Willkommen im cgboard - classic games Forum! Deine gemütliche Retro Gaming Community. Besuche uns auch im Discord Chat.

[Aktuell] Amy Winehouse ist tot
#41
0
yeah, too much wine in the house for winehouse.

bei uns auf der arbeit läuft ja auch fast den ganzen tag radio, heut wieder "ja blah, todesursache noch net geklärt, kann auch erst in nem monat rauskommen warum weshalb wieso blah"

also bitte, wie doof müssen die leute sein, die todesursachen feststellen? isses wirklich so unschlüssig? wollen se den leuten "isch habbet doch jesacht!!!" kein futter geben? man muss doch rausfinden können, woran die alte verreckt is?? Rotes Gesicht
Signaturen stinken
Zitieren
#42
0
Zitat:Original von Cyphox
yeah, too much wine in the house for winehouse.

bei uns auf der arbeit läuft ja auch fast den ganzen tag radio, heut wieder "ja blah, todesursache noch net geklärt, kann auch erst in nem monat rauskommen warum weshalb wieso blah"

also bitte, wie doof müssen die leute sein, die todesursachen feststellen? isses wirklich so unschlüssig? wollen se den leuten "isch habbet doch jesacht!!!" kein futter geben? man muss doch rausfinden können, woran die alte verreckt is?? Rotes Gesicht

Naja, sicher ist ihre letzte Gehirnzelle durch den Haarfestiger verreckt und sie dann gleich mit.. danke Goldwell Big Grin
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
Zitieren
#43
0
Hat sich "zufällig" mit 4,1 Promille zu Tode gerockt, das Mädel. 4,1... offensichtlich weder zum Saufen noch als Abischnitt wirklich zielfördernd.
Makabererweise scheint nicht unbedingt der aktuelle Pegel das letale Problem gewesen zu sein, sondern die 3 Wochen Enthaltsamkeit davor und die damit einhergehende Entwöhnung. Baby

Na dann: fröhliches Pegelsaufen! Big Grin

[Bild: alk46shukc0n1d.jpg]
Schwerter zu Flugschafen!
Zitieren
#44
0
Also immer schön nen Pegel halten, dann bleibt man am leben
Zitieren
#45
0
schon merkwürdig das die solange dafür gebrauchthaben.


Am ende is es sowiso egal ob sie sich umgebrachthat mit absicht oder unabsichtlich oder obs mord war. Auf kurz oderlang hätte sie es auch alleine geschafft.


das sie es so wenig im griff hatte wieviel sie nach 3 wochen angeblicher alkohol abstinenz nich weis wieviel sie verträgt zeigt was die weggebechert hat über monate

kein mitleid für solche menschen PP sag ich danur
Zitieren
#46
0
Ich selbst bin Alkoholiker... der nicht wirklich ganz trocken ist, da ich öfters mal Entwöhnungsphasen habe... daher erkläre ich ich das mal aus meiner Sichtweiße.


Es gibt eine Art Suchtgedächtniss, ich selbst sehe es beim trinken immer als eine Art "wieder über die Grenze gehen" an.

Z.b. wenn ich nach ca. 6 Monaten (oder mehr) wieder anfange zu trinken (und sei es nur für 2-3 tage) will mein Hirn unbedingt das Level der alten Tage, früher hatte ich nen Promillepegel von 3-4 Promille um "normal" zu sein.

Trinke ich zu jener Zeit weniger, werde ich beim trinken nervös, bis ich halt jenes Level erreicht habe (da man nach 6 Monaten entwöhnnung weniger verträgt ist man schon nach 3 Bier völlig besoffen, um das Level erneut zu erreichen braucht man Coffein oder Kokain).

Erst wenn ich bei 3 Promille bin, bin ich wirklich glücklich... doch durch die lange Entwöhnung kann mein Körper das nicht mehr ab...die Entzüge sind härter als früher, weil ich es nicht mehr gewohnt bin auf 0,0 zu gehen... dazu kommen solche tollen Dinge wie Herzrasen, Herzschmerzen... Magenprobleme... Lungen und Leber. (ich rauche viel wenn ich trinke 2 schachteln Kippen ca.).

Ich finde das tendenziell erbärmlich dass man sich hier über den Tod eines Menschen lustig macht... 4,1 Promille? Das ist fast schon normal für einen Süchtigen... ich selbst bin kein Fan ihrer Musik, aber sie war trotzdem ein Mensch... ein Mensch mit Fehlern... wie ich... du oder dein bepisster Nachbar...

Wirklich Leute... einigen von euch würde ich ne Suchtkrankheit an den Hals wünschen, damit einige mal kapieren, was dabei mit einen passiert.
Die innere Hölle ist noch beschönigend umschrieben...
Zitieren
#47
0
rch23 schrieb:Wirklich Leute... einigen von euch würde ich ne Suchtkrankheit an den Hals wünschen, damit einige mal kapieren, was dabei mit einen passiert.
Da kriege ich nicht mal ein Jucken in der Hose. Nichts gegen Dich, aber mit Drogen-, Suchabhängigen habe ich absolut kein Mitleid. Niemand wird gezwungen zu saufen und zu Fixen. Mit sowas fängt man immer selber an.
Und jeder. der nur etwas Menschenverstand besitzt, weiß das man sich damit nicht hilft... egal, wie weit unten man ist. Das Selbstmitleid ist hinterher immer ganz groß.
PS: Du bist übrigens mein Lieblingsuser in diesem Board!
[Bild: fyz2bla2s5sxc.gif]
Dieser Beitrag wurde nie editiert. Wozu auch... er ist wie immer perfekt und brillant.
Zitieren
#48
0
Wow, ich will auch niemand persönlich angreifen aber so ein undifferenziertes Stammtischgelaber wie:'...Niemand wird gezwungen und ist selbst dran schuld…' ist eine Art engstirnige Meinung, die ich 'mit gesundem Menschenverstand' nicht in Einklang bringen kann.

Drogensucht ist eine Krankheit! Krankheiten können selbstverschuldet sein. Mit und ohne Absicht.
Zitieren
#49
0
rch23 schrieb:Ich selbst bin Alkoholiker... der nicht wirklich ganz trocken ist, da ich öfters mal Entwöhnungsphasen habe... daher erkläre ich ich das mal aus meiner Sichtweiße.

Es gibt eine Art Suchtgedächtniss, ich selbst sehe es beim trinken immer als eine Art "wieder über die Grenze gehen" an.
Kenne ich vom Rauchen.
War ja auch süchtig danach und habe letztendlich aufgehöhrt, hat aber bestimmt 6 Anläufe gebraucht. Immer wenn ich dachte ich könnte jetzt mal nur eine Rauchen, weil ich ja schon so lange durchgehalten habe und es eigentlich nicht mehr brauche, hab ich eine geraucht und alles war für die Katz. Am nächsten Tag wieder genauso geraucht wie vor 3 Monaten.

Medikamentenabhängig war ich auch mal. Das war allerdings nicht meine Schuld. Ich war 4 Wochen lang im Krankenhaus und die haben mir ein ziemlich starkes Opiat gegen die schmerzen gegeben und davon ganz einfach zu viel, bzw. zu oft.
Das war zum Gott sei dank aber nur eine rein körperliche Abhängigkeit. Ich habe das Schmerzmittel nicht unterbewusst mit den Entzugserscheinungen verbunden. Dadurch konnte ich relativ einfach einen kalten Entzug machen, der auch nur 2 Tage und 2 Nächte gedauert hat. Waren aber die längsten meines Lebens. Der Oberarzt wollte mich langsam entwöhnen aber ich wollte das Zeug nicht mehr anrühren.
Wir entwickeln Spiele, schaut mal vorbei: CatBit Software
Zitieren
#50
0
Wie soll man mit jemanden Mitleid haben, der wie die Winehouse, jahrelang Selbstmord auf Raten in der Öffentlichkeit betrieben hat? Alle Hilfe abgelehnt, schlechten Umgang der den Drogenkonsum immer wieder unterstützt hat. etc. Wenn ich daran denke, wie elendig jemand wie Patrick Swayze an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben ist....dieser Mensch wollte Leben, durfte aber nicht.

Ganz nebenbei finde ich es mehr als merkwürdig in einem öffentlichen Forum über eigene Alkoholprobleme zu sprechen. Sowas wäre mir viel zu privat.
Awards für außergewöhnlich gute oder lustige Threads/Posts:

1. Gadler = für sein wasserdichtes "Wie suche ich richtig" Tutorial.
Zitieren
#51
0
@ Gadler... sowas geht schneller als man denkt. Ich habe Erfahrungen mit so ziemlich allen Drogen (außer psychoaktives wie LSD, hatte damals zu viel Schiss auf nem Film hängen zu bleiben, wie nen damaliger Bekannter)... ich habe mich hartren Drogen immer sehr vorsichtig genähert, wenn ich konsumierte, habe ich nach 2 Tagen dann auch immer Pausen von ca. 3 Monaten gemacht...ich habe mich über das was ich konsumierte informiert und hatte einige Erfahrungen mit Menschen die nach z.b. Heroin oder Crystal süchtig waren.
Da wollte ich nicht hin... Alkohol z.b. ist allerdings eine schleichende Sucht.
Man merkt noch nichtmal dass man süchtig wird, bis man plötzlich aufwacht... aber dann ist es meist schon zu spät.
Sicherlich, man hat mich zu nix gezwungen... genausowenig wie man viele meiner damaligen Kumpels zu irgendwas gezwungen hat.

Ein Kollege zum Beispiel wurde Heroinabhängig... und damals habe ich erkannt dass eine Suchtkrankheit häufig aus Naivität entstehen kann.
Er hat die Horrorgeschichten über Heroinsucht einfach nicht ernst genommen, bis er halt mitten drinn war.

Gadler du bist eventuell seelisch stärker als andere, oder hast vielleicht nicht so viel Scheiße in deinem Leben fressen müssen wie manch ein anderer... dazu: glückwunsch...
Das Ideal solltest du aber nicht auf alle anderen übertragen Wink


@ thorium

Was zur Hölle waren das für Ärzte?`Es ist doch klar dass man opiaten nach spätestens einer Woche die medikation umstellen muss... glückwunsch dass du es kalt gemacht hast, dafür braucht man echt Eier in der Hose Wink

@ Retro Nerd

Das ist eventuell der kleine aber feine Unterschied zur Heuchelei unserer Gesellschaft, ich steh zu meiner "Krankheit" und versteck sowas nicht, das mache ich online wie offline...sicher könnte ich einen auf heile Welt machen, mich verstecken und einen wichtigen Teil meines Lebens einfach ausblenden... doch wozu? Weril Leute wie du sowas "befremdlich finde? Ich glaube eher du hast hier das Problem... denk mal drüber nach...

Und Bananen mit Äpfeln zu vergleichen... ist ein wenig kurzsichtig. (Krebs - Suchtkrankheit)
Zitieren
#52
0
dafür dat die schon so lang tot is, is hier aber ganz schön action.

war wohl enthaltsam und hat sich dann zu tode gesoffen, weil se net mehr
einschätzen konnt, was se verträgt?

tja, pech. wenn ich zuviel sauf, muss ich kotzen. dann weiss ich: bis hier und nicht weiter.

ja bla, gekifft hab ich auch ma sehr sporadisch, würd auch einen durchziehen, wenn ich jetz rein zufällig wo ran käme. aber prinzipiell hab ich schon seit jahren net mehr.

von chemie hab ich und werd ich pauschal immer die finger lassen, is einfach so ne grundeinstellung von mir.

ansonsten bin ich nikotinsüchtig und hau mir auch ganz gern maln sixer bier in kopp.

oh gott, als ich im "heim" war, ham wir mal so nem hirnverbrannten idioten weissgemacht, wir hätten crystal da und er soll ma was rotzen. waren aber halt nur kleingehackte brausetabletten. wedder, hatte der spass, muahahaha..... Big Grin
Signaturen stinken
Zitieren
#53
0
Zitat:@ Retro Nerd

Das ist eventuell der kleine aber feine Unterschied zur Heuchelei unserer Gesellschaft, ich steh zu meiner "Krankheit" und versteck sowas nicht, das mache ich online wie offline...sicher könnte ich einen auf heile Welt machen, mich verstecken und einen wichtigen Teil meines Lebens einfach ausblenden... doch wozu? Weril Leute wie du sowas "befremdlich finde? Ich glaube eher du hast hier das Problem... denk mal drüber nach...Und Bananen mit Äpfeln zu vergleichen... ist ein wenig kurzsichtig. (Krebs - Suchtkrankheit)

Und du erwartest jetzt was? Das ich deinen "Mut" toll finde, das du sowas in einem Forum für Retro-Spiele von dir preis gibst? Sorry, aber sowas als Standpunkt zu benutzen um in diesem Thread hier einen auf moralisch zu machen. Nein, da sehe ich mich sicherlich nicht als Heuchler. Das du zu deiner Kranheit stehst halte ich auch für angebracht, aber deshalb eine Sympathie für Selbstmörder zu haben eher nicht.

Bananen mit Äpfel? Ich sage nur, das manche Mensschen lieber leben wollen, es aber aufgrund von Krebs nicht mehr konnten. Die Winehouse wollte nicht mehr leben, hätte es aber gekonnt. Da ist sicherlich überhaupt nichts kurzsichtig. Zeigt nur 2 völlig verschiedene Charaktere.
Awards für außergewöhnlich gute oder lustige Threads/Posts:

1. Gadler = für sein wasserdichtes "Wie suche ich richtig" Tutorial.
Zitieren
#54
0
retro wollte nix vergleichen, er wollte nur darlegen, dass es menschen gibt, die ihr leben quasi "freiwillig" wegschmeissen, wohingegen es andere gibt, die gerne weiterleben möchten, aber nicht dürfen. und dass diese menschen ersteren schlages es aus gesundem menschenverstand besser wissen müssten. sonst nix.

edit:

der erste schritt um von jeglicher sucht wegzukommen, ist schonmal dass man selbst einsieht, abhängig zu sein.

wenn du das selbst für dich weisst und dich in entsprechende behandlung begibst, stehen die chancen nicht schlecht, dass du davon loskommst.

rein nach definition bin ich auch alkoholiker, ich zieh mir regelmäßig (1-2 mal die woche) nen sixer rein.

nach definition ist man, sobald man regelmäßig trinkt, alkoholiker.

wir können uns also quasi die hand reichen.
Signaturen stinken
Zitieren
#55
0
Ja der berühmte Placebo Effekt...funktionier bei "sogut wie nix" Konsumenten immer wieder Big Grin

Anno 2006 haben nen paar ehmalige Kumpels andauernd nen Typen verarscht und ihn kleingeschnittenes Wiesengras als Marihuahna verkauft (ich fand die aktion scheiße, hab mich daher rausgehalten)...bei dem Typen hat das angeblich immer geknallt, ein Kumpel meinte dann mal: "heh das ist doch Scheiße, ich verkauf den jetzt mal was richtiges"

Tjo gesagt getan, am nächsten Tag kam der Typ wutentbrannt zu unserer Clique "wollt ihr mich eigentlich verarschen?"

Du hättest unsere Gesichter sehen müssen Big Grin
Zitieren
#56
0
Du hast es verglichen Retro Nerd, so kam es mir zumindestens vor... ja du hast natürlich Recht damit dass es ein wenig unfair ist wenn manche Menschen wie bekloppt um ihr Leben kämpfen, während andere es gewissenlos in die Mülltonne treten.

Ich habe es dennoch als Vergleich verstanden, wie du ja selbst sagst ist jeder Mensch charakterlich unterschiedlich, sollte ich das mit dem Vergleich falsch verstanden haben, so tut es mir leid...

Und nein ich erwarte kein "heh toll gemacht" ich erkläre mich nur einfach, ich habe halt kein Problem mit sowas und verstehe nicht was daran problematisch sein soll, auch mal in einem Retro Game Forum eine persönliche Note einzufügen.
Aber ok, das ist nunmal deine Sichtweße, ich habe zu wenig Lust hier einen auf Missionar zu machen.

Und ja ich habe Verständniss für suizidale Menschen, da ich glaube ziemlich nah an jener Grenze agiert zu haben... ich bin halt kein Fan davon einen Menschen aufgrunmd solcher Dinge zu dämonisieren.

Ich oder du können doch gar nicht nachvollziehen was in ihrem Schädel vorging... Suizid, zu tode saufen, fixem, rotzen what ever hat immer einen Grund, niemand wirft einfach sein Leben weg, blos weil man halt nen beschissenen Tag hat. Ich denke da steckt einfach mehr dahinter.

Nochwas zu meiner Sucht: Für mich war meine Sucht eine Art schleichender Suizid, weil ich damals nicht wirklich den Mut hatzte mein Leben zu beenden... und nochwas.... all das hatte seine Gründe... wenn ich das jetzt aufschlüsseln würde, ja dann wäre es wirklich zu privat.
Zitieren
#57
0
haha rch genial die aktion xD was dageknallt hatte war warscheinlich die hunde und katzenpisse im graß Big Grin
Zitieren
#58
0
rch23 schrieb:Ein Kollege zum Beispiel wurde Heroinabhängig... und damals habe ich erkannt dass eine Suchtkrankheit häufig aus Naivität entstehen kann.
Das meine ich damit. Er "wurde heroinabhängig". Er wird nicht morgens aufgewacht sein, und war dann aus heiterem Himmel Abhängig. Er wird sich die Nadel schon bewusst gesetzt haben.
Ist vermutlich wirklich eine Charaktersache.... wobei ich persönlich überhaupt nicht Ehrgeizig bin. Aber jeder Mensch liest in seinem Leben von "der Sucht" (in welcher Form auch immer) und das man letztendlich nichts davon hat.
Wer mit dem Wissen trotzdem zur Flache oder schlimmeres greift, ist selber Schuld. Das kann man hininterpretieren wie man will, und da gibt es auch keine Ausreden. Das geht auch bestimmt nicht gegen Dich persönlich, aber mit etwas Menschenverstand passiert sowas nicht. Und egal, in welchen Kreisen man sich bewegt, oder wie beschissen es einem geht, man hat es selbst in der Hand.
Ich war tatsächlich noch nie richtig beschissen dran. Aber wenn es irgendwann mal so sein sollte, weiß ich JETZT schon, das ich mich nicht in Drogen flüchten werde.
Im Gegensatz zu Retro finde ich es schon mutig, das Du darüber redest. Vielleicht hilft es ja, oder jemand hier kann Dir irgendwie helfen (ich scheide da eher aus Wink).

Thorium schrieb:Medikamentenabhängig war ich auch mal. Das war allerdings nicht meine Schuld. Ich war 4 Wochen lang im Krankenhaus und die haben mir ein ziemlich starkes Opiat gegen die schmerzen gegeben und davon ganz einfach zu viel, bzw. zu oft.
Dafür habe ich Verständnis.
PS: Du bist übrigens mein Lieblingsuser in diesem Board!
[Bild: fyz2bla2s5sxc.gif]
Dieser Beitrag wurde nie editiert. Wozu auch... er ist wie immer perfekt und brillant.
Zitieren
#59
0
Naja, im Musik-Geschäft gehören ein paar Drogen-Exzesse ja fast schon zum guten Ton (im doppelten Sinne Big Grin). Alkohol, Nutten, Koks und verwüstete Hotelzimmer ... that's Rock 'n' Roll WinkBig Grin.

Vermutlich rutscht man da aber auch irgendwie rein sobald man ein paar Touren hinter sich hatte. Erst ist man erschöpft und nimmt Aufputschmittel, dann hier eine Line und dort ein paar Flaschen harter Stoff ... Ich habe nicht wirklich Ahnung was hinter den Kulissen passiert, aber da es so häufig vorkommt, wird schon etwas an den ganzen Klischees dran sein Zunge raus.

Prinzipiell muss das aber jeder selbst wissen. Nur weil es alle machen, braucht man da noch lange nicht mit einsteigen. Ich trinke z.B. überhaupt keine alkoholischen Getränke und das haben auch alle meine Bekannten akzeptiert (trotz gelegentlicher "ein echter Kerl muss blablabla"-Sprüche).
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
Zitieren
#60
0
hmmm Gadler ich glaube du verstehst das nicht so ganz.

1. er hat sich niemals die Nadel gesetzt sondern Heroin nasal zu sich genommen.
2. Er kapierte nicht wirklich was er da tat... ok... ich war da... und in jener damaligen Clique waren auch Ex Junkies... doch er fand ihre Geschichten einfach völlig überzogen, erst als seine Glieder schmerzten und er gegen die Wände schlug (ich war dabei, weil ich ihm helfen wollte) hat er eingesehen dass diese ganzen "horrorgeschichten" mehr Realität waren als ihm lieb sein konnte. (Heroin Entzug soll sich angeblich wie eine Mischung aus entzug (man spührt alles negative doppelt und dreifach) und schwerer grippe anfühlen, die Gliederschmerzen entstehen, weil kaputte Nerven wieder zusammenwachsen, eigentlich nicht wirklich schmerzhaft aber in einer Phase des Entzuges muss sich das wohl relativ strange anfühlen)

Sucht ist ein schleichender Prozess und wenn du einmal in diesen Teufeslkreis bist, dann bist du halt drin, es gibt dann einfach kein entkommen mehr. Da hilft auch sowas wie "Menschenverstand" nicht.
Naivität gepaart mir Selbstüberschätzung plus die ein oder andere negative Lebensepisode und man gelangt in diesen Teufelskreis.
Du sagst ja selbst dass du noch nie richtig am Boden warst... 20 Prozent der deutschen sind allerdings am Boden, sei es durch Borderline, Depressionnen, Burn Out oder einfach nur der Tatsache zu erkennen dass man vor 20 Jahren den falschen Beruf erlernt hat. (was einen von gewissen Neo Libs übrigens gern zum Vorwurf gemacht wird)...

Die Gesellschaft macht einen durch ziemlich verworrene Propagandha zum Sündenbock ihrer eigenen Fehler (nach unten treten ist einfacher als nach oben zu schlagen)... was einem im selbstzerstörungswahn nur noch weiter befeuert.

Und eines Tages wacht man auf und denkt sich einfach nur: "Scheiße, ich hab mein Leben mit 180 Sachen gegen die Wand gefahren, was jetzt?"

Dann kommt das von dir angesprochene Selbstmitleid zum Vorschein... fängt man an sich freizumachen (Entgiftung, Therapie, Adaption)... hat man plötzlich nen nicht zu verleugnenden Fehler im Lebenslauf.
Agiert man dann ehrlich bei Vorstellungsgesprächen usw. und sagt wodurch es ein gewisses Loch im Lebenslauf gibt, hat man meist schon viele Credits verspielt. (Lügen bei Vorstellungsgesprächen können ein böser Boomerang werden)

Sucht ist ein Stigmata welches man sein Leben lang nicht mehr los wird, sicherlich hat mir die Gesellschaft ziemlich gut geholfen, weil ich dinge wie Endgiftung oder Therapie niemals bezahlen musste und dadurch in einer Art Bringschuld bin (Ich denke die Kosten die ich verursacht habe dürften wohl im 100 000 Euro Bereich liegen, Therapien sind verdammt teuer).

Doch der Weg zurück in die Gesellschaft ist auch durch eine Therapie nicht wirklich erreicht (siehe oben). Danach beginnt ein neuer Lebensabschnitt, bei welchem im übrigen das erwähnte Stigmata zum vorschein kommt.

Ich könnte dir jetzt noch Geschichten erzählen wie Weiterbildungsmaßnahmen von mir sabotiert wurden, obwohl ich definitv bescheinigt bekommen habe dass ich "geeignet" für z.b. eine 3 jährige Umschulung im Bereich IT gewesen wäre, aber da müsste ich wohl zu weit ausholen.

Tatsache ist einfach das Deutschland ein noch funktionierendes Gesundheitwesen besitzt, man danach aber ziemlich heftige Probleme bekommt.

Ich racker mich seitdem in einem System aus Niedriglohn, falscher Flexibiliät (Zeitarbeit, 400 euro Jobs usw.) ab, obwohl ich weit mehr kann als meinen Körper bei z.b. Abrissjobs zu ruinieren.

Ich mach ab nächstes Jahr april abendschule (finanziert durch das geld was ich mir öfters mal beiseite lege) und habe danach eventuell vor Psycholige/Philosophie zu studieren... d.h. ich heule nicht sondern versuche meine Ressourcen zu nutzen, dennoch reflektier ich gerne diese ganze Scheiße die mir oder anderen passiert ist.

Fassen wir zusammen: Das Gesundheitssystem, für welches die Gesellschaft bezahlt funktioniert (da gibt es auch fehler, z.b. wäre eine therapie nicht so teuer wenn nicht gewisse Gelder im Verwaltungsapparat verschwinden würde) noch, das was danach kommt ist allerdings mit Diskrepanz gut umschrieben.

Man braucht plötzlich nicht mehr 2 Eier in der Hose, sondern mindestens 6 um weiterzukommen, bzw. wieder in der Gesellschaft anzukommen...

Und nochwas... ich wusste damals wirklich nicht auf was ich mich eingelassen habe, wie gesagt, wenn man es erkennt ist es meist leider schon zu spät.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  [Aktuell] Die Queen ist tot Corsafahrer 1 723 08.09.2022, 22:10
Letzter Beitrag: Juttar
  Steve Jobs ist tot eIectricsheep 17 5.871 05.10.2021, 14:15
Letzter Beitrag: Heinrich Reich
  007 ist von uns gegangen Gadler 2 1.407 02.11.2020, 20:48
Letzter Beitrag: Mustrum
  Max von Sydow ist tot Gadler 5 2.504 25.03.2020, 15:46
Letzter Beitrag: tsampikos
  [Aktuell] Tell Tale ist pleite Commodus 11 5.524 10.10.2018, 07:35
Letzter Beitrag: Traxx Amiga EP

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste