zu kommen ist schwach und destruktiv. Und wir sind nicht in den Niederlanden, sondern in Deutschland. Also was nützt der Blick gen Norden?

Zitat:Alltagssprache ist eben ein wichtiger Bestandteil von Spielen, da nicht alles klingen soll, wie es Nachrichtensprecher sagen würden. Nur mal so als Beispiel. Sowas etabliert Atmosphäre. Setting. Charakter. Vielfältige Hintergründe der Charaktere! Der Akzent bzw. Slang oder auch die Redensarten sagen SO VIEL über Charaktere aus. Und genau sowas geht nunmal extrem verloren, wenn man es plump übersetzt

Ach, hat die deutsche Sprache nicht verschiedene Slangs mit der man arbeiten kann? Beispiel MASH! Da funktionierte das doch super! Das Ding ist aber, warum ich das anführte: Bei Slangs und Alltagssprache und Redewendungen hilft mir auch kein Wörterbuch mehr weiter. Und gerade US-Englisch ist voll davon. Wenn man damit nicht aufgewachsen ist, dann ist das in der Tat extrem schwer.
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#32
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JohnSheridan schrieb:Was gibt es darauf zu antworten?

Zitat:Ja, notgedrungen. Weil dir nichts anderes übrig bleibt. Das heißt aber nicht, dass du es nicht dennoch am liebsten deutsch hättest. Was wiederum bedeutet, dass du englisch aus Prinzip minderwertig gegenüber einer deutschen Übersetzung empfindest.
Das sind in erster Linie Unterstellungen und Mutmaßungen. Weder habe ich irgendwann mal geschrieben "Ich hätte das alles lieber in Deutsch, weil englisch so extrem minderwertig ist!" oder sonst irgendwas in der Richtung. Aber das interpretierst DU rein. Was soll man also darauf antworten, wenn DU Dir eh schon eine Meinung gebildet hast?

Ich habe lediglich aufgeführt warum ich (und andere) es als anstrengend empfinden etwas in englisch zu konsumieren. Nicht mehr, nicht weniger. Aber Du machst was draus so von wegen "Boah, Du findest also englisch minderwertig?" - Was soll man auf solche wertenden Unterstellungen antworten?
Damit übertreibst du gerade ziemlich. Wenn du schreibst, dass du wenn möglich alles auf deutsch spielst und wirklich nur dann auf englisch, wenn es keine deutsche Version gibt, dann lässt sich davon doch zurückschliessen, dass du englisch aus Prinzip nicht so gut/angenehm findest wie deutsch. ICH habe einfach nur das Adjektiv "minderwertig" benutzt – aber nicht in dem Sinne, in dem du das aufgefasst hast! Also nicht als "boah, englisch ist extrem minderwertig", sondern einfach nur ganz sachlich! Deutsch ist für deinen persönlichen Geschmack relevanter, also hat es für dich einen höheren Wert als Englisch. Das ist doch auch nicht schlimm! Derjenige, der in eine Aussage etwas hetzerisches ("Boah, du findest englisch also minderwertig?") hinein interpretiert hat, warst du, nicht ich. Du schreibst (UND liest) einfach wesentlich emotionaler als nötig. Oftmals habe ich den Eindruck, du liest Posts mit der ERWARTUNG, beleidigt, unterdrückt oder misinterpretiert zu werden...

JohnSheridan schrieb:
Zitat:Allein die Titel einiger Spiele sprechen da nicht gerade FÜR die deutsche Übersetzung. Aber das kann man ja nunmal auch nicht sonderlich gut einschätzen, wenn man die Spiele partout nicht auf englisch spielt, oder?
Und Du kannst die Qualität einer Übersetzung allein vom Titel abhängig machen, obwohl Du es nie in deutsch gespielt hast? Kann man auch umdrehen...
Naja, aber sieh das mal so: Wenn die Übersetzer es nicht einmal hinkriegen, einen Kinderreim ("No need to hide when it's dark outside") ins Deutsche zu übersetzen... wie soll das dann erst bei komplexeren Dingen sein? Es ist zumindest schonmal ein schlechtes Zeichen, möchte ich meinen.

JohnSheridan schrieb:(Achja, Unterstellung #2! Ich kenne nämlich die englischen Versionen, sind ja längst nicht alle Titel eingedeutscht, sondern nur einige.)
Gut zu wissen! Smile Siehst du? Genau das ist der Grund, warum man auf die Kommentare oder Argumente von Anderen weiter EINGEHT in einer Diskussion. Ich habe diesen Satz deshalb geschrieben, weil es mich interessiert hat, OB du dir die englischen Versionen schon angetan hast oder ob du sie partout nicht kennst.

Anstatt ganz normal darauf einzugehen, wie das bei Diskussionen dieser Art nunmal standard ist, fühlst du dich stattdessen schlichtweg falsch behandelt (Stichwort "Unterstellung") und hättest auch nichts weiter dazu gesagt, wenn ich dich nicht nochmal darum gebeten hätte. Du hättest dich stattdessen schlecht gefühlt – dabei WILL ich gar nicht, dass du dich schlecht fühlst! Ich möchte Antworten aus dir herauskitzeln. Big Grin Wie gesagt: Es fühlt sich an, als ob du schon davon ausgehst, dass man dich schlecht behandelt. Und das finde ich echt traurig, weil das absolut nicht nötig ist.

JohnSheridan schrieb:
Zitat:Es hat wirklich nichts mit Niedermachen zu tun. Ich verteidige lediglich etwas, das in Deutschland kaum ein anderer verteidigt!
Na dann gehe mal in einen wahllosen größeren Serien- und Filmforum. Dort werden richtiggehende Hass- und Hetzkommentare auf alles verfasst, was eingedeutscht ist
Ja, aber wir sind hier nicht in so einem Forum. Wir sind auf dem CGBoard! Hier sind Hass- und Hetzkommentare absolutes Fauxpas! Du weißt selbst, wie schnell Nemu in solchen Fällen für Ruhe sorgt. Dies ist ein gemütliches kleines Eckchen im Internet, wo wir unter uns sein können. Wir gehen hier alle mit Verständnis, Mitgefühl und Empathie miteinander um – zumindest ist das der Plan.

JohnSheridan schrieb:
Zitat:Ja. Und das ist verflucht traurig. Das klingt aber auch nach "Es ist nunmal so. Punkt." Sich also damit zufriedengeben und stattdessen lieber alles übersetzen? Find ich schlimm!
Was willst Du als einzelner ändern? Wie schon geschrieben, die ganzen Erhebungen und Statistiken zeigen was anderes, nämlich das Deutschland im europäischen Vergleich weit zurück im unteren Mittelfeld rangiert, wenn es um Englischkenntnisse geht. Wie willst Du als einzelner das ändern?
Nein, ich meinte jetzt nicht, dass man am gesamten Sachverhalt etwas ändern sollte. Kann man ja als Einzelperson gar nicht. Ich meinte damit nur, dass man selbst einfach offen für die Sprache sein sollte, anstatt persönlich für sich selbst zu denken "ach, brauch ich nicht. Ist mir egal. Ist nunmal so, dass mir alles übersetzt wird, also interessiert mich auch nur das. Alles was unübersetzt geblieben ist, geht eh an mir vorbei." Sowas meinte ich. Das unterstelle ich DIR jetzt aber nicht – ich weiß, dass du so nicht bist. Es gibt aber leider Gottes genügend Leute, die eine solche Einstellung haben.

JohnSheridan schrieb:
Zitat:Ich als Englischlehrer kann dir genau sagen, woran es in mindestens 50% aller Fälle so ist: Aufgrund mangelndem Interesse seitens der Schüler. Da hier ja eh alles eingedeutscht wird, sieht hier kaum ein Schüler ein, warum er überhaupt Englisch lernen sollte. Das braucht er ja nie. Und das ist eine absolute Schande.
Henne-Ei-Problem: Was war zuerst da?
Gute Frage... Smile Wurde hier deshalb alles eingedeutscht, WEIL sich niemand um Englsich kümmert oder kümmert sich niemand um Englisch, WEIL hier alles eingedeutscht wird?

Auf jeden Fall finde ich es sehr schade, dass es in Deutschland so ist. Das ist natürlich auch Geschmackssache. Ich persönlich finde es halt schade.

JohnSheridan schrieb:Mit Ignoranz zu kommen ist schwach und destruktiv. Und wir sind nicht in den Niederlanden, sondern in Deutschland. Also was nützt der Blick gen Norden?
Naja, aber ich erlebe täglich am eigenen Leib, dass es sehr sehr oft nunmal tatsächlich Ignoranz ist. Und das meine ich als tatsächliche Feststellung und nicht als destruktive Unterstellung. Natürlich schert man auch hier nicht einfach alle Deutsche über einen Kamm und sagt "das ist immer Ignoranz", aber es gibt nunmal sehr viele Fälle, wo junge Deutsche einfach vollkommen desinteressiert an der englischen Sprache sind und gut und gerne alles Englische ignorieren und schlechtreden. (Fast täglich erlebe ich so Kommentare wie "Wen interessiert schon Englisch?" mit stolzem Grinsen desjenigen, der den Satz sagt.)

Das liegt aber auch zu einem wirklich großen Teil an unfähigen Lehrern! Den Großteil der Schüler, denen ich Englisch-Nachhilfe geben muss, wurde der Stoff einfach total schlecht vermittelt. Das ist ja auch einer der Gründe, warum ich selbst Englischlehrer bin/werde: Ich will es einfach besser machen! Und ich weiß, dass ich es besser machen KANN! Das erlebe ich ja immer wieder bei meinen Schülern! Die haben inzwischen richtig Spaß an dem Stoff!

JohnSheridan schrieb:
Zitat:Alltagssprache ist eben ein wichtiger Bestandteil von Spielen, da nicht alles klingen soll, wie es Nachrichtensprecher sagen würden. Nur mal so als Beispiel. Sowas etabliert Atmosphäre. Setting. Charakter. Vielfältige Hintergründe der Charaktere! Der Akzent bzw. Slang oder auch die Redensarten sagen SO VIEL über Charaktere aus. Und genau sowas geht nunmal extrem verloren, wenn man es plump übersetzt
Ach, hat die deutsche Sprache nicht verschiedene Slangs mit der man arbeiten kann?
Doch, natürlich! Hab ich irgendwo etwas in der Richtung behauptet?
Das Problem ist nur, dass bei Übersetzungen oftmals eben Akzente, Slangs und Redensarten verloren gehen, was schade ist.

JohnSheridan schrieb:Bei Slangs und Alltagssprache und Redewendungen hilft mir auch kein Wörterbuch mehr weiter. Und gerade US-Englisch ist voll davon. Wenn man damit nicht aufgewachsen ist, dann ist das in der Tat extrem schwer.
Ich bin damit auch nicht aufgewachsen. Erst im Alter von ca. 24 Jahren, als ich das erste Mal die Serie "Friends" auf englisch durchgeguckt habe, habe ich den Großteil der amerikanischen Ausdrucksformen gelernt. Man MUSS nicht damit aufwachsen, glaub mir! Es ist nie zu spät, solche Dinge zu erfahren – und die sind ja dann auch noch echt witzig!

Wenn ich allein den Sprecher am Anfang von höre, könnte ich mich kringeln vor Lachen! Big Grin KLICK! Big Grin
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#33
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Der Thread schreckt mich schon wieder durch Sonatas Riesenposts ab. Big Grin

Ich gucke Serien und Filme auch meist auf deutsch und wenn englisch, dann mit Untertiteln. Oft verstehe ich die Schauspieler aber auch, wenn se englisch reden. Allerdings nuscheln die auch öfters oder haben so nen starken Slang drauf, dass man kapituliert. Big Grin

Wir haben in Deutschland aber auch sehr gute Synchronsprecher, die auch von der Stimme her sehr gut zu den Schauspielern passen. Smile
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[Bild: garfieldadminx9pa7.gif]

Mein FTP: [Bild: ftp.php?server=ftp.corsafahrer.com&port=22222] Ihr braucht für einige Uploads Winrar 5 zum Entpacken!
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#34
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Corsafahrer schrieb:Wir haben in Deutschland aber auch sehr gute Synchronsprecher, die auch von der Stimme her sehr gut zu den Schauspielern passen. Smile

Das stimmt. Manchmal finde ich die deutschen Stimmen sogar besser als die echten (Schonmal Simpsons auf Englisch geguckt? Grausam). Naja, bei uns werden halt auch professionelle Sprecher verwendet. Dafür haben die Amis bessere Schauspieler, wir kombinieren nun gute Stimme und gutes Schauspiel Smile
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#35
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SonataFanatica schrieb:Oftmals habe ich den Eindruck, du liest Posts mit der ERWARTUNG, beleidigt, unterdrückt oder misinterpretiert zu werden...

Das wundert Dich in diesem Forum? Big Grin Wink

thEClaw schrieb:Ich mache dich gern dumm von der Seite an, und war doch auch der einzige, der das tat. Ich tue das, weil es Spaß macht und ich weiß, dass du das (unbewusst oder nicht) zum Aufbau deines Egos brauchst. Man soll seine Mitmenschen anspornen, auf dass sie stets ihr bestes geben.

Zitat:Wenn die Übersetzer es nicht einmal hinkriegen, einen Kinderreim ("No need to hide when it's dark outside") ins Deutsche zu übersetzen... wie soll das dann erst bei komplexeren Dingen sein?

Hier muss man aber auch sehen, dass das normal ist. Weder Folgentitel von Serien noch Unterschriften oder gar Titel von Filmen werden 1:1 übersetzt, sondern man nimmt einen Titel wo man sich verspricht, dass es für den deutschen Markt besser ist. Hat aber dennoch mit der eigentlichen Qualität der Übersetzungen nix zu tun. In diesem Fall ist "Keine Angst im Dunkeln" doch auch inhaltlich richtig! Wie würdest Du denn den Reim übersetzen, dass es auch auf ner Verpackung gut aussieht?

Zitat:Ich meinte damit nur, dass man selbst einfach offen für die Sprache sein sollte, anstatt persönlich für sich selbst zu denken "ach, brauch ich nicht. Ist mir egal. Ist nunmal so, dass mir alles übersetzt wird, also interessiert mich auch nur das. Alles was unübersetzt geblieben ist, geht eh an mir vorbei." Sowas meinte ich.

Ist aber auch Situationsabhängig. Jemand über 30 der 8 und mehr Stunden am Tag arbeitet, Familie hat, usw. hat da nicht mehr die Lust noch ne Sprache zu erlerne

Zitat: aber es gibt nunmal sehr viele Fälle, wo junge Deutsche einfach vollkommen desinteressiert an der englischen Sprache sind und gut und gerne alles Englische ignorieren und schlechtreden.

Das ist aber nicht spezifisch auf englisch anzuwenden. Dieselben können nämlich häufig auch kein Deutsch! Die sagen sich allgemein: "Wozu soll ich ne Sprache richtig erlernen? Komme doch auch so gut durchs Leben" - egal ob Englisch oder Deutsch. Das ist dann aber auch kein Desinteresse, sondern einzig und allein Folge unserer miserablen Bildungspolitik, denn wie Du ja schon selbst sagst:

Zitat: Das liegt aber auch zu einem wirklich großen Teil an unfähigen Lehrern! Den Großteil der Schüler, denen ich Englisch-Nachhilfe geben muss, wurde der Stoff einfach total schlecht vermittelt. Das ist ja auch einer der Gründe, warum ich selbst Englischlehrer bin/werde: Ich will es einfach besser machen! Und ich weiß, dass ich es besser machen KANN! Das erlebe ich ja immer wieder bei meinen Schülern! Die haben inzwischen richtig Spaß an dem Stoff!

Also doch nicht nur Ignoranz, sondern vielleicht eher fehlende Bildung? Wenn man eine Frendsprache als schwer zu verstehen kennenlernt und dann evtl. noch mit nem doofen Lehrer in Verbindung bringt, ist es dann nicht klar, dass man dann erstmal in Abwehrhaltung geht und sich sagt "geh mir doch weg mit den mist"?

Zitat: Gute Frage... Smile Wurde hier deshalb alles eingedeutscht, WEIL sich niemand um Englsich kümmert oder kümmert sich niemand um Englisch, WEIL hier alles eingedeutscht wird?

Zumindest im Videospielbereich ist es so, dass eingedeutscht wird, weil es sich sonst nicht verkauft. Von anfang an nicht. Wie schon gesagt, Adventures beispielsweise gingen erst durch die Decke als sie auf Deutsch gab!
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#36
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Atreyu schrieb:Manchmal finde ich die deutschen Stimmen sogar besser als die echten (Schonmal Simpsons auf Englisch geguckt? Grausam). Naja, bei uns werden halt auch professionelle Sprecher verwendet.
Quatsch. Erstens werden in den USA nicht selten richtig gute, teure und weltbekannte Schauspieler für Vertonungen angeheuert (da kommen auch unsere besten Synchronsprecher nicht mit!), zweitens hat dein "Grausam" nur zum Grund, dass du die deutschen Stimmen gewöhnt bist und die englischen einfach anders klingen. Für mich zum Beispiel sah es mal ähnlich aus, mittlerweile bezeichne ich aber die deutsche Synchronisation als "Grausam!". Schau dir einfach mal die Liste der Synchronsprecher an - bei der inkosistenten deutschen Synchronisation bekommt man ja Pickel! Im Englischen werden sogar die Charaktere teilweise "beerdigt", wenn ein Synchronsprecher auf die eine oder andere Art geht, damit die Konsistenz gewahrt ist.
Die Synchronisation ist sicher "ok", jegliche darüber hinausgehende Bewertung kommt aus der gleichen Ecke wie "Wen interessiert schon Englisch?".
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#37
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Das ist doch vollkommen normal bei so einer lang laufenden Serie! Als die angestammte deutsche Synchronsprecherin von Marge gestorben ist, hätte man da aufhören sollen zu synchronisieren oder zu den US-Produzenten sagen sollen: "Passt mal auf, unsere Stimme für Marge ist tot. Schreibt die mal bitte aus der Serie!"? Da ändern sich nunmal Stimmen mit den Jahren. Das ist bei allen Reihen nach Jahrzehnten so. Sei aus die Spencer/Hill-Filme (hier wird komischerweise nie gesagt: Ah, das italienische Original ist viel besser!), sei es Star Trek oder andere. Die Simpsons laufen jetzt seit über 25 Jahren. Da ist das doch normal, dass Synchronsprecher ausgetauscht werden!

Fakt ist aber, dass die deutsche Synchronfirmen sich alle Mühe geben. Scooby & Shaggy werden beispielsweise seit den 80ern von denselben Sprechern synchronisiert. Genauso wie man bei Disney sich Mühe gibt immer ähnlich klingende Stimmen für Mickey, Donald & Co. zu engagieren. Und sehr viele Schauspieler aus Filmen und Serien haben auch feste Synchronsprecher. Es wird sich schon extrem viele Mühe gegeben, so ist das nun nicht!
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#38
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JohnSheridan schrieb:
Zitat:Wenn die Übersetzer es nicht einmal hinkriegen, einen Kinderreim ("No need to hide when it's dark outside") ins Deutsche zu übersetzen... wie soll das dann erst bei komplexeren Dingen sein?
Wie würdest Du denn den Reim übersetzen, dass es auch auf ner Verpackung gut aussieht?
Ganz spontan und ohne jetzt groß zu überlegen:

"Kein Grund zur Furcht
die Nacht hindurch"

Passt zwar nicht gaaaaaanz perfekt, wegen dem "t" bei "Furcht", aber dann wiederum wurde Teil 2 ("Thunder and Lightning Aren't So Frightening") auch auf diese beinah-passende Art übersetzt: "Donner und Blitz machen mir nix". Wink

Atreyu schrieb:Manchmal finde ich die deutschen Stimmen sogar besser als die echten (Schonmal Simpsons auf Englisch geguckt? Grausam).
Das ist erstens Geschmackssache und zweitens kann man da auch perfekte Beispiele finden, wo das englische Original eindeutig überlegen ist. (Schonmal Friends auf deutsch geguckt? Grausam).
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#39
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JohnSheridan schrieb:Das ist doch vollkommen normal bei so einer lang laufenden Serie!
Thema verfehlt.


JohnSheridan schrieb:Es wird sich schon extrem viele Mühe gegeben, so ist das nun nicht!
Das ist bei den englischen Originalen nicht anders - da kommen Schauspiel und Stimme sogar aus einem Guss. Wenn es um Comic-Vertonungen (englischer Originale) geht, werden noch deutlich größere Kaliber aufgefahren als das bei uns in Deutschland der Fall ist. Mit der Qualität unserer Synchronisierungen kann man nur dann argumentieren, wenn es um Medien in Sprachen geht, die nicht Englisch oder Deutsch sind.
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#40
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thEClaw schrieb:Thema verfehlt.

Willst Du mich eigentlich verarschen???

thEClaw schrieb:Schau dir einfach mal die Liste der Synchronsprecher an - bei der inkosistenten deutschen Synchronisation bekommt man ja Pickel!

Du vergisst wahrscheinlich selber was Du so schreibst, oder? Das war eine Antwort darauf, nix anderes. Man kann einfach einer Synchronisation von einer Serie, die seit 25 Jahren läuft keine Inkonsistenz unterstellen, einfach weil es nach so langer Zeit eben Veränderungen gibt, sei es das Synchronsprecher sterben, in Rente gehen oder was weiß ich. Wenn Du DAS der Synchronisation vorwirfst, dann fehlen Dir wahrscheinlich echte Argumente.
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